Samstag, 27. Juli 2013

Aufgezwungene Genderidentität

  
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Geschrieben und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2013

Bitte kopiert den Link und gebt diesen euren Verwandten, Freunde, Bekannten und Familie denn Information beugt vor, einer Minderheit anzugehören!

Guten Tag meine lieben Leser und Besucher meines Blog, es erscheint euch fast Unfassbar das man in einem Blog der kaum 18 Monate im Netz ist so viel Schreiben kann!

Tatsache ist das es Unmengen von Tatsachen gibt welche der Gesellschaft im verborgen bleiben aber auch Verschwiegen werden, wenn ich diese Tatsachen in einen Kontext bringen würde uns sagen würde, über das was ich hier Berichte, es handelt sich um eure Töchter oder Söhne nein besser noch schlicht einfach um euer Kind!

Dann bin ich der Überzeugung das Ihr wirklich Erschreckt über diese hier Veröffentlichten Ereignisse. Es liegt mir sehr am Herzen, da selbst Betroffen bin von Intersexualität und somit keine angenehme Kindheit noch Jugend hatte. Selbst geb. im Jahr 1957 gesprochen wurde über diese Thematik nie bei mir zuhause, auch über was, meine Eltern waren Überfordert und die Problematik nahm seinen bösen Verlauf als ich in die Pubertät kam!

Abgeschoben in ein Heim für Schwererziehbare Jugendliche, im Jahr 1975 kam die Volljährigkeit mit 18 Jahren von einem Tag zum anderen, war man Erwachsen! Da fing die Verfolgung an durch den § 175 StGB floh von Deutschland ins Ausland wo ich 23 Jahre illegal verweilen musste! Mit dem Tot meiner Großmutter wurden mir durch Notare meine Gebursunterlagen zugespielt, was schon Außergewöhnlich war, im Jahr 2000 unterzog ich mich einer erneuten Operation zur Angleichung meines wahren Geschlechtes, die Diagnose lautete, Hermaphroditus Verus!

Im Jahr 2004 Veröffentlichte ich eine Trilogie über diese Thematik, meine noch Lebende Familie verurteilte mich und Beschimpfte mich wegen diesen Büchern, angeblich wusste keiner darüber Bescheid, einige Verließen das Land Deutschland der Kontakt ist Abgebrochen mit anderen habe ich Frieden machen können, nach dem Nachgewiesen wurde Juristisch das diese Tatsachen der Wahrheit entsprechen!
Menschen wie meine Wenigkeit gibt es auf der ganzen Welt, die wenigsten haben die Möglichkeit darüber offen und ehrlich zu sprechen geschweige denn zu schreiben!

Sie werden Verspottet Gehasst und Diskriminiert von der Gesellschaft fertig gemacht und Behandelt wie Aussätzige, die Frage welche ich mir immer wieder stelle ist „Warum“

Bitte Fragt euch selbst einmal „Warum“


Bedanke mich für eure Aufmerksamkeit hoffe Ihr könnt nun etwas mehr Verstehen was Aufklärung und Menschlichkeit bedeutet, denn es könnte auch eure Kinder oder Engel treffen, liebt Ihr Sie dann weniger?

Mit freundlichen Grüßen
Nikita Noemi Rothenbächer  

Aufgezwungene Genderidentität

Rollenerwartungen entsprechend des biologischen Geschlechts stellen heute noch die Regel dar. Um die normative Zweigeschlechtlichkeit aufrechtzuerhalten werden biologisch zwischengeschlechtliche Menschen zu einem Geschlecht hin um operiert. Diese Menschenrechtsverletzungen sind auf John Money zurückzuführen.

Weltweit werden Millionen Kinder geboren, die biologische Merkmale beider anerkannter Geschlechter, in mehr oder weniger ausgeprägtem Maße, aufweisen. Allein in Deutschland sind es ca. 80 000 bis 120 000. So viele, dass wir alle mehr als einmal Intersexuellen begegnet sind. Eine ganz natürliche Angelegenheit, sollte man meinen. Doch im Laufe der Geschichte wurden zwischengeschlechtliche Menschen stets verfolgt, ausgegrenzt, entrechtet oder ihre Existenz wurde komplett verleugnet. Heute werden sie zwangsoperiert und sind aus allen gesellschaftlichen, politischen und juristischen Zusammenhängen ausgeschlossen.

Menschenrechtsverletzungen an Zwittern

Skandalöse Zustände! Zwangsoperationen sind in Deutschland immer noch legal: Biologisch zwischengeschlechtliche Kinder und Erwachsene werden heute noch ohne ihr Einverständnis operiert und leiden ein Leben lang an den Folgen der Misshandlung.

