Samstag, 28. Mai 2016

Who does not fit into the system of heterosexual bisexuality, is discarded. This person is a social Nobody // Wer nicht in das System der heterosexuellen Zweigeschlechtlichkeit passt, wird verworfen. Diese Person ist ein sozialer Niemand !

Copyright © 2011-2021 Nikita Noemi Rothenbächer- Alle Rechte vorbehalten!
Geschrieben und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2016
Bitte kopiert den Link und Gebt diesen euren Verwandten, Freunde, Bekannten und Familie denn Information beugt vor, einer Minderheit anzugehören!

Hey Du hast es und brauchst es, deswegen Spende Blut, denn es fehlt in der ganzen Welt!
Ich habe Ihn, Du auch? Organspenden können andere zum Leben verhelfen, sei stolz auf dich selbst mache Ihn Dir den Organspende Ausweis!

Hey you have it and need it, so donating blood, because it is missing in the world!

I had him, you also? Organ donation can help others to life, be proud of your self  doing Him Get donor card!

Mutation ist Entwicklung. Mutation ist Evolution.
Wer nicht in das System der heterosexuellen Zweigeschlechtlichkeit passt, wird verworfen. Diese Person ist ein sozialer Niemand

Mehrgeschlechtlichkeit ist in unserer Gesellschaft juristisch, sprachlich und sozial nicht vorgesehen.

Und alleine ein Neues Gesetz reicht bei weitem nicht aus, denn was ist mit diesen Betroffenen welche durch vergangene Methoden verstümmelt und Lebenslang geschädigt wurden?
Große Frage keine Antworten von Politik weniger noch von Medizin und Wissenschaft, nun ja es ist ja eine Minderheit egal was wir überhören jegliche Forderungen!

Als selbst Betroffene ist Es ist kaum eine gravierendere Diskriminierung aufgrund von Geschlecht vorstellbar als jene, das Geschlecht erst gar nicht als solches anzuerkennen.

„Wir werden nicht als Frauen geboren, wir werden dazu gemacht“, dieser viel zitierte Satz der  berühmten Philosophin Simone de Beauvoir (1949) könnte für so viele Menschen, die mit  zweideutigem Geschlecht das Licht der Welt erblickten, nicht treffender sein.

Die Rede ist hier von Intersexualität, einer  als „Disorders of Sexual Development“, also als „Störung“ definierte geschlechtliche Entwicklung (Hinkle 2009), die bei einer unterschiedlich geschätzten Zahl von Neugeborenen vorkommt (z.B. zwischen 1:3000 und 1:5000 bei Bosinski oder 2:100 bei Blackless et al). Bis vor wenigen Jahren war es üblich, bereits Neugeborene, deren Geschlechtszugehörigkeit nicht eindeutig als „weiblich“ oder „männlich“ zu klassifizieren war, einer geschlechtsangleichenden Operation zu unterziehen.

Dabei fiel die Entscheidung in den meisten Fällen auf die Modellierung eines weiblichen Genitals, gemäß dem fragwürdigen Motto „It’s easier to make a hole than a pole“ – Es ist einfacher, ein Loch zu graben, als einen Pfahl zu errichten (z.B. Reiter 1997). Diese Praxis, die bereits Neugeborene ihrer geschlechtlichen Vielfalt beraubt und stattdessen eine Mono Geschlechtsidentität im wahrsten Sinne auf den Leib schneidert, wird nun zunehmend angegriffen.

So kritisieren Betroffene, Eltern und Wissenschaftler-Innen, dass genitalkorrigierende Operationen oftmals medizinisch nicht notwendig sind, sondern lediglich dazu dienen, den Körper optisch an eine gesellschaftlich akzeptierte Norm anzupassen.

Kinder würden so teilweise ohne medizinische Notwendigkeit in eine Geschlechterschablone gepresst, die sie nicht beeinflussen können und die sich dazu als falsch entpuppen kann (z.B. Klöppel 2010).
Der derzeitigen Behandlungspraxis liegt, wie beispielsweise Claudia Wiesemann und Susanne Ude-Koeller (2008) schreiben, die Überzeugung zugrunde, dass ein gesunder Mensch entweder dem weiblichen oder männlichen Geschlecht angehöre und jede Abweichung einen medizinisch, psychologisch und sozial unerwünschten Zustand darstelle (vgl. Wiesemann/Ude-Koeller 2008: 13f.).

