Montag, 31. Dezember 2012

"Trans ist keine Krankheit, sondern ein Menschenrecht"



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Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2012

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"Trans ist keine Krankheit, sondern ein Menschenrecht"

Beim weltweiten Aktionstag gegen die Pathologisierung von Transsexuellen wurde auch auf die steigende transphobe Gewalt hingewiesen.
  
Am 20. Oktober fand der Internationale Aktionstag gegen die Pathologisierung von Transmenschen statt.

 In über 30 Ländern rund um den Globus gab es Aktionen vom Infostand bis zu Demonstrationen.

Das Berliner Bündnis "Stopp Trans-Pathologisierung" organisierte eine Kundgebung vor dem Institut für Sexualwissenschaft und Sexualmedizin der Charité unter der Parole "Trans ist keine Krankheit, sondern ein Menschenrecht".

Die Aktivisten wenden sich dagegen, dass Menschen, die das ihnen zugeordnete Geschlecht nicht akzeptieren, in diagnostischen Handbüchern, die Ärzten und Psychologen als Grundlage dienen, in die Kategorie Störungen der Geschlechtsidentität eingeordnet werden.

Weltweit setzen sich Transmenschen für die vollständige Streichung der Kategorie aus dem Handbuch ein

Besondere Kritik übt das Bündnis an Professor Klaus Beier, der an dem Institut für Sexualwissenschaft lehrt.

Es wirft dem Mediziner vor, die Pathologisierung eines 11jährigen Kindes vorangetrieben zu haben, das das ihm zugewiesene männliche Geschlecht nicht akzeptiert und dabei von der Mutter unterstützt wird (Geschichte vom "Jungen, der ein Mädchen sein wollte"). Der Sorgerechtsstreit um Alex, wie das Kind in den Medien genannt wurde, seine mögliche Zwangseinweisung in die Jugendpsychiatrie und eine damit verbundene Behandlung hin zu einem geschlechtskonformen Verhalten als Junge sorgten Ende März für Diskussionen.

Beier und die Charité hatten damals allerdings bestritten, das Kind gegen seinen erklärten Willen oder den erklärten Willen der Mutter aufzunehmen.

Wir haben in diesem Blog mehrmals Berichtet!

Zunahme von transphober Gewalt

Transgender-Aktivisten sehen auch einen Zusammenhang zwischen der Pathologisierung von Transmenschen und der Zunahmen von Gewalt gegen Transmenschen. So heißt es in einer Pressemeldung von Transinterqueer und http://trans-weib.blogspot.de/

"In den letzten Jahren ist in vielen Ländern ein Anstieg transphober Gewalt zu beobachten. Forschungen zeigen, dass 2009 bereits an jedem zweiten Tag der Mord an einer Trans-Person berichtet wurde. In 2008 liegt für jeden dritten Tag eine Meldung vor."

Rechtzeitig zum Aktionstag ist im Verlag AG Spaak ein Büchlein unter dem Titel "Stop Trans*-Pathologisierung" erschienen. Der im Untertitel "Berliner Beiträge für eine internationale Debatte" vertretene Anspruch wird auf den knapp 100 Seiten eingelöst. In den kurzen Kapiteln, wird ein guter Einstieg in die Thematik geliefert.

Soziale Folgen der Ausgrenzung

Ein besonderer Stellenwert wird in dem Buch auf die sozialen Aspekte gelegt, was sicher auch darin liegt, dass die Herausgeberin Anne Allex seit vielen Jahren in der Erwerbslosenbewegung aktiv ist und den Arbeitskreis "Marginalisierte gestern und heute" mitbegründet hat. In ihrem Beitrag zeigt sie die sozialen Folgen der Pathologisierung auf:
"Trans*-Menschen gehören zu einer der am meisten diskriminierten Populationen in Europa. Ihre Erwerbslosenquote ist signifikant höher als beim Rest der Gesellschaft. Sie haben keine Aussicht auf eine der Ausbildung entsprechende Arbeit. Sie sind überwiegend arm und sozial ausgegrenzt."

Die Zuschreibung der Geschlechtsidentitätsstörung führt dazu, dass Transmenschen bei den Jobcentern und Arbeitsagenturen in die Kategorie "erwerbsunfähig" eingeordnet und ausgesteuert werden.

