Dienstag, 11. September 2012

Erste Geschlechtsumwandlung von Mann zu Frau


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Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2012

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Erste Geschlechtsumwandlung von Mann zu Frau

Naturereignisse und Medizin

Die Entstehung der Trans-Begriffe begann mit der Erforschung und Rechtfertigung der Mitte des 19. Jahrhunderts gesetzlich verbotenen Homosexualität. Den Anfang machte dabei der Jurist Karl Heinrich Ulrichs, der "erste Schwule der Weltgeschichte" (Sigusch). Selbst homosexuell, setzte er sich 1864 öffentlich mit seiner These des "dritten Geschlechts" (Mann mit weiblicher Seele), das in Mischformen (Zwischenstufen) gleichgeschlechtliche Liebe als angeborene Eigenschaft hat, für die Straffreiheit von Homosexualität, von ihm "Uranimus" genannt, ein.

Der Begriff "Homosexualität" wurde erstmals 1869 von Karl Maria Benkert (österreichisch- ungarischer Schriftsteller) unter dem Pseudonym Karl Maria Kertbeny in einem offenem Brief an die preußische Justiz verwendet. Auch er setzte sich für eine Straffreiheit ein. Benkert gilt in dem Maße als betroffen, als ein homosexueller Freund bei einer Erpressung Selbstmord beging und er in Kontakt mit Karl Heinrich Ulrichs stand. Das Wort homosexuell setzt sich aus dem griechischen "homos" und dem lateinischen "sexues" zusammen und bedeutet "gleichgeschlechtlich". Aus ihm wurde später das Wort heterosexuell abgeleitet, also "andersgeschlechtlich".

Verbreitung fand der Begriff Homosexualität aber erst durch den österreichischen Nervenarzt Richard von Krafft-Ebbing, der als Begründer der Sexualpathologie (Lehre von den krankhaften Störungen und Abarten des Geschlechtslebens), 1886 mit seinem Werk "Psychopathia Sexualis" und der Erfindung der Begriffe "Sadismus", "Masochismus" und "Fetischismus" wissenschaftliche Anerkennung erlang. In diesem Werk definiert er die Homosexualität als angeborene Nervenkrankheit, weshalb er sich für eine vollkommene Straffreiheit für dieses "Vergehen" aussprach.

Zu dieser Zeit befanden sich die Sexualwissenschaft (Begriffsprägung durch den Berliner Dermatologen Iwan Bloch 1906) und die Psychoanalyse (erstmaliger Begriffsgebrauch durch den österreichischen Neuropathologen Sigmund Freud 1886) noch in ihren Kinderschuhen. Gleiches gilt für die empirischen Untersuchungsmethoden (z.B. Beobachtungen und Interviews), die von Krafft-Ebbing erstmals angewandt wurden.

In dieser Art verfuhr auch Magnus Hirschfeld, ein Berliner Arzt, der, selbst homosexuell, 1897 das Wissenschaftlich- humanitäre Komitee (WhK), als erste homosexuelle, politische Interessenvertretung gründete. Wie Ulrichs war auch Hirschfeld davon überzeugt, dass nur über die wissenschaftliche Argumentation die gesellschaftliche und juristische Beurteilung der gleichgeschlechtlichen Sexualität geändert werden könne. Hirschfeld griff die Theorie von Ulrichs auf und verfeinerte sie zur "Theorie der Zwischenstufen". Zur Bestimmung eines Individualtyps setzt er vier Eigenschaftsbereiche voraus:

1. die Geschlechtsorgane (primäre Geschlechtsmerkmale)

2. die sonstigen körperlichen Eigenschaften (sekundäre Geschlechtsmerkmale)

3. der Geschlechtstrieb (Ausrichtung des Sexualverhaltens)

4. die sonstigen seelischen Eigenschaften (geschlechtliche Geistes- und Sinnesart)

Nach seiner Theorie sind diese Eigenschaften bei jedem Individuum unterschiedliche, zwischen männlich, weiblich und verschiedenen Zwischenstufen, ausgeprägt. Durch seine Untersuchungen stellte Hirschfeld fest, dass gegengeschlecht-liches Verhalten und Verkleidungstrieb keine Form der Homosexualität sind und schuf den Begriff Transvestismus (lateinisch: trans = entgegengesetzt und vestitus = gekleidet) als wichtigste Zwischenstufe der sonstigen seelischen Eigenschaften. Dieser Begriff wurde 1910 durch sein Werk "Die Transvestiten" bekannt.

1919 gründete Hirschfeld das "Institut für Sozialwissenschaft" als Beratungsstelle für Homosexuelle, Transvestiten und andere Zwischenstufen. Hier setzte er den Gedanken seiner Adaptionstherapie um, eine Therapie und Möglichkeit für Betroffene, entsprechend ihrer Natur zu leben (Ansätze einer Selbsthilfegruppe).

Mit dem Beginn der Machtübernahme durch das Nazi-Regime brach die Sexualforschung in Deutschland zusammen, wurde aber im englischsprachigen Raum weitergeführt. Gleiches galt auch für die Weiterentwicklung der bereits in Deutschland Ende der 20er Jahre durchgeführten medizinischen Behandlung von Transvestiten (Hormonbehandlungen und Genitaloperationen).

1953, einer Zeit, in der Sexualität nur ein Thema für das eigene, abgedunkelte Schlafzimmer war, berichtete die New York Daily News mit großen Schlagzeilen in einer Serie über die "Geschlechtsumwandlung" der Amerikanerin Christine Jorgensen (urspr. George) , die/der sich im Jahre 1952 in Kopenhagen operieren ließ und danach bis zum Jahr 1989 als Frau lebte.

Als der ehemalige G.I. George Jorgensen in den frühen 50er Jahren nach Kopenhagen fuhr, um sich von Experten über Sexualabweichungen beraten zu lassen, sorgte er sich, dass man ihn als Schwuchtel abstempeln würde. Umfangreiche psychologische Prüfungen, sowie Hormonuntersuchungen zeigten, dass er sich zwar zu Männern hingezogen fühlte, jedoch kein homophiler Mensch im üblichen Sinne war. Er war ein weibliches Wesen, eine Frau.

Er verbarg sein Geheimnis vor seiner Familie und unterzog sich einer Reihe von bahn brechenden Operationen. Diese verhalfen Jorgensen dazu, sich schließlich als zarte junge Frau zeigen zu können.

"Ich wollte lediglich einen Fehler der Natur korrigieren", schrieb die 1989 Verstorbene. Niemand kann an dem Erfolg Jorgensens Umwandlung zweifeln, oder sich darüber wundern, dass sie zu New York City's Frau des Jahres gekürt wurde. In ihrer Heimat erweckte sie großes Interesse und eine Zeitung bezahlte ihr für ihre Geschichte $ 20.000. Bald danach folgte eine Karriere auf der Bühne und beim Film.

Sie wurde die erste gefeierte „Medien-Transsexuelle“, wirkte in Hollywood-Filmen mit, verkaufte ihre Lebensgeschichte und machte das Thema „Transsexualität“ populär. Christine sagte, sie habe „sich immer als Frau gefühlt“ und hatte durch einen Irrtum der Natur einen Körper, der nicht zu ihrer Psyche passte.

Das Schlagwort von der „im falschen Körper gefangenen Seele“ machte die Runde.


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