Begründer dieses Verbrechens, das seit den 50er Jahren in Deutschland durchgeführt wird, ist der amerikanische Psychiater, John William Money (* 8. Juli 1921 in Morrinsville, Neuseeland; † 7. Juli 2006 in Towson, Maryland). Sein erstes Opfer: Bruce Reimer. Der Junge musste eine missglückte Transformation zum Mädchen erfahren, nachdem sein Penis bei einer Beschneidung verstümmelt wurde. Er litt sehr an den Rollenerwartungen und den ständigen medizinischen Interventionen. Nachdem er im Erwachsenenalter über sein ursprüngliches Geschlecht erfuhr, ließ er sich wieder zum Mann um operieren und nannte sich David. Mit 38 Jahren beging er Selbstmord.

Money, der den Begriff „gender“ prägte, war keineswegs an einer Dekonstruktion der normativen Zweigeschlechtlichkeit interessiert. Stattdessen lag ihm an der Stabilisierung dieser. Er plädierte für schnelle Geschlechtszuweisungen, inklusive aller chirurgischen und hormonellen Prozeduren, davon ausgehend, die betroffenen Kinder würden sich ihren aufoktroyierten Rollen anpassen. Das John Hopkins Hospital, an welchem er arbeitete und forschte, wurde als erste Klinik weltweit auf die Behandlung intersexueller Babys spezialisiert. Dadurch festigte der Forscher eine internationale Praxis von Menschenrechtsverletzungen, die heute noch Anwendung findet.

Verstoß gegen das Recht auf körperliche Unversehrtheit, Selbstbestimmung und Würde

Zwischengeschlechtliche Menschen werden weder aufgeklärt noch um ihre Erlaubnis gefragt, bevor die medizinisch unnötigen Zwangsbehandlungen an ihnen vorgenommen werden. Zumeist geschieht dies in sehr jungen Jahren, ohne dass die weitere Entwicklung abgewartet wird. Diese Anpassungsmaßnahmen beeinträchtigen und gefährden die Gesundheit sowie die körperliche Integrität und verursachen irreparable physische Schäden.
Hinzu kommen die psychischen Traumata durch die mehrfachen chirurgischen Eingriffe und die fragwürdigen hormonellen Therapien. Intersexuelle werden häufig wie rechtlose Aussätzige behandelt, begafft, fotografiert und zu Forschungszwecken missbraucht. Die fehlenden Informationen lassen sie annehmen allein auf der Welt zu sein. Das Dritte Geschlecht ist ohnehin aus allen öffentlichen und privaten Angelegenheiten ausgeschlossen und praktisch zur Nichtexistenz verdammt.

Gonadenentnahme oder Kastration

Hierbei handelt es sich um die Entfernung der Gonaden (Hoden, Eierstöcke oder Mischformen) ohne medizinische Indikation. Darauf folgen wissenschaftlich umstrittene Hormonersatztherapien. Diese irreversiblen Methoden stellen eine grobe Missachtung der Persönlichkeitsrechte dar. Ist hingegen bei nicht intersexuellen Patient_innen eine Organentnahme medizinisch erforderlich, wird zu Recht deren Einverständnis eingeholt und über mögliche Risiken und Spätfolgen aufgeklärt.

Genitalamputation

Diese Prozedur ähnelt der Genitalverstümmelung von Mädchen und Frauen. Dabei wird eine als zu groß eingestufte Klitoris amputiert. Innerhalb der Medizin wird behauptet, diese Verstümmelung hätte keine Auswirkung auf die Empfindungen. Da die meisten Opfer im Kindesalter sind und ihre physische Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist, kann diese Aussage nicht als gesichert gelten. Außerdem operierte man bis 1986, ohne auf die Beschädigung der Libido zu achten. Der Verlust der Empfindungsfähigkeit durch eine Klitoris Amputation wird bis dato im Gegensatz zum Verlust der Eichel nicht als Behinderung angesehen.

Um zu wissen wer war  John Money:

Money prägte 1955 den Begriff "gender" um das Erleben und Verhalten intersexueller Menschen darzustellen. Der Terminus wurde in den deutschen Sprachgebrauch eingeführt, wo bis dahin eine Differenzierung zwischen biologischem (sex) und sozialem Geschlecht (gender) fehlte.
Popularität erlangte Money u. a. durch seine öffentlichen Auftritte, bei welchen er jegliche Tabus brach und sich für Bisexualität und Gruppensex aussprach. Seine Absagen an die Konventionen überschritten allerdings die Grenzen des guten Geschmacks, oder besser gesagt der Menschenrechte und -würde: Er akzeptierte sämtlicher Perversionen, wie Kindesmissbrauch und Mord, als „Paraphilien“ (= abweichende Präferenzen).

