Copyright © 2011-2021 Nikita Noemi Rothenbächer- Alle
Rechte vorbehalten!
Geschrieben
und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2018
Bitte kopiert den Link und Gebt
diesen euren Verwandten, Freunde, Bekannten und Familie denn Information beugt
vor, einer Minderheit anzugehören!
Hey Du hast es und brauchst es,
deswegen Spende Blut, denn es fehlt in der ganzen Welt!
Ich habe Ihn, Du auch?
Organspenden können andere zum Leben verhelfen, sei stolz auf dich selbst mache
Ihn Dir den Organspende Ausweis!
Hey you have it and need it, so donating blood,
because it is missing in the world!
I
had him, you also? Organ donation can help others to life, be proud of your self
doing Him Get donor card!
Transsexualität
entsteht schon im Mutterleib
In den letzten zwanzig Jahren hat die Wissenschaft eine neue
Ära in den Bemühungen eingeleitet, transsexuelle Menschen besser zu verstehen.
Auf der Grundlage neuester neuro- und biowissenschaftlicher Erkenntnisse wird
Transsexualität nunmehr als angeboren betrachtet.
Transsexuelle Menschen besitzen ein tiefes inneres Wissen,
zu welchem Geschlecht sie wirklich gehören, unabhängig davon, welches
Geschlecht ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde und wie z.B. ihre Genitalien
ausgeprägt sind. Die Genitalien sind daher in diesem Fall in gewisser Weise
geschlechtlich „diskrepant“ zum Gehirn, der Geschlechtskörper ist insgesamt
durch Inkongruenz charakterisiert.
Das explizite Bedürfnis der Betreffenden nach Angleichung
von Körper und Lebensweise an dieses bestimmende „Hirngeschlecht“ wird aus
heutiger Sicht als natürlich und intersubjektiv gutnachvollziehbar betrachtet.
Dieser durch die neurobiologische Forschung ausgelöste Paradigmenwechsel ist
mit Entpsychiatrisierung und Entpsychopathologisierung von Transsexualität
verbunden. Mit anderen Worten: Transsexualität als biologische Variante ist
keinepsychische Störung, sondern ein typisches Muster innerhalb der
individuellen geschlechtlichen Vielfalt (Joan Roughgarden) „im Grenzgebiet von
Genetik, Biologie und Neurowissenschaft bzw. Neuropsychologie mit einer Leiden
verursachenden Symptomatik“ (Horst-Jörg Haupt).
Weitgehend unbeeindruckt von diesem wissenschaftlichen Stand
der Dinge zeigen sich bislang Theologie und Kirchen.
Die gründliche, insbesondere systematisch- und
praktisch-theologische Reflexion von Transsexualität im Interesse eines
veränderten Umgangs mit transsexuellen Menschen als Teil nicht nur der
Gesellschaft, sondern auch der kirchlichen Gemeinschaft ist ein dringendes
Desiderat, das die Konferenz zumindest ansatzweise beheben möchte.
Lange ging man davon aus, dass Transsexuelle einen
unausgeglichenen Hormonhaushalt haben. Das haben Forscher nun widerlegt.
Transsexuell werde man bereits geboren, betonen sie.
Sieben Jahre sind Transsexuelle im Schnitt alt, wenn sie
bemerken, dass sie mit dem „falschen“ Geschlecht geboren wurden. Dass der Grund
dafür in einem Ungleichgewicht der Sexualhormone liegt, konnten Forscher nun
widerlegen: Der Hormonspiegel transsexueller Menschen ist unauffällig und passt
zu ihrem biologischen Geschlecht, schreiben sie im Fachmagazin „Journal of
Adolescent Health“. Die Wissenschaftler des Transyouth-Zentrums in Los Angeles
untersuchten Daten von 101 jugendlichen Transsexuellen.
„Wir konnten mit der rückständigen Annahme aufräumen, dass
Transsexualität durch ein Hormonungleichgewicht hervorgerufen wird“, sagt
Erstautorin Johanna Olsen. Für den Hirnforscher Georg Kranz von der
Medizinischen Universität Wien passt dieses Ergebnis gut ins Bild. Schließlich
gehe man mittlerweile davon aus, dass sich die Anlagen zur Transsexualität
bereits im Mutterleib bilden und nicht umkehrbar sind.
„Die geschlechtliche Prägung des Körpers – und damit auch
die späteren Hormonwerte – und die des Gehirn geschehen zeitlich versetzt
während der Schwangerschaft.“ Werde im ersten Drittel der Schwangerschaft viel
Testosteron und gegen Ende weniger ausgeschüttet, könne ein biologischer Mann
mit weiblicher Prägung entstehen.
