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Geschrieben und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2013
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diesen euren Verwandten, Freunde, Bekannten und Familie denn Information beugt
vor, einer Minderheit anzugehören!
Guten Tag meine lieben Leser und Besucher meines Blog, es
erscheint euch fast Unfassbar das man in einem Blog der kaum 18 Monate im Netz
ist so viel Schreiben kann!
Tatsache ist das es Unmengen von Tatsachen gibt welche
der Gesellschaft im verborgen bleiben aber auch Verschwiegen werden, wenn ich
diese Tatsachen in einen Kontext bringen würde uns sagen würde, über das was
ich hier Berichte, es handelt sich um eure Töchter oder Söhne nein besser noch
schlicht einfach um euer Kind!
Dann bin ich der Überzeugung das Ihr wirklich Erschreckt
über diese hier Veröffentlichten Ereignisse. Es liegt mir sehr am Herzen, da
selbst Betroffen bin von Intersexualität und somit keine angenehme Kindheit
noch Jugend hatte. Selbst geb. im Jahr 1957 gesprochen wurde über diese
Thematik nie bei mir zuhause, auch über was, meine Eltern waren Überfordert und
die Problematik nahm seinen bösen Verlauf als ich in die Pubertät kam!
Abgeschoben in ein Heim für Schwererziehbare Jugendliche,
im Jahr 1975 kam die Volljährigkeit mit 18 Jahren von einem Tag zum anderen,
war man Erwachsen! Da fing die Verfolgung an durch den § 175 StGB floh von
Deutschland ins Ausland wo ich 23 Jahre illegal verweilen musste! Mit dem Tot
meiner Großmutter wurden mir durch Notare meine Gebursunterlagen zugespielt,
was schon Außergewöhnlich war, im Jahr 2000 unterzog ich mich einer erneuten
Operation zur Angleichung meines wahren Geschlechtes, die Diagnose lautete, Hermaphroditus
Verus!
Im Jahr 2004 Veröffentlichte ich eine Trilogie über diese
Thematik, meine noch Lebende Familie verurteilte mich und Beschimpfte mich
wegen diesen Büchern, angeblich wusste keiner darüber Bescheid, einige
Verließen das Land Deutschland der Kontakt ist Abgebrochen mit anderen habe ich
Frieden machen können, nach dem Nachgewiesen wurde Juristisch das diese
Tatsachen der Wahrheit entsprechen!
Menschen wie meine Wenigkeit gibt es auf der ganzen Welt,
die wenigsten haben die Möglichkeit darüber offen und ehrlich zu sprechen geschweige
denn zu schreiben!
Sie werden Verspottet Gehasst und Diskriminiert von der
Gesellschaft fertig gemacht und Behandelt wie Aussätzige, die Frage welche ich
mir immer wieder stelle ist „Warum“
Bitte Fragt euch selbst einmal „Warum“
Bedanke mich für eure Aufmerksamkeit hoffe Ihr könnt nun
etwas mehr Verstehen was Aufklärung und Menschlichkeit bedeutet, denn es könnte
auch eure Kinder oder Engel treffen, liebt Ihr Sie dann weniger?
Mit freundlichen Grüßen
Nikita Noemi Rothenbächer
Aufgezwungene
Genderidentität
Rollenerwartungen
entsprechend des biologischen Geschlechts stellen heute noch die Regel dar. Um
die normative Zweigeschlechtlichkeit aufrechtzuerhalten werden biologisch
zwischengeschlechtliche Menschen zu einem Geschlecht hin um operiert. Diese
Menschenrechtsverletzungen sind auf John Money zurückzuführen.