Der Fall David Reimer, wir haben schön über Ihn Berichtet hier im Blog!

1967 versuchte Money den zwei Jahre alten Bruce, dessen Penis bei einer Beschneidung unabsichtlich verstümmelt worden war, operativ und hormonell zu Brenda umzufunktionalisieren. Daraufhin wuchs das Kind als „Mädchen" mit sämtlichen typischen, tradierten Rolleninhalten neben seinem Zwillingsbruder auf. Mit fortschreitendem Alter zeigte er Unbehagen an der zugewiesenen Rolle und protestierte gegen die Dauerbehandlung bei Money. Nachdem sein Vater ihm entgegen Anraten des Arztes die Wahrheit verriet, ließ Bruce sich um operieren und nannte sich David. Im Alter von 38 Jahren beging er Selbstmord - zwei Jahre nach seinem Bruder.
Aus der Leidensgeschichte von David (die auch verfilmt wurde) wird offensichtlich, dass Zwangsoperationen an Kindern und aufgezwungene Genderidentitäten ein Verbrechen sind. Heute noch werden Zwitterkinder diesen Prozeduren unterzogen.

Moneys Welle der Menschenrechtsverletzungen

Der Einsatz des berühmt-berüchtigten Psychiaters für eine Operation von Säuglingen, die biologische Merkmale beider offiziell anerkannter Geschlechter in verschiedener Ausprägung aufweisen – nach dem Motto: "Was nicht passt, wird passend gemacht." – leitete eine bis heute anhaltende Welle an Menschenrechtsverletzungen ein. Intersexuelle wehren sich seit über einem Jahrzehnt zunehmend gegen diese Praxis sowie gegen die entsprechende anmaßende Bevormundung. Sie möchten nicht länger als Menschen mit sogenannten "Fehlbildungen" angesehen werden.

„Man kommt nicht als Frau zur Welt, man wird es.“

... verkündete bereits 1949 die politisch engagierte Schriftstellerin, Philosophin und Feministin, Simone de Beauvoir, in ihrem Werk „Das andere Geschlecht“, welches die zweite Welle der feministischen Bewegung in entscheidender Weise beeinflusste.
Rollenerwartungen hinsichtlich eines konstruierten Models mit zig Empfindens- und Verhaltensvorschriften können für Kinder jedes biologischen Geschlechts belastend sein.
"Geschlechtstypische Einstellungen und Verhaltensweisen werden durch die Sozialisation in der Kindheit geprägt. Auf diese Weise werden aus Menschen, die zu Beginn, im Säuglingsalter, scheinbar gleiche Möglichkeiten hatten, Frauen und Männer geformt." So beschreibt es die Diplom-Sozialpädagogin Margarete Blank-Mathieu in ihrer Dissertation. Diese Sichtweise entspricht Judith Butler (Professorin für Rhetorik und vergleichende Literaturwissenschaft an der European Graduate School und an der University of California, Berkeley). Sie sieht Genderidentitäten als Konstrukte, die im öffentlichen Diskurs erzeugt wie gefestigt werden und somit auch dekonstruier bar sind.

Hermaphroditen in der Geschichte

Im alten Rom wurden Hermaphroditen teils als androgyne Gottheiten verehrt und teils als „Monstra“ rituell ermordet. Im Mittelalter vielen intersexuelle Menschen der Inquisition zum Opfer oder sie hatten sich an eines der zwei Normgeschlechter anzupassen. Die Zuordnung richtete sich dabei nach den offensichtlicheren Geschlechtsmerkmalen, insofern sie nicht bereits nach der Geburt vom Vater vorgenommen wurde. Die Anpassung musste spätestens im heiratsfähigen Alter erfolgen und die Betreffenden hatten darauf einen Eid abzuleisten, auf dessen Nichteinhaltung die Todesstrafe stand. Später war es Hermaphroditen, die als Frau eingestuft wurden, nach dem Tod ihrer Ehemänner gestattet, neu zu wählen. Während der Aufklärung wurde die Eidespraxis aufgegeben und zwischengeschlechtliche Menschen galten als „Täuschung der Natur“. Man unterstellte ihnen, ihre Umwelt zum Zwecke sexueller Ausschweifungen mutwillig hinters Licht zu führen. Zur Wahrung der allgemein gültigen Moral wurden daraufhin Mediziner mit der Feststellung des „wahren Geschlechts“ beauftragt. Damit war das Mitbestimmungsrecht gänzlich beseitigt, was bis heute so geblieben ist. Man unterschied drei Kategorien: „Zwitter männlichen Geschlechts“, „Zwitter weiblichen Geschlechts“ und „echte Zwitter“. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde im BGB sowie im Code Civil notiert, dass es keine Hermaphroditen gäbe, wodurch Intersexuelle nicht länger als „Monster“, sondern als „Anomalie“ angesehen wurden
.
Genitalverstümmelungen und Hormonbehandlungen dank moderner Medizin

