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und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2016
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diesen euren Verwandten, Freunde, Bekannten und Familie denn Information beugt
vor, einer Minderheit anzugehören!
Hey Du hast es und brauchst es,
deswegen Spende Blut, denn es fehlt in der ganzen Welt!
Ich habe Ihn, Du auch?
Organspenden können andere zum Leben verhelfen, sei stolz auf dich selbst mache
Ihn Dir den Organspende Ausweis!
Hey you have it and need it, so donating blood,
because it is missing in the world!
I
had him, you also? Organ donation can help others to life, be proud of your self
doing Him Get donor card!
Homophobie in Russland: Schwules Paar gedenkt der Opfer von Orlando - Festnahme
Ein homosexuelles Paar wollte der Opfer des Anschlags auf
eine Disco in Orlando gedenken - doch das kam in Moskau nicht gut an: Das Paar
wurde festgenommen.
Der Journalist Islam Abdullabeckow und sein Freund Felix
Gljukman wollten in der russischen Hauptstadt Blumen vor der US-Botschaft
ablegen. Eine Geste der Trauer über den Tod von 49 Menschen, die bei einem
Anschlag auf einen Club im US-Bundesstaat Florida ums Leben kamen.
Wie die Zeitung "RBK" berichtete, wollten die
beiden Männer ein Schild mit der Aufschrift "Die Liebe siegt"
ablegen. Doch daran wurden sie von Ordnungskräften gehindert.
"Die Polizei hat uns sofort festgenommen und wegen
sogenannter unerlaubter Handlungen in ihr Fahrzeug gesetzt", sagte
Abdullabeckow der Zeitung. "Wir wollten nur unser Beileid für die Morde an
diesen Menschen ausdrücken, wir hatten keine politischen Aktionen
geplant."
Die beiden Männer veröffentlichten im Online-Netzwerk
Facebook Fotos aus dem Inneren des Streifenwagens. "Das ist völlig
surreal", schrieb Abdullabeckow dazu.
Nach dem Anschlag auf einen Schwulenclub in Orlando hatten
zahlreiche Moskauer vor der US-Botschaft Blumen abgelegt und Kerzen angezündet.
Der Attentäter Omar Mateen hatte den Nachtclub in der Nacht
zum Sonntag mit Schusswaffen angegriffen und anschließend Gäste als Geiseln
genommen. Ein Sondereinsatzkommando der Polizei beendete die Geiselnahme
gewaltsam und tötete dabei den 29-jährigen Sohn afghanischer Einwanderer. Er
war beim FBI als IS-Sympathisant und wegen seiner Verbindung zu einem
US-Selbstmordattentäter in Syrien bekannt.
Anschlag in
Nachtclub
US-Präsident Obama verurteilt das
Attentat als "Akt des Terrorismus". Das FBI bestätigt, der
mutmaßliche Täter sei wegen möglicher Verbindungen zu Terroristen im Visier der
Ermittler gewesen.
Die Terrormiliz "Islamischer Staat" hat sich zu dem Anschlag auf
einen Nachtclub in Orlando mit 50 Toten bekannt. Zuvor hatte eine IS-nahe
Nachrichtenagentur behauptet, der Todesschütze von Orlando sei ein Mitglied der
Terrormiliz. Eine „Quelle“ habe dem Medium „Amaq“ gesagt, der Angriff auf
Menschen in dem Nachtclub sei von einem Kämpfer der Terrormiliz ausgeführt
worden. In der Meldung hieß es: "Der bewaffnete Angriff, der einen
Nachtclub für Homosexuelle in Orlando, Florida, zum Ziel hatte und mehr als 100
Tote und Verletzte zurückließ, wurde von einem Kämpfer des Islamischen Staats
ausgeführt". Nähere Details wurden zunächst nicht genannt.
