Copyright © 2011-2021 Nikita Noemi Rothenbächer- Alle
Rechte vorbehalten!
Geschrieben
und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2016
Bitte kopiert den Link und Gebt
diesen euren Verwandten, Freunde, Bekannten und Familie denn Information beugt
vor, einer Minderheit anzugehören!
Hey Du hast es und brauchst es,
deswegen Spende Blut, denn es fehlt in der ganzen Welt!
Ich habe Ihn, Du auch?
Organspenden können andere zum Leben verhelfen, sei stolz auf dich selbst mache
Ihn Dir den Organspende Ausweis!
Hey you have it and need it, so donating blood,
because it is missing in the world!
I
had him, you also? Organ donation can help others to life, be proud of your self
doing Him Get donor card!
Eckpunkte des
"Aufhebegesetzes" liegen vor
Homosexuelle sollen
rehabilitiert werden
Homosexualität
war lange Zeit strafbar - mehr als 50.000 Männer wurden verurteilt.
Justizminister Maas will sie nun entschädigen mit dem "Aufhebegesetz".
Wer soll wann und in welcher Form etwas bekommen? Eckpunkte liegen dem
ARD-Hauptstadtstudio vor.
Von
Michael Stempfle, ARD-Hauptstadtstudio
Im
Mai hat Bundesjustizminister Heiko Maas angekündigt, er wolle Homosexuelle
rehabilitieren, die wegen des umstrittenen Paragraphen 175 in Deutschland
verurteilt wurden. Dem ARD-Hauptstadtstudio liegt nun exklusiv das
Eckpunktepapier aus seinem Ministerium vor, das kommende Woche den Fraktionen
zur Abstimmung vorgelegt werden soll. Es geht darum, wer, wann in welcher Form
entschädigt werden soll.
Zum
Verständnis: Wenn ein Mann einvernehmlichen Sex mit einem anderen Mann hatte,
dann hat er sich in Deutschland damit lange Zeit strafbar gemacht - in der BRD
sogar bis zum Jahr 1994. Der frühere Paragraph 175 des Strafgesetzbuches
stammte aus der Kaiserzeit, wurde von den Nationalsozialisten verschärft und
galt in dieser verschärften Form bis 1969 unverändert fort.
50.000
Männer verurteilt
Bis
dahin wurden rund 50.000 Männer verurteilt. Im schlimmsten Fall zu mehrjährigen
Haftstrafen. Männer, die denunziert wurden, mussten sich etwa bei der Polizei
melden, "Abteilung Sitte", beschreiben uns Schwule rückblickend. Bei
der Schikane blieb es oft nicht. Der Ausbildungsplatz, der Job und auch die
bürgerliche Existenz insgesamt gerieten häufig in Gefahr.
Zwar
wurde der umstrittene Paragraph in der BRD ab 1969 entschärft. Doch auch danach
- bis zum Jahr 1994 - wurden weitere 3500 Männer verurteilt. Erwachsene Schwule
konnten sich auch nach einer Reform des Sexualstrafrechts in den 70-er Jahren
strafbar machen, wenn sie mit unter 18-jährigen Schwulen einvernehmlich Sex
hatten.
In
der Menschenwürde verletzt
Christine
Lüders, Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes | Bildquelle:
dpagalerieChristine Lüders, Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes.
Zum
Vergleich: In der DDR wurde der Paragraph 175 bereits im Jahr 1968 abgeschafft.
Die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS), Christine Lüders,
sagte vor wenigen Wochen: Die Opfer seien durch Verfolgung und Verurteilung
"im Kernbestand in ihrer Menschenwürde verletzt" worden. Ein
Rechtsgutachten des Staatsrechtlers Martin Burgi, das die ADS in Auftrag gegeben
hatte, empfahl "die kollektive Rehabilitierung" der Betroffenen. Dies
könne durch ein "Aufhebungsgesetz" gelingen, hieß es.
Das
Eckpunktepapier von Maas sieht nun genau das vor: ein Aufhebungsgesetz. Es gehe
darum, heißt es in dem Papier, mit der Rehabilitierung klarzustellen, dass das
strafrechtliche Verbot von homosexuellem Verhalten "in besonderem Maße
grundrechtswidrig" sei. Die Strafurteile sollen "unmittelbar durch
das Gesetz" und "unabhängig von den Umständen des Einzelfalls" aufgehoben
werden.
Gerechtigkeit
im Nachhinein
Sollte
das Eckpunktepapier zum Gesetz werden, könnten viele Schwule im Nachhinein
Gerechtigkeit erfahren: Wenn Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren verurteilt
wurden, weil sie einvernehmlich Sex miteinander hatten, sollen sie
rehabilitiert werden. Das Gleiche soll für Erwachsene und Personen über 16
Jahren gelten, die wegen einvernehmlichem Sex verurteilt wurden. Diese Regelung
liegt nahe: Auch Heterosexuelle in diesen Altersgruppen konnten zu dieser Zeit
straffrei Sex miteinander haben, immer vorausgesetzt, beide waren mit den
sexuellen Handlungen einverstanden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen