Donnerstag, 20. August 2015

Those who are lesbian, gay or bisexual, those who are transgender, transsexual or intersex, are full and equal members of the human family and are entitled to be treated. // Jene, die lesbisch, schwul oder bisexuell sind, jene, die transgender, transsexuell oder intersexuell sind, sind volle und gleichberechtigte Mitglieder der menschlichen Familie und haben Anspruch darauf, so behandelt zu werden.


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Geschrieben und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2015
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Those who are lesbian, gay or bisexual, those who are transgender, transsexual or intersex, are full and equal members of the human family and are entitled to be treated.

Jene, die lesbisch, schwul oder bisexuell sind, jene, die transgender, transsexuell oder intersexuell sind, sind volle und gleichberechtigte Mitglieder der menschlichen Familie und haben Anspruch darauf, so behandelt zu werden.

Nun wir von http://trans-weib.blogspot.de/ denken das wir als Aktivisten für Menschen-Rechte uns einfach das Recht nehmen darüber zu Berichten was keiner gerne hört oder lesen, es ist Mord!
Mord ist in jeder Hinsicht immer etwas Schreckliches, in den vergangen Tagen schrieben wir vor allem in der USA sind die Mordfälle an Transsexuellen Menschen unglaublich gestiegen, jedoch es ist und bleibt meist nur eine Randnotiz, keiner Schenkt diesen Morden so richtig eine Bedeutung bei, ausser der Behörde welche nichts einfacher als Ihre Arbeit machen!
Jedoch sind diese Morde zum Großteil nicht einmal Aufgeklärt worden das berichten große und Welt weite Organisationen welche auch mehr mal s` die Internationalen Behörden gebeten haben mehr für die Minderheit der Transsexuellen bzw. die Minderheit der Transgender zu tun!
Hier einige Beispiele aus der langen Reihe von Morden!
Wie immer mit freundlichen Grüßen
Nikita Noemi
Mann gesteht Mord an Transsexueller
Torso im Koffer: Mann gesteht Mord an Transsexueller
Der Hamburger Torso-Mord ist aufgeklärt: Eine Woche nach dem Fund eines Koffers mit Leichenteilen hat die Polizei jetzt den mutmaßlichen Täter verhaftet, den Freund des Opfers.
Hamburg - Das Opfer sei durch den Abgleich des Zahnbefundes als eine 48-jährige Venezolanerin aus dem Hamburger Stadtteil St. Pauli identifiziert worden, teilte die Polizei am Wochenende mit. Der 33 Jahre alte, ebenfalls aus Venezuela stammende Freund der Frau wurde inzwischen festgenommen. Er hat die Tat gestanden und befindet sich in Untersuchungshaft.

Der Mann gab an, sich mit der 48-Jährigen gestritten zu haben, weil er sich von ihr trennen wollte. Im Verlauf der Auseinandersetzung habe er sie mit einem Messer erstochen und anschließend zersägt. Danach habe er die Leichenteile entsorgt.
Eine Spaziergängerin hatte am vergangenen Montag einen Koffer entdeckt, aus dem starker Verwesungsgeruch drang. Darin befand sich ein menschlicher Torso mit Kopf. Bei der Obduktion wurden Brustimplantate gefunden. Eine DNA-Untersuchung ergab, dass es sich bei dem Toten um einen Mann handelt. Das Opfer ist nach Angaben der Polizei als Mann geboren worden und hatte sich einer vollständigen Geschlechtsumwandlung unterzogen.



St. Pauli: Mordversuch an einem Transsexuellen?
Ein Mann in Frauenkleidern klettert blutüberströmt von einem Balkon im dritten Stock – es waren dramatische Szenen, die sich im April 2011 auf St. Pauli abspielten. Jetzt ist der Ex-Mann des Transsexuellen wegen versuchten Mordes angeklagt.

