Donnerstag, 31. Januar 2013

Warum Transsexuelle Ihre Geschlechtsumwandlung selten komplett abschließen?



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Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2013

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Warum Transsexuelle Ihre Geschlechtsumwandlung selten komplett abschließen?

Mir ist aufgefallen das viele Transsexuelle(Mann zur Frau/Frau zu Mann), bisher selten oder gar nicht, Ihre Geschlechtsumwandlung komplett abgeschlossen haben. Dabei ist bei den meisten doch der Wunsch, eine vollständige Frau/Mann zu werden extrem groß ist! Da frage ich mich, was der Grund ist, trotz des großen Wunsches, letzten Endes das Ergebnis der Geschlechtsumwandlung nur halbvolständig ist?! Transsexuelle Frauen wie Männer, geben trotz der nicht vollendeten Geschlechts-umwandlung vor, vollständig umgewandelt zu sein, was in dem Fall eigentlich gelogen wäre, zumal die meisten Trans Frauen/Männer die Umwandlung bereits beim Geschlechtsorgan beenden. Aber es kommt noch besser, die meisten lehnen die Organtransplantation der Organe ab: Eierstöcke und Gebärmutter für Trans Frau, wie die Hoden für den Trans Mann!!! Dabei ist die Medizin seit Jahrzenten schon so weit, es mit wenigen Komplikationen, einen Eingriff wie diesen durch zuführen!

 Meine Frage: Wie kann es sein, das so viele Transsexuelle unter falschen Angaben, Ihres Geschlechts zufrieden sein können, sich dabei Tag für Tag, wie ihre Mitmenschen belügen?! Sache ist ja die, 100% Frau/Mann können Sie nie sein, doch zumindest könnte man mit ihrer kompletten Umwandlung(inkl. Organtransplantation) die wenigen Prozente Ihrer geschletlichen Vollkommenheit, drüber hinwegsehn!!!!

Antwort:

Erst mal muss ich mal was klar stellen! Transfrauen und Transmänner entsprechen zu 100 % ihrem Geschlecht. Also eine Transfrau ist 100 % Frau und nicht weniger. Was nicht zu 100 % möglich ist, ist die KÖRPERLICHE ANGLEICHUNG! Betonung liegt auf "körperlich". Zweitens, ich weiß nicht woher du die Informationen nimmst, dass die endgültige Angleichung kaum welche machen. Du darfst Schmale nicht mit Transidente verwechseln, die sich VOLL als Frau bzw. Mann sehen. Ich kann dir nur sagen, in meiner Selbsthilfegruppe in Hamburg ist nicht ein Transidenter dabei, welche den Schritt nicht zuende gehen wollen. Es gibt aber tatsächlich Tans idente, die mit ihrem alten Geschlechtsteil klar kommen. Für mich persönlich nicht nachvollziehbar, aber es ist so. Einige haben auch zu viel Angst vor der OP. Auch wenn du sagst, es ist doch mittlerweile Routine......da kann ich nicht zustimmen. Das operative Risiko ist sehr hoch, das es eine sehr komplexe und komplizierte Operation ist, welche viele Stunden dauert. Aber noch eine Sache.....Wer belügt denn wen? Wo soll denn da eine Lüge sein? Habe jetzt nach nachgesehen, aber ich vermute mal du biet ein Mann. Denn eigentlich denken nur Männer so. n Für die ist das Geschlecht zwischen den Beinen. IRRTUM!!!! Das Geschlecht ist im Kopf. Ein Penis macht noch lange keinen Mann! Glaub mir, ich weiß wovon ich rede^^. Und es geht doch niemanden (außer dem Partner) etwas an, was man in der Hose hat. Ich habe leider auch noch das "Ding", weich ich noch Wartezeit habe, welche die Krankenkasse vorschreibt. Man will, aber darf noch nicht. Aber trotzdem bin ich schon zu 100 % Frau. Ich lebe wie eine Frau, ich denke wie eine, ich fühle wie eine, ich sehe aus wie eine (80 % mittlerweile^^). Ich bin NIE ein Mann gewesen. Die einzige Lüge garan war bei mir, dass ich den Menschen 46 vorgegaukelt habe (musste), dass ich ein Mann bin.^^ Ich hoffe, ich konnte deine Frage gut genug beantworten und konnte deine Denkens weise ein wenig ändern.