Weltweit werden Millionen Kinder geboren, die biologische
Merkmale beider anerkannter Geschlechter, in mehr oder weniger ausgeprägtem
Maße, aufweisen. Allein in Deutschland sind es ca. 80 000 bis 120 000. So
viele, dass wir alle mehr als einmal Intersexuellen begegnet sind. Eine ganz
natürliche Angelegenheit, sollte man meinen. Doch im Laufe der Geschichte
wurden zwischengeschlechtliche Menschen stets verfolgt, ausgegrenzt, entrechtet
oder ihre Existenz wurde komplett verleugnet. Heute werden sie zwangsoperiert
und sind aus allen gesellschaftlichen, politischen und juristischen Zusammenhängen
ausgeschlossen.
Menschenrechtsverletzungen
an Zwittern
Skandalöse Zustände! Zwangsoperationen sind in
Deutschland immer noch legal: Biologisch zwischengeschlechtliche Kinder und
Erwachsene werden heute noch ohne ihr Einverständnis operiert und leiden ein
Leben lang an den Folgen der Misshandlung.
Begründer dieses Verbrechens, das seit den
50er Jahren in Deutschland durchgeführt wird, ist der amerikanische Psychiater,
John William Money (* 8. Juli 1921 in Morrinsville, Neuseeland; † 7. Juli 2006
in Towson, Maryland). Sein erstes Opfer: Bruce Reimer. Der Junge musste eine
missglückte Transformation zum Mädchen erfahren, nachdem sein Penis bei einer
Beschneidung verstümmelt wurde. Er litt sehr an den Rollenerwartungen und den
ständigen medizinischen Interventionen. Nachdem er im Erwachsenenalter über
sein ursprüngliches Geschlecht erfuhr, ließ er sich wieder zum Mann um
operieren und nannte sich David. Mit 38 Jahren beging er Selbstmord.
Money, der den Begriff „gender“ prägte, war
keineswegs an einer Dekonstruktion der normativen Zweigeschlechtlichkeit
interessiert. Stattdessen lag ihm an der Stabilisierung dieser. Er plädierte
für schnelle Geschlechtszuweisungen, inklusive aller chirurgischen und
hormonellen Prozeduren, davon ausgehend, die betroffenen Kinder würden sich
ihren aufoktroyierten Rollen anpassen. Das John Hopkins Hospital, an welchem er
arbeitete und forschte, wurde als erste Klinik weltweit auf die Behandlung
intersexueller Babys spezialisiert. Dadurch festigte der Forscher eine
internationale Praxis von Menschenrechtsverletzungen, die heute noch Anwendung
findet.
Verstoß
gegen das Recht auf körperliche Unversehrtheit, Selbstbestimmung und Würde
Zwischengeschlechtliche Menschen werden
weder aufgeklärt noch um ihre Erlaubnis gefragt, bevor die medizinisch
unnötigen Zwangsbehandlungen an ihnen vorgenommen werden. Zumeist geschieht
dies in sehr jungen Jahren, ohne dass die weitere Entwicklung abgewartet wird.
Diese Anpassungsmaßnahmen beeinträchtigen und gefährden die Gesundheit sowie
die körperliche Integrität und verursachen irreparable physische Schäden.
Hinzu kommen die psychischen Traumata durch
die mehrfachen chirurgischen Eingriffe und die fragwürdigen hormonellen
Therapien. Intersexuelle werden häufig wie rechtlose Aussätzige behandelt,
begafft, fotografiert und zu Forschungszwecken missbraucht. Die fehlenden
Informationen lassen sie annehmen allein auf der Welt zu sein. Das Dritte
Geschlecht ist ohnehin aus allen öffentlichen und privaten Angelegenheiten
ausgeschlossen und praktisch zur Nichtexistenz verdammt.
Gonadenentnahme
oder Kastration
Hierbei handelt es sich um die Entfernung
der Gonaden (Hoden, Eierstöcke oder Mischformen) ohne medizinische Indikation.
Darauf folgen wissenschaftlich umstrittene Hormonersatztherapien. Diese
irreversiblen Methoden stellen eine grobe Missachtung der Persönlichkeitsrechte
dar. Ist hingegen bei nicht intersexuellen Patient_innen eine Organentnahme
medizinisch erforderlich, wird zu Recht deren Einverständnis eingeholt und über
mögliche Risiken und Spätfolgen aufgeklärt.