Hugo C. (41) kleidet und fühlt sich als Frau.
Luis C. soll am 17. April 2011 seinen damaligen Ehemann Hugo C. mit einem Messer angegriffen haben. Der Ecuadorianer räumt den Stich in die Brust ein, allerdings habe er sich nur verteidigt. Wenn er von Hugo C. spricht, sagt er „er“: „Er war betrunken und eifersüchtig und hat mir an dem Abend mit einer Holzlatte die Nase gebrochen.“ Er habe „immer Angst“ vor Hugo C. gehabt, der ihm im Streit schon mal einen Fuß gebrochen und das Trommelfell zerstört habe.
Tatsächlich betritt eine Frau in pinkfarbenen Leggings den Gerichtssaal, mit Pumps und Lippenstift. Die Richterin nennt Hugo C. „die Nebenklägerin“. Rätselhaft: Der Transsexuelle schildert den Vorfall im Gericht anders als 2011 gegenüber der Polizei. Fortsetzung 26. Mai
'Hassmorde' an Transsexuellen in der Türkei

n den letzten Jahren hat die (nicht nur) in der türkischen Gesellschaft verankerte Homo- und Transphobie neben regelmäßigen gewalttägigen Übergriffen zu zahlreichen Morden an transsexuellen Personen geführt. Um auf die Situation von Transsexuellen in der Türkei aufmerksam zu machen, organisierte der Verein Pembe Hayat (dt.: Rosa Leben), die einzigen Anlaufstelle für und von transsexuellen Sex Arbeiterinnen in der Türkei, am 20. und 21. November in Ankara Veranstaltungen in Erinnerung an die “Hassmorde“ (türk.: nefret cinayetleri).
In den letzten Jahren hat die (nicht nur) in der türkischen Gesellschaft verankerte Homo- und Transphobie neben regelmäßigen gewalttägigen Übergriffen zu zahlreichen Morden an transsexuellen Personen geführt. Um auf die Situation von Transsexuellen in der Türkei aufmerksam zu machen, organisierte der Verein Pembe Hayat (dt.: Rosa Leben), die einzigen Anlaufstelle für und von transsexuellen Sex Arbeiterinnen in der Türkei, am 20. und 21. November in Ankara Veranstaltungen in Erinnerung an die “Hassmorde“ (türk.: nefret cinayetleri).

Wie Pembe Hayat berichtet, ist die Diskriminierung in ländlichen Regionen und Kleinstädten so stark, dass Transsexuelle gezwungen sind, in Metropolen zu ziehen. Viele fliehen dabei auch vor der Ausgrenzung und Gewalt in ihren Familie, die sie, ähnlich wie in Fällen von Ehrenmorden, als „Schande für die Familienehre“ wahrnehmen. Kommen sie in Großstädte wie Istanbul oder Ankara, werden sie an den Stadtrand oder förmlich ghettoisierte Straßenzüge gedrängt. Da sie in anderen Berufsfeldern keine Anstellung finden, verdienen die meisten (ca. 90%) ihren Lebensunterhalt als Sex Arbeiterinnen. Tagtäglich berichten die Sex Arbeiterinnen der Anlaufstelle Pembe Hayat von psychischer, sexueller und physischer Gewalt, der sie von Passanten, Kunden und der Polizei ausgesetzt sind. Der „Hass“ gegen Transsexuelle ist eingebettet in eine nationalistische, patriarchale und heterosexuelle Machtstruktur. Bei der Veranstaltung in der Ankara Universität bezeichnete eine der Teilnehmenden dieses System als „sexuellen Faschismus“, der Transsexuelle als eine Gefahr für die öffentliche (heterosexuelle) Moral und männliche Hegemonie wahrnimmt.

