Geschrieben und Bearbeitet von
Nikita Noemi Rothenbächer 2013
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diesen euren Verwandten, Freunde, Bekannten und Familie denn Information beugt
vor, einer Minderheit anzugehören!
Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. Dem Grundgesetz ist es egal, ob man eine Frau oder Mann ist oder unsere Sprache einen bayerischen oder türkischen Akzent hat.
Auch die Frage, ob,
wo und welchen Gott man anbetet ist Teil unsere geschützten Freiheit. Dennoch
sind homosexuelle Frauen und Männer ebenso wie bisexuelle, transsexuelle oder
intersexuelle Menschen rechtlichen und gesellschaftlichen Diskriminierungen ausgesetzt.
Als Konsequenz aus der nationalsozialistischen Verfolgungs- und
Selektionspolitik hatte sich der Parlamentarische Rat 1948/49 dafür
entschieden, neben dem allgemeinen Gleichbehandlungsgebot des Artikel 3 Absatz
1 GG in Art. 3 Absatz 3 zu verankern:
„Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung,
seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens,
seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt
werden.“
Damals vergaß man zwei im nationalsozialistischen
Deutschland systematisch verfolgte Personengruppen: Behinderte und
Homosexuelle. Im Rahmen der Überarbeitung des Grundgesetzes nach der
Angliederung der DDR wurde das Verbot der Benachteiligung aufgrund der
Behinderung aufgenommen. Die LGBT-Community wartet auf ein ausdrückliches
Verbot der Diskriminierung aufgrund der sexuellen Identität im Grundgesetz
vergeblich. Zuletzt wurde eine Ergänzung des Grundgesetzes im Januar 2011
abgelehnt.
Für unser Grundgesetz ist Artikel 3 elementar. Er definiert
das grundsätzliche Recht auf Gleichheit vor dem Gesetz. Doch die Politik, die
sich daraus ableitet, ist nicht immer vom Gedanken der Gleichwertigkeit
geprägt. Ausgrenzung, beispielsweise für den Islam oder Sinti und Roma, ist
Teil bundesrepublikanischer Realität. Mit diesen Verhältnissen geben wir uns
nicht zufrieden. In meiner Rede möchte ich die Frage aufwerfen, ob die
Verfassungswirklichkeit und Gesellschaft tatsächlich reflektieren, dass wir
alle frei und gleich an Würde und Rechten geboren sind, wo das nicht so ist und
was wir konkret verändern müssen. (Volker Beck)
Ob eine Frau tatsächlich wie eine Frau fühlt oder doch wie
ein Mann, entscheidet sich höchstwahrscheinlich schon im Mutterleib. Schon in
den ersten Wochen der Schwangerschaft werden die Weichen für die
Gehirnentwicklung festgelegt. Der kurzfristige Einfluss von männlichen
Sexualhormonen könnte dann das Gehirn eines weiblichen Embryos
"vermännlichen". Ein männliches Gehirn in einem weiblichen Körper
könnte das Phänomen "Frau-zu-Mann-Transsexualität" erklären. Es ist
jedoch heute nur in Ausnahmefällen möglich, mit Sicherheit nachzuweisen,
welchen Konzentrationen von Sexualhormonen ein Mensch im Mutterleib ausgesetzt
war. Das gilt beispielsweise für bestimmte Stoffwechselerkrankungen, die sich
nach der Geburt bestimmen lassen. Selbst wenn solche Mädchen noch als Säuglinge
mit weiblichen Hormonen behandelt werden, verhalten sie sich später wie Jungs.
Sie spielen lieber mit Jungs, kleiden sich wie ein Junge und gehen manchmal
sogar in die Umkleidekabine für Jungs. Genauso verhalten sich fast alle
Frau-zu-Mann-Transsexuellen in ihrer Jugend. Vielleicht haben also tatsächlich
männliche Hormone schon im Mutterleib die Weichen in Richtung Transsexualität
gestellt.
Eine rätselhaftes Syndrom kommt bei
Frau-zu-Mann-Transsexuellen häufiger vor
Dafür spricht auch die Beobachtung, dass das sogenannte
polyzystische Ovarial-Syndrom bei Frau-zu-Mann-Transsexuellen überraschend
häufig auftritt. Bei diesem Syndrom sind die Eierstöcke der betroffenen Frauen
von vielen Zysten durchsetzt. Das liegt daran, dass die Eier, sich nicht wie
sonst üblich beim Eisprung lösen. Eine Studie von Kieler Sexualmedizinern
konnte das polyzystische Ovarialsyndrom bei 50 Prozent der untersuchten
Frau-zu-Mann-Transsexuellen nachweisen. Bei anderen Frauen kommt es nur in fünf
Prozent der Fälle vor. Die Entstehung dieses Syndroms führen Experten heute –
genau wie die Frau-zu-Mann-Transsexualität – ebenfalls auf den Einfluss
männlicher Hormone im Mutterleib zurück. Außerdem könnte ein weiteres Symptom
des polyzystischen Ovarialsyndroms die Entstehung von Transsexualität
begünstigen. Die betroffenen Frauen haben nämlich auch im Erwachsenenalter
einen erhöhten Testosteronspiegel. Dieses männliche Sexualhormon könnte dazu
beitragen, dass manche Menschen wie ein Mann fühlen und denken, obwohl sie
einen weiblichen Körper haben.