Genitalamputation
Diese Prozedur ähnelt der
Genitalverstümmelung von Mädchen und Frauen. Dabei wird eine als zu groß
eingestufte Klitoris amputiert. Innerhalb der Medizin wird behauptet, diese
Verstümmelung hätte keine Auswirkung auf die Empfindungen. Da die meisten Opfer
im Kindesalter sind und ihre physische Entwicklung noch nicht abgeschlossen
ist, kann diese Aussage nicht als gesichert gelten. Außerdem operierte man bis
1986, ohne auf die Beschädigung der Libido zu achten. Der Verlust der
Empfindungsfähigkeit durch eine Klitoris Amputation wird bis dato im Gegensatz
zum Verlust der Eichel nicht als Behinderung angesehen.
Um zu wissen wer war
John Money:
Money prägte 1955 den Begriff "gender" um das
Erleben und Verhalten intersexueller Menschen darzustellen. Der Terminus wurde
in den deutschen Sprachgebrauch eingeführt, wo bis dahin eine Differenzierung
zwischen biologischem (sex) und sozialem Geschlecht (gender) fehlte.
Popularität erlangte Money u. a. durch seine öffentlichen
Auftritte, bei welchen er jegliche Tabus brach und sich für Bisexualität und
Gruppensex aussprach. Seine Absagen an die Konventionen überschritten
allerdings die Grenzen des guten Geschmacks, oder besser gesagt der
Menschenrechte und -würde: Er akzeptierte sämtlicher Perversionen, wie
Kindesmissbrauch und Mord, als „Paraphilien“ (= abweichende Präferenzen).
Der Fall David
Reimer, wir haben schön über Ihn Berichtet hier im Blog!
1967 versuchte Money den zwei Jahre alten Bruce, dessen
Penis bei einer Beschneidung unabsichtlich verstümmelt worden war, operativ und
hormonell zu Brenda umzufunktionalisieren. Daraufhin wuchs das Kind als
„Mädchen" mit sämtlichen typischen, tradierten Rolleninhalten neben seinem
Zwillingsbruder auf. Mit fortschreitendem Alter zeigte er Unbehagen an der
zugewiesenen Rolle und protestierte gegen die Dauerbehandlung bei Money.
Nachdem sein Vater ihm entgegen Anraten des Arztes die Wahrheit verriet, ließ
Bruce sich um operieren und nannte sich David. Im Alter von 38 Jahren beging er
Selbstmord - zwei Jahre nach seinem Bruder.
Aus der Leidensgeschichte von David (die auch verfilmt
wurde) wird offensichtlich, dass Zwangsoperationen an Kindern und aufgezwungene
Genderidentitäten ein Verbrechen sind. Heute noch werden Zwitterkinder diesen
Prozeduren unterzogen.
Moneys Welle der
Menschenrechtsverletzungen
Der Einsatz des berühmt-berüchtigten Psychiaters für eine
Operation von Säuglingen, die biologische Merkmale beider offiziell anerkannter
Geschlechter in verschiedener Ausprägung aufweisen – nach dem Motto: "Was nicht
passt, wird passend gemacht." – leitete eine bis heute anhaltende Welle an
Menschenrechtsverletzungen ein. Intersexuelle wehren sich seit über einem
Jahrzehnt zunehmend gegen diese Praxis sowie gegen die entsprechende anmaßende
Bevormundung. Sie möchten nicht länger als Menschen mit sogenannten
"Fehlbildungen" angesehen werden.
„Man kommt
nicht als Frau zur Welt, man wird es.“
... verkündete bereits 1949 die politisch engagierte
Schriftstellerin, Philosophin und Feministin, Simone de Beauvoir, in ihrem Werk
„Das andere Geschlecht“, welches die zweite Welle der feministischen Bewegung
in entscheidender Weise beeinflusste.
Rollenerwartungen hinsichtlich eines konstruierten Models
mit zig Empfindens- und Verhaltensvorschriften können für Kinder jedes biologischen
Geschlechts belastend sein.
"Geschlechtstypische Einstellungen und Verhaltensweisen
werden durch die Sozialisation in der Kindheit geprägt. Auf diese Weise werden
aus Menschen, die zu Beginn, im Säuglingsalter, scheinbar gleiche Möglichkeiten
hatten, Frauen und Männer geformt." So beschreibt es die
Diplom-Sozialpädagogin Margarete Blank-Mathieu in ihrer Dissertation. Diese
Sichtweise entspricht Judith Butler (Professorin für Rhetorik und vergleichende
Literaturwissenschaft an der European Graduate School und an der University of
California, Berkeley). Sie sieht Genderidentitäten als Konstrukte, die im
öffentlichen Diskurs erzeugt wie gefestigt werden und somit auch dekonstruier
bar sind.
Hermaphroditen in
der Geschichte
Im alten Rom wurden Hermaphroditen teils als androgyne
Gottheiten verehrt und teils als „Monstra“ rituell ermordet. Im Mittelalter
vielen intersexuelle Menschen der Inquisition zum Opfer oder sie hatten sich an
eines der zwei Normgeschlechter anzupassen. Die Zuordnung richtete sich dabei
nach den offensichtlicheren Geschlechtsmerkmalen, insofern sie nicht bereits
nach der Geburt vom Vater vorgenommen wurde. Die Anpassung musste spätestens im
heiratsfähigen Alter erfolgen und die Betreffenden hatten darauf einen Eid
abzuleisten, auf dessen Nichteinhaltung die Todesstrafe stand. Später war es
Hermaphroditen, die als Frau eingestuft wurden, nach dem Tod ihrer Ehemänner
gestattet, neu zu wählen. Während der Aufklärung wurde die Eidespraxis
aufgegeben und zwischengeschlechtliche Menschen galten als „Täuschung der
Natur“. Man unterstellte ihnen, ihre Umwelt zum Zwecke sexueller
Ausschweifungen mutwillig hinters Licht zu führen. Zur Wahrung der allgemein
gültigen Moral wurden daraufhin Mediziner mit der Feststellung des „wahren
Geschlechts“ beauftragt. Damit war das Mitbestimmungsrecht gänzlich beseitigt,
was bis heute so geblieben ist. Man unterschied drei Kategorien: „Zwitter
männlichen Geschlechts“, „Zwitter weiblichen Geschlechts“ und „echte Zwitter“.
Anfang des 19. Jahrhunderts wurde im BGB sowie im Code Civil notiert, dass es
keine Hermaphroditen gäbe, wodurch Intersexuelle nicht länger als „Monster“,
sondern als „Anomalie“ angesehen wurden
.
Genitalverstümmelungen
und Hormonbehandlungen dank moderner Medizin
Im 20. Jahrhundert tauchten für sämtliche Varianten der
Zwischengeschlechtlichkeit pathologisierende Fachbegriffe auf. An der
Behandlung verdienten sich „Spezialist_innen“ eine goldene Nase. Seit den
50’gern werden Intersexuelle ohne ihr Einverständnis an den Genitalien operiert
und müssen Hormontherapien auf sich nehmen, wobei 90 Prozent der Behandlungen
der Feminisierung dienen. Im Gegenteil zur mittelalterlichen Praxis, wo man
sich im Zweifelsfall überwiegend für das männliche Geschlecht entschied.
Demzufolge finden die Genitalverstümmelungen, die in den meisten Fällen bereits
an wenigen Wochen alten Babys praktiziert werden, zumeist in kindergynäkologischen
Abteilungen großer Klinken statt. Oft bleibt es nicht bei einer Operation,
sondern es sind mehrere Nachbehandlungen erforderlich. Die Amputation des Penis
bzw. der Klitoris hinterlässt schmerzende Narben. Ein späteres erfülltes
Sexualleben ist kaum noch möglich.
Da den Betreffenden gesunde hormonproduzierende Organe
abgetrennt werden, sind sie im Anschluss lebenslänglich von künstlichen
Hormonen abhängig, die sie auch noch selbst bezahlen müssen. Die hormonellen
Maßnahmen haben außerdem nachhaltige Nebenwirkungen.
Die häufigen Untersuchungen wirken traumatisierend und die
vielen Nacktaufnahmen verletzen jegliche Menschenwürde. Konsultationen und
Klinikaufenthalte gehören zum Alltag und entfernen gesunde junge Menschen von
den Kontakten mit Gleichaltrigen und berauben sie so ihrer Kindheit und Jugend.
Aufgrund der zurückgehaltenen Informationen bezüglich der Diagnose und der
Verfahren, befinden sich Betroffene in einer ständigen Ungewissheit. Es wird
ihnen ein diffuser Stempel der Andersartigkeit aufgedrückt und suggeriert,
allein auf der Welt zu sein. Die Existenz der vielen anderen Intersexuellen
wird absichtlich verschwiegen.
Die sexistische
Komponente
Nach dem Motto: „It’s easier to make a hole than to build a
pole“ (es ist einfacher, ein Loch zu graben, als einen Mast zu bauen),
versuchen Mediziner_innen die meisten Opfer zu „Mädchen“ zu formen. Dies ist
nicht nur in der Unfähigkeit der plastischen Herstellung eines Penis begründet,
sondern es gibt auch eine sozialpolitische Komponente. Es wird unterstellt,
dass es für eine Frau einfacher sei, mit einer eingeschränkten Genitalfunktion
zu leben als für einen Mann. Der Mensch ist männlich. Unter ihm steht die Frau
gefolgt von den „Aussätzigen“, die es in der patriarchalen Idealwelt gar nicht
geben sollte. Ist es schon nicht erlaubt, sie auszurotten, wird die
unerwünschte Randkategorie den Frauen zugeordnet. Können nach den
Zwangsmaßnahmen zumindest die traditionellen weiblichen Rollenerwartungen
erfüllt werden, ist auch schon fast alles im grünen Bereich. Ein „fehlerhafter“
Mann hingegen wirft kein so gutes Bild auf das herrschende Geschlecht.
Der Praxis der Zwangsoperation fallen auch Personen mit
sogenannten „genitalen Fehlbildungen“ zum Opfer. Hier trifft es ebenfalls
vorwiegend Frauen. Ihre Anatomie wird häufiger als „krank“ eingestuft, als die
männliche. Die Kriterien für ein genormtes Erscheinungsbild der Genitalien sind
viel restriktiver. Schon vor Urzeiten hat die Lust der Frau bei Männern Angst
ausgelöst. Bis heute ist die unterschiedliche öffentliche Wertung sexueller
Freizügigkeit bei Frauen und Männern geblieben.
Die rassistische
Komponente
Intersexuelle und Frauen der „aufgeklärten“ Welt erleiden
ein ähnliches Schicksal, wie Frauen in vielen Staaten (illegal selbst in
Deutschland und anderen Dienstleistungsstaaten) bei einer Beschneidung. Die
Genitalverstümmelung wird innerhalb der sich als fortschrittlich definierenden
Staaten von den gleichen Mediziner_innen mit Empörung abgelehnt, die unter dem
Deckmantel der medizinischen Indikation selbst Verstümmelungen vornehmen.
Zweck der
Zwangsoperationen und Hormontherapien
Da medizinisch keine Notwendigkeit besteht, dienen die
Eingriffe ausschließlich der Anpassung an das aktuelle Konstrukt der Norm. Doch
weshalb darf es das Dritte Geschlecht nicht geben?
Ausschluss und
Misshandlungen des Dritten Geschlechts
Die Identifizierung des biologischen Geschlechts mit dem
psychosozialen ist, trotz zahlreicher Dekonstruktionsansätze, mit all ihren
traditionellen Rollenzuweisungen im allgemeinen Bewusstsein präsent. Sie hat
eine unverzichtbare systemstabilisierende Wirkung. Die weibliche Rolle wird
stets mit Selbstveräußerung, Empfangen, Gebären und Versorgen identifiziert und
das Ganze wird auf biologische Tatsachen zurückgeführt. Durch materiell und
sozial kaum honorierte Tätigkeiten, wird den Männern der Rücken freigehalten.
Zugleich ist es für Frauen unvergleichbar schwieriger, in der Welt außerhalb
des zugeteilten häuslichen Bereichs Fuß zu fassen. Die Anerkennung der
natürlichen Existenz des Dritten Geschlechts, bzw. die vieler
Geschlechtsidentitäten, würde das Konstrukt eines biologisch determinierten Charakters
ad absurdum führen. So stellen Zwitter, ohne erst diesbezüglich aktiv zu
werden, eine Systembedrohung dar.
Folglich hat die Unterstützung des Widerstandes
zweigeschlechtlicher Menschen sowohl und in erster Linie aufgrund der an ihnen
verübten Verbrechen, als auch für die Anerkennung und Gleichberechtigung aller
Geschlechts- und Genderidentitäten höchste Priorität.
Rollen-Konventionen
Auffallend bei den geschlechtsspezifischen Rollenoptionen
ist immer noch die Verankerung der traditionellen Zuteilung. So werden heute
noch Männerrollen überwiegend mit Tätigkeiten (Kraft, geschicktes Wirtschaften,
intellektuelle Leistung) assoziiert. Frauenrollen mit Untätigkeit bzw.
Handlungsunfähigkeit (Magermodels, die Bewegungsfreiheit einschränkende
Kleidung etc.). Ausgenommen hiervon sind finanziell sowie sozial gering
honorierten Versorgungstätigkeiten und die Entäußerung ihres Körpers.
Dass ein Leben als Hermaphrodit äußerst problematisch ist,
liegt nicht an dem Vorhandensein physischer männlicher sowie weiblicher
Geschlechtsmerkmale, sondren an der Ausschließlichkeit der
Zweigeschlechtlichkeit, die in unseren Gesellschaftsformen die Norm bildet.
Dadurch ist das Dritte Geschlecht aus allen formellen und sozialen Bereichen
ausgeschlossen.
Rechtsverletzungen
bei der Diagnostik, der Aufklärung und der Verwaltung der Unterlagen
Im Zusammenhang mit
der ärztlichen Behandlung Intersexueller trifft man immer wieder die gleichen
illegalen Vorgehensweisen an:
• Unterlassungen notwendiger
Diagnoseverfahren
• Zurückhaltung von Informationen
• Vorsätzliche Fehlinformationen,
• Vorenthalten von Unterlagen
• Keine Qualitätskontrolle
• Keine Aufzeichnung der vorgenommenen
Eingriffe im Zentralregister
Sinn und
Zweck all dieser Misshandlungen
Diese skandalösen Tatsachen werfen einige Fragen auf: Wieso wird das
Dritte Geschlecht nicht in den Personendaten registriert? Wieso werden
zwischengeschlechtliche Menschen von Geburt an verstümmelt und ohne
medizinische Indikation behandelt? Und wozu die Unterlassung der Aufklärung und
die Geheimniskrämerei mit den Unterlagen? Wieso enthält man ihnen
Menschenrechte vor und drängt sie in das gesellschaftliche Abseits?
Über Sinn und Zweck dieser Misshandlungen lassen sich nur
Vermutungen aufstellen. Ein Grund dafür könnte die Stabilisierung der
Zweigeschlechtlichkeit sein, der jedes patriarchale System bedarf. Allein die
Existenz Intersexueller und erst recht ihre volle Akzeptanz als Teil der
Gesellschaft würde das patriarchale Paradigma ad absurdum führen.
Ein Dankeschön für eure Aufmerksamkeit
Nikita Noemi Rothenbächer
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