Im 20. Jahrhundert tauchten für sämtliche Varianten der Zwischengeschlechtlichkeit pathologisierende Fachbegriffe auf. An der Behandlung verdienten sich „Spezialist_innen“ eine goldene Nase. Seit den 50’gern werden Intersexuelle ohne ihr Einverständnis an den Genitalien operiert und müssen Hormontherapien auf sich nehmen, wobei 90 Prozent der Behandlungen der Feminisierung dienen. Im Gegenteil zur mittelalterlichen Praxis, wo man sich im Zweifelsfall überwiegend für das männliche Geschlecht entschied. Demzufolge finden die Genitalverstümmelungen, die in den meisten Fällen bereits an wenigen Wochen alten Babys praktiziert werden, zumeist in kindergynäkologischen Abteilungen großer Klinken statt. Oft bleibt es nicht bei einer Operation, sondern es sind mehrere Nachbehandlungen erforderlich. Die Amputation des Penis bzw. der Klitoris hinterlässt schmerzende Narben. Ein späteres erfülltes Sexualleben ist kaum noch möglich.
Da den Betreffenden gesunde hormonproduzierende Organe abgetrennt werden, sind sie im Anschluss lebenslänglich von künstlichen Hormonen abhängig, die sie auch noch selbst bezahlen müssen. Die hormonellen Maßnahmen haben außerdem nachhaltige Nebenwirkungen.
Die häufigen Untersuchungen wirken traumatisierend und die vielen Nacktaufnahmen verletzen jegliche Menschenwürde. Konsultationen und Klinikaufenthalte gehören zum Alltag und entfernen gesunde junge Menschen von den Kontakten mit Gleichaltrigen und berauben sie so ihrer Kindheit und Jugend. Aufgrund der zurückgehaltenen Informationen bezüglich der Diagnose und der Verfahren, befinden sich Betroffene in einer ständigen Ungewissheit. Es wird ihnen ein diffuser Stempel der Andersartigkeit aufgedrückt und suggeriert, allein auf der Welt zu sein. Die Existenz der vielen anderen Intersexuellen wird absichtlich verschwiegen.

Die sexistische Komponente

Nach dem Motto: „It’s easier to make a hole than to build a pole“ (es ist einfacher, ein Loch zu graben, als einen Mast zu bauen), versuchen Mediziner_innen die meisten Opfer zu „Mädchen“ zu formen. Dies ist nicht nur in der Unfähigkeit der plastischen Herstellung eines Penis begründet, sondern es gibt auch eine sozialpolitische Komponente. Es wird unterstellt, dass es für eine Frau einfacher sei, mit einer eingeschränkten Genitalfunktion zu leben als für einen Mann. Der Mensch ist männlich. Unter ihm steht die Frau gefolgt von den „Aussätzigen“, die es in der patriarchalen Idealwelt gar nicht geben sollte. Ist es schon nicht erlaubt, sie auszurotten, wird die unerwünschte Randkategorie den Frauen zugeordnet. Können nach den Zwangsmaßnahmen zumindest die traditionellen weiblichen Rollenerwartungen erfüllt werden, ist auch schon fast alles im grünen Bereich. Ein „fehlerhafter“ Mann hingegen wirft kein so gutes Bild auf das herrschende Geschlecht.

Der Praxis der Zwangsoperation fallen auch Personen mit sogenannten „genitalen Fehlbildungen“ zum Opfer. Hier trifft es ebenfalls vorwiegend Frauen. Ihre Anatomie wird häufiger als „krank“ eingestuft, als die männliche. Die Kriterien für ein genormtes Erscheinungsbild der Genitalien sind viel restriktiver. Schon vor Urzeiten hat die Lust der Frau bei Männern Angst ausgelöst. Bis heute ist die unterschiedliche öffentliche Wertung sexueller Freizügigkeit bei Frauen und Männern geblieben.

Die rassistische Komponente

Intersexuelle und Frauen der „aufgeklärten“ Welt erleiden ein ähnliches Schicksal, wie Frauen in vielen Staaten (illegal selbst in Deutschland und anderen Dienstleistungsstaaten) bei einer Beschneidung. Die Genitalverstümmelung wird innerhalb der sich als fortschrittlich definierenden Staaten von den gleichen Mediziner_innen mit Empörung abgelehnt, die unter dem Deckmantel der medizinischen Indikation selbst Verstümmelungen vornehmen.

