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Geschrieben
und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2018
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diesen euren Verwandten, Freunde, Bekannten und Familie denn Information beugt
vor, einer Minderheit anzugehören!
Hey Du hast es und brauchst es,
deswegen Spende Blut, denn es fehlt in der ganzen Welt!
Ich habe Ihn, Du auch?
Organspenden können andere zum Leben verhelfen, sei stolz auf dich selbst mache
Ihn Dir den Organspende Ausweis!
Hey you have it and need it, so donating blood,
because it is missing in the world!
I
had him, you also? Organ donation can help others to life, be proud of your self
doing Him Get donor card!
Der Vorsitzende des
Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU empört sich über die vom Berliner
Senat geförderte Kita-Handreichung "Murat spielt Prinzessin, Alex hat zwei
Mütter und Sophie heißt jetzt Ben".
In Berlin
hat sich die Aufregung über die vom rot-rot-grünen Senat geförderte
Kita-Handreichung "Murat spielt Prinzessin, Alex hat zwei Mütter und
Sophie heißt jetzt Ben" (PDF) längst wieder gelegt, doch nun wird auf
Bundesebene weitergestänkert. In seiner Funktion als Vorsitzender des
Evangelischen Arbeitskreises (EAK) der Union wirft ausgerechnet der
parlamentarische Bildungsstaatssekretär Thomas Rachel (CDU) dem Senat eine
"Verunsicherung" von Kindern und Eltern vor.
"SPD,
Grüne und Linkspartei in Berlin laufen Gefahr, Kinder im Sinne einer Ideologie
zu instrumentalisieren und die Grundlagen für sachliche Diskussionen
verschwinden zu lassen", schreibt Rachel in einem Beitrag für die aktuelle
Ausgabe der EAK-Zeitschrift "Evangelische Verantwortung" (PDF). In
der Berliner Handreichung zum Umgang mit sexueller und geschlechtlicher
Vielfalt, die sich ausschließlich an pädagogische Fachkräfte und Erzieher in
der Kindertagesbetreuung richtet, würde "der – in quantitativer Hinsicht –
Normalfall zum problematischen Sonderfall erklärt" und der Sonderfall
wiederum "zur erstrebenswerten Normalität", kritisierte der
CDU-Politiker.
Er
befürworte die Vermittliung einer Kultur der Offenheit und Wertschätzung,
behauptete der aus der Eifel stammende Bildungsstaatssekretär, ermahnte jedoch
etwas weltfremd: "Lasst Kinder Kinder sein! Unsere Jüngsten sollen Kind
sein dürfen, ohne sich mit Fragestellungen der geschlechtlichen Identität
auseinandersetzen zu müssen. Fragen, die die sexuelle Vielfalt betreffen,
gehören nicht in Kindergärten. Nicht in Berlin und auch nicht bei uns im Kreis
Düren."
Verunglimpft
als "Sex-Broschüre für Kinder"
Wie spricht man mit Kindern über Schwule und
Lesben, über Trans- oder Intersexuelle? Diese Berliner Broschüre bietet
Erziehern Tipps und Hintergründe
Die
140-seitige Handreichung "Murat spielt Prinzessin…" wurde Anfang des
Jahres von der Bildungsinitiative Queerformat in einer schnell vergriffenen
Auflage von 2.000 Exemplaren veröffentlicht und weckte schnell den Zorn
konservativer und rechter Kreise. So startete die homo- und transfeindliche
"Demo für alle" eine Petition "Kein Vielfalts-Sex in KiTas: Indoktrinierende
Broschüre sofort zurückziehen!". Mehrere AfD-Politiker empörten sich in
sozialen Netzwerken und Pressemitteilungen über "Kindesmissbrauch",
eine "Geldverschwendung" oder über eine "Sex-Broschüre" mit
"Ideen, die nur kranken Hirnen mit pädophilen Hintergedanken entsprungen
zu sein scheinen" (queer.de berichtete).
Wie zuletzt
in dieser Stärke nur beim Bildungsplan in Baden-Württemberg griff die empörte
Panikmache auch auf einige Massenmedien über: Im Frühstücksfernsehen von Sat.1
empörte sich die neurechte und christlich-fundamentalistische Autorin Birgit
Kelle über zehn Minuten lang über die Broschüre. Zuvor warnte das
Springer-Boulevardblatt "B.Z." auf seiner Titelseite vor der
"Sex-Broschüre für Kinder".
Nur AfD und
CDU stimmten für einen Stopp der Broschüre
Das
Aufgreifen durch Massenmedien wurde wohl auch ermuntert von der Berliner CDU,
die die Broschüre als eine der ersten Stimmen kritisiert hatte – mit ähnlichen
"Argumenten" wie jetzt Bildungsstaatssekretär Thomas Rachel. Bereits
am 14. Februar brachte sie einen Antrag (PDF) ins Abgeordnetenhaus ein, die
Verbreitung und Nutzung "unverzüglich zu stoppen und die Broschüre
zurückzuziehen". Bei der Abstimmung im Mai stimmte nur die AfD mit der CDU
für ein Einstampfen der Handreichung, die Liberalen enthielten sich, die
rot-rot-grüne Mehrheit wies das Ansinnen empört zurück (queer.de berichtete).
"Die
Wahrscheinlichkeit, dass Pädagoginnen und Pädagogen in Berlin nicht mit dem
Thema sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in Berührung kommen, ist nahezu
ausgeschlossen", betonte die SPD-Abgeordnete Melanie Kühnemann in der
Debatte die Wichtigkeit der Broschüre, die auf den von Kitas selbst
angemeldeten Bedarf entstanden sei und Diskriminierung vorbeugen soll. Die
Empörung über die Broschüre, die der Paritätische Wohlfahrtsverband Berlin in
Eigenregie nachdrucken ließ, habe immerhin zu Interesse aus anderen
Bundesländern geführt.
Vor diesem
Hintergrund kann man dem Artikel von Thomas Rachel in der "Evangelischen
Verantwortung" ja durchaus etwas Positives abgewinnen…
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