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Rothenbächer 2012
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Transsexualität bei
Kindern und Jugendlichen
Laut Wikipedia, obwohl mit allem, muss
man nicht Einverstanden sein, denn meiner Meinung nach kann man solches nur
richtig Beurteilen, wenn man selbst unter diesem Phänomen gelitten hat!
Die Transsexualität bei Kindern und Jugendlichen ist, genau
wie die bei Erwachsenen, eine Abweichung des biologischen bzw. anatomischen vom
wahrgenommen, gelebten Geschlecht. Anders als bei Erwachsenen sind die
Betroffen noch vor bzw. unmittelbar in der Pubertät. Auf Grund dieser Tatsache
weisen viele Psychologen die Patienten und damit die Diagnose “transsexuell”
zurück. Bei einem Gesamtvorkommen von 1:30.000 transsexueller Männer bzw.
1:100.000 transsexueller Frauen in der Bevölkerung gehen die Schätzungen von
etwa 100 betroffenen Jugendlichen in Deutschland aus, die sich aktuell in
Behandlung befinden
Diagnose nach DSM
Nach DSM, dem Manual der psychischen Störungen, wird
behauptet, dass sich bei den Betroffenen bereits in frühester Kindheit, etwa im
Alter von zwei bis vier Jahren die ersten Merkmale äußern. Als
Diagnosekriterium gilt das Tragen von Kleidung des Geschlechts, dem sie nicht
zugewiesen werden, was bei älteren Kindern auch in Form von Spielen mit
Verkleidung getarnt werde. Weitere Diagnosekriterien seien geschlechtsatypische
Verhaltensweisen wie das Spielen mit dem "falschen" Spielzeug, oder
das Spielen mit Spielkameraden des "anderen Geschlechts". Die
Betroffenen versuchten ihre als "Biologische Geschlechtsmerkmale"
behaupteten Körpermerkmale durch möglichst androgyne Kleidung und Auftreten im
"anderen" Geschlecht zu kaschieren. Die Diagnosestellung wird von
Menschenrechtsorganisationen weltweit als Versuch reparativer Therapie
angesehen.
Während der Pubertät und der einsetzenden Geschlechtsreife
verändern sich die Körper zum nicht der seelischen Zugehörigkeit entsprechenden
Geschlecht.Transjungen drücken sich durch Brustkorsetts oder Verbände die
Brüste ab und behelfen sich durch Attrappen eines männlichen Penis.
Transmädchen lassen sich zum Beispiel die Haare lang wachsen oder bedienen sich
diverser Kosmetik. Auch sie behelfen sich mittels Attrappen, wie ausgestopften
Büstenhaltern, um sich besser dem Stereotyp des eigenen Geschlechtes anzunähern.
Soziale Folgen
Durch den gesellschaftlichen Druck sind die Jugendlichen
gezwungen, ihre Sexualität zu unterdrücken und ein geheimes Doppelleben zu
führen. Dies kann zu Depressionen und, im schlimmeren Verlauf, zum Suizid
führen. Durch das unterdrückte Verlangen, dem anderen Geschlecht anzugehören,
entwickelt sich ein gestörtes Sozialverhalten. Instabile Partnerschaften und
ein gestörtes Sexualleben bis hin zur völligen Isolation vor der Außenwelt
können die Folge sein. Die Verzweiflung wegen des als unpassend wahrgenommenen
Körpers entwickelt sich oft zu Hass auf den eigenen Körper. Dem folgt meist die
Selbstverstümmelung, in seltenen Fällen, bei Transmädchen, die Amputation des
eigenen Penis. Eine Transsexualität bei Kindern hat oft in der Schule
anhaltendes Mobbing des betroffenen Kindes zur Folge. Dadurch kann es zu
schweren psychischen Schäden kommen.
