Mittwoch, 13. Februar 2013

Transgender besteht weiter



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Geschrieben und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2013

Bitte kopiert den Link und gebt diesen euren Verwandten, Freunde, Bekannten und Familie denn Information beugt vor, einer Minderheit anzugehören!


Transgender besteht weiter

Transgender sind so alt wie die Menschheit selbst, in welcher Form oder Ausstattung wir diese auch Benennen möchten!
Auch wenn viele dieses nicht als ein Natur-Gesetz ansehen möchten, ist es und bleibt es so, natürlich ist es dann für diese große Masse der Weltbevölkerung mittlerweile etwas mehr als 7 Milliarden immer etwas schwer zu verstehen, das Außergewöhnliches aber nur weil es eine Minderheit ist nach zu vollziehen, das auch diese von Ihnen als Außergewöhnliche in Wirklichkeit auch nur Menschen sind!
Das wirklich Außergewöhnliche kann dann nur dieses subjektive Verständnis sein Ihr eigenes Leben zu Interpretieren und zu Leben!
Die Autorin Leslie Feinberg hat dieses Wunderbar in Ihrem Buch „Das Schweigen brechen“ sehr gut dargestellt und Beschrieben, hier einige Auszüge!
Mit freundlichen Grüßen
Nikita Noemi Rothenbächer

Dennoch wurde Transgender trotz der Jahrhunderte der mörderischen Repression nicht ausgelöscht. Im mittelalterlichen Italien, sowie in Frankreich, gab es sogar Gruppierungen von männlichen Transvestiten, die als "Kloster der Unordnung" bezeichnet wurden. In seinem Gedicht "Der Papistische Königreich" von 1570 schrieb der Autor Naogeorgus, dass beim Fest von Shroveport "die Männer wie die Frauen die Kleidung wechseln taten, die Männer im Frauengewand, und lüsterne Frauen als Männer gekleidet, den Weg entlang gerannt"..... Transgender bestand auch weiter unter den herrschenden Klassen. Als Königin Christina von Schweden zum Beispiel im Jahre 1654 abdankte, zog sie sich fortan als Mann an und nannte sich "Graf Dohna". Heinrich der III. von Frankreich kleidete sich Berichten zufolge als Amazone, und ermunterte seine Höflinge es ihm ähnlich zu tun.

Während des gesamten Mittelalters bis hin zum frühen industriellen Kapitalismus spielte der Transvestismus eine wichtige Rolle bei vielen militanten Auseinandersetzungen als eine Form der sozialen und politischen Rebellion gegen die Klassenherrschaft.

"Im Jahre 1630 griff zum Beispiel die "Mère Folle" (Verrückte Mutter) und "ihre" Truppe die königlichen Steuerbeamten in Dijon an. In Beaujolias im Jahre 1770 zogen sich Bauer als Frauen an und attackierten die Landvermesser ihres Gutsherren. In Wiltshire in 1631 lehnten sich die BäuerInnen, angeführt von Männern, die sich als Frauen kleideten und sich "Lady Skimmington" nannten, gegen die vom König verordnete Einzäunung der öffentlichen Wälder auf. April 1812 führten zwei als Frauen gekleidete Weber - "die Frauen des General Ludd"- eine Menschenmenge bei der Zerstörung von mechanischen Webstühlen und Fabriken in Stockport an. Die walisischen Aufstände der 30er und 40er Jahre des 19. Jahrhunderts gegen Wegezölle und andere Steuerabgaben wurden von "Rebecca" und anderen Transvestiten angeführt. Der Porteous-Aufstand von 1736 in Edinburg wurde von als Frauen verkleideten Männern geleitet, deren Anführer als "Madge Wildfire" bekannt war.

In Irland zogen sich die "Whiteboys", die ca. 1760 im Kampf gegen die britischen Gutsherren aktiv waren, lange weiße Kleider an "um die traditionellen Länder der Gemeinschaft wiederherzustellen, und andere Klagen wiedergutzumachen"".

