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Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2013
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Transgender/Trans
Transgender wird als Oberbegriff für alle Identitäten
verwendet, die sich nicht mit (Hetero-)„Mann“ oder -„Frau“ beschreiben lassen.
Gender ist das englische Wort für Geschlecht. Angesichts der großen Vielfalt
sprechen Kenner aber nur noch von „Trans*“. Der Stern verweist eben auf die
unendliche Fülle der Möglichkeiten, die sich gegen vereinseitigende Kategorien
sperrt. Manche Formen des Trans* werden vor allem spielerisch betrieben. Wer
etwa als Mann erzogen wurde, sich aber eines Morgens die Freiheit nimmt, sich
heute als „unbestimmt“ oder als „Frau“ zu fühlen, kann aufregende
Selbstbegegnungen machen, neue erotische Erlebnisse eingeschlossen.
Es kann sich bei Trans* um eine mentale Erfahrung handeln
oder um einen Auftritt bei einer Szene-Party: als Cross-Dresser, Drag Queen,
Drag King (Personen aller Geschlechter, die mit unterschiedlicher Absicht
stereotype Geschlechterrollen darstellen und sich entsprechend kleiden), als
Girl Fag (Frau, die besonders gerne mit Schwulen Umgang pflegt oder sich selbst
„als schwuler Mann im Körper einer Frau“ betrachtet) und vieles andere mehr.
Manche Trans* wollen einfach Spaß. Andere wollen
provozieren. Die meisten Menschen empfinden es als irritierend oder sogar als
anmaßend, wenn eine Person sich als „Mann“ in Szene setzt, ohne über die dafür
üblichen anatomischen Merkmale zu verfügen. „Solche Auftritte hinterfragen die
herrschenden Verhältnisse. Denn sie machen bewusst, wie künstlich die
Inszenierung von, Mann’ und, Frau’ überhaupt ist“, sagt Geschlechterforscherin
Hark. Oder in den berühmten Worten von Simone de Beauvoir: „Man kommt nicht als
Frau zur Welt, man wird es.“ Was natürlich auch für „Männer“ gilt. Während
manche Trans* ihr subversives Spiel jederzeit beenden können, ist für andere
das Leben als Trans* ein tiefes Bedürfnis. Diese Menschen leiden besonders
unter feindseligen Reaktionen.
Transsexualität/Transidentität
So empfinden manche Menschen eine Diskrepanz zwischen ihren
angeborenen körperlichen Geschlechtsmerkmalen und dem sozialen Geschlecht, in
dem sie sich zu Hause fühlen. Ein prominentes Beispiel ist der Stabhochspringer
Balian Buschbaum. Er wuchs als Yvonne Buschbaum auf, veränderte sich aber als
Erwachsener mit medizinischer Hilfe äußerlich zum Mann und erklärte, er habe
sich „schon immer als Mann gefühlt“. Weil das äußere Erscheinungsbild der schon
lang gefühlten Geschlechtsidentität angepasst wird, verwahren sich
transsexuelle Menschen gegen den Begriff „Geschlechtsumwandlung“. Stattdessen
sprechen sie von „Geschlechtsangleichung“. Transsexuelle Menschen lehnen sich
in aller Welt gegen entwürdigende medizinische Praktiken und Diskriminierung
auf.
Intersexualität
Voyeurismus und Häme bekommen auch Menschen zu spüren, die
mit uneindeutigen körperlichen Geschlechtsmerkmalen geboren wurden
(Intersexualität). Die südafrikanische Star-Sprinterin Caster Semenya wurde 2009
demütigenden Untersuchungen unterzogen und öffentlich entwürdigt, weil sie dem
herrschenden Bild von einer „Frau“ nicht entsprach und unter dem Verdacht
stand, intersexuell zu sein. Schon intersexuelle Kinder und Jugendliche werden
oft über Jahre hinweg medizinischen Eingriffen unterzogen, die zu ihrem
seelischen Wohl Eindeutigkeit herstellen sollen. Doch viele Intersexuelle (die
sich selbst auch Zwitter oder Hermaphroditen nennen) leiden lebenslang
körperlich und seelisch unter den Folgen der Eingriffe. Aktivisten kämpfen
darum für das Ende der Zwangsoperation von Kindern. Auch für viele
Intersexuelle wäre es eine Befreiung, wenn die Mehrheit sich an andere
Geschlechter neben Mann und Frau gewöhnen könnte. „Mehr als nur zwei
Geschlechter: Das würde den Realitäten viel besser entsprechen“, sagt Hark. Die
Übergänge zwischen den menschlichen Körpern seien sowieso fließend, im
Rollenverhalten sehe es nicht anders aus. „Südblock“-Wirt Kuhlow hält die
Teilung in Frauen und Männer für ein Auslaufmodell: „In der jetzigen Generation
stellt sich diese Frage gar nicht mehr.“
Entweder Mann oder Frau – so einfach schien die Welt früher.
Diese Zeiten sind vorbei. Zunehmend machen Menschen von sich reden, die sich in
diese zwei Schubladen nicht einordnen wollen oder können. Anderen reichen die
zwei Schubladen zwar aus, aber sie wechseln von einer in die andere. Wie der
„Lesbische Ex-Mann“ mit drei Kindern, über den unlängst berichtet wurde. Eine
thailändische Airline wirbt mit ihren transsexuellen Flugbegleiterinnen. Australien
erlaubt in seinen Pässen neben den Geschlechtern „F“ und „M“ neuerdings auch
ein „X“ als dritte Option. „Die Menschen wollen ihr Leben immer stärker selbst
gestalten. Auch wenn es um das Geschlecht geht“, sagt Sabine Hark, Professorin
für Soziologie und Leiterin des Zentrums für Interdisziplinäre Frauen- und
Geschlechterforschung der TU Berlin.
Nicht jeder Mensch will als (heterosexueller) „Mann“ durchs
Leben gehen, nur weil er mit einem Penis geboren wurde, und nicht jede Person
mit einer angeborenen Vagina betrachtet sich als (heterosexuelle) „Frau“.
Solche Menschen haben eine Geschlechtsidentität und/oder eine sexuelle
Orientierung jenseits der klassischen Kategorien: nicht nur als Transsexuelle,
sondern auch als Pansexuelle, Omnisexuelle oder Transgender. Manche geben ihre
Geschlechtsidentität gleich lieber mit „unsicher“ oder „wasauchimmer“ an. „In
großen Städten wie Berlin gibt es viele Milieus, in denen andere Geschlechter
gelebt werden“, sagt Hark.
Das Kreuzberger Café „Südblock“ hat sich darauf
eingerichtet: mit einer Gemeinschaftstoilette für Frauen, Männer und alle
weiteren Geschlechter: „Die Toilette ist ein klassischer Ort der
Diskriminierung“, sagt Dennis Kuhlow, Wirt vom „Südblock“. „Dort wird den
Leuten zugemutet, sich den Männern oder den Frauen zuzuordnen, obwohl sie das
gar nicht können. Darum haben wir das Transgenderklo.“
Transgender? Die neuen Kategorien sind für die
Mehrheitsgesellschaft verwirrend. Wer ist hier eigentlich wer?
Das Hauptproblem
der Transsexuellen
Nun ist Money längst widerlegt, das Gehirngeschlecht bei
Intersexuellen längst zum Standard erklärt, inklusive der Ätiologie.
Doch sobald kein weiteres
körperliches Merkmal vorliegt, oder eine intersexuelle Person ein ursprünglich
zugewiesenes Geschlecht ablehnt, wird nach wie vor eine sogenannte
„Geschlechtsidentitätsstörung“ diagnostiziert – eine Persönlichkeitsstörung.
Über Jahrzehnte wurden
reparative Therapien an Transsexuellen versucht, stets ohne Erfolg, während das
Nachgeben des Verlangens eine Heilung aller Komorbiditäten wie z.B.
Depressionen oder selbstverletzendes Verhalten bedeutete.
Es hat sich
insbesondere in Deutschland ein Behandlungssystem eingestellt, das auf
Verzögern der Behandlung bis zum Äußersten beruht.
Am schlimmsten für
die Betroffenen ist dabei der sogenannte Alltagstest, bei dem eine Person die
Geschlechtsrolle ausprobieren soll – ohne die dringend benötigten Hormone oder
andere Hilfestellungen.
Der soziale Abstieg ist meist
vorprogrammiert. Deutschland geht hier einen Sonderweg.
Internationale Standards sehen die Hormonindikation
frühzeitig vor und die Reaktion darauf als Diagnosekriterium, das vor oder
parallel zum sozialen Umstieg empfohlen wird. Während die deutschen
Behandlungsstandards seit ihrer Entstehung kein einziges Mal überarbeitet
wurden, werden die internationalen regelmäßig überprüft und überarbeitet.
Auf dieses habe ich Aufmerksam gemacht mit dem Bericht am 10.05.2013 hier auf dem Blog mit den Titel:
Anfrage Begutachtungsanleitung Transsexualität
Meine sehr geehrten Damen und Herren liebe Betroffene von Transidentität
unter diesem Link könnt Ihr einen Einblick erhalten was die
Begutachtungsanleitungen besagen!
Obwohl
es mittlerweile ausreichend Beweise gibt, dass Transsexualität hirnorganische
Ursachen hat, ist die Behandlung fest in der Hand von Psychologen, die streng
an psychischen Ursachen festhalten.
So behauptet zum Beispiel Hertha Richter
Appelt vom Institut für Sexualforschung, Uniklinik Hamburg: „Biologische
Grundlagen hat man bisher für Transsexualität nicht gefunden.
” Auch zu der Häufigkeit der Kondition, die etwa bei 1 von 500
liegt, werden stets falsche Zahlen genannt. Gesetzlich gilt in Deutschland das
Paradoxon, dass z.B. eine Frau sich zum psychisch gestörten Mann erklären
lassen muss, damit sie rechtlich als Frau anerkannt wird. Dieses Verhalten
wurde sowohl von UN und EU als Verstoß gegen die Menschenrechte bezeichnet.
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