Outing mit rund 17 Jahren
Die US-Studie skizzierte auch die Lebensweise der
Betroffenen: Unter den Transmännern – körperliche Frauen mit männlicher
Identität – gaben 94 Prozent an, ihre männliche Geschlechterrolle bereits
auszuleben. Bei den Transfrauen – körperliche Männer mit weiblicher Identität –
galt dies nur für etwas mehr als die Hälfte.
Im Schnitt hatten sich die Probanden mit 17,1 Jahren
geoutet, rund zehn Jahre nachdem sie realisierten, im falschen Körper zu leben.
Zehn Prozent der Teilnehmer schrieben sich weder dem männlichen noch dem
weiblichen Geschlecht zu.
Die oft schwierige Situation von Transsexuellen hinterlässt
Spuren. Sowohl Übergewicht als auch Drogenmissbrauch kamen überdurchschnittlich
oft vor, schreiben Olsen und ihre Kollegen. Die Teilnehmer klagten drei bis
vier Mal so häufig über Depressionen wie andere Jugendliche.
Eine
Identitätskatastrophe
Über die Hälfte hatte bereits an Selbstmord gedacht. Gerade
in der Pubertät komme es mit der Ausbildung der sekundären Geschlechtsmerkmale
oft zur persönlichen Krise, sagte Kranz.
„Wenn man das Gefühl hat, eine Frau zu sein, aber in einem
männlichen Körper gefangen ist, dann ist das eine absolute
Identitätskatastrophe.“ Der Leidensdruck der Betroffenen sei enorm.
Die US-Forscher planen nun weitere Untersuchungen zur
Sicherheit und Wirksamkeit von klinischen Eingriffen. So gibt es beispielsweise
Hormontherapien für Transsexuelle, die bestimmte äußere Geschlechtsmerkmale
beeinflussen sollen.
Olson hat ein erklärtes Ziel: „Ich will, dass Jugendliche
mit einer anderen Geschlechtswahrnehmung nicht nur überleben, sondern sich ganz
selbst verwirklichen können.“
Insbesondere transsexuellen Frauen wird - gerade aus
feministischen Kreisen - oft abgesprochen, "echte" Frauen zu sein.
Sie sehen in transsexuellen Frauen eine Gefahr für die Gleichberechtigung oder
der Weiblichkeit an sich. Warum diese Gefahr nicht besteht und sogar im
Widerspruch zu den wesentlichen feministischen Zielen steht, möchte ich hier
erläutern.
Transsexualität, Transgender, Transident... Alles
dasselbe?
Die Begriffe Transsexualität, Transgender oder
Transidentität werden oft synonym verwendet, was aber nicht korrekt ist.
Transsexualität versteht sich als eine Unstimmigkeit des Geschlechtskörpers mit
dem Wissen über das eigene Geschlecht. Es geht bei Transsexualität also
vornehmlich um den Körper (sexus). Menschen mit Transsexualität stellen die
Zweigeschlechtlichkeit (Binarität) von Mann und Frau meist nicht grundsätzlich
in Frage.
Im Gegensatz zu transsexuellen Menschen beziehen sich
Transgender/Transidentität meist weniger auf die körperliche Diskrepanz (oder
Inkongruenz), sondern sie lehnen oft "nur" die ihnen zugewiesene
gesellschaftliche Geschlechterrolle als Mann oder Frau ab bzw. beziehen sich
auf ein Abweichen des Körpergeschlechts zum sozialen Geschlecht (Gender).
Die fehlende Akzeptanz transsexueller Menschen in der
Gesellschaft ist mitunter auch durch die mediale Berichterstattung - welche
Transsexualität, Transgender und Homosexualität "in einen Topf wirft"
- begründet. Transsexuelle werden auch unfreiwillig in die gesellschaftliche
Auseinandersetzungen und Diskussionen bezüglich der Geschlechterrollen
("gender mainstreaming") gestellt.