Frau-zu-Mann-Transsexuelle haben schon vor der
Hormonbehandlung einen "unweiblichen" Körper
Eine erhöhte Konzentration von männlichen Sexualhormonen
könnte auch erklären, warum Frau-zu-Mann-Transsexuelle eher männliche
Körperproportionen aufweisen. In einer Studie haben Kieler Sexualmediziner eine
Reihe von Frau-zu-Mann-Transsexuellen vermessen und dabei festgestellt, dass
ihr Taille nicht so schlank, ihre Schultern breiter und ihre Hüften schmaler
sind als bei anderen Frauen.
Die Familiensituation trägt ebenfalls zur Entstehung von
Transsexualität bei
Die Wirkung von männlichen Hormonen kann viele Symptome der
Frau-zu-Mann-Transsexualität erklären. Allerdings müssen höchstwahrscheinlich
noch andere Faktoren hinzukommen, damit eine Frau wie ein Mann fühlt.
Schließlich gibt es etliche Frauen, die ebenfalls einen erhöhten Spiegel
männlicher Sexualhormone aufweisen oder sogar schon im Mutterleib männlichen
Hormonen ausgesetzt waren und trotzdem wie eine ganz normale Frau fühlen. Damit
es tatsächlich zu einer Frau-zu-Mann-Transsexualität kommt, müssen noch andere
Einflüsse hinzukommen. Experten haben nach solchen Faktoren in der
Familiensituation von Transsexuellen gesucht und dabei sind ihnen einige
Besonderheiten aufgefallen. Beispielsweise haben sich die Mütter von
Frau-zu-Mann-Transsexuellen oft einen Jungen gewünscht. Die jungenhaften
Verhaltensweisen ihrer Tochter würde eine solche Mutter eher fördern und
positiv verstärken. Außerdem fehlt in den Familien von
Frau-zu-Mann-Transsexuellen überdurchschnittlich häufig der Vater. Die Töchter
neigen dann dazu, den Vater zu idealisieren und versuchen vielleicht gerade
deswegen, sich typisch männlich zu verhalten.
Das Gehirn von Frau-zu-Mann-Transsexuellen verhält sich
männlich
Es gibt vermutlich noch eine Vielzahl von bis jetzt
unbekannten Faktoren, die die Entstehung von Frau-zu-Mann-Transsexualität
begünstigen. Noch bleiben bei diesem Phänomen viele Rätsel ungelöst. Sicher
wissen Experten im Moment nur eins: Das Gehirn von Transsexuellen verhält sich
entsprechend ihrem gefühlten Geschlecht. In Tests im Kernspintomographen
schneiden Frauen, die wie Männer fühlen, genauso ab wie nicht-transsexuelle
Männer in der Kontrollgruppe. Dabei ist es völlig egal, ob dieser Test das
räumliche Vorstellungsvermögen überprüft oder die sexuelle Erregbarkeit. Wie es
dazu kommt, können Wissenschaftler allerdings immer noch nicht vollständig
erklären. Das liegt aber nicht nur daran, dass es sich um ein schwieriges
wissenschaftliches Problem handelt. Experten, die in diesem Feld arbeiten,
beklagen immer wieder, wie schwierig es ist, Forschungsgelder für Studien zum
Thema Transsexualität zu bekommen. Dabei haben viele Transsexuelle, wie Balian Buschbaum,
ein großes Interesse daran, zu verstehen, was mit ihnen los ist.
Quelltext: http://www.google.de/imgres?start=391&hl=de&biw=1024&bih=677&tbm=isch&tbnid=i6KblqxOruQTnM:&imgrefurl=http://www01.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2011/1206/006_transsexualitaet.jsp%3Fsmonat%3D2012-3&docid=-Ob6YVDTU94AiM&itg=1&imgurl=http://www01.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2011/1206/imggen/475392_310_Text6_2.jpg&w=310&h=174&ei=IdqgUerCF8aG4ATv9IG4DQ&zoom=1&iact=rc&dur=727&page=17&tbnh=139&tbnw=248&ndsp=9&ved=1t:429,r:97,s:300,i:295&tx=154&ty=57
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