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Geschrieben
und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2016
Bitte kopiert den Link und Gebt
diesen euren Verwandten, Freunde, Bekannten und Familie denn Information beugt
vor, einer Minderheit anzugehören!
Hey Du hast es und brauchst es, deswegen Spende Blut, denn
es fehlt in der ganzen Welt!
Ich habe Ihn, Du auch? Organspenden können andere zum Leben
verhelfen, sei stolz auf dich selbst mache Ihn Dir den Organspende Ausweis!
Hey you
have it and need it, so donating blood, because it is missing in the world!
I had him,
you also? Organ donation can help others to life, be proud of yourself doing
Him Get donor card!
Das falsche
Geschlecht?
Transsexualität galt lange als Krankheit. Die Hirnforschung weist nach,
dass sie nur eine von vielen möglichen Varianten eines Menschen ist.
Unsere Leserin Anna-Kathrin W. (35) aus Düsseldorf fragt:
"In meinem engsten Freundeskreis gibt es einen Fall, dass ein Mann sich
seit langem als Frau fühlt und sich jetzt auch geoutet hat. Er möchte in
Zukunft tatsächlich als Frau leben. Jetzt fragen wir uns: Ist Transsexualität
eine Krankheit? Kann man dem Freund, der ja offenbar seit langem und jetzt auch
in Wirklichkeit eine Freundin sein möchte, eventuell therapeutisch helfen? Oder
sollte man das gar nicht?"
Jürgen Vieten Wir Psychiater und
Psychotherapeuten müssen uns entschuldigen. Wir haben Transsexualität - also
sich fremd zu seinem äußeren Geschlecht zu fühlen - bisher als Krankheit
verstanden, mit krausen Theorien versucht zu verstehen und mit Psychotherapien
angeblich zu "heilen". Jetzt sagt die Hirnforschung: Transsexualität
ist nur eine Variante der vererbten inneren Abbildung unseres Geschlechtes. Wir
kennen "Maps" (Hirn-Landkarten), die uns unser Geschlecht vorstellen
lassen, dem dann meist unser Körper entspricht. Bei Transsexuellen tut er dies
nicht. Deren Vorstellung von ihrem Geschlecht, sozusagen von ihrem "Gehirngeschlecht",
bildet nicht ihre Geschlechtsorgane ab.
An dieser Vorstellung soll man aber nichts ändern, da es
genetisch ist. Varianten des "Gehirngeschlechtes" scheint es viele zu
geben. Es liegt also keine Erkrankung vor, sondern ein Missverhältnis zwischen
unserer Vorstellung von uns selbst und unserer körperlichen Gestalt. Das führt
zu psychischen Problemen, wenn es durch Erziehung und Umwelt nicht erkannt und
wenn es bestraft oder unterdrückt wird.
Wir Psychiater, Psychologen und Gutachter sind dabei bisher
leider eher Teil des Problems und nicht von dessen Lösung. Transsexuelle sind -
richtig verstanden - psychisch ebenso gesund wie Homo-und Heterosexuelle.
Natürlich können diese Menschen auch Probleme haben, die sich eventuell auch
ungünstig kombinieren. Der Wissensfortschritt muss jedenfalls in Zukunft
Einfluss auf die Gesetzgebung und natürlich auch auf psychiatrische Konzepte
haben.
Der Psychiater sollte aber auch an einem Punkt weiter Gehör
finden: Nur er kann zu Beginn der noch unklaren Entwicklung beurteilen, ob sich
ihm in der Praxis ein gesunder transsexueller Coming-out-Prozess darstellt oder
ob sich möglicherweise eine Erkrankung wie Schizophrenie oder Borderline mit
Verzerrung der Geschlechtsidentität zeigt.
Dies alles zu wissen, bleibt notwendig, um zukünftiges Leid
vom Gesunden wie vom Kranken fernzuhalten.
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