Es hat nichts mit "Wollen" zu tun
Landläufig wird gesagt, dass transsexuelle Menschen ihr
Geschlecht wechseln wollen, dass sie nun als Frau (oder Mann) leben wollen. Und
genau diese Herangehensweise an die Problematik sorgt dafür, dass transsexuelle
Menschen in die "Psycho-Ecke" geschoben werden. Die aktuellsten
wissenschaftlichen Erkenntnisse zeigen jedoch, dass Transsexualität nichts mit
"wollen" oder "sein möchten" zu tun hat. Unter anderen
zeigen die Forschungsergebnisse von Swaab und Bao (2011), dass
das Wissen eines Menschen um sein eigenes Geschlecht im Hypothalamus (BSTc)
verankert ist. Diese "Programmierung" erfolgt während der fetalen
Entwicklung im Mutterleib durch Veränderungen der Sexualhormone im Blut der
Mutter. Sie ist nicht änderbar, oder um eines der Lieblingsworte unserer Bundeskanzlerin
zu verwenden: "alternativlos".
"Das wichtigste Sexualorgan sitzt zwischen den Ohren
und nicht zwischen den Beinen.
Milton Diamond (2008)
Milton Diamond (2008)
Durch die Geschlechtsdetermination im Gehirn ist es somit
unerheblich, mit welchen äußeren und inneren Geschlechtsmerkmalen ein Mensch in
Erscheinung tritt. Es wäre somit angebracht, die Selbstaussage einer Person zu
ihrem eigenen Geschlecht anzuerkennen.
Und was hat Feminismus mit Transsexualität zu tun?
Indem einem Menschen aberkannt wird, selbst zu wissen,
welches Geschlecht er (der Mensch) hat, wird die gesellschaftliche Definition
der Geschlechter anhand der Genitalien bzw. dem äußeren Erscheinungsbild
zementiert. Die Körperlichkeit eines Menschen wird einer Norm unterworfen,
welche derzeit noch überwiegend von Männern definiert wird. Wie hat eine Frau
auszusehen, wie hat eine Frau sich zu verhalten, welche gesellschaftliche Rolle
hat eine Frau einzunehmen. Frauen werden deutlich öfter auf ihr Aussehen
reduziert, als Männer. Ein Blick in einschlägige Magazine, Zeitschriften oder
Werbeplakate bestätigt dies. Frauen unterliegen damit einer stärkeren Reduktion
auf ihr Äußeres als Männer. Und viel zu wenige wagen es diese Norm in Frage zu
stellen oder daraus auszubrechen.
Transsexuellen Frauen wird auch von vielen Cis-Frauen aufgrund ihres - von der männlichen Definition eines weiblichen Erscheinungsbildes abweichenden - Körpers abgesprochen, Frauen zu sein. Die Werbung präsentiert uns, wie ein Frauenkörper auszusehen hat oder besser, wie sich Männer vorstellen, wie Frauen zu sein haben. Und viele Frauen eifern diesen "Idealen" nach und erziehen auch ihre Töchter so, dass diese dieses "Ideal" als normal ansehen.
Transsexuellen Frauen wird auch von vielen Cis-Frauen aufgrund ihres - von der männlichen Definition eines weiblichen Erscheinungsbildes abweichenden - Körpers abgesprochen, Frauen zu sein. Die Werbung präsentiert uns, wie ein Frauenkörper auszusehen hat oder besser, wie sich Männer vorstellen, wie Frauen zu sein haben. Und viele Frauen eifern diesen "Idealen" nach und erziehen auch ihre Töchter so, dass diese dieses "Ideal" als normal ansehen.
Die Folge ist, dass sich damit die männliche Norm der Frau weiter gefestigt wird. Die Reduktion der Frau auf ihren Körper wird unterstützt. Es steht damit im Widerspruch zu den Zielen des Feminismus, es wirkt diesen sogar entgegen.
Und nun stellen Sie sich eine transsexuelle Frau vor, welche
(durch jahrelangen Einfluss des Testosterons) noch viel mehr von diesem männlich
definierten Ideal abweicht als viele Cis-Frauen. Starke Körperbehaarung,
Bartwuchs, breites Kreuz, muskulöse Oberarme... Indem also Frauen auf
transsexuelle Frauen das männlich definierte Ideal einer Frau anwenden,
bestätigen sie gleichzeitig die Richtigkeit der "Norm" und
unterwerfen sich damit automatisch selbst diesem Diktat.
Die Akzeptanz von transsexuellen Menschen - insbesondere
transsexueller Frauen - sollte also für jede Feministin (und jeden Feministen)
nicht in Frage gestellt werden.
Quelltext: https://www.welt.de/wissenschaft/article144329574/Transsexualitaet-entsteht-schon-im-Mutterleib.html
Wenn euch dieser Blog gefällt, helft „Teilt“ Ihn mit mir
denn Wissen ist Macht!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen