Donnerstag, 20. August 2015

Der Hass gegen Homosexuelle und Transsexuelle nimmt in Mittelamerika erschreckende Ausmaße an. Ein klares Signal an die Mörder ist gefragt! // The hatred against homosexuals and transsexuals in Central America takes on frightening proportions. A clear signal to the murderer is in demand!

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Geschrieben und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2015
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Der Hass gegen Homosexuelle und Transsexuelle nimmt in Mittelamerika erschreckende Ausmaße an. Ein klares Signal an die Mörder ist gefragt!


The hatred against homosexuals and transsexuals in Central America takes on frightening proportions. A clear signal to the murderer is in demand!


Jene, die lesbisch, schwul oder bisexuell sind, jene, die transgender, transsexuell oder intersexuell sind, sind volle und gleichberechtigte Mitglieder der menschlichen Familie und haben Anspruch darauf, so behandelt zu werden.
Nun wir von http://trans-weib.blogspot.de/ denken das wir als Aktivisten für Menschen-Rechte uns einfach das Recht nehmen darüber zu Berichten was keiner gerne hört oder lesen, es ist Mord!
Mord ist in jeder Hinsicht immer etwas Schreckliches, in den vergangen Tagen schrieben wir vor allem in der USA sind die Mordfälle an Transsexuellen Menschen unglaublich gestiegen, jedoch es ist und bleibt meist nur eine Randnotiz, keiner Schenkt diesen Morden so richtig eine Bedeutung bei, ausser der Behörde welche nichts einfacher als Ihre Arbeit machen!
Jedoch sind diese Morde zum Großteil nicht einmal Aufgeklärt worden das berichten große und Welt weite Organisationen welche auch mehr mal s` die Internationalen Behörden gebeten haben mehr für die Minderheit der Transsexuellen bzw. die Minderheit der Transgender zu tun!
Ein klares Signal an die Mörder ist gefragt
Der Hass gegen Homosexuelle und Transsexuelle nimmt in Mittelamerika erschreckende Ausmaße an.
In einem offenen Brief haben 84 Mitglieder des US-Kongresses Außenministerin Hillary Clinton gebeten, Druck auf die honduranische Regierung auszuüben, damit diese die Morde an Schwulen, Lesben und Transsexuellen in dem mittelamerikanischem Land aufklärt. Die Außenministerin sollte dem Vorstoß der Abgeordneten folgen. Um Menschen zu schützen, die wegen ihrer sexuellen Orientierung verfolgt werden, müssen die USA und die internationale Gemeinschaft noch deutlicher werden.
Die Abgeordneten nehmen Bezug auf einen Bericht des US-Außenministeriums. Darin werden honduranische Sicherheitskräfte mit Menschenrechtsverletzungen gegen Lesben, Schwule, Bi- und Transsexuelle in Verbindung gebracht. Mindestens 75 von ihnen wurden laut einem Bericht der Organisation Catrachas zwischen September 2008 und März 2012 in Honduras ermordet. Die Übergriffe sind vor allem nach dem Putsch gegen Präsident José Manuel Zelaya 2009 stark gestiegen. Zeugen und Opfer beschuldigten Polizisten und Militärs, entweder für einzelne Mord- und Gewalttaten verantwortlich zu sein oder die Täter zu decken. 
Da die Morde bisher nicht aufgeklärt wurden, ist unklar, warum sie nach dem Putsch zugenommen haben. Doch der Hass auf Schwule und Transsexuelle scheint in dem vom Machismo geprägten Milieu, aus dem viele Polizisten stammen, stark verankert zu sein. Da nicht wenige der Opfer Aktivisten sind, die öffentlich auf die Gewalttaten hingewiesen hatten, könnten auch politische Motive eine Rolle spielen.
Am Tag der Menschenrechte 2011 hat Hillary Clinton sich das Ziel gesetzt, stärker für die Rechte von Homo- und Transsexuellen im Ausland einzutreten. Zu Honduras pflegen die USA enge Beziehungen: Sie – ebenso wie die Europäische Union – geben dessen Sicherheitskräften Ausstattungs- und Ausbildungshilfe. Kritiker monieren, damit werde genau der Sektor unterstützt, der für zahlreiche Menschenrechtsverletzungen verantwortlich gemacht wird. Die UN und die Interamerikanische Kommission für Menschenrechte haben die honduranischen Behörden aufgefordert, die Täter zu bestrafen. Gemeinsam mit ihnen sollten die USA die honduranische Regierung drängen, eine internationale Polizeikommission zuzulassen, die bei der Aufklärung der Morde hilft und Sensibilisierungsmaßnahmen für das Sicherheitspersonal einrichtet.
Ein weiteres wichtiges Signal wäre es, den Menschen, die aufgrund ihrer sexuellen Gesinnung verfolgt werden, politisches Asyl anzubieten. So könnten die USA gleichzeitig Druck auf andere lateinamerikanische Staaten wie Brasilien und Kolumbien ausüben, wo die Gewalt gegen Schwule und Transsexuelle ebenfalls zunimmt.