Auch bei einem Outing als transsexuell kommt es oft zur
Ausgrenzung des Betroffenen durch sein Umfeld wie im Kindergarten oder in der
Schule. Spannungen innerhalb der Familie können auftreten. Oft wird versucht,
durch therapeutische Maßnahmen das betroffene Kind in die für sein biologisches
Geschlecht typischen Verhaltensweisen zu zwingen. Solche so genannten
Zwangssozialisierungsmaßnahmen sind u. a. die Mitgliedschaft in einem
Sportverein oder Beteiligung an Veranstaltungen, die für das körperliche
Geschlecht typisch sind. Im Falle eines Transmädchens kann dies zum Beispiel
die Mitgliedschaft in einem Fußballverein sein, der das männliche stereotype
Verhalten des Kindes fördern soll.
Therapie
Es gibt zwei verschiedene Therapiewege. Diese sind von den
jeweilig behandelnden Ärzten (Kinder- und Jugendpsychiater) und Psychologen
abhängig.
Beim ersten Therapieweg durchlebt der betroffene Patient
seine biologisch/hormonell determinierte Pubertät. Die Patienten stellen sich
in dieser Zeit dem sogenannten „Real-Life-Test“, in dem sie in der Rolle ihres
biologisch-hormonellen Geschlechts leben sollen. Ärzte und Psychologen gehen
hier teilweise davon aus, dass sich während der Pubertät und der daraus
resultierenden Veränderung des Hormonhaushaltes, die zuerst diagnostizierte
Transsexualität als vorübergehende Phase herausstellt. Erst nach der Pubertät
kann eine Hormontherapie begonnen. Eine genitalangleichende Operation (GAOP)
ist erst nach dem vollendeten 18. Lebensjahr möglich.
Die Verfechter dieses Vorgehens nehmen in Anspruch, dass
durch das Durchleben der biologisch-hormonellen Pubertät die Überprüfung der
gestellten psychiatrischen Diagnose, die Sicherheit bei der Entscheidung, ob
Transsexualität vorliegt, oder nicht, größer sei. Der Nachteil besteht jedoch
genau in dieser durchlebten Pubertät. Die Körper sind unwiderruflich äußerlich
hin zum Typ des biologisch-hormonellen Geschlechts verändert. Bei Transmädchen
ist durch Muskulatur und Stimmbruch eine so enorme Veränderung eingetreten, die
sie noch weiter von ihrem eigentlichen Geschlecht entfernt hat. Transjungen
haben nun Brüste, die nur operativ wieder entfernt werden können.
Bei der zweiten Behandlungsart wird die einsetzende Pubertät
durch Hormone verhindert bzw. gestoppt. Dazu werden Medikamente wie das
Enantone Monatsdepot mit dem Wirkstoff Leuprorelinacetat benutzt. Der Stoff
wirkt dabei direkt auf die Hirnanhangdrüse und unterdrückt so die Produktion
und Ausschüttung der Geschlechtshormone aus Eierstöcken und Hoden.[2] Die
Körper bleiben so im präpubertären Zustand. In dieser Zustand wird der Wunsch
nach dem Geschlechtswechsel von Ärzten und Psychologen erneut hinterfragt.
Bleibt der Wunsch stabil, wird die Medikation geändert. Die
"Pubertätsstopper" werden abgesetzt und es wird eine Therapie mit den
Hormone des gefühlten Geschlechts eingeleitet. Durch Östrogen wird so bei
Transmädchen der Stimmbruch verhindert und das Brustwachstum beginnt.
Transjungen kommen durch das beigeführte Testosteron in den Stimmbruch, das
Brustwachstum bleibt aus. Es beginnen dafür Bartwuchs und rasanteres Muskelwachstum.
Auch hier sieht der Gesetzgeber eine GAOP erst nach dem 18.
Lebensjahr vor. In seltenen Fällen, wie dem von Kim Petras, werden die nötigen
Operationen bereits vorher durchgeführt. Petras bekam die Operationen bereits
mit 16 Jahren und ist so die jüngste operierte Transsexuelle weltweit.[3]
Kritiker sehen bei dem zweiten Therapieweg die Gefahr, dass
sich die Patienten falsch entscheiden und den Schritt, welcher nicht rückgängig
zu machen ist, bereuen. Dies könne zu erheblichen Persönlichkeitsstörungen
führen.
Weblinks:
Deutsche Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität
e. V. – Kind, Jugendliche und Eltern
Trans-Kinder-Netz - Selbsthilfegruppe von Eltern mit
transsexuellen Kindern und Jugendlichen
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