Nach Angaben des Bundeskriminalamts FBI bekannte er sich in einem Anruf bei
der Polizei kurz vor der Bluttat zum IS. Die Ermittlungsbehörden legten sich
zunächst nicht auf ein Motiv fest. FBI-Ermittler Ronald Hopper bestätigte aber
am Sonntag bei einer Pressekonferenz, der 29-jährige Omar M. sei im Visier der
Ermittlungsbehörde gewesen, nachdem er vor Kollegen Andeutungen gemacht habe,
die "an eine mögliche Verbindung mit Terroristen denken ließen". Er
habe schon früher seine Nähe zum IS zu erkennen gegeben. Der mutmaßliche
Attentäter sei zweimal vernommen worden, habe aber nicht unter Beobachtung
gestanden.
Außerdem sei gegen den Mann wegen möglicher Kontakten zu einem
US-Selbstmordattentäter ermittelt worden, sagte Hopper. Laut US-Medienberichten
arbeitete der in New York als Sohn afghanischer Eltern geborene Mann für eine
private Sicherheitsfirma und erwarb seine Waffen kurz vor der Tat legal.
Schlimmste Tat eines Einzelschützen in US-Geschichte
Bei der Geiselnahme und Schießerei in dem Nachtclub in Florida wurden nach
Behördenangaben in der Nacht zum Sonntag mindestens 50 Menschen getötet und 53
weitere verletzt. Es ist die schlimmsten Bluttat eines einzelnen Todesschützen
in der US-Geschichte. Ein einzelner Angreifer schoss in einem Schwulenclub in
Orlando (Florida) um sich und verletzte 53 weitere Menschen, wie Bürgermeister
Buddy Dyer am Sonntag vor Journalisten sagte. Der Schütze wurde etwa drei
Stunden nach Beginn der Tragödie in einem Feuergefecht mit Polizisten getötet.
Er hatte der Polizei zufolge zuvor in dem Club „Pulse“ Dutzende Geiseln
genommen. Ein Vertreter des FBI sagte, das Verbrechen werde als „Akt des
Terrorismus“ untersucht.
Das Massaker von Orlando war nach Angaben von US-Präsident Barack Obama ein
„Akt des Terrorismus und ein Akt des Hasses“. Obama sprach sichtlich
erschüttert mit Blick auf die Wahl des Mordziels von einem „Anschlag auf uns
alle und auf die fundamentalen Werte der Gleichheit und Würde, die unser Land
definieren“. Das FBI ermittle in alle Richtungen, es gebe noch zu wenige
Anhaltspunkte, um Genaueres zu sagen.
Obama sagte am Sonntag im Weißen Haus, es sei das schlimmste Verbrechen
eines einzelnen Schützen in der Geschichte der USA gewesen. Es mache einmal
mehr klar, wie leicht man in den USA an verheerende Waffen komme. Der Präsident
sprach den Opfern und Hinterbliebenen sein tief empfundenes Beileid aus. Er ordnete
an, die Flaggen auf dem Weißen Haus und auf allen öffentlichen Gebäuden auf
halbmast zu setzen.
Der Täter war nach übereinstimmenden Medienberichten US-Bürger. Die Sender
CBS, NBC und die „Washington Post“ berichteten unter Berufung auf die Justiz,
Omar M. sei 1986 in den USA geboren worden und habe in Port St. Lucie gelebt,
das liegt etwa 170 Kilometer südöstlich von Orlando.
Vater des mutmaßlichen Attentäter glaubt nicht an religiöse Motive
Die Behörden betonten, sie schlössen kein Motiv aus: Die Ermittlungen
gingen in alle Richtungen. Auch der Leiter der Islamischen Gesellschaft in
Zentralflorida, Muhammad Musri, rief dazu auf, die Ermittlungsergebnisse
abzuwarten.
