Donnerstag, 12. April 2018

Männlich, weiblich und bald auch intersexuell? /// Male, female - and soon also intersex?

Copyright © 2011-2021 Nikita Noemi Rothenbächer- Alle Rechte vorbehalten!
Geschrieben und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2018
Bitte kopiert den Link und Gebt diesen euren Verwandten, Freunde, Bekannten und Familie denn Information beugt vor, einer Minderheit anzugehören!

Hey Du hast es und brauchst es, deswegen Spende Blut, denn es fehlt in der ganzen Welt!
Ich habe Ihn, Du auch? Organspenden können andere zum Leben verhelfen, sei stolz auf dich selbst mache Ihn Dir den Organspende Ausweis!

Hey you have it and need it, so donating blood, because it is missing in the world!
I had him, you also? Organ donation can help others to life, be proud of your self  doing Him Get donor card!

Hallo Leute liebe Gäste, als erstes ein Dankeschön das „Sie“ auf diesen Blog gefunden haben!

Wir wissen nicht was „Sie“ hier erwarten, was wir jedoch jetzt schon sagen können, „Sie“ finden eine Unglaubliche-Menge an Informationen, von Personen bzw. Menschen welche man als „ Minderheiten“ bezeichnet!

Um genau diese geht es hier, um das Rechtliche die Gesetze, mehr noch in Lebenssituationen in welchen diese sich Befinden, welche nicht immer die herrlichsten noch schönsten sind!

Es gibt über 1300 unterschiedliche Berichte, wir versuchen immer die Quelldaten anzugeben, nicht dass man denkt, hier wird etwas Erfunden.

Einiges wird Ihnen als Unglaubwürdig erscheinen, die Realität beweist jedoch, es sind Wahrheiten ungeschönt auch sehr Erschreckend fast zum Verzweifeln!

Wir „wissen“ auch das eine gute Information und Aufklärung das einzige Mittel sein kann, sehr viele Missverständnisse aufzuklären, hoffen das „Sie“ dieses so wahrnehmen möchten, denn so ist es gemeint!
Mit Bedauern müssen wir jedoch auch feststellen, dass es sehr wenige gibt, welche diese Aufklärung nicht für nötig halten, im Gegenteil wo möglich Kratzt es an Ihrem Weltbild von Gesellschaft oder Ihrer Lebensform wo möglich gibt es Religiöse Gründe?

Wenn es so ist, nun dann tut es uns leid!

Doch Wahrheiten müssen oder sollten einfach Wahrheiten bleiben!

Leider dürfen wir hier keine Berichte mehr Teilen, wir denken das „Google“ noch immer nicht Verstanden hat, das wir nur Helfen und Aufklären möchten!
Erneut wurde einiges Gesperrt, das letzte Mal wurden wir der Verbreitung von „Pornographie“ bezichtigt!
Nach sehr viel Aufwand und zuziehen von Rechtsberatung konnten wir weiter Arbeiten, all dieses wird durch uns selbst getragen.

Sollten „ Sie“ der Meinung sein, unsere Beiträge sind nützlich, würden wir uns sehr freuen, wenn „Sie“ nun das Teilen der Berichte übernehmen würden!

Teilen „Sie“ geben Sie anderen die Möglichkeit sich hier wie „Sie“ auch Informationen und Erklärungen zu finden, es wäre eine große Hilfe!

Möchten „Sie“ etwas Spenden, wir sagen schon jetzt Dankeschön, es ist kein muss, aber ein Zeichen der Anerkennung!

Die Daten dafür finden „Sie“ im Blog!

Herzlichen Dank
Hochachtungsvoll
Nikita Noemi Rothenbächer    
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Male, female - and soon also intersex?

Männlich, weiblich – und bald auch intersexuell?

Ist es ein Junge oder ein Mädchen? Manchmal lässt sich die Frage nicht so einfach beantworten. Genau deshalb überlegt der Ethikrat nun, eine Alternative vorzuschlagen
Sie wollten sich überraschen lassen. Als der Arzt mit dem Ultraschallgerät über den runden Bauch von Katharina fuhr, schauten sie und Daniel im entscheidenden Moment weg. Sie wollten nicht wissen, ob das Kind, das sie erwarteten, ein Junge oder ein Mädchen ist. „Auf jeden Fall nicht, bevor es auf der Welt war“, sagt Katharina heute und lacht ein bisschen.

Überrascht wurden sie dann tatsächlich. Keine Stunde nach der eher schwierigen Geburt kam ihre Hebamme zu ihnen und sagte: „Es gibt da eine Komplikation. Wir wissen nicht, ob Ihr Kind weiblich oder männlich ist.“ Dann sagte sie noch etwas von einer Genitalgeschwulst und ließ die beiden alleine. Im ersten Moment waren Katharina und Daniel – die in Wirklichkeit anders heißen – so überrascht, dass sie die Tragweite der Aussage nicht verstanden haben. Sie hatten Angst, das Kind sei krank. Sie schrieben ihren Freunden eine SMS mit den üblichen Größen und Gewichtsangaben. Schon eine der ersten Glückwünsche war mit der Frage verbunden: Wie heißt es denn? Einen Jungen wollten sie Karl nennen, ein Mädchen Luisa. Und jetzt?

