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Rothenbächer 2012
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vor, einer Minderheit anzugehören!
Transsexualität:
Genetischer Zusammenhang entdeckt?
Meine Damen und Herren liebe Leser meines Blog s`ja jeden Tag gibt es neue Schlagzeilen im www, die Spekulationen hören nicht auf und die Thematik befasst eine menge Leute, Ärzte, Forscher aber auch Politik und Gesellschaft!
Am meisten jedoch die Betroffen selbst!
So etwas, wie Recherche, nachfragen, nachhaken, hinterfragen
sind journalistische Tugenden von gestern geworden.
Und somit steht in einer Tageszeitung das Gleiche, wie in
einer anderen Tageszeitung. Die tatsächliche Informationsmenge nimmt ab, strebt
gegen Null, während die nichtssagenden Presseveröffentlichungssätze zunehmen.
Früher war das Interessante daran, eine bestimmte Zeitung zu
kaufen das, dass man wusste, die vertreten eine bestimmte Meinung, die Fragen
nach und hinterfragen Fakten; Da erfährt man etwas, das man in anderen
Zeitungen nicht erfährt!
Ja früher... da unterschied sich die Boulevard-Presse von
der ernsteren nicht nur durch die Dicke der Überschriften.
Wir von http://trans-weib.blogspot.de/
sind ein ernstere Blog!
Über 300 Wissenswerte und Sachliche Texte, Medizin und
Forschung, Erfahrungsberichte aber auch Meinungen!
Transsexualität:
Genetischer Zusammenhang entdeckt
Ein Gen beeinflusst offenbar die
Wahrscheinlichkeit für Transsexualität bei Frauen. Eine bestimmte Variante
dieses Gens komme bei Frauen, die sich selbst als Mann empfinden, häufiger vor
als bei nicht-transsexuellen Frauen, berichtet ein Forscherteam um Clemens
Tempfer von der Universität Wien.
Das Gen ist für den Auf- und Abbau von
Sexualhormonen zuständig, wobei die jetzt identifizierte Variante zu einer
Anreicherung dieser Hormone im Körper führt. Bei der Interpretation ihrer
Entdeckung mahnen die Wissenschaftler allerdings zur Vorsicht: Sie deute
lediglich darauf hin, dass Transsexualität eine genetische Komponente habe.
Entscheidend für die tatsächliche sexuelle Identität sei jedoch wahrscheinlich
das Zusammenwirken von genetischer Veranlagung, Umwelteinflüssen und
kulturellen Faktoren, berichtet der Onlinedienst des Magazins «New Scientist».
Transsexuelle Menschen gehören körperlich eindeutig einem Geschlecht an,
identifizieren sich jedoch psychisch mit dem jeweils anderen. Physische Frauen,
die sich als Mann fühlen, werden häufig als Frau-zu-Mann-Transsexuelle
bezeichnet und biologische Männer mit einem weiblichen Identitätsgeschlecht
entsprechend als Mann-zu-Frau-Transsexuelle.
Die Ursachen dieser Geschlechtsidentifikationsstörung sind noch weitgehend unbekannt.
Einer der
bestimmenden Faktoren könnte das Gen CYP17 sein, entdeckten Tempfer und sein
Team jetzt beim Vergleich des Erbguts von 49 Frau-zu-Mann-Transsexuellen, 102
Mann-zu-Frau-Transsexuellen und 1669 nicht-transsexuellen Kontrollprobanden. Dabei
stießen sie auf eine CYP17-Variante, die bei 44 Prozent der
Frau-zu-Mann-Transsexuellen, aber nur bei 31 Prozent der nicht-transsexuellen
Frauen vorkam. Bei den Männern fand sich dieser Unterschied hingegen nicht,
obwohl die Genvariante dort insgesamt häufiger auftrat. CYP17 trägt den Bauplan
für ein Enzym, das am Stoffwechsel von Geschlechtshormonen wie Testosteron und
Östrogen beteiligt ist. Die Forscher vermuten, dass die überdurchschnittlich
hohen Werte, die bei Trägern der jetzt identifizierten Genvariante auftreten,
die frühe Entwicklung des Gehirns im Mutterleib und damit auch die Ausprägung
der Geschlechtsidentität beeinflussen. Auch frühere Studien hatten bereits auf
einen derartigen Effekt ungewöhnlich hoher Testosteronspiegel bei weiblichen Föten
hingedeutet. Tempfer ist sicher, dass CYP17 nicht der einzige beteiligte
genetische Faktor ist. Er erhofft sich von der Identifikation weiterer Gene die
Möglichkeit, Transsexualität eindeutiger und schneller diagnostizieren zu
können. Dann könnte die Angleichung des körperlichen an das gefühlte Geschlecht
früher erfolgen, was den Betroffenen ihre Situation erleichtern würde.
Gefühl und
Geschlecht
Gen für Transsexualität
Neben sozialen Faktoren spielt auch das Erbgut eine Rolle,
wenn Männer sich als Frauen fühlen, berichten australische Forscher.
Mitunter denken Eltern, sie könnten es ihren Söhnen
ausreden, wenn diese sich sehnlich wünschen, ein Mädchen zu sein. Doch
Sexualwissenschaftler vermuten längst, dass neben sozialen auch biologische
Faktoren eine Rolle spielen, wenn kleine Jungen gerne die Unterwäsche ihrer
Mutter anziehen, wenn sie in der Pubertät mit Neid auf die wachsenden Brüste
der Mädchen blicken und wenn sie sich schließlich - oft nach einem langen
Leidensweg - als Erwachsene für eine Umoperation zur Frau entscheiden.
Nun präsentieren Wissenschaftler aus Australien erstmals handfeste
genetische Ursachen für Mann-zu-Frau-Transsexualität.
Die Forscher vom Prince Henry's Institute of Medical
Research untersuchten die Gene von 112 weiblichen Transsexuellen, die als Mann
geboren worden waren, sowie die von 258 gewöhnlichen Männern. In dieser bisher
größten genetischen Studie zum Thema fanden sie heraus, dass die Transsexuellen
häufig ein übermäßig langes Gen für den Androgenrezeptor besitzen - für ein
Molekül also, das im Körper die Wirkung des männlichen Sexualhormons
Testosteron vermittelt.
Ein langes Gen ist weniger tüchtig als ein kurzes. "Im
Mutterleib könnten die Kinder daher weniger Testosteron ausgesetzt gewesen
sein", vermuten die Forscher um Vincent Harley in der Fachzeitschrift Biological
Psychiatry: Das Gehirn sei deshalb während der Fötal-Entwicklung feminisiert
worden.
Dieser Interpretation stimmt auch Bernd Meyenburg von der
Universität Frankfurt zu. Sie decke sich mit bisherigen Vermutungen. Der
Experte für Transsexualität warnt allerdings davor, gleich zu Hormonkur und
Skalpell zu greifen, sobald der Wunsch nach einer Geschlechtsumwandlung
auftritt. Hintergrund seien auch nicht immer die Gene.
Wenn Jungen sich mit Mädchen identifizieren, liege das oft
daran, dass ihre Mutter "emotional abwesend" sei - weil sie an
Depressionen leidet zum Beispiel. "Die Transsexualität ist dann ein
Ausdruck des Wunsches, die Nähe zur Mutter wiederherzustellen", sagt
Meyenburg.
Nun wenn ehrlich muss ich diesen Kommentar einer Betroffen mit Veröffentlichen, denn dieser ist bei weitem Realistischer!
Wann begreifen sie
es endlich?
Ich finde es ja interessant, dass wieder einmal eine Studie
besagt: Transsexualität ist angeboren. Folgendes wundert mich dann doch: Wann
werden die Deutschen begreifen, dass - ausgehend von der wissenschaftlichen
Erkenntnis, dass das Gehirn das wichtigste Organ des Menschen ist und nicht
etwa ein Penis - wenn ein Mensch mit dem gehirn einer Frau und Penis geboren
wurde dieser Mensch nicht gebürtig ein Mann sein kann, sondern als Mädchen mit
Penis und Hoden geboren wurde.
Das tolle ist: Diese Mädchen sagen das dann
auch... daher rührt der Satz "Ich bin ein Mädchen" bzw. "ich bin
im falschen Körper geboren".
Diese Wahrheit als wahrheit ernstzunehmen
wäre einmal etwas, meinen sie nicht?
Ich finde es ist Teil der Diskriminierung
und Menschenverachtung gegenüber transsexuellen Menschen, wenn man dies nicht
anerkennt, da - wie oben schon geschrieben - das Gehirn das wichtigste organ
des Menschen ist - wenn es sich geschlechtlich entwickelt, eben auch das
wichtigste Geschlechtsorgan.
Es gibt Mädchen, die mit Penis und Hoden geboren
werden - das wäre die sinnvolle Erkenntnis auch aus dieser Studie (es gibt ja
derer zahlreiche in den letzten Jahren und sie kommen immer zum selben
Ergebnis). Wenn man zudem weiss, dass Mädchen, die miit Penis und Hoden geboren
werden heute noch von Menschen wie Herrn Meyenburg als psychisch
identitätsgestörte Jungs behandelt werden (dazu auch interessant: der besagte
Mann ist ein Kollege von Kenneth Zucker, einem Kanadier, der an Kindern
reparative Therapien durchführt), wenn man weiss, dass die Tortur für
transsexuelle Menschen erst mit der geschlechtlichen Fehlzuordnung beginnt,
dann sollte man darüber nachdenken ob es im Jahr 2012 nicht einmal an der Zeit
wäre aus ethisch-moralischen Gründen und im Sinner der Menschenrechte endlich
anzuerkennen, dass es Mädchen gibt, die mit Penis und Hoden geboren werden und
Jungs, die mit Gebärmutter und Vagina auf die Welt kommen.
Erst dann werden die
psychischen Grausamkeiten, die Fehlzuordnungen, die Transphobie in Deutschland
enden.
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