Auch wehren sich Betroffene gegen die Tabuisierung und Pathologisierung von Intersexualität (dazu  z.B. Kromminga/Blaine/ Klöppel 2009, Hinkle 2009). Sozialwissenschaftliche Studien, die sich mit der Frage nach der Bedeutung des „Phänomens“ für die Betroffenen selbst und ihr Umfeld beschäftigen, gibt es allerdings bislang kaum (vgl. Jirsak 2008, Lang 2006). Jedoch wird das Thema derzeit immer häufiger medial aufgegriffen, beispielsweise in Filmen, Romanen und Reportagen, wie „XXY“ (2007), „Middlesex“ (2003), „Tintenfischalarm“ (2006), zuletzt sogar im „Tatort“ (2011). Jüngst äußerte sich nun auch der Deutsche Ethikrat in einer Stellungnahme zu Intersexualität (Deutscher Ethikrat).

Immer wieder thematisiert wird dabei auch der „Fall“ der Sportlerin Caster Semenya, die im Sommer 2009 bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft die Goldmedaille im 800-Meter-Lauf der Damen gewann. Wir von http://trans-weib.blogspot.de/ haben mehr mal s` darüber Berichtet!

Bei ihr führten Eigenschaften wie ein ungewöhnlicher Leistungszuwachs, ein maskulines Aussehen und die tiefe Stimme der Hochleistungssportlerin zu Spekulationen über ihre „wahre” Geschlechtszugehörigkeit, die in der Androhung der Aberkennung ihrer Medaille und einem Geschlechtstest, dessen Ergebnis jedoch nicht veröffentlicht wurde, gipfelten.

Es stellt sich hier aus soziologischer Sicht nun die Frage, warum eine uneindeutige Geschlechtszuordnung derartig heftige Reaktionen hervorruft und welche Bedeutung dies für die Betroffenen und für eine Gesamtgesellschaft hat. Um sich diesen Fragen zu nähern, soll hier die Bedeutung der Geschlechtszugehörigkeit in unserer Gesellschaft skizziert und im Kontext von Intersexualität hinterfragt werden.

Seit Inkrafttreten des Personenstandsänderungs-Gesetzes am 1. November 2013 wurde bis Januar 2016 in zwölf Fällen auf den Geschlechtseintrag im Geburtenregister verzichtet, weil das Geschlecht des Kindes nicht zweifelsfrei feststand. Dies teilte die Bundesregierung in ihrer jetzt veröffentlichten Antwort auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Fraktion (PDF) mit.

Allerdings seien die Daten unter Vorbehalt zu betrachten, da eine digitale Erfassung und Übermittlung des offengelassenen Geschlechtseintrages bis Ende 2015 in den Standesämtern nicht möglich gewesen sei. Die Daten beruhten deshalb auf einer händisch zu bearbeitenden Abfrage per Fragebogen bei den Standesämtern und seien deshalb fehleranfällig, so die Bundesregierung.

Die Änderung des Personenstandsgesetzes war 2013 einstimmig vom Bundestag beschlossen worden (http://trans-weib.blogspot.de/berichtete). Mit dem Gesetz wurde der Druck von Eltern und Ärzten genommen, unmittelbar nach der Geburt eines intersexuellen Kindes dessen Geschlecht festzulegen.

Uneindeutigkeiten des Körpergeschlechts können verschiedene Ursachen haben:

Chromosomale Variationen: Statt der durchschnittlich am häufigsten vorfindlichen Karyotypen 46,XX (weiblich) und 46,XY (männlich) gibt es unter anderem auch die Varianten 45,X, bekannt als Turner-Syndrom mit einem weiblichen Phänotypus, und 47,XXY, das Klinefelter-Syndrom mit männlichem Phänotypus, sowie Mosaike mos45,X/46,XX, mos45,X/46,XY und den Chimärismus chi46,XX/46,XY. Das chromosomale Geschlecht ist die Basis aller weiteren Geschlechtsausprägungen.
Gonadale Variationen: fehlende Entwicklung (Agonadismus); Ausbildung ganz oder partiell zu sog. Streifengonaden (nicht oder nur teilweise ausgebildete Gonadendysgenesien); ovarielle und testikuläre Gewebeanteile in entweder denselben (Ovotestes) oder getrennten Keimdrüsen (echter Hermaphroditismus/Hermaphroditismus verus).

Hormonelle Variationen: Auffällige Serumspiegel bei Geschlechtshormonen und deren Vorläufern, teils mit Folgen wie Gynäkomastie (Brustentwicklung bei Männern) oder Hirsutismus (sehr starke Körperbehaarung) bei Frauen, teils aber auch die sexuelle Differenzierung insgesamt betreffend. Diese kann unterschiedliche Ursachen (chromosomale, gonadale und nephrologisch bedingte Varianten, Enzymdefekte) haben.
Anatomische Variationen: Von geschlechtlichen Besonderheiten mit unspezifischen Ursachen bis zu eher kulturell bedingten Einschätzungen (Grundlage des sozialen Geschlechts) wie „zu kleiner“ Penis oder „zu große“ Klitoris sind sehr viele Variationen bekannt.

Viele intersexuelle „Syndrome“ bestehen nicht nur aus einer einzigen nachweisbaren Variation, sondern entstehen im Zusammenspiel mehrerer Faktoren, so zum Beispiel beim Androgenrezeptor-Defekt (AIS, Androgenresistenz). Hier sind komplette Androgenresistenz bzw. vollständiger AIS (CAIS, von complete AIS), partielle Androgenresistenz bzw. partieller AIS (PAIS) und minimale Androgenresistenz bzw. minimaler AIS (MAIS) zu unterscheiden. Bei kompletter Androgenresistenz (CAIS) entwickeln sich zum Beispiel bei einem Fötus mit XY-Chromosomen Hoden, die im Körper verbleiben können. Die Rezeptoren für Testosteron fehlen jedoch, so dass sich ein „weiblich aussehendes“ äußeres Genital (allerdings ohne weibliche innere Organe) entwickelt; das Erziehungsgeschlecht ist dann meist weiblich. Intersexuelle Menschen mit CAIS werden – anders als bei PAIS – oft erst in der Pubertät erkannt. Bei weniger ausgeprägter Resistenz kommt es laut dem medizinischen Wörterbuch Pschyrembel Wörterbuch Sexualitätzu unterschiedlichen Ausbildungen der männlichen Sexualorgane (Hypospadie, Kryptorchismus, Azoospermie) und körperlicher Feminisierung (z. B. Gynäkomastie, siehe Reifenstein-Syndrom).

Bei einem XY-chromosomalen Menschen mit Swyer-Syndrom aufgrund der Deletion des SRY-Gens sind auch Vagina und Uterus ausgebildet, in Gewebeproben findet sich allerdings kein Barrkörperchen, das bei jeder XX-chromosomalen Frau zu finden ist. Bei einem XY-chromosomalen Swyer-Syndrom ist also von einer männlichen Vagina und einem männlichen Uterus zu sprechen. Auch Menschen mit Swyer-Syndrom werden oft erst in der Pubertät auffällig.

Bei Menschen mit 5α-Reduktase-Mangel entwickelt der Körper erst ab der Pubertät ausreichende Mengen an Dihydrotestosteron, um ein männliches Genital auszubilden und sich zum fortpflanzungsfähigen Mann zu entwickeln.

Zu berücksichtigen ist auch das Vorhandensein einer Prostata bei fast allen XY-chromosomalen Menschen mit intersexuellen Syndromen.
An den biologischen Gegebenheiten, die zu Intersexualität führen, sieht man auch häufig, dass diese kein eigentliches eigenes Geschlecht im biologischen Sinne darstellen, da eben bestimmte Merkmale nicht ausgebildet werden und sich auf die Fortpflanzungsfähigkeit auswirken.

Es handelt sich insoweit auch nicht in biologischer Hinsicht um ein „drittes Geschlecht“, da hier keine biologische Funktion innerhalb der Fortpflanzung hinzukommt. Das sich ein solches „echtes“ drittes Geschlecht entwickelt ist auch bereits deswegen unwahrscheinlich, weil die Kosten der sexuelle Fortpflanzung mit jedem weiteren Geschlecht zunehmen und daher eine Selektion dagegen besteht.


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