Dass aber bedeutet ein Leben am Rande des Existenzminimums. "Landen Erwerbslose nach solchen Feststellungsverfahren in einer kleinen Erwerbsminderungsrente oder in der Sozialhilfe, hat das schwere, dauerhafte Folgen für ihren künftigen Lebensstandard und ihre Lebensqualität", beschreibt Allex die soziale Realität, die nicht nur viele Transmenschen tangiert.

So werden in den letzten Jahren immer häufiger ALG II-Berechtigte von den Jobcentern zur Erstellung eines psychologischen Gutachtens aufgefordert. Zu den Begründungen gehört auch eine häufige Krankschreibung vor oder Entlassungen aus Eingliederungsmaßnahmen.
Viele möchten die Augen vor dieser Diskriminierung schließen, jedoch“ Dank“ einiger Aktivisten wird es ein Tema sein was uns auch in das Jahr 2013 begleiten wird!

Veränderungen können eintreten, jedoch auch nur mit der Unterstützung und dem Wohlwollen von euch, Ihr welche euch Gesellschafft schimpft!

Jedoch die meisten dann nur von Hören und Sagen mitreden über Thematiken welche Ihnen ansonsten sehr Fern erscheinen!

Jedoch das Denken das morgen oder übermorgen einer deiner Familie davon Betroffen sein könnte, das ist zu weit gegriffen, jedoch wenn es doch so sein sollte!

Für eure Hilfe ein Dankeschön und guten Rutsch ins 2013

Wenn ich gefragt werde, ob mir http://trans-weib.blogspot.de/ 10 Euro wert ist, dann sage ich: Ja, klar!

Für mich ist http://trans-weib.blogspot.de/ ganz oft der erste Anlaufpunkt. Ich halte die Artikel für ausgewogen und oft deutlich besser als Informationen auf anderen Webseiten. Wenn ich mich über ein Thema informieren will und dabei auf einer Seite lande, die ich nicht kenne, dann weiß ich erst mal nicht, wie ich sie einschätzen soll. Ist diese Seite seriös? Soll ich ihr vertrauen? Bei http://trans-weib.blogspot.de/  habe ich diesen Vorbehalt nicht.

Ich habe da mittlerweile ein Grundvertrauen entwickelt.

Während der letzten Spendenkampagne habe ich natürlich den Spendenaufruf des http://trans-weib.blogspot.de/ Nikita Noemi Rothenbächer ein paar Mal gesehen:

Beim ersten Mal hab ich nicht reagiert. Beim zweiten Mal überlegte ich: Eigentlich wäre es nur richtig zu spenden. Und beim dritten oder vierten Mal habe ich mir dann gedacht: Nun spende halt endlich!
Weil mir http://trans-weib.blogspot.de/ viel wert ist, wollte ich etwas tun - und so ein kleiner Betrag tut mir nicht weh. Spenden ist eine einfache Art, sich für Freies Wissen zu engagieren.

Bei http://trans-weib.blogspot.de/ gibt es tausende Freiwillige, die sich ohne finanzielle Gegenleistung sehr viel Arbeit mit dem Einstellen und Bearbeiten von Artikeln machen. Dazu gibt es Leute, die sich organisatorisch darum kümmern, dass das Projekt läuft, und schließlich gibt es eine sehr große Anzahl von Leuten, die http://trans-weib.blogspot.de/ nutzen.

Im Vergleich zu Facebook, Google und Co., die mit Ihren Webseiten Geld verdienen, ist die Zahl dieser Helfer sehr klein. http://trans-weib.blogspot.de/ wird als öffentliches Gut angesehen, so wie die Straße, auf der ich fahre: Ich benutze sie, ohne weiter darüber nachzudenken. Doch selbst für staatlich finanzierte öffentliche Güter zahle ich Steuern.

Spenden Sie 10 €, 25 €, 100 € oder wie viel Sie aufwenden können, um http://trans-weib.blogspot.de/ zu unterstützen.

Postbank Konto Nr. 542334469- Blz.44010046
IBAN: DE85440100460542334469
BIC: PBNKDEFF

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