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Bearbeitet von Nikita Noemi
Rothenbächer 2012
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Effekte
gegengeschlechtlicher Hormontherapie bei transsexuellen Patienten
Geschlechtshormone sind nicht nur bei der Ausbildung der
Reproduktionsorgane beteiligt, sondern induzieren auch die
geschlechtsspezifisch unterschiedliche Entwicklung und Organisation des
Gehirns.
Transsexualität bedeutet, dass eine sexuell augenscheinlich körperlich
normal entwickelte Person eines Geschlechts überzeugt ist, dem anderen
Geschlecht zugehörig zu sein.
Diese Wahrnehmung ist so tiefgreifend und
anhaltend, dass Transsexuelle nach einer Therapie streben, durch die, soweit
medizinisch möglich, ihr Körper ihrem empfundenen Geschlecht angeglichen wird.
Vor der chirurgischen Geschlechtsanpassung erhalten
Transsexuelle eine gegengeschlechtliche Hormonbehandlung.
Es ist bekannt, dass
geschlechtsspezifische Unterschiede in Gehirnstrukturen von Säugetieren sogar
noch im Erwachsenenalter unter dem Einfluss von Geschlechtshormonen reversibel
sind.
Außerdem gibt es Hinweise darauf, dass vergleichbare Effekte auch bei
Transsexuellen unter der Behandlung mit Geschlechtshormonen eintreten.
Bisher
sind keine wesentlichen von der genetischen Ausgangssituation oder vom
Gonadenstatus abhängigen Unterschiede der Sensitivität gegenüber der
biologischen Wirkung von Sexualsteroiden bekannt, so dass die Wirkung der
gegengeschlechtlichen Hormone relativ unabhängig vom ursprünglichen männlichen
oder weiblichen Hormonstatus betrachtet werden kann.
Die Verabreichung gegengeschlechtlicher Hormone bei
Transsexuellen bietet eine einzigartige Möglichkeit zur Untersuchung der
Effekte von Sexualsteroiden auf das Gehirn.
Derzeit führen wir eine
Querschnitts-Studie zu neuropsychiatrischen und schlafbezogenen Aspekten der
gegengeschlechtlichen Therapie als auch zu ätiologischen Aspekten bei
transsexuellen Patienten durch. In der Zukunft planen wir vermehrt
longitudinale Studien und einen genetischen Forschungsansatz.
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