 (Dressing Up)

Während die alte an Landbesitz orientierte Feudalordnung durch den Kapitalismus verdrängt wurde, so wurde auch die Existenz von Transvestiten und anderen Transgender-Frauen und -Männern zunehmend verleugnet und in den Untergrund gedrängt.
Viele wurden gezwungen als das jeweils andere Geschlecht durchzugehen, um zu überleben. Transvestitinnen gingen als Männer durch und wurden Soldaten, Piraten und Wegelagerer. Doch erschien der Transvestismus weiterhin in kultureller Form durch ganz Europa bei Feiertagsfesten, Ritualen, Karnevalsumzügen und Maskenbällen, sowie im Theater und in der Oper.

Diese Transgender-Traditionen bestehen heute noch beim Mummer's Festival, Mardi Gras und Halloween. Im heutigen imperialistischen Japan sind Transgender-Rollen nach wie vor zentral bei den traditionellen Noh und Kabuki Theateraufführungen. Transgender-Frauen und -Männer existieren weiterhin, ungeachtet dessen, wie schwierig ihr Überlebenskampf geworden ist.

Transgender um die Welt

Wir haben uns hier auf die europäische Geschichte konzentriert, und dies auch bewusst. Die Schuld für die Gesetze und Haltungen, die Transgender verurteilen und verteufeln, liegt eindeutig bei den herrschenden Klassen jenes Kontinents. Die Beschlagnahme der Güter und des Besitzes der "Angeklagten" während der Hexenjagden und der Zeit der Inquisition trug zur Anhäufung des Kapitals seitens der Herrschenden bei und half ihnen, ihre Herrschaft über Asien, Afrika und Nord- und Südamerika auszuweiten. Die europäische Elite versuchte dann ihre Ideologie den von ihnen kolonisierten Völkern der Welt aufzuzwingen.

Aber trotz der rassistischen Versuche der Kolonialisten, kulturellen Völkermord zu verüben, kann der Transvestismus und anderen Ausdrücken des Transgenders immer noch in den Riten und Glauben unterdrückter Völker beobachtet werden. Es ist offensichtlich, dass Transgender-Menschen angesehene gesellschaftliche Rollen in einer großen Anzahl diverser und geographisch weit auseinander liegender Kulturen innehatten. Seit dem 16. Jahrhundert "gibt es Berichte über Transvestiten- Schamanen....unter den AraukanierInnen, einem großen Stamm im Süden Chiles und Teilen von Argentinien. Männliche Transvestiten-Schamane sind auch unter den Guajira, einem viehtreibenden Volk im Nordwesten Venezuelas und im Norden Kolumbiens, sowie bei den Jäger Sammlerinnen der Tehuelche aus Argentinien gesichtet worden". 

(Construction)

"Transvestismus wurde früher auch von Schamanen in den ländlichen Regionen Vietnams und Burmas praktiziert, sowie in Indien unter den Jägerinnen des Pardhi-Volkes und bei den Lhoosais im Südosten des Landes, sowie in Korea".

 (Construction)

Berichtet wird immer noch über Transgender bei religiösen Zeremonien in Teilen von Westafrika: "Eine der wichtigsten Gottheiten bei den Abomey ist Lisa-Maron, eine Figur, die sowohl das Männliche wie das Weibliche in sich vereint; ebenfalls kann die große Gottheit Shango als Mann oder Frau dargestellt werden; auch beten zeitgenössische Schamane in Brasil die Gottheit Yansan an, die die "Mann-Frau" genannt wird".