Bislang entschieden andere, ob so ein Kind ein Mädchen oder ein Junge wird. Meist die Mediziner. Und, wie Interessensvertreter intersexueller Menschen kritisierten, heimlich, versteckt, ohne die Eltern mit einzubeziehen oder aufzuklären. Vielen, so beklagen manche Betroffene, gehe es nicht darum, die körperliche Entwicklung des Kindes zu unterstützen, sondern die soziale. Das Kind werde der kulturellen Praxis angepasst, nach der die Welt binär aufgeteilt ist. Ein Mensch ist entweder männlich oder weiblich. Dazwischen gibt es nichts.

Eine eigene Geschlechtsidentität entwickeln

Doch der Deutsche Ethikrat hat sich vorgenommen, die Situation von Menschen zu verbessern, die sich nicht klar dem einen oder anderen Geschlecht zuordnen lassen. Im Februar 2012 will der Rat der Bundesregierung dazu Vorschläge präsentieren. Ob man ohne die Zustimmung des Kindes medizinisch eingreifen darf, auch wenn das Leben des Säuglings oder Kleinkindes gar nicht unmittelbar bedroht ist, ob man vielleicht auch einen weiteren Eintrag als Geschlecht zulässt. In Australien geht das bereits. Statt M(ale) oder F(emale) kann in einem Pass auch ein X stehen.

Die Bremer Juraprofessorin Konstanze Plett, die den Ethikrat berät, unterstützt diese Änderung. So könnten intersexuell Geborene ihre eigene Geschlechtsidentität entwickeln. Es gibt schon Beispiele von Kindern, die aufwachsen, ohne dass ihre Eltern ihnen eine Geschlechtsidentität zuschreiben. Wie das achtjährige Kind einer Frau, die sich in den Medien Karin Plattner nennt. In Interviews erzählt Plattner, dass ihr Kind sich mal als Mädchen, mal als Junge fühle und dass es selbst gar nicht so ein großes Problem mit seiner Verortung habe, wie das Umfeld erst befürchtet hatte. Plattner entschied sich, ihr Kind nicht operieren zu lassen, als die Ärzte ihr erklärten, wie sie eine künstliche Scheide anlegen würden und dass ihr Kind eventuell keine sexuellen Empfindungen haben werde. So wie Plattner denken mittlerweile viele Eltern: „Muss man die Welt in Penetrierende und solche, die penetriert werden, unterscheiden? Das klappt ja schon nicht bei Leuten, die sich eindeutig einem Geschlecht zuordnen lassen“, kommentiert ein Vater, der aber nicht genannt werden will.

In einem dritten Geschlechtseintrag sehen Kritiker aber auch die Gefahr einer weiteren Diskriminierung. Wie sollen Betroffene Flugtickets buchen, Visa beantragen? Ergänzt man die Zweiteilung männlich/weiblich um die Kategorie „andere“, was geschieht dann mit dem Eherecht, was mit der Frauenförderung? Die Piratenpartei, die sich mit einer Unterstützung der Rechte Intersexueller hervorgetan hat, muss sich nun diesen Fragen stellen. Möglich wäre auch, den Eltern mehr Zeit für die Entscheidung zu geben, was genau sie beim Standesamt melden wollen. Bislang sieht das Gesetz vor, dass das Kind spätestens nach einer Woche eingetragen werden muss. Mit Namen und Geschlecht.

Wie viele Menschen diese sexuelle Besonderheit haben, darüber wird heftig diskutiert. Der Mediziner Olaf Hiort, der sich seit Längeren mit „geschlechtsangleichenden Operationen“ beschäftigt, spricht von „mehreren Tausend“, Vertreter von Interessengruppen sogar von 40.000 Menschen in Deutschland. Meist werden die als „intersexuell“ bezeichnet. Unter diesem Begriff fasst man unterschiedliche Phänomene zusammen, denen allen gemein ist, dass ein Mensch sowohl weibliche als auch männliche Geschlechtsmerkmale hat. Hermaphroditen, sagte die Mythologie einmal dazu, Zwitter die Biologie . Aber gerade weil die Erscheinungsformen so unterschiedlich sind, können sich auch die Menschen, deren Natur sich einer eindeutigen Zuordnung entzieht, nicht für einen gemeinsamen Namen begeistern. Und gerade weil sie so unterschiedlich sind, ist überhaupt nicht klar, wann ein medizinischer Eingriff dazu verhilft, eine Geschlechtsidentität zu entwickeln, und wann man eine möglicherweise gesunde Entwicklung eines Menschen für immer zerstört, ein Genital nicht entfaltet, sondern einfach nur verstümmelt wird.

