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Geschrieben
und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2018
Bitte kopiert den Link und Gebt
diesen euren Verwandten, Freunde, Bekannten und Familie denn Information beugt
vor, einer Minderheit anzugehören!
Hey Du hast es und brauchst es,
deswegen Spende Blut, denn es fehlt in der ganzen Welt!
Ich habe Ihn, Du auch?
Organspenden können andere zum Leben verhelfen, sei stolz auf dich selbst mache
Ihn Dir den Organspende Ausweis!
Hey you have it and need it, so donating blood,
because it is missing in the world!
I
had him, you also? Organ donation can help others to life, be proud of your self
doing Him Get donor card!
Die
Abschaffung der Geschlechter
Typisch
Mann, typisch Frau, typisch Was?
Die
"alte" Welt, in der Männer noch Männer waren und Frauen nur Frauen,
die Farbe Rosa für Mädchen stand und Hellblau für Buben, scheint zu wanken. Die
vorliegende neue Dokumentation von Constanze Grießler und Franziska Mayr-Keber
hinterfragt althergebrachte Rollenbilder und die - scheinbaren - Kategorien von
Männlichkeit und Weiblichkeit.
Wir befinden
uns in einem Umbruch, einer Erschütterung Jahrhunderte alter Traditionen: Im
deutschen Personenstandsrecht, so entschied das deutsche
Bundesverfassungsgericht, muss es künftig mehr als zwei Geschlechter geben. Die
"alte" Welt, in der Männer noch Männer waren und Frauen nur Frauen,
die Farbe Rosa für Mädchen galt und Hellblau für Buben, scheint vorbei. Zum
ersten Mal in der Geschichte des deutschen Männermagazins "Playboy" ziert
zum Beispiel eine Transsexuelle den Titel. Was heutzutage als
"normal" gilt, wird gerade neu verhandelt.
Knapp über drei Prozent der deutschen, österreichischen und Schweizer Bevölkerung befinden sich zwischen "Mann- und Frausein". Entweder, weil sie heute ein anderes Geschlecht haben als bei ihrer Geburt oder weil sie sich weder mit dem einen, noch mit dem anderen identifizieren.
Knapp über drei Prozent der deutschen, österreichischen und Schweizer Bevölkerung befinden sich zwischen "Mann- und Frausein". Entweder, weil sie heute ein anderes Geschlecht haben als bei ihrer Geburt oder weil sie sich weder mit dem einen, noch mit dem anderen identifizieren.
Erhebliches
Aufsehen erregt die "Toilettenfrage". Soll es für Menschen, die sich
weder als Mann oder Frau fühlen, eigene Klos in öffentlichen Gebäuden geben?
Oder soll hier die Einteilung nach Geschlecht abgeschafft werden?
Eine Frage, mit der Menschen wie Katta täglich konfrontiert werden. Katta versteht sich als nicht-binär: "Es geht ja nicht darum, dass ich etwas Besonderes sein will. Selbst bei einem Formular, wenn man die Adresse ausfüllt, wenn man Katzenfutter bestellt, ist die Option "Mann oder Frau" Pflichtfeld. Beides trifft aber für mich nicht zu. Ich will einfach nur so akzeptiert werden, wie ich bin."
Laut Umfragen lehnen in den USA zwölf Prozent der 20-Jährigen ab, sich in die Kategorien Mann und Frau einzuordnen, auf "Facebook" kann man derzeit aus 60 verschiedenen Angeboten wählen, wie "genderfluid" oder "gendervariabel".
Eine Frage, mit der Menschen wie Katta täglich konfrontiert werden. Katta versteht sich als nicht-binär: "Es geht ja nicht darum, dass ich etwas Besonderes sein will. Selbst bei einem Formular, wenn man die Adresse ausfüllt, wenn man Katzenfutter bestellt, ist die Option "Mann oder Frau" Pflichtfeld. Beides trifft aber für mich nicht zu. Ich will einfach nur so akzeptiert werden, wie ich bin."
Laut Umfragen lehnen in den USA zwölf Prozent der 20-Jährigen ab, sich in die Kategorien Mann und Frau einzuordnen, auf "Facebook" kann man derzeit aus 60 verschiedenen Angeboten wählen, wie "genderfluid" oder "gendervariabel".
Erik
Schinegger allerdings hatte nicht die Wahl, er hat den
"Geschlechterslalom" am eigenen Leib erfahren. 1966 wurde er, damals
noch als Erika Schinegger, mit 18 Jahren Abfahrtsweltmeisterin. Im Zuge eines
Chromosomentests stellte man fest: Erika, der heute Erik heißt, war genetisch
eindeutig ein Mann - allerdings mit nach innen gewachsenen Geschlechtsteilen.
Er selbst wusste bis zu dem Moment nichts davon: "Bin ich denn gar
nix?", fragte er sich damals. Die Medaille musste der heute 70-Jährige
zwar nicht zurückgeben, doch die Sportkarriere war ein für alle Mal beendet.
Nach seiner Geschlechtskorrektur wurde er zum regelrechten Macho - natürlich mit Porsche. In unzähligen Kartons, Alben und Fotowänden hat Schinegger seine Erinnerungen archiviert, lässt die Stationen seiner Geschichte Revue passieren: "Mein ganzes Leben war ein Kampf. Vergessen kann ich das nicht". Dennoch hatte Schinegger geradezu Glück im Unglück, denn viele intersexuelle Kinder werden nach wie vor ohne medizinische Notwendigkeit operiert, zur Frau oder zum Mann gemacht.
Nach seiner Geschlechtskorrektur wurde er zum regelrechten Macho - natürlich mit Porsche. In unzähligen Kartons, Alben und Fotowänden hat Schinegger seine Erinnerungen archiviert, lässt die Stationen seiner Geschichte Revue passieren: "Mein ganzes Leben war ein Kampf. Vergessen kann ich das nicht". Dennoch hatte Schinegger geradezu Glück im Unglück, denn viele intersexuelle Kinder werden nach wie vor ohne medizinische Notwendigkeit operiert, zur Frau oder zum Mann gemacht.
Die
Einteilung der Welt in rosa und hellblau ist heute so sichtbar wie nie, immer
mehr Produkte sind vermeintlich auf Männlein oder Weiblein abgestimmt. Stevie
Schmiedel, Gründerin der Initiative "Pinkstinks Germany" sagt: "Gendermarketing
verstärkt alte Rollenbilder. Früher gab es "Bobbycars", LEGO oder
"Überraschungseier". Heute gibt es für Mädchen rosa Autos,
für Burschen blaue. Also hat sie sich einen "Positiv-Preis" überlegt
für Firmen, die eben genau nicht mit stereotypen Bildern arbeiten.
Doch auch der Backlash lässt nicht auf sich warten, vielen geht der "Genderwahn", das "Genderwirrwarr" definitiv zu weit. Wie dem streitbaren Kolumnisten Harald Martenstein, der sich in dem Film mit Eva Blimlinger, Rektorin der Akademie der Bildenden Künste Wien, einen verbalen Schlagabtausch zu folgenden Themen liefert: Geschlecht, Binnen I, Quotenfrauen, typisch männliches, beziehungsweise weibliches Verhalten, sowie political correctness. Außerdem gehen sie der Frage nach, ob wir heutzutage eine "Kultur des Beleidigt-Seins" pflegen.
Doch auch der Backlash lässt nicht auf sich warten, vielen geht der "Genderwahn", das "Genderwirrwarr" definitiv zu weit. Wie dem streitbaren Kolumnisten Harald Martenstein, der sich in dem Film mit Eva Blimlinger, Rektorin der Akademie der Bildenden Künste Wien, einen verbalen Schlagabtausch zu folgenden Themen liefert: Geschlecht, Binnen I, Quotenfrauen, typisch männliches, beziehungsweise weibliches Verhalten, sowie political correctness. Außerdem gehen sie der Frage nach, ob wir heutzutage eine "Kultur des Beleidigt-Seins" pflegen.
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