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Nikita Noemi Rothenbächer 2015
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vor, einer Minderheit anzugehören!
Eigentlich kann
jeder sich informieren über Nebenwirkungen im Netz!
"Androcur"
Wir sprechen von einem Medikament welches unter Transgender
immer häufiger in Frage gestellt wird, wir berichten über die Thematik „Androcur“!
Spezifische Fragen welche Nebenwirkungen haben dieses
Medikament ist es geeignet?
Nebenwirkungen
Sehr häufige Nebenwirkungen bei Frauen:
Eisprung-Hemmung, unregelmäßige Blutungen, Ausbleiben der
Regelblutung.
Sehr häufige
Nebenwirkungen bei Männern:
Samenbildungshemmung (vorübergehend), Libido-Verminderung,
Erektionsstörungen.
Häufige
Nebenwirkungen:
Kurzatmigkeit, Gewichtsveränderungen, Leber-Reaktionen
(Gelbsucht, Leberentzündung, Leberversagen), Depression, Unruhe
(vorübergehend), Antriebsminderung.
zusätzlich bei Frauen:
Müdigkeit, Magenbeschwerden, Schwindel, Kopfschmerzen,
Übelkeit, Brustschmerzen, Brustspannen, Brustvergrößerung.
zusätzlich bei Männern:
Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Brustdrüsenschwellung.
Gelegentliche
Nebenwirkungen:
Blut-Prolaktin-Konzentrationserhöhung, Ausschlag, trockene
Haut, Berührungsempfindlichkeit der Brustwarzen (Männer), Libido-Verminderung
(Frauen).
Seltene
Nebenwirkungen:
Blutzuckeranstieg (bei Diabetikern), Blutgefäßverstopfungen,
Überempfindlichkeitsreaktionen, Libido-Steigerung (bei Frauen).
Sehr seltene
Nebenwirkungen:
Blut-Kortisol-Konzentrationsabfall, Blutarmut,
Lebergeschwulste, Leberkrebs, Osteoporose (Männer).
Besonderheiten:
Bei höheren Dosen (200 bis 300 Milligramm Cyproteron pro
Tag) können schwere Leberschäden auftreten.
Wechselwirkungen
Alkohol vermindert die hemmende Wirkung auf einen
gesteigerten Sexualtrieb. Der Behandlungserfolg ist bei dauerhaftem
Alkoholmissbrauch gefährdet.
Im Falle einer Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) kann sich
der Bedarf an Blutzuckersenkern zum Einnehmen (Sulfonylharnstoffe) oder Insulin
verändern.
Obwohl keine Studien zu Wechselwirkungen durchgeführt
wurden, ist zu erwarten, dass die Wirkung von Cyproteron durch die Pilzmittel
Ketoconazol, Itraconazol, und Clotrimazol, sowie den HI-Virushemmer Ritonavir
verstärkt wird.
Andererseits können das Antibiotikum Rifampicin, das
Antiepileptikum Phenytoin und Produkte, die Johanniskraut enthalten, die
Cyproteron-Wirkung abschwächen.
Wird hochdosiertes Cyproteron mit Statinen (zur Senkung
erhöhter Blutfette) kombiniert, kann der Wirkstoff deren Nebenwirkungen, eine
Muskelerkrankung (Myopathie) oder Gewebsauflösung (Rhabdomyolyse) fördern.
Bei der Kombinationsbehandlung schwerer Zeichen von
Vermännlichung bei Frauen sind zusätzlich die Angaben über Wechselwirkungen in
der Gebrauchsinformation des verwendeten anderen Hormonpräparate (Estrogen oder
Estrogen-Gestagen-Kombination zur Verhütung ("Pille") zu beachten.