 (Dressing Up)

"Der Mugawe, ein mächtiger religiöser Führer der Meru aus Kenya, wird als Gegenpart der männlichen politischen Führer betrachtet und muss von daher weibliche Qualitäten darstellen: Er trägt Frauenkleidung und hat eine Frisur wie eine Frau; er ist oft homosexuell und hat manchmal auch einen Ehemann. Unter dem angolanischen Bantu-Stamm der Kwayama, die sich hauptsächlich von der Landwirtschaft und der Viehzucht ernähren, tragen viele Weissager und männliche Heilkundige Frauenkleidung, verrichten Frauenarbeit und werden zur Nebenfrau von Männern, deren andere Ehefrauen weiblich sind.
Bei den südafrikanischen Zulus sind die WeissagerInnen normalerweise Frauen, obwohl ungefähr 10% männliche Transvestiten sind ".

(Construction)

Ebenfalls wurde berichtet über Mann-zu-Frau-Transgender ohne scheinbare besondere religiöse Bedeutung beim Hirtenvolk der Nandi in Kenya, bei den Dinka und Nuer im Sudan, bei den äthiopischen Konso und Amhara, bei den Ottoro in Nubien, den Fanti in Ghana, den Ovimbundu in Angola, bei den Thonga- BäuerInnen in Simbabwe, bei den Tanala und Bara auf Madagaskar, bei den Wolof in Senegal sowie bei den Lango, Iteso, Gisu und Sebei in Uganda. (Construction) Transvestismus ist ebenfalls bei brasilianischen und haitianischen Zeremonien zu beobachten, die sich auf westafrikanischen Religionen berufen. 

(Construction)

Die Chukchee, Kamchadal, Koryak und Inuit - Eingeborenenvölker der nordamerikanischen Polarkreisregion- hatten alle männliche Schamanen, die sich als Frauen kleideten.

"In Indien kleideten sich die Krishna-Anhänger des Vallabha- Sektes als Frauen......Berichte von 1870 und 1930 erzählen von den Bissu-Priester der Celeben, die als Frauen leben und sich kleiden." (Dressing Up)
In seinem wichtigen Buch The Golden Bough (Der Goldene Ast) bemerkte James Frazier, dass auf den Pelew-Inseln "eine Göttin eher einen Mann als eine Frau als Priester und inspiriertes Sprachrohr auswählt....Er kleidet sich dann als Frau, trägt ein Stück Gold am Hals und arbeitet wie eine Frau auf dem Tano-Feld". Frazier berichtet, dieser Brauch sei unter den Eingeborenenvölkern weit verbreitet.



3 Kommentare:

  1. Ich habe den ganzen Tag beobachtet, die Reaktion auf das was Russland gerade vollzieht gegen jegliche Menschenrechte!
    Meine Beobachtung bestätigt meine Annahme jeder ist sich selbst der nächste!
    Nun meine Damen und Herren, das Ergebnis ist Erschreckend und ein Zeichen, der Blamage was die Menschlichkeit unter uns Menschen eigentlich bedeutet!
    Jeder denkt an seinen Scheiß. Jedoch je mehr diese so beschied...

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  2. Ich denke das nicht alle gleich sind und diese welche die Menschen egal welcher Religion oder Kultur als Menschen sehen, nun diese üben Solidarität mit diesen Unterdrückten Menschen in Russland!
    Solidarität ist vor allem Beständigkeit der Blog postet täglich diese Erinnerung an alle Menschen, mehr ist nicht in unseren Händen, jedoch wenn Sie darauf Aufmerksam geworden sind und Solidarisch erscheinen ist es ein Kompliment und ein gutes das wir den Post senden!
    Mit freundlichen Grüßen Nikita Noemi Rothenbächer

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  3. Hallo, dieser Beitrag ist mir zum teil geläufig, dem Inhalt kann ich nur unterstützen!
    Aber einen Vorteil, gegenueber unseren Vorfahren haben wir, (Betroffenen), die Medien und das Netz!
    Ich glaube wenn es klug genutzt wird, kann es wenigstens unseren Nachfahren Helfen!
    Danke für diesen Artikel. M.f.G Petra Marie ' Zurek

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