Montag, 25. Juni 2018

Der Vorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU empört sich über die vom Berliner Senat geförderte Kita-Handreichung "Murat spielt Prinzessin, Alex hat zwei Mütter und Sophie heißt jetzt Ben".


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Geschrieben und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2018
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Der Vorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU empört sich über die vom Berliner Senat geförderte Kita-Handreichung "Murat spielt Prinzessin, Alex hat zwei Mütter und Sophie heißt jetzt Ben".

In Berlin hat sich die Aufregung über die vom rot-rot-grünen Senat geförderte Kita-Handreichung "Murat spielt Prinzessin, Alex hat zwei Mütter und Sophie heißt jetzt Ben" (PDF) längst wieder gelegt, doch nun wird auf Bundesebene weitergestänkert. In seiner Funktion als Vorsitzender des Evangelischen Arbeitskreises (EAK) der Union wirft ausgerechnet der parlamentarische Bildungsstaatssekretär Thomas Rachel (CDU) dem Senat eine "Verunsicherung" von Kindern und Eltern vor.

"SPD, Grüne und Linkspartei in Berlin laufen Gefahr, Kinder im Sinne einer Ideologie zu instrumentalisieren und die Grundlagen für sachliche Diskussionen verschwinden zu lassen", schreibt Rachel in einem Beitrag für die aktuelle Ausgabe der EAK-Zeitschrift "Evangelische Verantwortung" (PDF). In der Berliner Handreichung zum Umgang mit sexueller und geschlechtlicher Vielfalt, die sich ausschließlich an pädagogische Fachkräfte und Erzieher in der Kindertagesbetreuung richtet, würde "der – in quantitativer Hinsicht – Normalfall zum problematischen Sonderfall erklärt" und der Sonderfall wiederum "zur erstrebenswerten Normalität", kritisierte der CDU-Politiker.

Er befürworte die Vermittliung einer Kultur der Offenheit und Wertschätzung, behauptete der aus der Eifel stammende Bildungsstaatssekretär, ermahnte jedoch etwas weltfremd: "Lasst Kinder Kinder sein! Unsere Jüngsten sollen Kind sein dürfen, ohne sich mit Fragestellungen der geschlechtlichen Identität auseinandersetzen zu müssen. Fragen, die die sexuelle Vielfalt betreffen, gehören nicht in Kindergärten. Nicht in Berlin und auch nicht bei uns im Kreis Düren."

Verunglimpft als "Sex-Broschüre für Kinder"


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Die 140-seitige Handreichung "Murat spielt Prinzessin…" wurde Anfang des Jahres von der Bildungsinitiative Queerformat in einer schnell vergriffenen Auflage von 2.000 Exemplaren veröffentlicht und weckte schnell den Zorn konservativer und rechter Kreise. So startete die homo- und transfeindliche "Demo für alle" eine Petition "Kein Vielfalts-Sex in KiTas: Indoktrinierende Broschüre sofort zurückziehen!". Mehrere AfD-Politiker empörten sich in sozialen Netzwerken und Pressemitteilungen über "Kindesmissbrauch", eine "Geldverschwendung" oder über eine "Sex-Broschüre" mit "Ideen, die nur kranken Hirnen mit pädophilen Hintergedanken entsprungen zu sein scheinen" (queer.de berichtete).

Wie zuletzt in dieser Stärke nur beim Bildungsplan in Baden-Württemberg griff die empörte Panikmache auch auf einige Massenmedien über: Im Frühstücksfernsehen von Sat.1 empörte sich die neurechte und christlich-fundamentalistische Autorin Birgit Kelle über zehn Minuten lang über die Broschüre. Zuvor warnte das Springer-Boulevardblatt "B.Z." auf seiner Titelseite vor der "Sex-Broschüre für Kinder".

Nur AfD und CDU stimmten für einen Stopp der Broschüre

Das Aufgreifen durch Massenmedien wurde wohl auch ermuntert von der Berliner CDU, die die Broschüre als eine der ersten Stimmen kritisiert hatte – mit ähnlichen "Argumenten" wie jetzt Bildungsstaatssekretär Thomas Rachel. Bereits am 14. Februar brachte sie einen Antrag (PDF) ins Abgeordnetenhaus ein, die Verbreitung und Nutzung "unverzüglich zu stoppen und die Broschüre zurückzuziehen". Bei der Abstimmung im Mai stimmte nur die AfD mit der CDU für ein Einstampfen der Handreichung, die Liberalen enthielten sich, die rot-rot-grüne Mehrheit wies das Ansinnen empört zurück (queer.de berichtete).

"Die Wahrscheinlichkeit, dass Pädagoginnen und Pädagogen in Berlin nicht mit dem Thema sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in Berührung kommen, ist nahezu ausgeschlossen", betonte die SPD-Abgeordnete Melanie Kühnemann in der Debatte die Wichtigkeit der Broschüre, die auf den von Kitas selbst angemeldeten Bedarf entstanden sei und Diskriminierung vorbeugen soll. Die Empörung über die Broschüre, die der Paritätische Wohlfahrtsverband Berlin in Eigenregie nachdrucken ließ, habe immerhin zu Interesse aus anderen Bundesländern geführt.

Vor diesem Hintergrund kann man dem Artikel von Thomas Rachel in der "Evangelischen Verantwortung" ja durchaus etwas Positives abgewinnen…




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