Von extremistischen Gruppen werden Transsexuelle laut eigener Aussage nicht mehr als Menschen wahrgenommen. So sind seit 1997 8 Transsexuelle ermordet worden: 1997 starb Gamze durch 16 Messerstiche in den Rücken, 1998 Nilüfer durch die Folgen einer Vergewaltigung, 2000 wurde Seher in ihrem Auto ermordet, 2003 starb Aydan in ihrer Wohnung durch Messerstiche in den Rücken, 2004 wurde Serpil in ihrer Wohnung ermordet und danach auf einer Müllkippe gefunden, 2005 wurde Sitem zuhause mit einer Wäscheleine erwürgt, im selben Jahr starb Cibali an den Folgen einer Vergewaltigung und 2006 wurde Nese auf der Straße ermordet. Der aktuellste Mord an einer Transsexuellen, Dilek Ince, geschah in der Nacht vom 10. auf den 11. November. Sie starb in einem Krankenhaus in Ankara, nachdem sie von 8 Schüssen aus einem Gewehr in den Kopf getroffen worden war. Dilek war eine der Transsexuellen, die eine Aussage gegen die Personen gemacht hatte, die 2006 an den Gewalttaten gegen Transsexuelle in Eryaman, einem Stadtteil von Ankara, beteiligt gewesen waren. Die wenigen Angeklagten waren nach der Gerichtsverhandlung am 17. Oktober freigelassen worden.

Die Vorfälle in Eryaman sind nur eins von vielen Beispielen für die systematische und strukturelle Gewalt an transsexuelle Personen. Bislang hatte man Transsexuelle in dem Bezirk Eryaman am Rande der Stadt geduldet. Nachdem sich die Stadt vergrößert hatte, begann man auch hier, luxuriöse Wohnblöcke zu bauen. Um die entsprechend wohlhabenden Bevölkerungsschichten anwerben 'zu können' wurden die 30-35 Transsexuellen, die in dem Stadtteil lebten, mit Schlagstöcken und Messern auf der Straße und in ihren Wohnungen attackiert, um sie zu vertreiben. Laut Pembe Hayat eine brutale 'Säuberungsaktion', geduldet (oder angeordnet?) von 'Sicherheitskräften' und der Stadtverwaltung. Die Bevölkerung beteiligte sich und die Medien schwiegen oder applaudierten.

Pembe Hayat wurde 2005 in Ankara gegründet, um gegen die massive Gewalt gegen transsexuelle Sex Arbeiterinnen aktiv zu werden und sich für den Schutz ihrer Menschenrechte einzusetzen. Derzeit bereitet der Verein die Gründung einer Gewerkschaft für Sexarbeiterinnen vor, die zentraler Bestandteil der Aktionen und Demonstrationen sein wird, die für März 2009 geplant sind. Da jedoch gerade Verhandlungen zur Schließung des LGBTT-Vereins Lambda in Istanbul laufen, da der Verein gegen die öffentliche Moral verstoße, ist fraglich, in wieweit dieser Plan im kommenden Jahr umgesetzt werden kann. Hier der Aufruf zu Aktionen für internationale Solidarität mit Sex Arbeiterinnen, homo-, bi- und transsexuellen Menschen in der Türkei, im Kampf für ihre Rechte!

Mord an Transsexuellen - Verdächtiger kein Österreicher
Brisbane. Der mutmaßliche Mörder eines Transsexuellen in Australien dürfe entgegen Medienberichten doch nicht aus Österreich stammen. "Es deutet nichts darauf hin", sagte Außenamtssprecher Martin Weiss. Die Behörden wären umgehend darüber informiert worden, falls ein österreichischer Staatsbürger in die Tat involviert gewesen wäre.
  Meldungen zufolge handelte es sich bei dem mutmaßlichen Täter um den 28-jährigen Koch Marcus V. Auf Facebook dürfte der Mann angegeben haben, sich in Wien aufgehalten zu haben. Auf dieser Information basieren offenbar die Angaben der australischen Medien über die Nationalität des Verdächtigen.
Die Bluttat war am Wochenende bekannt geworden, als Nachbarn die Polizei riefen, weil übler Geruch aus der Wohnung des Paars in der Stadt Brisbane drang. In den Räumlichkeiten entdeckten die Polizisten den Toten.
Leichenteile befanden sich noch in Kochtöpfen
Der Polizei bot sich am Tatort ein grausiges Bild. Wie die Zeitung "International Business Times" online berichtete, befanden sich noch Leichenteile des Transsexuellen in Kochtöpfen. Weitere Körperteile waren in der Wohnung verstreut und in Müllsäcke verpackt. Die Hunde, die das Paar offenbar gehalten hat, waren ebenfalls tot.
Dem lokalen TV-Sender "9News" zufolge wollte V. sein Opfer im Backofen erhitzen, doch ging dieser kaputt. Der 28-Jährige soll sogar noch einen Handwerker gerufen haben, dem aber offenbar bis auf "seltsame Geräusche" als er über den Teppich ging, nichts verdächtig vorkam.
Die Polizei fand später auch die Leiche des Mannes. Der Verdächtige war beim Eintreffen der Exekutive geflüchtet und beging vermutlich Selbstmord. Wie die Zeitung "Brisbane Courier-Mail" am Dienstag berichtete, stammte das Opfer aus Indonesien und arbeitete als transsexuelle Prostituierte. Die beiden dürften sich auf einem Kreuzschiff, auf dem beide gearbeitet haben, kennengelernt haben. Auf Facebook gaben sie an, "verlobt" zu sein.