Zweck der Zwangsoperationen und Hormontherapien

Da medizinisch keine Notwendigkeit besteht, dienen die Eingriffe ausschließlich der Anpassung an das aktuelle Konstrukt der Norm. Doch weshalb darf es das Dritte Geschlecht nicht geben?

Ausschluss und Misshandlungen des Dritten Geschlechts

Die Identifizierung des biologischen Geschlechts mit dem psychosozialen ist, trotz zahlreicher Dekonstruktionsansätze, mit all ihren traditionellen Rollenzuweisungen im allgemeinen Bewusstsein präsent. Sie hat eine unverzichtbare systemstabilisierende Wirkung. Die weibliche Rolle wird stets mit Selbstveräußerung, Empfangen, Gebären und Versorgen identifiziert und das Ganze wird auf biologische Tatsachen zurückgeführt. Durch materiell und sozial kaum honorierte Tätigkeiten, wird den Männern der Rücken freigehalten. Zugleich ist es für Frauen unvergleichbar schwieriger, in der Welt außerhalb des zugeteilten häuslichen Bereichs Fuß zu fassen. Die Anerkennung der natürlichen Existenz des Dritten Geschlechts, bzw. die vieler Geschlechtsidentitäten, würde das Konstrukt eines biologisch determinierten Charakters ad absurdum führen. So stellen Zwitter, ohne erst diesbezüglich aktiv zu werden, eine Systembedrohung dar.

Folglich hat die Unterstützung des Widerstandes zweigeschlechtlicher Menschen sowohl und in erster Linie aufgrund der an ihnen verübten Verbrechen, als auch für die Anerkennung und Gleichberechtigung aller Geschlechts- und Genderidentitäten höchste Priorität.

Rollen-Konventionen

Auffallend bei den geschlechtsspezifischen Rollenoptionen ist immer noch die Verankerung der traditionellen Zuteilung. So werden heute noch Männerrollen überwiegend mit Tätigkeiten (Kraft, geschicktes Wirtschaften, intellektuelle Leistung) assoziiert. Frauenrollen mit Untätigkeit bzw. Handlungsunfähigkeit (Magermodels, die Bewegungsfreiheit einschränkende Kleidung etc.). Ausgenommen hiervon sind finanziell sowie sozial gering honorierten Versorgungstätigkeiten und die Entäußerung ihres Körpers.
Dass ein Leben als Hermaphrodit äußerst problematisch ist, liegt nicht an dem Vorhandensein physischer männlicher sowie weiblicher Geschlechtsmerkmale, sondren an der Ausschließlichkeit der Zweigeschlechtlichkeit, die in unseren Gesellschaftsformen die Norm bildet. Dadurch ist das Dritte Geschlecht aus allen formellen und sozialen Bereichen ausgeschlossen.

Rechtsverletzungen bei der Diagnostik, der Aufklärung und der Verwaltung der Unterlagen

Im Zusammenhang mit der ärztlichen Behandlung Intersexueller trifft man immer wieder die gleichen illegalen Vorgehensweisen an:
•    Unterlassungen notwendiger Diagnoseverfahren
•    Zurückhaltung von Informationen
•    Vorsätzliche Fehlinformationen,
•    Vorenthalten von Unterlagen
•    Keine Qualitätskontrolle
•    Keine Aufzeichnung der vorgenommenen Eingriffe im Zentralregister

Sinn und Zweck all dieser Misshandlungen

Diese skandalösen Tatsachen werfen einige Fragen auf: Wieso wird das Dritte Geschlecht nicht in den Personendaten registriert? Wieso werden zwischengeschlechtliche Menschen von Geburt an verstümmelt und ohne medizinische Indikation behandelt? Und wozu die Unterlassung der Aufklärung und die Geheimniskrämerei mit den Unterlagen? Wieso enthält man ihnen Menschenrechte vor und drängt sie in das gesellschaftliche Abseits?
Über Sinn und Zweck dieser Misshandlungen lassen sich nur Vermutungen aufstellen. Ein Grund dafür könnte die Stabilisierung der Zweigeschlechtlichkeit sein, der jedes patriarchale System bedarf. Allein die Existenz Intersexueller und erst recht ihre volle Akzeptanz als Teil der Gesellschaft würde das patriarchale Paradigma ad absurdum führen.


Ein Dankeschön für eure Aufmerksamkeit
Nikita Noemi Rothenbächer


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