Mittwoch, 23. Januar 2013

Warum Männer Frauen sein wollen..oder .Ein hormonelles Ungleichgewicht während der Embryonalentwicklung scheint dazu beizutragen, dass ein Mensch transsexuell geboren wird.





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Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2013

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Warum Männer Frauen sein wollen...

Das Rätsel um die Transsexualität ist nach wie vor nicht gelöst. Doch die Hinweise auf genetische Gründe mehren sich, wenn biologische Männer sich als Frau fühlen.
Transsexuelle gehen oft einen langen Leidensweg. Etwa einer von 12 000 Männern wünscht sich, eine Frau zu sein. Sie tragen einen eindeutig männlichen XY-Chromosomensatz – und dennoch haben sie das Gefühl, im falschen Körper zu stecken.

Australische Wissenschaftler um Lauren Hare haben nun in der bislang größten Studie zur Genetik der Transsexualität 112 Männer, die sich als Frau fühlen, und 258 Kontrollpersonen untersucht. Im Fokus standen drei Gene, von denen bekannt ist, dass sie eine wichtige Rolle in der sexuellen Entwicklung spielen: eines ist für die Ausbildung der Androgenrezeptoren verantwortlich, eines für die Östrogenrezeptoren und eines für ein Enzym, das Testosteron in Östrogen umwandelt.

Schwächere Testosteronsignale


Dabei stellten sie einen deutlichen Unterschied fest: Die Transsexuellen trugen eine längere Version des Androgenrezeptor-Gens als die Kontrollgruppe. Dieser Unterschied kann sich auf den Testosteronhaushalt auswirken: Ist dieses Gen länger, sind die Signale des männlichen Hormons Testosteron schwächer. Das wiederum könnte einen Effekt auf die Geschlechtsentwicklung im Mutterleib haben, spekulieren die Forscher. „Es gibt das soziale Stigma, dass Transsexualität eine Frage des Lifestyles ist. Unsere Ergebnisse dagegen unterstützen den Ansatz, dass es eine biologische Grundlage dafür gibt, wie sich eine Geschlechtsidentität entwickelt“, sagt Vincent Harley, Co-Autor der Studie. Zudem sei nicht allein ein Gen für die Transsexualität verantwortlich.

Eine frühere Studie hat bereits gezeigt, dass bestimmte Gehirnstrukturen von Männern, die sich als Frau fühlen, eher denen von Frauen entsprechen.
Die Forscher veröffentlichten ihre Ergebnisse in der Fachzeitschrift „Biological Psychiatry“.

Ein hormonelles Ungleichgewicht während der Embryonalentwicklung scheint dazu beizutragen, dass ein Mensch transsexuell geboren wird.

Für die Wissenschaft ist Transsexualität rätselhaft, weil sich Transsexuelle genetisch, hormonell und anatomisch eindeutig einem Geschlecht zuordnen lassen – jedoch nicht dem, mit dem sie leben wollen.

Eine mögliche Erklärung, warum das so ist, liefert eine deutsche Studie: Männer verspüren eher den Wunsch, als Frau zu leben, wenn sie als Kind im Mutterleib einem niedrigen Spiegel männlicher Geschlechtshormone ausgesetzt waren.

Der Neuroendokrinologe Günter Karl Stalla und seine Mitarbeiter vom Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München überprüften die Hypothese, dass Hormonstörungen für Transsexualität mitverantwortlich sind. Dazu bestimmten sie bei mehr als 100 Transsexuellen das Verhältnis der Länge von Zeige- zu Ringfinger. Die Differenz ist umso größer, je weniger männliche Geschlechtshormone – sogenannte Androgene – während der vorgeburtlichen Entwicklung auf ein Kind einwirken.

 Männer wünschen sich öfter ins andere Geschlecht als Frauen


„Das Ergebnis liefert für Mann-zu-Frau-Transsexuelle eine biologische Erklärung für die Entstehung der Transsexualität“, erläutert Professor Stalla. Bei ihnen fanden die Forscher eine andere Relation der Fingerlänge als bei Männern, die sich auch als solche fühlen. Die Fingergröße der Transsexuellen entsprach in etwa der von heterosexuellen Frauen. Das zeigt, dass sie im Mutterleib geringeren Mengen Androgen ausgesetzt waren als der Durchschnittsmann.

Etwa einer von 12 000 Männern wünscht sich, eine Frau zu sein – obwohl sein biologisches Geschlecht eindeutig männlich ist. Bei Frauen ist die Transsexualität seltener, etwa eine von 30 000 biologischen Frauen wäre lieber als Mann geboren. „Der Wunsch, das Geschlecht zu wechseln, ist meist stark ausgeprägt, oft geradezu kompromisslos“, sagt der Neuroendokrinologe. Viele Betroffene würden berichten, dass sie schon als Kind das Gefühl hatten, im falschen Geschlecht zu leben. Mitunter versuchten sie, ihr biologisches Geschlecht nach außen zu verbergen. „Schlimmstenfalls kommt es zu Selbstverstümmelungen, Depressionen oder Suizidversuchen“, sagt der Experte. „Wir müssen weiter an den Ursachen forschen, um besser auf die Bedürfnisse der Betroffenen eingehen zu können und besser in der Lage zu sein, sie therapeutisch zu unterstützen.“


2 Kommentare:

  1. Hallo, ich bin mir nicht sicher, habr so glaube ich, bei "Transword einen Beitrag der Uni Essen der Hormone mit verantwortlich macht, Um ein weibliches Gehirn bildet sich, fälschlicherweise (hervor gerufen durch Hormone) ein männlicher Körper. Ich schreibe dieses unter Vorbehalt, da ich keine genauen Quellen angaben machen kann. Ich stieß durch Zufall auf diese Seite, finde sie aber leider nicht mehr wieder. Lg. Peter (Ts.*F.)

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    1. Ja es gibt die Seite "Transworld" es gibt auch sehr viele Vermutungen von was oder wie Transidentität verursacht und hervor gerufen wird! Jedoch bis Dato und das ist schlicht einfach wie ehrlich gibt es keine genaue Erkenntnis darüber, jedoch sehr sehr viele Vermutungen! Jedoch auch das Wissen warum und wieso hilft dem Betroffen wenig weiter Ihr Leben zu Meistern in einer Gesellschaft welche Minderheit als Wertlos betrachtet!
      Somit ist das Wissen darum von was Transidentität kommt, genauso viel Wert wie der /die "Transidentische Person" momentan in der Gesellschaft! Du selbst kannst es Beurteilen weil Du wo möglich unter diesem Druck oder Zerrissenheit der Transidentität leidest, somit weist Du das größte Problem sind die Betroffen selbst welche sich Ausgeschlossen empfinden weil die Gesellschaft nicht Akzeptiert das es nicht nur Mann und Frau gibt, sondern andere Formen! Jedoch Danke für deinen Kommentar ist ja schon selten das jemand schreibt!

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