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Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2013
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Gestern Abend also Sonntag den 14.04.2013 lief auf RTL
die Sendung Transgender wege in das richtige Geschlecht!
Am heutigen Montag hatte ich einige Mail in meinem Postfach
von Besorgten Wesen welche mir die Frage stellten, könnte man bei der Geburt
Ihres Kindes es übersehen haben das es Intersexuel ist.
Antwort klar und deutlich nein!
Wenn Ihre Beschreibungen so zu interpretieren ist, muss oder
möchte ich Ihnen erneut die Hauptunterschiede hier aufzeichnen!
Es sind enorm große Unterschiede das ein Mensch Intersexual
oder Transgender ist, hier die Auflösung!
Intersexualität
Die Medizin spricht von Intersexualität oder
Sexualdifferenzierungsstörungen (engl. disorders of sex differentiation, DSD),
wenn ein Mensch genetisch (aufgrund seiner Geschlechtschromosomen) und/oder
anatomisch (aufgrund seiner Geschlechtsorgane) und hormonell (aufgrund des
Mengenverhältnisses der Geschlechtshormone) nicht eindeutig dem weiblichen oder
dem männlichen Geschlecht zugeordnet werden kann.
Betroffene Menschen lehnen zumeist den pathologisierenden
medizinischen Begriff der Störung ab und bezeichnen sich selbst als
intersexuelle Menschen, Intersex, intergeschlechtliche Menschen,
Hermaphroditen, Herms oder auch Zwitter.
Etabliert hat sich auch die Schreibweise Inter*, wobei das
Sternchen (*) für die genannten und weitere mögliche Selbstbezeichnungen steht.
Begriffsgeschichte
Den Begriff Intersexualität prägte 1915 der Genetiker
Richard Goldschmidt.
Er verwies damit auf geschlechtliche Erscheinungsformen, die
er als Mischungen zwischen einem idealtypischen männlichen und weiblichen
Phänotyp betrachtete.
Diese erklärte er durch eine spezielle genetische Theorie,
die von einer prekären Balance zwischen Männlichkeits- und
Weiblichkeitsbestimmern ausgeht. Goldschmidts Theorie wurde bis in die 1950er
Jahre hinein in der deutschen medizinischen Literatur zitiert, wenn auch der
Terminus Intersexualität in unterschiedlicher Bedeutung Verwendung fand.
Spätere medizinische Intersex-Nomenklaturen vermischten eine
Einteilung anhand der Chromosomen mit der älteren Klassifikation anhand der
Keimdrüsen, die auf drei Kategorien beruhte: Hermaphroditismus, weiblicher und
männlicher Pseudohermaphroditismus.
Im Oktober 2005 fand in Chicago, USA, eine
Konsensuskonferenz der Lawson Wilkins Pediatric Endocrine Society (LWPES) und
der European Society for Paediatric Endocrinology (ESPE) statt, auf der ein
Consensus Statement on management of intersex disorders verabschiedet wurde.
Dieses empfiehlt, anstelle der bisherigen Begriffe
Intersexualität oder Hermaphroditismus die Bezeichnung Störung der
Geschlechtsentwicklung (Disorders of sex development, DSD) zu verwenden.
Betroffenenorganisationen wie die Internationale Vereinigung
Intergeschlechtlicher Menschen (IVIM) (die deutsche Sektion des weltweiten
Netzwerks Organisation Intersex International (OII)) und der Verein
Intersexuelle Menschen kritisieren die Bezeichnung DSD als pathologisierend und
sexistisch.
Jetzt muss man jedoch
Unterscheiden Intersexualität nicht gleich Transgender und Transidentität
sprich Transsexualität!
Abzugrenzen ist die Definition der Intersexualität von
Transgender und Transsexualität:
Transgender sind Menschen, die sich mit ihrem zugewiesenen
Geschlecht falsch oder unzureichend beschrieben fühlen oder auch jede Form der
Geschlechtszuweisung bzw. -kategorisierung grundsätzlich ablehnen. Manche
intersexuelle Menschen sind Transgender. Während in einigen Organisationen und
Bündnissen Transgender und intersexuelle Menschen zusammenarbeiten, da viele
Gemeinsamkeiten gesehen werden, lehnen andere intersexuelle Menschen jede
Zusammenarbeit mit Transgendern ab.
Transsexuelle Menschen sind biologisch eindeutig einem
Geschlecht zugeordnet, empfinden sich selbst aber als einem anderen Geschlecht
zugehörig. Für die medizinische Diagnose „Transsexualität“ ist Intersexualität
daher formal ein Ausschlusskriterium. Die Diagnose „Intersexualität“ kann nur
durch diverse Untersuchungen, unter anderem eine Chromosomenanalyse, erfolgen.
Dennoch kommt es immer wieder vor, dass intersexuelle Menschen, welche die
Geschlechtsrolle wechseln, gar nicht erfahren, dass sie eigentlich intersexuell
sind, und daher medizinisch und auch juristisch (Transsexuellengesetz, kurz
TSG) wie transsexuelle Menschen behandelt werden.
Uneindeutigkeiten
des Körpergeschlechts können verschiedene Ursachen haben:
Chromosomale Variationen: Statt der durchschnittlich am
häufigsten vorfindlichen Karyotypen 46,XX (weiblich) und 46,XY (männlich) gibt
es unter anderem auch die Varianten 45,X, bekannt als Turner-Syndrom mit einem
weiblichen Phänotypus, und 47,XXY, das Klinefelter-Syndrom mit männlichem
Phänotypus, sowie Mosaike mos45,X/46,XX, mos45,X/46,XY und den Chimärismus
chi46,XX/46,XY. Das chromosomale Geschlecht ist die Basis aller weiteren
Geschlechtsausprägungen.
Gonadale Variationen: fehlende Entwicklung (Agonadismus);
Ausbildung ganz oder partiell zu sog. Streifengonaden (nicht oder nur teilweise
ausgebildete (Gonadendysgenesien); ovarielle und testikuläre Gewebeanteile in
entweder denselben (Ovotestes) oder getrennten Keimdrüsen (echter
Hermaphroditismus/Hermaphroditismus verus).
Hormonelle Variationen: Auffällige Serumspiegel bei
Geschlechtshormonen und deren Vorläufern, teils mit Folgen wie Gynäkomastie
(Brustentwicklung bei Männern) oder Hirsutismus (sehr starke Körperbehaarung)
bei Frauen, teils aber auch die sexuelle Differenzierung insgesamt betreffend.
Diese kann unterschiedliche Ursachen (chromosomale, gonadale und nephrologisch
bedingte Varianten, Enzymdefekte) haben.
Anatomische Variationen: Von geschlechtlichen Besonderheiten
mit unspezifischen Ursachen bis zu eher kulturell bedingten Einschätzungen
(Grundlage des sozialen Geschlechts) wie „zu kleiner“ Penis oder „zu große“
Klitoris sind sehr viele Variationen bekannt.
Viele intersexuelle „Syndrome“ bestehen nicht nur aus einer
einzigen nachweisbaren Variation, sondern entstehen im Zusammenspiel mehrerer
Faktoren, so zum Beispiel beim Androgenrezeptor-Defekt (AIS,
Androgenresistenz). Hier sind komplette Androgenresistenz bzw. vollständiger
AIS (CAIS, von complete AIS), partielle Androgenresistenz bzw. partieller AIS
(PAIS) und minimale Androgenresistenz bzw. minimaler AIS (MAIS) zu
unterscheiden. Bei kompletter Androgenresistenz (CAIS) entwickeln sich zum
Beispiel bei einem Fötus mit XY-Chromosomen Hoden, die im Körper verbleiben
können. Die Rezeptoren für Testosteron fehlen jedoch, so dass sich ein
„weiblich aussehendes“ äußeres Genital (allerdings ohne weibliche innere
Organe) entwickelt; das Erziehungsgeschlecht ist dann meist weiblich.
Intersexuelle Menschen mit CAIS werden – anders als bei PAIS – oft erst in der
Pubertät auffällig. Bei weniger ausgeprägter Resistenz kommt es laut dem
medizinischen Wörterbuch Pschyrembel Wörterbuch Sexualität zu unterschiedlichen
Ausbildungen der männlichen Sexualorgane (Hypospadie, Kryptorchismus,
Azoospermie) und körperlicher Feminisierung (z. B. Gynäkomastie, siehe
Reifenstein-Syndrom).
Bei einem XY-chromosomalen Menschen mit Swyer-Syndrom mit
Deletion des SRY sind auch Vagina und Uterus ausgebildet, in Gewebeproben
findet sich allerdings kein Barrkörperchen, was bei jeder XX-chromosomalen Frau
zu finden ist. Bei einem XY-chromosomalen Swyer-Syndrom ist also von einer
männlichen Vagina und einem männlichen Uterus zu sprechen. Auch Menschen mit
Swyer-Syndrom werden oft erst in der Pubertät auffällig.
Bei Menschen mit 5α-Reduktase-Mangel entwickelt der Körper
erst ab der Pubertät ausreichende Mengen an Dihydrotestosteron, um ein
männliches Genital auszubilden und sich zum fortpflanzungsfähigen Mann zu
entwickeln.
Zu berücksichtigen ist auch das Vorhandensein einer Prostata
bei fast allen XY-chromosomalen Menschen mit intersexuellen Syndromen.
Die Häufigkeit von Intersexualität wird äußerst
unterschiedlich geschätzt – von 1:5000 bis 1:100,[11] was auf Deutschland
umgerechnet etwa 16.000 bis 800.000 Menschen wären. Andere Schätzungen – unter
Einschluss von Klinefelter- und Turner-Syndrom verweisen auf einen Anteil von
1,7 und 4 %.[12] [13] [14] Um Intersexualität auszuschließen, ist eine ausführliche
körperliche Untersuchung einschließlich Chromosomenanalyse notwendig.
Solche biologischen Betrachtungen werden auch
innerdisziplinär kritisiert. Es wird darauf verwiesen, dass dermaßen viele
Faktoren auf die Geschlechtsentwicklung Einfluss nehmen, so dass sich
Geschlecht individuell, vielgestaltig auspräge. Solche Zuordnungen zu
Intersexualität und neu „Disorders of Sex Development“ seien
Pathologisierungen, die aus der Position normativer Zweigeschlechterordnung
erfolgten.] Zahlreiche Intersexuelle Menschen üben überdies Kritik an
biologischen Normierungen und Pathologisierungen und medizinischer
Zwangsbehandlungspraxis.
Quelltext: http://de.wikipedia.org/wiki/Intersexualit%C3%A4t
Hallo,
AntwortenLöschenwollte mal darauf hinweisen, dass nach Auffassung des Bundesinnenministeriums geschlechtsneutrale Vornamen OHNE Zweitnamen für ALLE Menschen erlaubt sind, das Urteil des BVerfG vom 05.12.2008 (1 BvR 576/07) also auch für Erwachsene gilt, die ihren Namen ändern wollen. Nachzulesen in der Stellungnahme des BMI vom 18.01.2013 zur Petition Pet 1-17-06-211-045805 und anzufordern m.E. beim Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages (Petitionsverfahren sind öffentlich). Wer nach dem o.g. Urteil des BVerfG einen Zweitnamen aufgezwungen bekam, sollte diese Stellungnahme beim Standesamt vorlegen und ein Wiederaufnahmeverfahren sowie Löschung des ungewollten Zweitnamens beantragen. Wenn der Standesbeamte sich quer stellt, hilft vielleicht eine Dienstaufsichtsbeschwerde, denn der Beamte kann sich nicht auf Vorschriften berufen, die nach Ansicht seines obersten Dienstherren überholt/ungültig sind.
Gruß
Mika
Ich habe das Urteil im Blog aufgenommen, Du hast Recht, es ist ein Wichtiges Urteil!
LöschenDanke für den Hinweis und andere werden es bestimmt Schätzen
mfg Nikita Noemi Rothenbächer