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Geschrieben
und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2018
Bitte kopiert den Link und Gebt
diesen euren Verwandten, Freunde, Bekannten und Familie denn Information beugt
vor, einer Minderheit anzugehören!
Hey Du hast es und brauchst es,
deswegen Spende Blut, denn es fehlt in der ganzen Welt!
Ich habe Ihn, Du auch?
Organspenden können andere zum Leben verhelfen, sei stolz auf dich selbst mache
Ihn Dir den Organspende Ausweis!
Hey you have it and need it, so donating blood,
because it is missing in the world!
I
had him, you also? Organ donation can help others to life, be proud of your self
doing Him Get donor card!
2016 weltweit 295 Transmenschen ermordet
Brasilien: Trauriger Rekord – 179 Travestien und
Transsexuelle ermordet
„Trans* und gender-diverse Menschen werden
weltweit Opfer von schrecklichen Hassverbrechen, die oft nicht angezeigt
werden. Gewalt gegen trans* und gender-diverse Menschen ist intersektional mit
anderen gesellschaftlichen Machtverhältnissen wie Rassismus, Sexismus,
Klassismus, Xenophobie, Diskriminierung und Vorurteilen gegenüber Sexarbeit
verbunden.
Mehr als 1.500 Morde an Trans*leuten
weltweit
Ein Projekt von Transgender Europe sammelt Informationen über Morde an
Trans*menschen. Interaktive Karte zeigt Ergebnisse
Der 17. Mai ist nicht nur der Internationale Tag gegen Homophobie, sondern
auch gegen Transphobie. Die Dachorganisation Transgender Europe hat zu diesem
Anlass ihre Untersuchungen zu Morden an Trans*leuten online gebracht: Das
Projekt Trans Murder Monitoring (TMM) sammelt seit Januar 2008 Informationen zu
Morden an Trans*leuten weltweit. Seitdem sind mehr als 1.500 ermordet worden,
wie man auf einer interaktiven Karte nachlesen kann.
Der Blick auf die Karte gibt einem ein mulmiges Gefühl im Bauch: 1.509
Punkte sind darauf verteilt, die meisten in Mexiko und Brasilien, und jeder
steht für einen ermordeten Trans*menschen. Bei Klick auf den Punkt erfährt man
den Namen, das Alter, den Beruf, Todestag und Ort – und würde sich mehr
wünschen. Wer war etwa Silvana Berisha, die am 24. Juni 2008 in Hamburg zu Tode
kam? Unter welchen Umständen starb sie?
Immerhin kennen wir ihren Namen, das Alter, den Job und
ihren Todestag. Bei vielen anderen der Punkte auf der Karte sind die
Informationen unvollständig. Wer war die am 2. Juni 2008 in Essen ermordeten
Person? Man kennt ihr Alter, 30, aber viel mehr nicht.
„Aufgrund der Umstände und einem Mangel an Informationen bleiben die
Umstände vieler Tötungen im Dunkeln“, berichtet das TMM in einer
Presseerklärung. Viele Fälle würden von den Behörden nicht wirklich untersucht
– und wenn, dann kommen oft grausame Details ans Licht. „Viele der besser
dokumentierten Fälle zeigen ein hohes Maß an Aggression und beinhalten Folter
und Verstümmelung.“ Seine Daten sammelt das TMM über Internet-Suchen und aus
Berichten lokaler Trans*-Organisationen und -AktivistInnen.
Zahlen zeigen nur „die Spitze des Eisbergs“
Das hat zur Folge, dass die höchsten Fallzahlen ausgerechnet aus Ländern
berichtet werden, in denen es eine starke Sichtbarkeit von Trans*leuten und
engagierten Interessenorganisationen gibt, die gewalttätige Übergriffe
dokumentieren und bekannt machen. Im Umkehrschluss lässt das vermuten, dass die
Dunkelziffer weitaus höher ist. „Unsere Zahlen zeigen nur die Spitze des
Eisbergs“, vermutet das TMM. „In den meisten Ländern gibt es keine Daten zu
ermordeten Trans*leuten, die systematisch erstellt werden. Es ist unmöglich,
die Zahl der nicht berichteten Fälle zu schätzen.“
Fast 1.200 der berichteten Fälle kommen aus Süd- und Zentralamerika. An der
Spitze liegt dort Brasilien (602 Fälle), es folgen Mexiko (160), Venezulea
(81), Kolumbien (80) und Honduras (65). In anderen Weltregionen gibt es viele
Berichte aus den USA (94), Türkei (35), Indien (35). In Europa hat Italien mit
27 Morden die höchste Zahl.
Für das Jahr 2013 zeigen die Berichte des TMM einen Anstieg der Gewalt
gegen minderjährige Trans*personen – etwa die Hälfte der berichteten Fälle. Das
setzt sich 2014 fort, wie etwa bei einem 8-jährigen Transmädchen, das von ihrem
Vater am 18. Februar 2014 in Rio de Janeiro zu Tode geprügelt wurde – um ihr zu
zeigen, wie man sich als Mann benimmt. Oder bei der 14-jährigen Vanessa, die
nach Todesdrohungen zu ihrer Großmutter nach Angelica (Brasilien) floh und sich
dort am 10. März erhängte.
“Diese alarmierenden Zahlen zeigen, dass wir sichtbare Reaktionen auf die
Gewalt gegen Trans*leute benötigen. Es braucht Mechanismen, um sie zu
schützen”, fordert Transgender Europe in einer Pressemitteilung.
In Brasilien sind 2017 mindestens 179 Travestien und Transsexuelle
erschlagen und ermordet worden. Das entspricht einmal mehr einem traurigen
Rekord und einer Steigerung von 15 Prozent im Vergleichzu 2016.
Alle 48 Stunden ist ein Transgender gewaltsam ums Leben gekommen. Aus der
“Mapa dos Assassinatos de Travestis e Transexuais“ (Karte der ermordeten
Travstien und Transsexuellen) geht ebenso hervor, dass die meisten der Morde im
Nordosten des südamerikanischen Landes geschehen.
Betroffen sind vor allem junge Transgender mit dunkler Hautfarbe. Knapp 68
Prozent waren nur zwischen 16 und 29 Jahre alt. 80 Prozent waren Schwarze oder
Mischlinge.
Die Daten stammen von der brasilianischen Vereinigung der Travestien und
Transsexuellen (Antra). Offizielle Informationen liegen indes nicht vor.
Vielmehr leistet die Vereinigung eine minutiöse Arbeit, durchstöbert Zeitungen,
Medien, soziale Netzwerke und zeichnet eingehende Berichte auf.
Zu Ahndungen kommt es hingegen nur selten. Nur in 18 der Fälle ist es laut
dem Bericht der Antra zu Verhaftungen der mutmaßlichen Täter gekommen.
Weltweit steht Brasilien bei der Gewalt gegen Transgender und mit den 179
Morden an erster Stelle.Mexiko, das auf den zweiten Platz einnimmt, hat 2017
insgesamt 56 Morde verzeichnet.
Von der “Grupo Gay da Bahia“ (GGB) ist ebenso eine Erhebung veröffentlicht
worden. Nach dieser sind im vergangenen Jahr 445 Lesben, Schwule, Bisexuelle,
Travestien und Transsexuelle umgebracht worden. Auch GGB hat eine Zunahme der
Homophobie registriert und angesichts der hohen Zahl einen traurigen Rekord.
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