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Geschrieben
und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2018
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diesen euren Verwandten, Freunde, Bekannten und Familie denn Information beugt
vor, einer Minderheit anzugehören!
Hey Du hast es und brauchst es,
deswegen Spende Blut, denn es fehlt in der ganzen Welt!
Ich habe Ihn, Du auch?
Organspenden können andere zum Leben verhelfen, sei stolz auf dich selbst mache
Ihn Dir den Organspende Ausweis!
Hey you have it and need it, so donating blood,
because it is missing in the world!
I
had him, you also? Organ donation can help others to life, be proud of your self
doing Him Get donor card!
Seehofer
soll Beschluss zur „Dritten Option“ menschenwürdig umsetzen
Nach
Plänen des Innenministeriums sollen sich intergeschlechtliche Menschen künftig
in Ausweispapieren in der Kategorie „anderes“ eintragen lassen können, wenn sie
sich selbst weder weiblich noch männlich verorten. Dies wird in einem offenen
Brief an den CSU-Minister als "herabsetzend" kritisiert.
Bundesinnenminister Horst Seehofer hat laut Medienberichten vor, die
Bundesverfassungsgerichtsentscheidung zur sogenannten Dritten Option im
Personenstandsrecht mit einem unzureichenden Minimalgesetz umzusetzen: Danach
sollen sich intergeschlechtliche Menschen künftig in Ausweispapieren in der
Kategorie „anderes“ eintragen lassen können, wenn sie sich selbst weder
weiblich noch männlich verorten. Dafür sind ärztliche Bescheinigungen
notwendig. Dies schließt viele Menschen aus, weil es eine medizinische Diagnose
zur Voraussetzung macht. Außerdem verstößt die geplante Regelung gegen
Menschenrechte, da sie eine Benachteiligung aufgrund des Geschlechts darstellt
und zudem das allgemeine Persönlichkeitsrecht verletzt.
Der Gesetzgeber
muss laut Karlsruhe bis Ende 2018 eine Neuregelung schaffen. Nun wenden sich
der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) und die Bundesvereinigung Trans* (BVT*)
mit einem offenen Brief an den Bundesinnenminister und fordern eine
menschenrechtskonforme Umsetzung des Beschlusses des Bundesverfassungsgerichts
zur Dritten Option auf Basis von Selbstbestimmung.
Pläne von
Horst Seehofer sind nicht menschenrechtskonform
Mio Lindner
vom Vorstand der Bundesvereinigung Trans* erklärt:
„Der
Vorschlag des Innenministers ist nicht nur herabsetzend und unzureichend,
sondern auch nicht menschenrechtskonform. Indem ärztliche Bescheinigungen
verlangt werden, wird die unwürdige Praxis der Fremdbestimmung von Menschen
durch Gutachten und Gerichte weitergeführt. Außerdem schließt der Entwurf
zahlreiche Menschen aus, da er sich bisher ausschließlich auf
intergeschlechtliche Menschen bezieht. Laut Studien wurde in Deutschland bis zu
1,3 Millionen Menschen bei der Geburt ein Geschlecht zugewiesen, das sie falsch
oder unzureichend benennt. Dies kann sowohl intergeschlechtliche Menschen als
auch trans* Personen betreffen. Wir fordern einen Gesetzesentwurf auf Basis von
Selbstbestimmung, der allen Menschen offensteht.“
Gabriela
Lünsmann vom Bundesvorstand des Lesben- und Schwulenverbandes ergänzt:
„25 Jahre
nach der Entscheidung der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Homosexualität aus
dem Verzeichnis der Krankheiten zu streichen, wird voraussichtlich auch
Transsexualität demnächst aus dem Katalog der psychischen Erkrankungen
gestrichen. Die WHO folgt damit der wissenschaftlichen Erkenntnis, nach der die
Geschlechtsidentität eine Vielzahl von Ausprägungen aufweist, die gleichwertig
und ohne unmittelbaren Krankheitswert sind. Davon abgesehen fehlen in dem
Entwurf Folgeregelungen, wie Menschen mit dem Geschlecht ‚anders‘ im Recht
behandelt werden sollen. Viele Regelungen gehen davon aus, dass es nur Menschen
mit dem Geschlecht ‚weiblich‘ oder ‚männlich‘ gibt. Durch den Beschluss des
Bundesverfassungsgerichts ergibt sich die Chance, das deutsche
Personenstandsrecht an internationale Standards anzugleichen und den
wissenschaftlich-medizinischen Kenntnisstand über die geschlechtliche Vielfalt
von Menschen zur Grundlage der entsprechenden Regelungen zu machen.“
Der LSVD und
die BVT* unterstützen Justizministerin Katarina Barley und Familienministerin
Franziska Giffey (beide SPD), die den Entwurf ebenfalls deutlich kritisieren.
Die Politikerinnen haben sich für die Begriffe „weiteres“ bzw. „divers“ oder
„inter“ ausgesprochen. Mitte Mai hatte Rheinland-Pfalz eine
Bundesratsinitiative für Trans- und Intersexuelle gestartet.
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