DIE ANGST DER ANDEREN
In der Türkei kommt es immer wieder zu tödlichen ­Angriffen auf Schwule, Lesben und Transsexuelle. Die ­Gewalt geht häufig von Familienangehörigen, aber auch von Polizisten aus. Bislang gibt es keinen gesetzlichen Schutz vor Diskriminierung aufgrund der ­sexuellen oder geschlechtlichen Identität.
Am 15. Juli 2008 lernt der 26-jährige Ahmet Yıldız für seine Abschlussprüfung an der Universität Istanbul. Am späten Abend will er Eis kaufen, während sein Freund Ibrahim in der gemeinsamen Wohnung in Üsküdar, einem Stadtteil auf der asiatischen Seite von Istanbul, mit Bekannten am Computer chattet. Kurz nachdem Ahmet die Wohnung verlassen hat, hört Ibrahim Schüsse und rennt hinaus. Er findet seinen Freund schwer verletzt in seinem Auto, wenige Sekunden später stirbt Ahmet.
Seitdem Ahmet Yıldız sich in einem Schwulen-Magazin öffentlich zu seiner Homosexualität bekannt hatte, wurde er von seiner Familie drangsaliert.
Er solle sich therapieren lassen und "normal" werden, forderten seine Angehörigen. Als Ahmet darauf nicht einging, wurde er bedroht. Zunächst versuchte er, eine Verständigung mit seiner Familie zu erreichen, aber als die Morddrohungen immer massiver wurden, erstattete er Anzeige. Der zuständige Staatsanwalt nahm die Gefahr aber nicht ernst, und Ahmet erhielt keine Hilfe. Wären die Behörden gegen die Familie vorgegangen und hätten Ahmet geschützt, wäre er noch am Leben, vermutet sein Lebensgefährte Ibrahim Can.
Auch nach dem Mord wurden die Ermittlungen nur sehr zögerlich aufgenommen. Erst eine Nachbarin, die bei dem Angriff auf Ahmet durch einen Streifschuss am Fuß verletzt wurde, konnte ein Gerichtsverfahren erzwingen. Der als Hauptverdächtiger angeklagte Vater von Ahmet konnte inzwischen jedoch untertauchen und ins Ausland fliehen.
Das Schicksal von Ahmet ist kein Einzelfall. Amnesty International veröffentlichte im vergangenen Juni einen Bericht über Gewalt und Diskriminierung gegenüber Schwulen, Lesben, Bi- und Transsexuellen in der Türkei mit dem Titel "Weder Krankheit noch Verbrechen". Damit begann eine internationale Kampagne zu diesem Thema. Ihre wichtigste Forderung lautet, die betroffenen Menschen besser vor familiärer und staatlicher Gewalt und Diskriminierung zu schützen. Die türkischen Antidiskriminierungsgesetze umfassen bisher nicht den Schutz vor Diskriminierung aufgrund der sexuellen oder geschlechtlichen Identität. Eines der Ziele der Kampagne ist es, dies zu ändern.
Wie viele Angehörige sexueller Minderheiten in der Türkei bisher aus Gründen der "Familienehre" sterben mussten, ist nicht bekannt. Es wird aber eine hohe Dunkelziffer vermutet. Besonders häufig (bzw. häufiger öffentlich bekannt) sind Morde an Transsexuellen und Transvestiten (allgemein als Trans* bezeichnet). Es gibt jedoch keine verlässlichen Zahlen, die Organisation Lambda in Istanbul zählte allein in dem Jahr nach dem Tod von Ahmet Yıldız 15 Morde an Transsexuellen und Transvestiten.
Zu den Mordopfern zählte auch die 28-jährige transsexuelle Lambda-Aktivistin Ebru Soykan. Sie hatte sich aktiv gegen Schikanen und Misshandlungen von Trans* durch die Polizei im Istanbuler Bezirk Beyoğlu eingesetzt, in dem viele Trans* leben. In den Wochen vor ihrer Ermordung war sie mehrfach von einem Mann angegriffen und mit dem Tod bedroht worden. Ebru wandte sich an die Staatsanwaltschaft - wie im Fall von Ahmet Yıldız vergeblich. Einmal wurde der Mann sogar kurzzeitig von der Polizei festgenommen, aber nach zwei Stunden wieder freigelassen. Am 10. März 2009 wurde Ebru Soykan in ihrer Wohnung in Istanbul erstochen.
Am 23. März 2009 berichtete die Tageszeitung "Hürriyet" über eine ermordete Transsexuelle in Bursa. Es gab zwar keine Hinweise auf mögliche Täter, die Umstände deuteten aber auf ein Hassverbrechen aufgrund der geschlechtlichen Identität der Ermordeten hin. Die Mordserie setzte sich auch in den Jahren 2010 und 2011 fort: Im Mai und September 2010 wurden Transsexuelle in Istanbul ermordet, im September und im Oktober außerdem in Bursa und in Izmir. Bei dem Mord im September in Istanbul wurde besonders deutlich, dass es sich um einen Hass Mord aufgrund der sexuellen Identität handelte: Das Opfer wurde vergewaltigt, nachdem es mit mehreren Messerstichen getötet und seine Geschlechtsteile abgeschnitten worden waren. Der Mörder hinterließ einen Zettel, auf dem er ankündigte, er werde damit fortfahren, "Transvestiten zu töten".
Im Februar 2012 wurde in Izmit, einer Stadt etwa hundert ­Kilometer östlich von Istanbul, der 26-jährige Metin Yüksel, der den weiblichen Vornamen "Melda" angenommen hatte, während eines Streits von seinem älteren Bruder erschossen.
Gewalt gegen Schwule, Lesben und Trans* geht jedoch nicht nur von Familienangehörigen und Personen aus, die Menschen mit abweichender geschlechtlicher Identität aus Hass bedrohen, angreifen oder sogar töten, sondern auch von der Polizei.