Der aus Afghanistan stammende Vater des mutmaßlichen Täters sagte dem
Sender MSNBC, er glaube nicht an ein religiöses Motiv. Er berichtete, sein Sohn
sei einmal extrem ärgerlich geworden, als sich zwei Männer in der
Öffentlichkeit geküsst hätten. „Sie tun das, und mein Sohn sieht zu“, habe Omar
M. gesagt.
In Orlando und dem Bezirk Orange wurde der Ausnahmezustand erklärt. Damit
können schneller Bundesmittel für die Ermittlungen in die Stadt gelangen.
Floridas Senator Marco Rubio und Behördenvertreter riefen zu Blutspenden auf.
Schon kurz darauf bildeten sich an mehreren Orten der Stadt lange Schlangen von
spendenbereiten Bürgern.
Der Polizei zufolge hatte der mit einem Sturmgewehr und einer
Handfeuerwaffe ausgerüstete Mann gegen 2.00 Uhr im Club „Pulse“ im Herzen
Orlandos zu schießen begonnen. Zunächst habe sich ein einzelner Polizist mit
ihm ein Feuergefecht geliefert, dann seien zwei weitere Beamte hinzugekommen.
Einer von ihnen sei verletzt worden. Der Schütze habe dann Geiseln genommen.
Die Polizei habe sich nach ungefähr drei Stunden zu einer gewaltsamen Befreiung
entschieden.
Die Polizei verschaffte sich eigenen Angaben zufolge unter anderem mit
Hilfe eines Sprengsatzes Zugang zum Club. Dieser ist laut Medienberichten keine
große Halle, sondern ein verzweigtes Gebäude mit vielen Räumen und Zimmern. Der
Täter sei in der Nähe einer Eingangstür gewesen und in einem Feuergefecht
getötet worden. „Mindestens 30 Geiseln konnten durch die Aktion gerettet
werden“, sagte der örtliche Polizeichef John Mina. Der Täter sei „sehr gut
organisiert und vorbereitet gewesen“.
Der Club war Mina zufolge mit mehr als 300 Menschen gut besucht.
Medienberichten stand eine „Latin Night“ auf dem Programm, eine Nacht mit
lateinamerikanischer Musik. Nach Augenzeugenberichten fielen die Schüsse kurz
vor der Schließung um 2.00 Uhr, viele Menschen hätten noch getanzt.
Augenzeugen berichteten von Dutzenden Schüssen in schneller Reihenfolge -
mindestens 40 seien es gewesen, sagte Christopher Hansen dem Sender CNN. „Ich
dachte zuerst, es war Musik. Dann warfen sich die Menschen auf den Boden, und
ich auch.“
Viele flohen aus dem Gebäude. Das Fernsehen zeigte Opfer, die von
Clubbesuchern aus dem Gebäude gebracht und auf die Ladeflächen von Kleinlastern
gelegt wurden. Manche hatten Blut auf ihrer Kleidung. Vor mehreren
Krankenhäusern warteten Freunde und Angehörige der Opfer. Eine Mutter sagte
weinend: „Mein Sohn ist hier. Ich weiß nicht, wie es ihm geht.“
Das Gelände des Clubs war sofort nach den Schüssen weiträumig abgesperrt
worden. Auch Bombenspürhunde wurden auf dem Gelände eingesetzt. Berichten, nach
denen der Schütze eine Sprengstoffweste trug, bewahrheiteten sich aber nicht.
Bürgermeister Dyer sprach von einem „sehr schrecklichen“ Verbrechen. „Wir
müssen stark bleiben“, rief er die Einwohner der Stadt auf.
Trump attackiert Obama, Clinton sagt Wahlkampfauftritt ab
Kritik erntete hingegen den republikanische US-Präsidentschaftsbewerber
Donald Trump, der sich auf Twitter für die Gratulationen bedankte, dass er
Recht gehabt habe, dass man gegen den Islamistischen Terror wachsam sein müsse.
"Ich weiß die Gratulationen zu schätzen", schrieb er, "aber ich
will keine Gratulationen, ich will Härte und Wachsamkeit, wir müssen klug
sein." Demokraten und Republikaner warfen ihm Selbstsucht vor, sich
angesichts von 50 toten Menschen noch über etwas zu freuen.
Donald J. Trump
Appreciate the
congrats for being right on radical Islamic terrorism, I don't want congrats, I
want toughness & vigilance. We must be smart!
Gandalf-Darsteller: Ian
McKellen kritisiert Unterdrückung Homosexueller in Indien
"Indien muss erwachsen werden." Mit deutlichen
Worten hat Schauspielerlegende Ian McKellen die Situation Homosexueller in
Indien angeprangert. Das Land hinge an einem alten Kolonialgesetz.
Schon oft hat Ian McKellen sich für die Rechte und die
Gleichstellung Homosexueller eingesetzt. Nun hat der britische Schauspieler mit
deutlichen Worten Indiens Verhältnis zur Homosexualität kritisiert.
"Indien muss erwachsen werden", zitierte die
indische Zeitung "Mumbai Mirror" den 76-Jährigen. "Es ist
erschreckend und ironisch, dass Indien ein Gesetz aus der Kolonialzeit benutzt,
um seine Homosexuellen zu unterdrücken. Das Land muss sich klar werden, dass es
britischen Gesetzen nicht mehr zu folgen braucht."
McKellen, selbst homosexuell, bewirbt zurzeit in Mumbai das
weltweite Programm "Shakespeare Lives on Film", das das Britische
Filminstitut zum 400. Todestag des Lyrikers aufgelegt hat. Am Mittwoch soll er
zudem Asiens größtes LGBT-Filmfest "Kashish" eröffnen.
Mitglieder der LGBT-Gemeinschaft werden von vielen Menschen
in Indien nicht akzeptiert. Auch vor dem Gesetz sind sie benachteiligt. Laut
Paragraf 377 des indischen Strafgesetzbuches ist "Geschlechtsverkehr wider
die natürliche Ordnung" strafbar, wozu die Rechtssprechung auch
gleichgeschlechtlichen Sex zählt. Verurteilten drohen bis zu zehn Jahre Haft.
Das Gesetz entstand vor mehr als 150 Jahren während der
britischen Kolonialherrschaft.
Verfolgung Homosexueller in Deutschland"Ich kam in Einzelhaft, weil ich schwul bin"
Bis 1994 waren "homosexuelle Handlungen" in
Deutschland strafbar. Jahrzehntelang wurden die rund 50.000 Verurteilten nicht
rehabilitiert.
Mitten in der Nacht betritt der Mann mit einem Hammer die
Herrentoilette unter dem Hamburger Spielbudenplatz. Er steuert auf einen
Spiegel an den weißgekachelten Wänden zu und zertrümmert ihn. Was er dahinter
entdeckt, wird nicht nur in der Hansestadt einen politischen Skandal auslösen:
Von einer kleinen Kammer aus hatten Polizisten jahrzehntelang Klogänger bespitzelt,
um zu beobachten, ob sich dort Männer zum Sex trafen. Wann immer die WC-Wächter
Verdacht schöpften, griffen sie zu.
Bevor Corny Littmann, damals Bundestagskandidat der Grünen
und der Mann mit dem Hammer, in einer Sommernacht 1980 die umstrittenen Überwachungsmethoden
der Hamburger Polizei vor einer Gruppe Journalisten publik machte, waren
bundesweit schon Zehntausende Homosexuelle verhaftet worden. Jahrelang wurden
Homosexuelle als Verbrecher stigmatisiert. Nicht nur in Hamburg, nicht nur auf
der Toilette am Spielbudenplatz. Ihr vermeintliches Verbrechen war im deutschen
Strafgesetzbuch manifestiert: Paragraf 175.
Schon im "Strafgesetzbuch des Deutschen Reichs"
vom 15. Mai 1871 steht unter dieser Paragrafennummer: "Die widernatürliche
Unzucht, welche zwischen Personen männlichen Geschlechts oder von Menschen mit
Thieren begangen wird, ist mit Gefängniß zu bestrafen; auch kann auf Verlust
der bürgerlichen Ehrenrechte erkannt werden."
Die Nationalsozialisten verschärften den Paragrafen und
verurteilten zwischen 1933 und 1945 schätzungsweise 50.000 Homosexuelle, etwa
15.000 von ihnen wurden in den Konzentrationslagern der Nazis getötet. Trotzdem
übernahm die Bundesrepublik nach ihrer Gründung 1949 die NS-Fassung des
Paragrafen 175 weitgehend unverändert.
Die Polizei machte in den Fünfzigern und Sechzigern
regelrecht Jagd auf Homosexuelle und führte regelmäßig Razzien in Bars durch,
die als Schwulentreffpunkte bekannt waren. Zehntausende Homosexuelle landeten
in der damals noch jungen Bundesrepublik im Gefängnis. Klaus Born war einer von
ihnen.
Wie es häufig in dunklen Kapiteln der Rechtsgeschichte
vorkommt, fehlen auch zum Paragrafen 175 verlässliche Zahlen. Wie viele Männer
auf dessen Grundlage verurteilt wurden, kann nur geschätzt werden. Viele der
Betroffenen sind inzwischen tot. Die wenigen, die noch leben, sprechen nur
selten darüber und noch seltener in der Öffentlichkeit. Auch sind viele
Gerichtsakten dazu inzwischen vernichtet worden. Schadensersatzansprüche gelten
in Deutschland nach spätestens 30 Jahren als verjährt. Ähnlich verhält es sich
mit den Urteilen. Nach Ablauf der Frist landen sie größtenteils im Schredder.
Gelockert wurde der Paragraf 175 erst Ende der
Sechzigerjahre, vollständig gestrichen sogar erst 1994. Die Männer, die eine
Verurteilung in der NS-Zeit überlebten, sind inzwischen rehabilitiert und
entschädigt worden. Für die Justizopfer der Nachkriegszeit stand dieser Schritt
jahrzehntelang aus.
Allein zwischen 1949 und 1969 sollen noch einmal rund 50.000
Männer verurteilt worden sein, schätzt die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld.
Sie wurde 2011 vom Bundesjustizministerium gegründet. 2013 machte sich die
Stiftung auf die Suche nach den Verurteilten, um sie zu interviewen. Ihre
Geschichten, im Video dokumentiert, sollen Teil eines "Archivs der anderen
Erinnerungen" werden. Klaus Born ist das Gesicht dieses
Zeitzeugenprojekts. Er war der Erste, der redete.
Doch es ist eine langsame Suche, weil bei den Betroffenen
der Schmerz über das Unrecht, das ihnen widerfahren ist, wohl noch immer tief
sitzt.
Ein Gutachten des Münchener Staatsrechtlers Martin Burgi
jedoch fordert nun die Rehabilitierung aller Betroffener durch ein
Aufhebungsgesetz. Justizminister Heiko Maas kündigte daraufhin an, sein
Ministerium werde einen entsprechenden Gesetzentwurf erarbeiten.
Putin will homosexuelle WhatsApp-Emojis verbieten
Wladimir Putin macht Homosexuellen in Russland weiterhin
das Leben schwer. Seit neuestem sind dem schwulenfeindlichen Präsidenten auch
noch die WhatsApp-Emojis zuwider.
Wladimir Putin ist wahrhaftig kein Freund von
Homosexualität. So sind dem russischen Präsidenten seit neuestem auch noch
einige WhatsApp-Emojis zuwider. Wie die russische Zeitung "Isvestia"
berichtet, will die russische Regierung die Emojis mit homosexueller Symbolik
verbieten. Gemeint sind damit die kleinen Bilder bei Facebook, in
iPhone-Nachrichten oder bei WhatsApp. Erst seit April gibt es auch Emojis, die
zum Beispiel zwei Frauen und zwei Kinder als Familie darstellen. Das gefällt
Wladimir Putin natürlich ganz und gar nicht.