Gegenanzeigen
Cyproteron darf nicht angewendet werden bei:
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff
Leberkrankheiten (auch Ausscheidungsstörungen wie
Dubin-Johnson- und Rotor-Syndrom)
Lebertumoren (auch in der Vorgeschichte) und allen anderen
krebsartigen Erkrankungen (außer Prostatakrebs)
Wucherungen der Gehirnhäute (Meningiomen), auch in der
Vorgeschichte
schweren und andauernden Depressionen
Sichelzellanämie, einer erbliche Veränderung der roten
Blutkörperchen mit Blutarmut
Patienten mit vorausgegangenem Gefäßverschluss oder
Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) mit Gefäßveränderungen
Bei der Behandlung von Frauen mit dem Wirkstoff sind
außerdem weitere Einschränkungen zu beachten. So darf Cyproteron nicht
eingesetzt werden bei
ärztlich nicht abgeklärten Blutungen aus der Scheide und
einer Gelbsucht oder einer Herpesinfektion während einer vorausgegangenen
Schwangerschaft.
Was müssen Sie bei
Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
In der Schwangerschaft darf Cyproteron auf keinen Fall
eingenommen werden. Vor Beginn der Behandlung von Frauen mit diesem Wirkstoff
muss eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden. Auch muss während der
Behandlung für eine sichere Empfängnisverhütung gesorgt werden. Wird eine
Antibabypille eingenommen, sollte der Gehalt an Ethinylestradiol möglichst
niedrig sein. Behindern andere Erkrankungen oder Begleitmedikamente die Wirksamkeit
der Antibabypille, sind unbedingt zusätzliche empfängnisverhütende Maßnahmen
wie Kondome bis zum Ende der Therapie anzuwenden.
Bleibt bei der Behandlung mit Cyproteron die Regelblutung
aus oder werden Zwischenblutungen beobachtet, muss eine Schwangerschaft sicher
ausgeschlossen werden.
Eine besonders häufige ärztliche Kontrolle ist bei
gleichzeitigem Vorliegen folgender Erkrankungen erforderlich: Bluthochdruck,
Epilepsien (Krampfleiden) und Diabetes mellitus.
Was ist bei
Kindern zu berücksichtigen?
Kinder und Jugendliche vor Abschluss der Pubertät dürfen
nicht mit Cyproteron behandelt werden. Es ist nämlich möglich dass sich der
Wirkstoff störend auf die reifenden Funktionskreise der Sexualhormone auswirkt
oder das Längenwachstum hemmt.
Warnhinweise
Das Medikament kann in den ersten Behandlungswochen die
Reaktionsfähigkeit so weit beeinträchtigen, dass Vorsicht im Straßenverkehr und
bei der Bedienung eventuell gefährlicher Maschinen geboten ist.
Vor Beginn und während der Behandlung müssen ärztliche Blut-
und Urintests erfolgen.
Der Arzt muss während der Behandlung mit dem Medikament
regelmäßig Blutdruck und Gewicht kontrollieren.
Der Arzt muss regelmäßig die Nieren- und Leberfunktion
kontrollieren.
Zuckerkranke müssen während der Behandlung alle zwei Monate
zur ärztlichen Kontrolluntersuchung.
Bei Frauen muss eine gründliche frauenärztliche Untersuchung
und Hormonbestimmungen vor der Behandlung durchgeführt werden.
Junge Frauen mit unregelmäßiger Monatsblutung müssen während
der Behandlung sorgfältig durch den Arzt überwacht werden.
Bleibt die Regelblutung aus, muss eine Schwangerschaft
sicher ausgeschlossen werden.
Vor Operationen und Bettlägerigkeit muss bei gleichzeitiger
Einnahme der Antibabypille das Medikament durch den Arzt abgesetzt werden.
Bei Neigung zur Fettsucht sollte begleitend zur Behandlung
eine kalorienreduzierte Ernährung erfolgen.
Bei Behandlung von Frauen muss das Medikament mit einem
geeigneten Estrogen oder einer geeigneten Gestagen- Estrogen-Kombination
("Pille") kombiniert werden, um den notwendigen Schutz vor
Schwangerschaft und eine gute Kontrolle des Zyklus zu erreichen.
Das Medikament enthält Lactose (Milchzucker), die von
manchen Patienten schlecht vertragen wird.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen.
Anzeichen hierfür können sein: Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz,
Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen, Verengung der Atemwege
(Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit
Bewusstlosigkeit kommen.
Sollten Sie Anzeichen
einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.
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