ALS TRANSSEXUELLE FRAU IN EL SALVADOR: „ICH LEBE IN STÄNDIGER ANGST“
Inzwischen haben 22 Länder die gleichgeschlechtliche Ehe legalisiert und auch die Rechte von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transidenten und intersexuellen Menschen (LGBTI) werden in der ganzen Welt immer mehr anerkannt – in El Salvador dagegen werden immer wieder Personen dieser Gemeinschaft tot aufgefunden.
In den letzten sechs Monaten wurden 13 Morde an transsexuellen Frauen und 13 Mordversuche gezählt – dies übersteigt die 14 Attentate, die im Jahr 2014 dokumentiert wurden.
Wir leiden unter Bedrohungen, Züchtigungen, Angriffen und Morden durch die Polizei und von kriminellen Banden. Die Verbrechen werden mit viel Hass und Groll durchgeführt. Frauen werden verkrüppelt, gefoltert, mit 15 Schüssen getötet und das sehr oft in ihrem eigenen Zuhause.
Dies sind Verbrechen aus Hass.
Für einige Frauen ist die Situation so gravierend, dass sie beschlossen haben, das Land zu verlassen – mehr als 60 haben dies schon getan und sind vor allem in die USA, nachdem sie in den letzten 12 Monaten Bedrohungen, Züchtigungen und Angriffe erlebt haben.
Ich wache jeden Tag auf ohne zu wissen, ob dies mein letzter sein wird, ob irgendwer mich töten wird, weil er meine Identität nicht akzeptiert.
Im April wurde ich Opfer einer Entführung. Ich bin durch das Zentrum von El Salvador gelaufen, als fünf Männer sich mir näherten und mich mit Gewalt in ein Auto zerrten. Dort kontrollierten sie alle Papiere, die ich bei mir hatte, die Kontakte in meinem Telefon, meinen Personalausweis und machten Fotos von allem.
Einige Tage später war ich abends zu Hause und jemand kam und klopfte an meine Tür.
Als ich fragte wer da sei, gaben sie keine Antwort, sondern schlugen heftig an die Tür. Ich hatte große Angst und schlief die ganze Nacht nicht.
Ich fragte mich die ganze Zeit, ob ich am nächsten Tag lebend aufwachen würde.
Ich hatte Glück. Es gibt viel schlimmere Fälle. Der Fall von Aldo Alexander Peña (ein transsexueller Mann, der am 27. Juni brutal von der Polizei verprügelt wurde) ist so ein Beispiel.
Es war ein eindeutiger Fall von Autoritätsmissbrauch. Er hat schlimme Verletzungen im Gesicht und Abdomen sowie Knochenbrüche. Nachdem sie ihn so brutal geschlagen hatten, wollten sie ihm nicht einmal helfen, eine medizinische Untersuchung zu erhalten.
Als wir Anzeige erstatteten, wurden wir von den Behörden ausgelacht. Im Allgemeinen werden unsere Anzeigen ignoriert. In wenigen Fällen wird uns Polizeischutz gewährt. Aber mit einem Polizisten durch die Straßen zu gehen kann sogar noch gefährlicher sein.
Diejenigen, die uns überfallen, kommen um uns und den Polizisten zu töten.
Für die Regierung sind wir unsichtbar.
Es gibt nicht mal eine Aufzeichnung über Verbrechen gegen Menschen der LGBTI Gemeinschaft in El Salvador.
Die Aufzeichnungen unterscheiden zwischen Männern und Frauen, aber nicht mehr. Die Verbrechen, die aus Hass begangen werden, werden weder berücksichtigt noch untersucht.
Die Verantwortlichen werden nie zur Rechenschaft gezogen.
Von den 250 Fällen von Überfällen und Morden an transsexuellen Menschen, die wir in unserem Datenbestand erfasst haben, wurde keiner juristisch untersucht.
Die Regierung sagt, dass diese Überfälle ein neues Phänomen seien, aber wir wissen, dass dem nicht so ist. Sie töten uns seit Jahrzehnten.
Die Behörden haben eine Doppelmoral im Hinblick auf die Menschenrechte in El Savador.
International präsentiert sich das als perfekt, was die Menschenrechte und die Gemeinschaft der LGBTI betrifft. Sie sprechen von der neu geschaffenen Aufmerksamkeit und von der Einstellung von transsexuellen Frauen in öffentlichen Einrichtungen.
In der Realität hat keines dieser Projekte so funktioniert, wie es sollte, und obwohl es mehr Inklusion gibt als zuvor, sendet das Fehlen von Untersuchungen und Rechtsprechung von Gewaltakten eine gefährliche Nachricht: Dass Überfälle auf Personen aus der Gemeinschaft der LGBTI erlaubt seien.
Ich freue mich sehr über die Fortschritte der Rechte von LGBTI in vielen Ländern dieser Welt, aber ich sehe auch, dass sich diese Dinge in El Salvador in die entgegengesetzte Richtung bewegen.
Wenn wir hier die gleichgeschlechtliche Ehe fordern würden, dann würde dies eine Welle von Tötungen auslösen.
Wir leben in einem der gewalttätigsten Länder der Welt und hier sind wir eine der Gruppen, die dieser Gewalt am meisten ausgesetzt ist.
Die Situation wird immer gefährlicher, so dass wir heute nur noch wenige transsexuelle Aktivisten sind, die sich trauen ihr Gesicht zu zeigen, weil wir ständig bedroht und bedrängt werden, sowohl von Sicherheitskräften als auch kriminellen Banden.
Ich habe immer Angst. Meine besten Freundinnen sind durch Schüsse ums Leben gekommen, ermordet in ihrem eigenen Zuhause.
Es gibt Tage, an denen ich mein Zuhause nicht verlasse, weil ich Angst habe, arbeiten zu gehen. Aber ich kämpfe weiter, weil ich leben möchte und ich will, dass sich die Situation ändert – um unsere Rechte und unserer Würde zu verteidigen.
Amnesty International schließt sich wie auch http://trans-weib.blogspot.de/ der Besorgnis der Organisationen aus El Salvador und seinem Ruf nach Aufklärung und Gerechtigkeit der erlittenen Verbrechen der Personen aus der Gemeinschaft der LGBTI in El Salvador an.


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