Die transsexuelle Sängerin Esmeray wurde im Juni 2007 und erneut im Mai 2008 von Polizisten auf der Straße zusammengeschlagen. Im Dezember 2008 wurde die 60-jährige transsexuelle Kader im Istanbuler Stadtteil Tarlabaşı von Zivilpolizisten auf der Straße angegriffen, in einen Hauseingang gezerrt und so geschlagen und getreten, dass sie einen doppelten Armbruch davontrug.
Die Opfer der Gewalt erstatten nur selten Anzeige, da sie ei­nerseits Racheakte fürchten, andererseits auf Grund der Vorurteile bei der Polizei und Justiz nicht damit rechnen, ihre Rechte durchsetzen zu können.
Die Transsexuelle Elçin berichtete Amnesty International, sie sei im Dezember 2010 nachts in ihrem Wohnviertel Tarlabaşı in Istanbul unterwegs gewesen. Plötzlich näherten sich ihr fünf oder sechs Männer, die zwar Zivilkleidung trugen, die sie aber von früheren Begegnungen als Polizisten erkannte. Die Männer beschimpften und schlugen sie. Als sich Elçin später in einem Krankenhaus die Verletzungen bescheinigen lassen wollte, wurde sie zwar geröntgt und ihre Verletzungen wurden dokumentiert. Die Zuständigen in dem Krankenhaus behaupteten aber, sie könnten ihr nur ein Attest ausstellen, wenn sie gemeinsam mit den Polizisten erscheine.
Einer Transgender-Frau in Izmir, die sich über Misshandlungen auf der Polizeistation Alsancak beschweren wollte, erwiderte ein Polizeibeamter: "Hier schreibe ich das Protokoll. Beschwere dich so viel du willst - es wird nichts passieren". Wenn es trotz dieser Behinderungen doch zu einem Gerichtsverfahren kommt, wird sehr oft das Strafmaß wegen angeblicher Provokation durch das Opfer reduziert. Die Täter geben in der Regel an, das Opfer habe sie zu sexuellen Handlungen aufgefordert, und die Gerichte tendieren dazu, dies ohne weitere Überprüfung zu glauben. Offenbar ist die geschlechtliche Identität der Opfer Grund genug, von ihrer Mitschuld auszugehen.
Die häufigste Schikane gegen Trans* ist jedoch die willkürliche Verhängung von Geldbußen durch die Polizei. Begründet werden die Strafen in der Regel mit angeblichen Verstößen gegen das Gesetz zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung oder das Verkehrsgesetz.
Transgender-Frauen in Istanbul berichten, sie würden von der Polizei festgenommen und mit Strafen belegt, wenn sie sich ganz normal auf der Straße bewegten; oft bekämen sie sogar mehrere Geldbußen an einem Tag. Die einzelnen Strafen liegen meist bei ca. 70 türkischen Lira (rund 30 Euro) und können sich zu erheblichen Beträgen summieren. Amnesty International hat Dokumente über Geldbußen von insgesamt mehreren tausend Lira eingesehen, die in den Jahren 2008 und 2009 gegen eine einzige Person verhängt wurden.
Da die Transgender-Frauen meist nur geringe Einkommen haben, sind sie nicht in der Lage, die Geldbußen zu zahlen. Somit summieren sich die Schulden, und die Frauen laufen Gefahr, deswegen zu Gefängnisstrafen verurteilt zu werden. Sie sind dadurch in ihrem täglichen Leben stark beeinträchtigt, trauen sich kaum noch auf die Straße und haben Angst, sich unter einer festen Adresse anzumelden, da sie dann den Gerichtsvollzieher fürchten müssen.
Seit Ende 2009 unterstützt die deutsche Sektion von Amnesty International ein Rechtshilfeprojekt einer Initiative für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transsexuelle und Transvestiten in Istanbul in Zusammenarbeit mit der bekannten Menschenrechtsanwältin Eren Keskin. Das Projekt kann bereits erste Erfolge verzeichnen: Eren Keskin hat Gespräche über die Problematik mit dem verantwortlichen Polizeipräsidium geführt, öffentliche Erklärungen abgegeben und in zahlreichen Fällen gegen Bußgeldbescheide geklagt. In einem ersten Fall hat die betroffene Trans* vor dem Amtsgericht Beyoğlu Recht bekommen, und das Vorgehen der Polizei wurde als Verstoß gegen die Menschenrechte gewertet. Es bleibt zu hoffen, dass dieses Urteil eine Signalwirkung auch für andere Verfahren haben wird. In einem anderen Fall ist es gelungen, die Verurteilung eines Mannes zu erreichen, der eine Trans* auf der Straße mit einem Messer angegriffen und verletzt hat. Auch das ist keine Selbstverständlichkeit.
Neben diesen ersten juristischen Erfolgen hat das Projekt auch dazu geführt, dass die Trans* mehr Selbstvertrauen gewonnen haben, da sie unterstützt werden und sich jetzt gegen die Willkür der Polizei wehren können. Die juristische Beratung durch Eren Keskin hat auch geholfen, die Initiative als Verein unter dem Namen "Istanbul LGBTT-Solidaritätsverein" registrieren zu lassen. Damit haben sie einen offiziellen Rechtsstatus, wodurch sie auch öffentlich auftreten und Spenden für ihre Arbeit sammeln können. Gegen Vereine, die die Interessen von Schwulen, Lesben und Trans* vertreten, hat es aber immer wieder Verbotsverfahren gegeben, da sie nach Auffassung der zuständigen Behörden gegen die öffentliche Moral verstoßen. Die bisher verhängten Verbote wurden zwar von höheren Gerichtsinstanzen wieder aufgehoben, doch beeinträchtigten sie die Arbeit der Vereine oft über viele Jahre erheblich.

