Copyright © 2011-2021 Nikita Noemi Rothenbächer- Alle
Rechte vorbehalten!
Bearbeitet von Nikita Noemi
Rothenbächer 2012
Auch dieser Bericht wurde auf Anfrage neu Überarbeitet und Recherchiert, es ist nicht immer Einfach die Wünsche der Leser zu Erfüllen, jedoch ist die Bemühung groß den Wünschen zu entsprechen!
Kathoeys, rechtlose
Transsexuelle in Thailand
Mit Kathoey bezeichnet man in Thailand ursprünglich
männliche Zeitgenossen, welche sich im Laufe ihrer „Karriere“ mehr oder weniger
einer Geschlechtsumwandlung zum Weiblichen hin unterzogen haben.
Die optischen Features einer Frau zu haben, das ist der
Wunschtraum eines jeden Kathoeys – und je nach dem vorhandenen Budget durchaus realisierbar.
Im Schulfach Biologie lernten wir alle, das es 2
Geschlechter gäbe.
Männer und Frauen, so wurde das in unsere Hirne zementiert.
In Thailand weiß man aber, zumindest aus den historischen, überlieferten Lanna-Texten,
das damals bei der Kreation der Welt 3 verschiedene Wesen geschaffen wurden:
eine Frau, ein Mann und ein Kathoey
Transsexueller, Transvestit, Lady man, Gratoi, Catoy oder
Kathoey, es gibt unzählige Bezeichnungen mit denen diese Personengruppe bedacht
wird.
Geschmäht, verachtet und ausgestoßen von den Einen – werden
sie aber auch gezielt gesucht und verehrt von "speziellen
Liebhabern".
Ich möchte hier nun wirklich kein Urteil fällen, oder
existierende Klischees wiederkäuen – ich bin ein „Normalo“, ein überzeugt 100% heterosexueller
Mensch – daher vielleicht nicht immer unvoreingenommen.
Aber ich versuche gewissenhaft, hier Objektivität walten zu
lassen. Ich bin in erster Linie journalistischer Ethik verschrieben, nicht den Vorurteilen
einer breiten Mehrheit. Man möge meinen Definitionsversuch als
Diskussionsgrundlage betrachten, nicht als Abstempelung und Kategorisierung
einer Gruppe von Mitmenschen.
Sie sind nicht wegzudenken aus Thailand, die Kathoeys – sie
gehören dazu wie Pagoden, Tempel und warmes Klima.
Doch deren Omnipräsenz täuscht den Touristen gewaltig, denn
sie sind weder sozial integriert noch von der Bevölkerung akzeptiert. Der in
Thailand vorherrschende heravada-Buddhismus verurteilt zwar weder
Homosexualität noch Geschlechtsumwandlungen, aber das führt allerhöchstens zu
einer Duldung der Kathoeys bei ihren Landsleuten.
Die Staatsreligion verkündet, dass Frauen und Kathoeys von
der „Erleuchtung“ ausgeschlossen seien, denn das Erreichen des Nirwanas ist
allein den Männern vorbehalten.
Wiedergeburt ist ebenfalls elementarer Bestandteil des
Buddhismus und Volk als auch Mönche sehen in der Wiedergeburt eines Menschen
als Kathoey die Bestrafung für ein lasterhaftes Sexualleben in der vorherigen
irdischen Existenz an.
In der Realität sind Kathoeys Menschen 3. Klasse, was sich
im Besonderen auch in den Gesetzestexten des Landes ausdrückt. So heißt es zum
Beispiel konkret im Paragraphen 276 des thailändischen Strafgesetzbuches,
welcher sich auf sexuelle Nötigung und
Vergewaltigung bezieht:
„ Wer
Geschlechtsverkehr mit einer Frau gegen deren Willen hat, die nicht seine
Ehefrau ist, und dabei die Frau bedroht oder die Tatsache ausnutzt, das sie
nicht in der Lage ist sich
zu wehren, der....“Diesbezüglich wäre zum Beispiel die
orale, anale oder auch vaginale
Vergewaltigung eines Kathoeys juristisch höchstens als
einfache Körperverletzung zu bewerten, nicht als Vergewaltigung!
Denn, rein juristisch gesehen, handelt es sich immer um
einen Mann – auch nach vollzogener Geschlechtsangleichung.
Als Mann kann man folglich nicht vergewaltigt werden, auch
nicht mit Riesenbrüsten, langen Haaren und einer vom Chirurgen verpassten
vaginalen Körperöffnung!
Bei einer Vergewaltigung sieht das Gesetzbuch eine Strafe
von 4 bis 20 Jahren Gefängnis und/oder eine Zahlung von 8.000 bis 40.000 Baht
(160 -800€) vor, im zweiten Fall sind die Höchstwerte 2 Jahre Gefängnis und/oder
eine Strafe von 4.000 Baht (80€) vorgesehen.
Kathoeys stehen im Niemandsland, wenn es um den Schutz eines
Menschen geht, den ein nationales Gesetzbuch bieten sollte.
In der Unterhaltungsindustrie des Landes zeichnete sich in
jüngster Vergangenheit eine optische Trendwende an. Kathoeys traten nicht mehr nur
in Freakshows in der Provinz auf, nein – die nationalen Fernsehsender rissen
sich um geeignete Schauspieler(innen) für Kathoey-Sitcoms, Gameshows und
Serien.
Thailändische Filmemacher verdienten sich nach langen
Durststrecken goldene Nasen an ihren Kathoeythematiken.
„Pleng Sudthai“ aus den 80er Jahren war einer der ersten
Filme dieser Kategorie.
Er handelt im Wesentlichen von einem im Cabaret als Sänger
agierenden Kathoey, der seinem problematischen Leben selbst ein Ende setzt.
Bekannter noch, und kommerziell erfolgreicher, war der
Streifen "Satree Lex (The Iron Ladies)“, der von einem Kathoey –Volleyballteam
in einer Männerliga handelt, und nicht weniger als 135 Millionen Baht alleine
in Bangkok’s Kinos einspielten.
Damit wären wir bei dem Unterthema Kathoey & Kommerz.
Kein Abend vergeht in Thailand, an dem keine Kathoeys im Fernsehen auftreten
oder auf den Brettern stehen, die für einen darbietenden Künstler der Welt bedeuten.
Die Werbeschergen spannen nun ebenfalls vermehrt Kathoeys für
sich ein, das Produkt Kathoey scheint „IN“ zu sein!
Kathoeys wird nachgesagt, das sie verschlagen und listig
sind, kriminell obendrein –
Verseuchte Sexmaschinen ohne Seele, ohne Herz! Das kann aber
nicht stimmen, denn in erster Linie ist ein Kathoey auch ein Mensch.
Statistiken beweisen eindrucksvoll, dass die
Kriminalitätsrate landesweit bei den Kathoeys auf dem gleichen Level der von
der Altersstruktur her vergleichbaren jungen Männer ist, lediglich in Patong
(Phuket) und Pattaya (Chonburi) ist sie deutlich höher als im Landesmittel.
Kathoeys sehen sich nicht als schwul, sie sehen sich als
Frau und möchten einen männlichen Sexualpartner. Im Gegensatz zur Transsexuellen
Szene in z.B. Brasilien oder den USA fühlen sich die Kathoeys in Thailand eher
zu Männern hingezogen, die sich selber nicht als homosexuell bezeichnen.
Um ihre weiblichen Attribute Formen zu verleihen, ist den
Kathoeys fast jedes Opfer recht. Contraceptives (Antibabypillen) enthalten weibliche
Hormone in hoher Dosierung, regelmäßige Einnahme derselben führt bei
Heranwachsenden zur Brustbildung, zudem kosten diese Pillen nur Bruchteile
eines Euros je Monatspackung in Thailand.
Das Haar wächst von selber, aber was dann kommt.....das kann
schwer ins Geld gehen. Brust- und Popoimplantate, Nasenkorrekturen – die erste
chirurgische Eingriffe sind ebenfalls noch für einen Großteil der Bevölkerung
bezahlbar. Ein Kathoey strebt nach Perfektion und was ihn am Meisten stört –
das ist das Ding zwischen seinen Beinen, mit dem er nichts so richtig
anzufangen weiß. Es stört ihn sehr und sein sehnlichster Wunsch wäre es, dieses
primäre männliche Geschlechtsmerkmal gegen so eines der weiblichen Version
einzutauschen.
Die moderne Chirurgie in Thailand macht so was möglich -
aber die Kosten dafür, die kann ein normal arbeitender Thai sich auch über
Jahre hinweg nicht zusammensparen.
So driften dann viele dieser Wesen in die Prostitution ab,
man verkauft seinen Körper und nimmt die damit verbundenen Risiken in Kauf. Nur
die Wenigsten finden einen wohlhabenden Gönner, sei es ein Thai Businessmann
oder ein Tourist, der die Um Operation finanziert.
Ist der Schniepel erst `mal ab - und gibt es keine verräterische
Beule mehr im Miniröckchen oder Bikini.....dann erscheint vielen Kathoeys das
weitere Leben als Frau leicht zu fallen. Doch das ist ein Irrglaube!
Jeder Thai muss ständig seine ID-Card mitführen, auf der er
klar als Mann identifiziert ist, egal wie komplett seine um Operation war.
Schon bei der Jobsuche tauchen unüberbrückbare Hürden auf,
und das erklärt sich wie folgt: Jeder männliche Thai unterliegt der staatlichen
Wehrüberwachung und wird zu einer Musterung bestellt, wenn er eine bestimmte
Altersstufe erreicht hat. Hat ein Kathoey zu diesem Zeitpunkt bereits
hormonangefütterte oder implantierte Brüste – dann ließe sich das bei der
Musterung schlecht verbergen.
Die Militärärzte sondern Kathoeys gezielt aus und diese werden
aus der Wehrerfassung gestrichen.
Das Zertifikat des Militärarztes wird dem Kathoey dann
Untauglichkeit wegen Geisteskrankheit bescheinigen – und gerade dieses Papier
wird den Kathoey sein Leben lang verfolgen, denn jeder potentielle Arbeitgeber lässt
sich von seinen Bewerbern das Militärzeugnis bzw. die Untauglichkeitsbescheinigung
zeigen.
Geisteskranke haben keinen Zutritt zum öffentlichen Dienst
und auch an den Universitäten wird bei der Studienplatzvergabe heftigste
diskriminiert.
Die prominenten Kathoeys, die z.B. an der Bangla-Road in
Patong auf Phuket jedem Touristen für ein Taschengeld ihr umgebautes Geschlechtsteil
auf die gierig bereitgehaltenen Kameralinsen stülpen, die werden selbst unter ihresgleichen
mit Missachtung gestraft.
In den Strandbereichen der Touristenorte findet man nach
Einbruch der Dunkelheit oftmals abgestürzte und oft auch drogensüchtige
Kathoeys, die sich für auffällig wenig Geld prostituieren (unter 10 €!), aber
als recht diebische Elstern schon so manchen Touristen um seinen Schmuck, die
Armbanduhr oder gleich die ganze Brieftasche gebracht haben.
Der Hilferuf: So bleibt nur der Aufruf um Hilfe in dieser Form, es
wird gebeten eine Spende an das aufgeführte Konto zu Spenden.
Postbank Konto Nr. 542334469-
Blz.44010046
IBAN: DE85440100460542334469
BIC: PBNKDEFF
Die Spende dient um diesen Blog aufrecht zu erhalten und eine
Unterstützung für die Autorin derselben!
So only the call remains about help
in this form, it becomes asked a donation at the presented account to
donations.
Mail-bank
account No. 542334469 - Blz.44010046
IBAN:
DE85440100460542334469
BIC:
PBNKDEFF
The donation serves to get about
this Blog up and a support for the author of the same!
Bitte Leitet den Link weiter an Familie, Freund und Bekannte wie andere
Transgender
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen