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Geschrieben
und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2018
Bitte kopiert den Link und Gebt
diesen euren Verwandten, Freunde, Bekannten und Familie denn Information beugt
vor, einer Minderheit anzugehören!
Hey Du hast es und brauchst es,
deswegen Spende Blut, denn es fehlt in der ganzen Welt!
Ich habe Ihn, Du auch?
Organspenden können andere zum Leben verhelfen, sei stolz auf dich selbst mache
Ihn Dir den Organspende Ausweis!
Hey you have it and need it, so donating blood,
because it is missing in the world!
I
had him, you also? Organ donation can help others to life, be proud of your self
doing Him Get donor card!
In Österreich werden
intersexuelle Babys um operiert!
Das Geschlecht von Babys mit nicht-eindeutigen
Geschlechtsmerkmalen wird oft „angepasst", obwohl keine medizinische
Dringlichkeit besteht.
Die Operationen an Säuglingen fangen bei winzigen Unregelmäßigkeiten
wie der Hypospadie an. Eine Hypospadie liegt vor, wenn die Harnröhre verkürzt
ist und sich die Öffnung dementsprechend an der Unterseite des Penis befindet.
Es wird empfohlen, das Kind um das erste Lebensjahr herum zu operieren, damit es
im Stehen Wasser lassen kann und der gängigen Ästhetik entspricht. Die Risiken
einer Operation sind Entzündungen und Fisteln, was meistens eine weitere
Operation nach sich zieht. Hypospadie wird nicht immer zu Intersexualität
gezählt.
Selten haben die Eingriffe medizinische Gründe, wie bei
innenliegenden Hoden. Die Wahrscheinlichkeit mit Bauchhoden Kinder zeugen zu
können, ist gering. Das Hodenkrebsrisiko ist erhöht. „Wenn jährlich eine
Vorsorgeuntersuchung gemacht wird, was soll dann passieren?", fragt sich
Jürgen, dem* selbst die Bauchhoden entfernt wurden. Alex Jürgen hat durch die
Operation zwar nie Hodenkrebs bekommen, dafür aber Leukämie mit 19 Jahren.
Wenn das Geschlechtsorgan des Babys zwischen Klitoris
(kleiner als 0,7cm) und Penis (größer als 2,5cm) liegt, wurde das Kind früher
oft verweiblicht, da diese Operation unkomplizierter ist, wie Alex Jürgen
erzählt. Heute ist die Medizin weiter fortgeschritten und kann auch aus einer
vergrößerten Klitoris einen Penis formen. Jürgen gibt zu bedenken, dass mit
diesen Operationen oft Probleme wie Sensivitätsverluste einhergehen.
Verschiedene Firmen bieten pränatale Tests an, die
uneindeutige Geschlechterzugehörigkeiten diagnostizieren können. Einige Formen
von Intersexualität können mit Urin- oder Bluttests festgestellt werden. Diese
Tests können bereits in der neunten Schwangerschaftswoche eingesetzt werden,
also bevor die Frist für einen straffreien Schwangerschaftsabbruch abläuft.
Jürgen findet das fatal. „Jedes Leben ist gleich viel wert", meint er*.
In Österreich muss innerhalb einer Woche nach der Geburt
ein Geschlecht eingetragen werden. Eltern, die ihren Kindern Stigmata ersparen
wollen, werden vor eine schwierige Entscheidung gestellt. Da es kaum Aufklärung
gibt, sind die Eltern von der Meinung der Mediziner*innen abhängig. Deswegen
versucht der VIMÖ Kontakt mit Ärzt*innen aufzubauen und die Pathologisierung
von intersexuellen Personen zu verhindern.
Nicht überall muss ein Geschlecht eingetragen werden.
Deutschland erlaubt zum Beispiel seit 2013, das Kästchen auf unbestimmte Zeit
freizulassen. Jürgen sieht darin aber ein Problem. Beispielsweise in der Schule
kann ein unbestimmtes Geschlecht zu Mobbing führen. Er* plädiert an die Eltern,
ein Geschlecht einzutragen und zu versuchen, die Kinder geschlechtsneutral zu
erziehen. Außerdem ist der Staat gefragt: Geschlechteränderungen auf dem Papier
müssen flexibel und unbürokratisch vorgenommen werden können, falls sich das
Kind entscheidet.
Jürgen wünscht sich eine Welt ohne Geschlechtersystem.
„Zweierlei Geschlechter in der jeweiligen Gegeninstallation brauche ich einzig
und allein zum Kindermachen".
Die Konstrukte Mann und Frau seien schon
lange hinfällig und würden in Österreich nur benutzt, um einzuschränken, welche
Menschen einander heiraten dürfen. Sein* eigenes Geschlecht empfindet er* als
Privatsache und sieht nicht ein, es ständig angeben zu müssen. Beim Sport hat
er* auch eine einfache Lösung parat: Einteilung in Leistungsgruppen, anstatt
nach Geschlecht.
Die Sexualkunde an der Schule könnte einen wichtigen
Beitrag zur Akzeptanz von intersexuellen Menschen leisten. Allerdings wird
ausschließlich über Männer und Frauen gelehrt. Intersexualität wird im
weitesten Sinne nur in Biologie angeschnitten. Aber: „Es hat noch niemand
versucht, Schnecken umzuoperieren".
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denn Wissen ist Macht!
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