Antwort:

Transsexuelle Menschen wollen keine "Geschlechtsumwandlung", sie wollen nur, dass der nicht dem inneren Geschlecht entsprechende Körper so gut es geht an das eigene Geschlecht angepasst ist. Etwa die Hälfte aller Betroffenen lässt eine geschlechtsangleichende Operation machen, bei der die Genitalien sozusagen umgeformt werden. Dabei geht es nicht um Perfektion sondern darum, ein würdiges Leben zu führen. Eine Frau kann sehr gut auch ohne Gebärmutter Frau sein, aber mit Penis ist das schlicht unmöglich. Mir ist keine transsexuelle Person bekannt, die Organe implantiert hat, ich bezweifle auch sehr, dass das möglich wäre. Dass es transsexuelle Menschen gibt, die keine geschlechtsangleichende Operation machen, hängt wohl vor allem damit zusammen, dass die Strapazen und Risiken enorm sind.


Antwort:

Auch wenn die Antwort spät kommt, besser spät als nie. Eine Frau ist eine Frau, wenn sie sich als diese empfindet und erlebt. Genauso geht es mit einem Mann. Ich bin zu meiner Thera gegangen, nicht, weil ich sagte, ich will eine Frau werden, sondern, weil ich eine Frau bin, und ich den Weg einschlagen will, meinen Körper dem auch weitestgehend anzugleichen. Seit ich offen dazu stehe, dass ich eine Frau bin, sage ich auch nix anderes. Ich bin eine Frau, und daran wird sich nix ändern, auch wenn ich keine körperverändernen Maßnahmen in Anspruch nehmen würde. Ich nenne mich schon seit ein paar Jahren eine Frau, habe aber erst Anfang diesen Jahres mit meine Hormontherapie begonnen. Ich bin einfach eine Frau, und viele meiner Freunde sehen mich auch als Frau, völlig gleich, ob sie mich nun auch aus meiner männlichen rolle her kennen oder eher männlich angehaucht unterwegs seiend. Für die bin ich einfach eine Frau und gut ist, und für die wird sich auch nix daran ändern, egal wie weit ich diesen Weg gehe. Ich bin mir ganz sicher, dass ich diesen Weg zuende gehe, und "zuende" wird dieser Weg nach der operativen Geschlechtsangleichung sein. Danach wird lediglich die Zeit noch weiteres tun, was halt eben das bewirken kann, wenn die Hoden nicht mehr da sind. Es geht wirklich nicht darum sich irgendwelche Organe zu implantieren zu lassen, sondern einfach, dass wir als Frau bzw. als Mann wahrgenommen werden, ohne das ein großer Zweifel besteht. Weil wir es nicht ertragen können, dass wir als Mann gesehen werden, geht zumindest mir so, und ich denke, dass das bei den meisten der Fall sein wird. Und noch mal wie es schon einige sagten, die komplette Geschlechtsangleichung ist nicht dann erreicht, wenn auch Geschlechtsorgane implantiert wurden, sie ist erreicht, wenn der Körper dem gefühlten Geschlecht optisch weitestgehend entspricht. Klar würde ich gerne irgendwann mal Kinder gebären können, aber ich weiß, dass es zumindest mit dem jetzigen Medizinischem Stand nicht möglich ist, und ich bezweifle, dass ich das erleben werde. Ich habe mich aber auch damit ausgiebig auseinander gesetzt und weis für mich, dass ich auch ohne dem Glücklich sein werde. Und das ist es, was ich will, ich will Glücklich sein.

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