Studien, die sich mit der Lebensqualität behandelter sowie nicht behandelter Intersexueller beschäftigen, haben bislang nicht genug Teilnehmer gehabt, um allgemeingültige Schlüsse daraus zu ziehen. Die bisherigen Untersuchungen zeigen anhand einzelner Beispiele, dass manche Menschen mit der Geschlechtsangleichung glücklich sind und dass anderen unfassbares Leid zugefügt wurde. Und sie zeigen, dass es Menschen gibt, die aus den verschiedensten Gründen einfach so belassen wurden, wie sie sind, und dass es ihnen gut geht damit.

Ein richtiger Junge muss im Stehen urinieren können

Erst seit etwas über fünf Jahren wird überhaupt in einer breiteren Öffentlichkeit über die Besonderheiten geschlechtlicher Entwicklung diskutiert. In dem kleinen Krankenhaus, in dem Katharina ihr Kind zur Welt brachte, war das Personal mit der Situation überfordert. Sie rieten zu Tests, zur Konsultation von Experten, und vor allem drängten sie darauf, die Eltern sollten möglichst früh Abweichungen anpassen. Bizarrerweise argumentierten viele Fachleute, ein richtiger Junge müsse im Stehen urinieren können. Würde man das nicht hinkriegen, mache man doch lieber ein Mädchen aus dem Kind.

Ein Kind kann nicht selbst entscheiden, ob es ein Mädchen oder ein Junge ist. Aber können es die Eltern? Daniel und Katharina schien das falsch. Sie hatten immer Eltern werden wollen, die ihr Kind in seinen Eigenheiten fördern. Und jetzt sollte der erste Schritt ihrer Erziehung sein, einen Säugling einer Norm anzupassen, die ihnen selbst nichts bedeutete? Katharina konsultierte das Internet und sah Zeichnungen von kleinen Nasen, die mal zum Penis ausgebaut, mal zur Klitoris reduziert wurden. Im Internet tauschen sich intersexuell Geborene aus, die eine kleine Odyssee zwischen den Operationssälen hinter sich haben. Hier trifft man auch Claudia Kreuzer, die warnt, die Operationen führten zu einer Störung der Persönlichkeit, zu lebenslangen Traumata der Betroffenen, die Experten selbst wüssten viel zu wenig über die Folgen ihrer Behandlungen, der hormonellen wie der operativen, und könnten so die Eltern auch gar nicht aufklären. Kreuzer spricht von einer „Tabuisierung und Täuschung“ seitens der Mediziner. Oder Lucie Veit, die Operationen ohne medizinische Indikation „Menschenversuche“ nennt. Beide haben den Ethikrat in seiner Entscheidungsfindung beraten.

Insgesamt hat das Gremium die Meinung von 40 Wissenschaftlern eingeholt, 200 Betroffene befragt sowie über 400 Kommentare per Online-Diskussion gesammelt. Es gibt auch den Bericht einer „Eveline“, die erzählt, wie sie als Teenager bei jedem Arztbesuch ihre Genitalien von verschiedensten Medizinern begaffen lassen musste, und von Eltern, die ertragen müssen, wie ihr Kind zur Attraktion gestempelt und von Arzt zu Arzt gereicht wird. Lucie Veith sagt, 58 Prozent aller betroffenen Kinder hätten bevor sie vier Jahre alt seien bereits eine Operation hinter sich. Ein Kind sei sogar erst neun Monate alt gewesen.

Prinzessin oder Käpt'n

Das Kind von Katharina und Daniel ist noch kein Jahr alt. Sie haben es Toni genannt, das lässt ihnen Raum. Sie haben ihr Kind als weiblich registriert und versuchen, Geschlechtszuschreibungen zu vermeiden. „Das ist schwieriger, als ich dachte“, erzählt Katharina. „Ich kenne Frauen, die sind so stolz, einen Jungen zu haben, dass sie grundsätzlich ‚mein Sohn' sagen.“ Viele junge Mütter redeten wahnsinnig gerne darüber dass sich ihre Mia wie eine kleine Diva aufführe und wie ihr Luis zu Autos greife, obwohl sie ihm das gar nicht nahelegten. In zwei, drei Jahren wird die Welt des Marketings in Form von rosa Lillifee-Prinzessinen und schwarzen Käpt'n Sharkys auf Toni einprasseln. Selbst wenn sich Toni gesund und glücklich als jemand entwickelt, der eben ein Junge und ein Mädchen ist, wie werden die anderen Kinder damit umgehen?

Eine Besucherin einer öffentlichen Diskussion der Arbeitsgruppe Intersexualität des Deutschen Ethikrats beantwortet diese Frage mit einer Gegenfrage: „Warum wollen wir die Menschen verändern und nicht die Gesellschaft?“



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