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Geschrieben
und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2018
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deswegen Spende Blut, denn es fehlt in der ganzen Welt!
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Ihn Dir den Organspende Ausweis!
Hey you have it and need it, so donating blood,
because it is missing in the world!
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had him, you also? Organ donation can help others to life, be proud of your self
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Leylas langer Kampf für die Liebe zu einer Frau
Die
Mutter wollte sie zum Therapeuten schicken, der Bruder bekam Mails, er solle
besser auf seine "Lesbenschwester" aufpassen. In der türkischen
Kultur ist Homosexualität noch immer ein Tabu-Thema.
Heute muss
Leyla Öz (Name von der Redaktion geändert) nicht mehr auf zwei Handys
zurückgreifen: Ein "normales" und ein "lesbisches" Handy,
wie sie es nennt. In der Türkei ist Homosexualität noch immer ein Tabuthema.
Leyla, heute 28 Jahre alt, hatte in ihrer Jugendzeit täglich Probleme damit. Dass
sie sich zu Frauen hingezogen fühlt und nicht zu Männern, war für sie selbst
und ihre Familie ein großes Thema. Was für die westliche Welt heute als
selbstverständlich gilt, ist in vielen Ländern- und Kulturkreisen verboten. Für
die Freiheit, eine Person unabhängig von ihrem Geschlecht lieben zu dürfen,
musste sie lange kämpfen.
Heute lebt
Leyla in München und arbeitet in einer Kommunikationsagentur. Sie trägt einen
schwarzen Blazer. Damit wirkt sie fast wie eine Geschäftsfrau, die genau weiß,
was sie will. Arbeiten macht ihr Spaß. Und berufliche Ziele hat sie sich auch
gesteckt. "Mein Ziel ist es, später in der Kommunikationsabteilung eines
großen Technologie-Unternehmens zu arbeiten", erklärt sie. Bereits als
Kind interessierte sich Leyla für Technik. Das war schon immer ihre
Leidenschaft.
Leyla ist im
Norden Deutschlands geboren und wuchs mit ihren zwei Brüdern in einer
Kleinstadt auf. Ihr Großvater ist zu Beginn der Achtzigerjahre als Gastarbeiter
nach Deutschland gekommen. 1983 folgte ihm Leylas Vater im Alter von 18 Jahren,
ihre Mutter kam dann vier Jahre später im Alter von 24 Jahren nach. Als einzige
Tochter hatte sie es im Gegensatz zu ihren beiden Brüdern nicht immer so
einfach. Oft kam es in ihrem Fall zu alltäglichen Diskussionen - sei es eine
bevorstehende Party oder ein längerer Abend mit Freunden. Dann versuchte sie
sich durchsetzen. Leyla ist ernst: "Ich musste mir alles erkämpfen."
Leylas
Familie ist weder streng konservativ noch strikt religiös. Ihr Vater geht zum
Freitagsgebet in die Moschee und ihre Mutter betet ab und an abends für das
Wohl der Familie. Ihre Eltern ließen ihr und ihren Geschwistern viele
Freiheiten. Weder sie noch ihre Brüder geben Religion einen großen Stellenwert
in ihrem Leben. Trotzdem fühlt sie sich von ihrer Familie oft nicht verstanden.
Die Zeit
mit den zwei Handys
Leyla dreht
sich eine Zigarette. Den Geschmack von Selbstgedrehten mag sie lieber als von
Filterzigaretten. Sie erinnert sich an ihre Schulzeit. So ein richtiges Outing
hatte sie nicht, erzählt sie, aber ihre ersten Erfahrungen mit Mädchen machte
sie zu jener Zeit. Damals begann für Leyla die Zeit mit den zwei Handys. Sie
lacht, als sie davon erzählt, und streicht sich dabei eine Strähne aus dem
Gesicht. Sie hatte ein Handy, auf dem sie für ihre Familie und ihre Freunde zu
erreichen war. Und das andere Handy nutzte sie, um mit anderen lesbischen,
jungen Frauen in Kontakt zu treten, die sie über Online-Communitys und
Foren kennenlernte.
Aktuell ist
Leyla in einer festen Beziehung. Den Namen ihrer Freundin möchte sie wie ihren
eigenen Namen nicht verraten. Familie ist ihr sehr wichtig - deswegen auch die
Anonymität. "Ich finde, es gehört zum Leben dazu, eine eigene Familie zu
haben. Besonders mag ich den Gedanken, später ein Kind zu haben, dem ich etwas
beibringen kann." Sie möchte ihm eine starke Persönlichkeit mitgeben. Das
ist nicht nur in der Arbeitswelt, sondern auch in alltäglichen Situationen lebensnotwendig.
"Meine
Mutter stand voll hinter mir"
Während
ihrer Pubertät kam es auch immer wieder zu brenzligen Situationen. "Im
Supermarkt hat mir einmal meine Freundin ein Bussi auf den Kopf gegeben. Das
hat dann jemand gesehen." Daraufhin erhielt ihr großer Bruder eine E-Mail
mit dem Inhalt, er solle besser auf seine "Lesbenschwester"
aufpassen. Aufdringlich forderte ihr Bruder sie auf, beide Handys
auszuhändigen. Leyla weiß bis heute nicht, woher er von beiden Handys wusste.
Sie wehrte sich, rief ihre Mutter zur Hilfe. Sie hatte Angst, dass alles in
diesem Moment rauskommen könnte. Ihre Mutter setzte sich für sie ein und konnte
alles abwenden. Schließlich ist das Handy Privatsache. "Meine Mutter stand
voll hinter mir", sagt Leyla stolz. Da sich Leyla für Technik interessiert,
kam ihrer Mutter der Besitz von zwei Handys nicht verdächtig vor. Zum Glück.
Heute kann sie darüber lachen.
Zu diesem
Zeitpunkt wusste Leylas Mutter noch nichts von der sexuellen Orientierung ihrer
Tochter. Nach ihrem Abitur beschloss Leyla, ein freiwilliges soziales Jahr als
Krankenpflegerin zu absolvieren. Seitdem hat Leyla die meiste Zeit in WGs
gewohnt. Wie auch zum jetzigen Zeitpunkt. "Meine Mitbewohner wussten immer
über mich Bescheid." Dass sie Frauen mag, war nie ein Problem.
Leyla
besucht ihre Familie in Norddeutschland auch heute noch regelmäßig. Mit ihrer
Mutter telefoniert sie oft. Während des Studiums war es für sie eine Quälerei, ihre
Erfahrungen und ihr Liebesleben mit ihrer Familie nicht teilen zu können. Ihr
Outing hatte sie mit 19. Das war nicht geplant, das war dann eher eine
spontane, emotionale Reaktion. Damals war sie verliebt. Der Auslöser war ein
Film, der einen Kuss zwischen zwei Frauen zeigte. Ihre Mutter reagierte
abwertend. "Und? Was ist, wenn ich auch so bin?", ist es dann aus
Leyla herausgeplatzt. Ihre Mutter hat dann geweint. Sie dachte, dass ihr Kind
nicht "normal" sei und wollte sie zuerst zu einem
Therapeuten schicken.
Leyla seufzt
und hält inne. "Wenn ich das aus der heutigen Sicht betrachte, dann hätte
ich es ihr einfach anders erklären müssen. Damals habe ich mich einfach nur
angegriffen gefühlt." Ihrem Vater hat sie es selbst nie erzählt. Auf ihre
sexuelle Neigung hat er sie bis heute nicht angesprochen. Für die Reaktion
ihrer Eltern zeigt Leyla viel Verständnis. Sie erklärt das damit, dass ihre
Eltern bis zu dem Zeitpunkt mit Thema einfach nicht in Berührung
gekommen sind.
"Es
ist in Ordnung"
Erst vor
einigen Wochen besuchte sie ihr kleiner Bruder in München. Er unterstützt Leyla
in allem, was sie tut. "Für ihn war das schon immer völlig normal."
Gemeinsam auf eine queere Veranstaltung zu gehen, ist zumindest für ihn kein
Problem. Das bedeutet ihr eine Menge. Mit ihrem großen Bruder ist das anders.
Über ihr Privatleben kann Leyla mit ihm nicht sprechen.
Leyla betont
immer wieder das gute Verhältnis zu ihrer Familie. Sie muss sich heute nicht
mehr verstecken, aber ihr Liebesleben ist noch immer ein Tabuthema am
Familientisch. "Ich habe manchmal das Gefühl, dass wir dann dasitzen und
eigentlich über das Thema reden sollten. Aber das machen wir nicht, weil jeder
eben nicht das hören wird, was er hören möchte", erklärt Leyla. Und sie
fügt hinzu: "Aber ich finde es auch nicht schlimm. Es ist
in Ordnung."
Quelltext: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/homosexualitaet-tuerkische-kultur-tabu-thema-1.4105524
Quelltext: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/homosexualitaet-tuerkische-kultur-tabu-thema-1.4105524-2
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Merhaba, evet bu olaylar bizim tarafımızdan pişmanlık ile korkunç!
İnsan hakları ihlalleri, çoğu ne anlama geldiğini bilmiyor!
Maalesef bu olaylar son zamanlarda dünya çapında giderek daha fazla oldu!
Uluslararası olarak ne yapabiliriz?
Şu anda sadece kurbanlarla dayanışma!
Adaletsizliğin kanun haline gelmesi durumunda, direniş talep edilirse https://trans-weib.blogspot.com/
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