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und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2016
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Hey Du hast es und brauchst es,
deswegen Spende Blut, denn es fehlt in der ganzen Welt!
Ich habe Ihn, Du auch?
Organspenden können andere zum Leben verhelfen, sei stolz auf dich selbst mache
Ihn Dir den Organspende Ausweis!
Hey you have it and need it, so donating blood,
because it is missing in the world!
I
had him, you also? Organ donation can help others to life, be proud of your self
doing Him Get donor card!
US-Studie
zu Transsexualität
Kein Ergebnis einer Hormonstörung
Warum fühlen sich manche Menschen dem
anderen Geschlecht zugehörig? Eine rückständige Erklärung dafür haben Forscher
nun jedenfalls widerlegt.
Der Hormonspiegel transsexueller Menschen ist unauffällig
und passt zu ihrem ursprünglichen Geschlecht. Bei jungen Menschen, die sich im
falschen Körper fühlen, sei kein Ungleichgewicht der Sexualhormone messbar,
schreiben US-Forscher im Fachmagazin Journal of Adolescent Health. Die
Wissenschaftler des Transyouth-Zentrums in Los Angeles untersuchten Daten von
101 jugendlichen Transsexuellen.
„Wir konnten mit der rückständigen Annahme aufräumen, dass
Transsexualität durch ein Hormonungleichgewicht hervorgerufen wird“, sagte
Erstautorin Johanna Olsen. Entgegen früherer Annahmen hatten die Teilnehmer
demnach keine ungewöhnlichen Hormonlevel.
Für den Hirnforscher Georg Kranz von der Medizinischen
Universität Wien passt dieses Ergebnis gut ins Bild. Schließlich gehe man
mittlerweile davon aus, dass sich die Anlagen zur Transsexualität bereits im
Mutterleib bilden und nicht umkehrbar sind. „Die geschlechtliche Prägung des
Körpers – und damit auch die späteren Hormonwerte – und die des Gehirn
geschehen zeitlich versetzt während der Schwangerschaft.“ Werde im ersten
Drittel der Schwangerschaft viel Testosteron und gegen Ende weniger
ausgeschüttet, könne das Produkt ein biologischer Mann mit weiblicher Prägung
sein.
Enormer Leidensdruck
Die US-Studie skizzierte auch die Lebensweise der
Betroffenen: Unter den Transmännern – ursprünglich Frauen mit männlicher
Identität – gaben 94 Prozent an, ihre männliche Geschlechterrolle bereits
auszuleben. Bei den Transfrauen – ursprünglich Männer mit weiblicher Identität
– galt dies nur für etwas mehr als die Hälfte.
Im Schnitt hatten sich die Probanden mit 17,1 Jahren
geoutet, rund zehn Jahre nachdem sie realisierten, im falschen Körper zu leben.
Zehn Prozent der Teilnehmer schrieben sich weder dem männlichen noch dem
weiblichen Geschlecht zu.
Die oft schwierige Situation von Transsexuellen hinterlässt
Spuren. Sowohl Übergewicht als auch Drogenmissbrauch kamen überdurchschnittlich
oft vor, schreiben Olsen und ihre Kollegen. Die Teilnehmer klagten drei bis
vier Mal so häufig über Depressionen wie andere Jugendliche. Über die Hälfte
hatte bereits an Selbstmord gedacht. Gerade in der Pubertät komme es mit der
Ausbildung der sekundären Geschlechtsmerkmale oft zur persönlichen Krise, sagte
Kranz. „Wenn man das Gefühl hat, eine Frau zu sein, aber in einem männlichen
Körper gefangen ist, dann ist das eine absolute Identitätskatastrophe.“ Der
Leidensdruck der Betroffenen sei enorm.
Die US-Forscher planen nun weitere Untersuchungen zur
Sicherheit und Wirksamkeit von klinischen Eingriffen. So gibt es beispielsweise
Hormontherapien für Transsexuelle, die bestimmte äußere Geschlechtsmerkmale
beeinflussen sollen. Olson hat ein erklärtes Ziel: „Ich will, dass Jugendliche
mit einer anderen Geschlechtswahrnehmung nicht nur überleben, sondern sich ganz
selbst verwirklichen können.“
Quelltext: http://www.taz.de/!5215893/
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