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Bearbeitet von Nikita Noemi
Rothenbächer 2013
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diesen euren Verwandten, Freunde, Bekannten und Familie denn Information beugt
vor, einer Minderheit anzugehören!
Es erscheint als wenn es noch Wunder gibt, als ich diesen
Artikel im www net fand, dachte ich das gibt es nicht!
Die Behörden des australischen Bundesstaates New South Wales
schrieben in der entsprechenden Rubrik: "sex not specified"
(Geschlecht nicht festgelegt). Es ist wohl das erste Dokument dieser Art
weltweit.
Abgesehen davon das auf anderen Rubriken eine andere
Betroffen eine Herz zerreisende Gesichte schildert über die Vorgehensweise in
Deutschland was Namensänderung oder Personenstand Änderungen betrifft!
Ob das TSG abgeschafft werden soll oder nicht und als ob wir
Betroffene darauf großen Einfluss hätten?
Natürlich ist dieses TSG auch von mir in vielerlei Hinsicht
kritisiert worden, jedoch und letztendlich kann daran nur etwas geändert
werden, wenn die Betroffen zum einen keine Rivalitätskämpfe unter sich aus
tragen, aber auch erst mal Deutschland übergreifend eine Plattform geschaffen
wird, in welchen sich die Mehrzahl vereinigt ein Programm ausarbeitet was wirklich
Verbesserungen wären für diese Minderheit von Trans-Gender oder besser noch
Transmenschen!
In meinem ersten Bericht am 13.5.2012 als ich diesen Blog
geöffnet habe, Veröffentlichte ich einen Bericht von der taz, In Argentinien
darf künftig jede und jeder selbst das eigene Geschlecht bestimmen – ganz ohne
Hormonbehandlung oder Chirurgie. Es ist ein weltweit einmaliges Gesetz!
Dieses sind Grundsatz Urteile welche nicht in Europa
gefallen sind, jedoch diese Tendenz zu einer Liberation und die freie persönliche
Entscheidung, was man ist wäre die 100% Selbstbestimmung, frage ist jedoch, wie
ist es geregelt?
Kann ich heute für eine Zeitlang mal einfach Frau sein,
später einfach mal Mann?
Fragen über Fragen und Probleme von welchen viele hier in
Deutschland nein Europa gerne hätten, denn dann wäre ein TSG ja überflüssig,
und nun ja die Probleme der Regulierung das würde man zum Zeitpunkt erörtern!
Weder Mann noch Frau
In Australien ist erstmals ein Mensch
offiziell als androgyn anerkannt worden. Norrie May-Welby erhielt eine
Meldebestätigung, die ihn/sie als weder Mann noch Frau ausweist.
Die Behörden des australischen
Bundesstaates New South Wales schrieben in der entsprechenden Rubrik: "sex
not specified" (Geschlecht nicht festgelegt). Es ist wohl das erste
Dokument dieser Art weltweit.
Der Fall Norrie May-Welby (der Nachname klingt übersetzt wie
"Könnte auch sein") ist ein sehr spezieller: In Schottland als Junge
geboren, ließ sich der/die heute 48-Jährige vor 20 Jahren zur Frau um Operieren.
Sie beschloss aber bald darauf, weder als Frau noch als Mann zu leben, und
lehnte es daher ab, ihren Körper mit Chemie und Implantaten weiter auf weiblich
zu trimmen: "Ich habe seit 20 Jahren keine Hormone mehr genommen, weil ich
es vorziehe, dass mein Körper und mein Hirn so sind, wie sie von Natur aus
sind", schreibt er/sie in einem Weblog.
Norrie May-Welby sieht nicht ein, warum er/sie entscheiden
muss, ob er eine sie ist – oder umgekehrt. Von sich selbst spricht May-Welby
als "zie", eine Mischung aus she und he. Die deutsche Entsprechung
wäre wohl "ser". Als Neutrum sieht Norrie May-Welby sich nicht:
"Ich trete weiblichen Freunden als weiblich gegenüber, schwulen Freunden
als eine Queen wie sie."
Es sei im 21. Jahrhundert nicht mehr nötig, Menschen von Staats
wegen in eine von zwei Geschlechteridentitäten "einzusperren", findet
Norrie May-Welby. Zumal es auch biologische Intersexuelle gebe, Menschen also,
die genetisch, anatomisch und hormonell nicht eindeutig einem Geschlecht
zugeordnet werden können.
Als Nächstes möchte Norrie May-Welby nun auch einen
geschlechtslosen Pass. Denn weil dort bisher "weiblich" steht,
könnten Polizisten Ärger machen, weil sie erkennbare männliche Merkmale
aufweise, den Adamsapfel etwa und die breite Brust. Stünde "männlich"
im Pass, entspreche das ebenfalls nicht "meiner physischen Form",
weil die Operation einen "feminisierenden Effekt hatte" und er/sie
sich meist feminin bewege und rede. "Wenn ich mein Geschlecht als männlich
oder weiblich angebe, ist das eine Falschangabe, und die ist für rechtliche
Dokumente unzulässig", folgert May-Welby. Die einfachste Lösung sei also,
"einfach keine Geschlechtsangabe in meinen Dokumenten zu haben".
Kein Wunder, dass jemand das so sieht, der sich als
"androgynen Anarchisten" bezeichnet. May-Welby betreibt und schreibt
für mehrere Weblogs, bezeichnet sich als der "Menschheit und den
Ökosystemen des Planeten verpflichtet", lehnt "rein profitorientierte
Konzerne, Regierungsschikane und Staatsterror" ab und plaudert im Blog
"A Eunuch’s Love Live" (Liebesleben eines Eunuchen) freimütig über
sexuelle Erfahrungen.
Dass aber die Behörden in New South Wales die Ansichten Norries so
weit teilen, dass sie auf die traditionellen Buchstaben "m" und
"f" für male, männlich, und female, weiblich, im Melderegister
verzichteten, ist wohl eine Weltpremiere.
Es reichte denn auch nicht, dass Norrie sich selbst als
Sowohl-als-auch versteht – medizinische Gutachten mussten belegen, dass auch
die Anatomie uneindeutig ist.
Als die Entscheidung gefallen war, mussten eigens die
Programmierer der Melde-Software kommen, damit die Mitarbeiter des Standesamtes
die neue Geschlechter-Kategorie eingeben konnten. Dem Sydney Morning Herald,
auf dessen Website das Dokument zu besichtigen ist, sagte Norrie May-Welby:
"Ich ging in die Bank und zeigte der Angestellten das Zertifikat. Ihre
Augen leuchteten auf und sie sagte: 'Was für eine großartige Option.'"
Geht es nach der australischen Menschenrechtskommission,
dann soll es nicht beim Einzelfall bleiben. Sie forderte schon 2009, Bürger
sollten selbst entscheiden können, welches Geschlecht sie für offizielle
Dokumente angeben. Oder ob sie "unbestimmtes Geschlecht" vorziehen.
Das dürften alle begrüßen, die es ablehnen, ihr soziales von
ihrem biologischen Geschlecht bestimmen zu lassen. Sonst sind sich sogenannte
Transgender nicht immer einig. Transsexuelle, also Menschen, die sich im
falschen Körper gefangen fühlen und oft eine operative Geschlechtsumwandelung
anstreben, sind häufig skeptisch gegenüber jenen, die ihr biologisches
Geschlecht "nur" durch Kleidung und Verhalten verlassen. Manche
nehmen für sich in Anspruch, einem "dritten Geschlecht" anzugehören,
das es in einigen Kulturen traditionell gibt, etwa bei den Hijras in Indien
oder den Two-Spritis unter amerikanischen Ureinwohnern.
Eine nicht eindeutige Geschlechter-Option stößt jedoch
bislang meist auf Widerstände. So hatte die Harvard Business School 2006 in
einem Online-Bewerbungsformular neben "weiblich" und
"männlich" die Möglichkeit "transgender" eingeführt. Aus
der christlichen Rechten in den USA hagelte es prompt Kritik: Harvard ermutige
junge Menschen, ihre "gottgegebene Natur" abzulehnen.
Heute gibt es in dem Formular zwar noch die Option
"undisclosed", also nicht angegeben – die Bewerber werden aber
gebeten, in einer Extra-Spalte weitere Erklärungen abzugeben. Norrie May-Welbys
Ansicht, das Geschlecht gehe keine offizielle Stelle etwas an, hat sich
außerhalb von New Youth Wales wohl noch nicht durchgesetzt.
Mit freundlichen Grüßen
Nikita Noemi Rothenbächer
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