Geständnis nach Erdrosselung einer Transsexuellen in Wien
Ein 32-Jähriger hat laut Polizei am Donnerstag gestanden, in Wien-Ottakring eine Transsexuelle nach einem Streit erdrosselt zu haben. Laut Polizeisprecher Patrick Maierhofer soll die Tat am 19. Jänner verübt worden sein, das nackte Opfer wurde sechs Tage später gefunden. Am Tatort fand man DNA-Spuren des Mannes. Er war seit 24. Jänner nach einem Überfall in U-Haft. Weitere Delikte werden vermutet.
Die 35-jährige Transgender-Frau ging der Prostitution nach und lebte seit vergangenem Sommer in Österreich. Opfer und der Verdächtige kannten einander, der 32-Jährige hatte die Dienste der aus der Türkei stammenden Asylwerberin zumindest bereits einmal vor der Tat in Anspruch genommen.

Auch vor dem Tod kam es zu sexuellem Kontakt mit der Transgender-Frau, die die Behörden offiziell als Mann führen. Der 32-Jährige gab gegenüber den Ermittlern an, dass es nach dem Sex zu Streitigkeiten kam. Einen Grund dafür nannte er nicht. Jedenfalls hätten die beiden in der Wohnung erst gerauft, der 32-Jährige habe sich dann auf das Opfer gekniet und am Hals immer fester zugedrückt, bis sich die 35-Jährige nicht mehr bewegt hat, sagte der Verdächtige gegenüber der Polizei. Erst anschließend fesselte er die Tote, stahl noch Geld, zwei Handys und weitere persönliche Gegenstände vom Opfer, ehe er aus der Wohnung flüchtete.

Die Leiche wurde erst am 25. Jänner nackt am Boden liegend in der Wohnung in der Haymerlegasse aufgefunden. Die Hände waren auf dem Rücken gefesselt. Der Obduktionsbericht ergab Tod durch Erdrosseln.

Anfang dieser Woche lag die Spurenauswertung aus der Tatwohnung vor, biologische Merkmale an der Leiche und in der Wohnung konnten dem 32-Jährigen zugeordnet werden. Die Ermittler konfrontierten den Mann damit, der sich schließlich nach anfänglichem Leugnen geständig zeigte, schilderte Maierhofer. In der Wohnung des Verdächtigen wurde zudem ein Handy des Opfers sichergestellt.

Dem serbischen Staatsbürger werden zudem zwei Raubüberfälle angelastet: Einen Überfall in einem Thaimassage-Studio in Ottaktring am 23. Jänner, bei dem eine Prostituierte ausgeraubt wurde und einen weiteren Überfall auf eine 54-jährige Energetikerin am Samstag, dem 24. Jänner. Die Frau wurde in ihrer Wohnung im Bezirk Neubau mit einer Gaspistole bedroht und ausgeraubt. Der Verdächtige flüchtete damals, konnte allerdings kurze Zeit später mit Beute und Waffe gestellt werden. Seitdem befand sich der Verdächtige in U-Haft.

Einen Tag nach der Festnahme wurde schließlich das Opfer entdeckt, nachdem ein Freund sich Sorgen gemacht und die Polizei verständigt hatte. Die Feuerwehr brach die Eingangstür der Wohnung auf und fand im Wohnschlafzimmer die Leiche am Boden. Die Ermittlungen wurden durch das Landeskriminalamt Wien, Gruppe Fischer, geführt.

Da der Verdacht besteht, dass der Mann weitere Raubüberfälle oder auch Diebstähle begangen haben könnte, hat die Polizei über Anordnung der Staatsanwaltschaft ein Bild des Tatverdächtigen veröffentlicht. Hinweise werden an das Landeskriminalamt Wien, ED Journaldienst unter der Telefonnummer 01/31310 DW 33800 erbeten.



  

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