"Junge Garde" soll WhatsApp-Emojis auf
homosexuelle Inhalte prüfen
Wie die "Bild" berichtet, hat Russlands staatliche
Medien-Kontrollbehörde "Roskomnadsor" nun Putins Jugendorganisation
"Junge Garde" angewiesen, die Emojis zu prüfen. Es soll festgestellt
werden, ob die Emojis nach dem russischen Anti-Homo-Gesetz strafbar sind.
Bereits neu auf Russlands sogenannter Verbots-Liste sind die Sneakers aus der
Gaypride-Kollektion von Nike.
Wie will Wladimir
Putin die Emojis überhaupt verbieten?
Wie Russland die Emojis von Apple, WhatsApp oder Facebook
überhaupt beeinflussen will, scheinen die Beteiligten selbst noch nicht zu
wissen. So hat sich die Medien-Kontrollbehörde bisher noch nicht dazu geäußert,
wie genau Russland die angeblichen schwulen Emojis verbieten will.
Putins neuester Versuch, Emojis zu verbieten, ist nicht die erste
traurige Aktion der russischen Behörden gegen das, was sie für die
"Propaganda von nicht traditonellen sexuellen Werten" hält. So wurde
nach Angaben der "Bild" Elena Klimanova, die Gründerin einer
Online-Community für LGBT-Teenager (Lesben, Schwule, Bisexuelle und
Transgender), mit demselben Gesetz zu einer Strafe von 750 Euro (50.000 Rubel)
verurteilt.
Die traurige Geschichte der russischen Homophobie
Die traurige Geschichte der russischen Homophobie ist
geprägt von Absurdität und entsetzlichen Folgen. Während zahlreiche Länder wie
die Niederlande, Kanada, Südafrika, England, Deutschland und die USA die
Homo-Ehe als legal erklärten, steuert Putins Russland in die entgegengesetzte
Richtung. So präsentierte Putins Partei erst kürzlich eine offizielle "Hetero-Fahne"
und warnte damit vor "Schwulenfieber".
Hetze gegen Homosexuelle bleibt nicht ohne
Folgen
Dass die Hetze gegen Homosexuelle nicht ohne Folgen bleibt,
zeigte ein erst Mitte Juli aufgetauchtes Video. In dem Video ist zu sehen, wie
vermeintlich Schwule händchenhaltend in Moskau angegangen werden. Sie werden
nicht nur beleidigt, sondern auch angepöbelt und herumgeschubst. Doch das ist
noch längst nicht genug. So prahlen Schlägertrupps auf VK.com, der russischen
Version von Facebook, ganz öffentlich damit, wie sie Schwule, Lesben,
Bisexuelle und Transgender jagen und foltern wollen, so die "Bild".
Für die russischen Behörden scheint dies im Gegensatz zu den Emojis kein
Problem darzustellen.
3 Wochen nach Haft wegen gleicher Tat:
Ultraorthodoxer Jude sticht Homosexuelle nieder.
Gewaltätige Angriffe auf Homosexuelle
Die traurige Wahrheit zeigte sich nach Angaben der
"Bild" im Jahr 2013, als ein junger Mann von seinen angeblichen
Freunden auf Grund seines Schwulseins niedergeschlagen, misshandelt und getötet
wurde. Der Schwulenhass in Russland geht sogar schon so weit, dass bei Gewalt-
oder Tötungsdelikten russische Anwälte versuchen, das Motiv
"Schwulenhass" als mildernde Umstände geltend zu machen. Bis zum
nächsten gewalttätigen Angriff auf Homosexuelle ist es sicher nur eine Frage
der Zeit. Bleibt nur zu hoffen, dass sich die russische Bevölkerung für den
richtigen Weg entscheidet und sich nicht von Putin beeinflussen lässt.
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