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Geschrieben
und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2018
Es wird immer
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vor, einer Minderheit anzugehören!
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deswegen Spende Blut, denn es fehlt in der ganzen Welt!
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Beim Thema Transsexualität
muss die Kirche noch ihre Hausaufgaben machen. Das war ein Ergebnis einer
dreitägigen Konferenz an der Uni Frankfurt. Vortragende und Plenum waren
ziemlich queer zusammengesetzt: etliche transidente und intersexuelle Menschen
waren da, dazu Neurowissenschaftler aus aller Welt, Psychologen, Biologinnen
und Theologen.
"Liebe
Menschen", so begann Gerhard Schreiber, Theologe an der Uni Frankfurt,
seine Begrüßung – so war niemand gezwungen, sich in eine Geschlechts-Schublade
einzuordnen. "Damen und Herren" hätte geradezu kurios gewirkt bei der
Konferenz "Transsexualität. Eine gesellschaftliche Herausforderung im
Gespräch zwischen Theologie und Neurowissenschaften". Schreiber hatte
dazu Neurowissenschaftler, Biologinnen, Juristinnen und Theologen eingeladen,
um alle auf den neuesten Stand und miteinander ins Gespräch zu bringen.
Die
Hirnforscher durften beginnen. Mark Solms, Neurowissenschaftler und
Psychoanalytiker aus Kapstadt, zeigte, wie sich das Geschlecht eines Menschen
schon vor der Geburt im Gehirn entwickelt und wie kompliziert es ist, die
Unterschiede zwischen "männlich" und "weiblich" zu
bestimmen. Sein Kollege Dick Swaab aus Amsterdam ergänzte, dass man die
sexuelle Identität eines Kindes nach der Geburt nicht mehr ändern kann.
"Wir sind unser Gehirn", lautet der Titel seines Buches. Der
81-jährige Biologe Milton Diamond aus Honolulu zeigte Fotos von Menschen mit
sowohl männlichen als auch weiblichen
Geschlechtsmerkmalen
("Intersexuelle") und von Menschen, deren Körper aussehen wie
"Männer", die aber im Gehirn "Frauen" sind
("Transfrauen") oder umgekehrt ("Transmänner"). Diamond
zeigte damit, welche große Vielfalt es in der Natur gibt.
Manche
Menschen wollen sich gar nicht bei "Mann" oder "Frau"
einordnen, und letztendlich können es die Hirnforscher auch nicht. Je nachdem,
wie man biologische, anatomische, chromosomale, hormonelle, neurologische,
genetische, psychologische oder soziale Merkmale kombiniert, ergeben sich
unendlich viele Geschlechter. Da kommt die Frage nach dem praktischen Sinn der
Ursachenforschung im Gehirn auf: "Woher es kommt, interessiert die
Menschen nicht mehr, sobald sie ihren Weg gefunden haben", brachte es ein
Teilnehmer kritisch auf den Punkt. Auch einige der 19 Referenten bekräftigten
diese Sicht: Der Psychiater und Psychotherapeut Horst-Jörg Haupt aus Luzern
warb für geschlechtliche Selbstbestimmung und der evangelische Theologe Dirk
Evers von der Universität Halle-Wittenberg sagte fast andachtsgleich: "Vor
Gott sind wir als diejenigen angesehen, die in keiner Zuschreibung, in keiner
Rolle aufgehen."
Sensibilität
war gefragt – auch in der Sprache. Der Psychologe Kurt Seikowski aus Leipzig
spricht statt "Transsexualität" lieber von
"Transidentität", denn die betreffenden Menschen hätten ja kein
Problem mit ihrer "Sexualität". Jemand fragte, was denn bitte
"männliche und weibliche Eigenschaften" sein sollen. "Wir müssen
den Schubladenschrank loswerden!", forderte Regina Ammicht Quinn vom
Zentrum für Gender und Diversitätsforschung in Tübingen.
"Es
gibt keine christliche Sexualmoral"
"Aber
in der Schöpfungsgeschichte steht doch: er schuf sie als Mann und Frau",
mögen Bibelkundige einwenden. Dirk Evers präzisierte, dass in 1. Mose 1,27 die
Adjektive "männlich" und "weiblich" stehen. In demselben
Vers wird allen Menschen Gottebenbildlichkeit zugesprochen. "In der
wechselseitigen Bezogenheit und seiner sexuellen Diversität entspricht der
Mensch seinem Schöpfer", erklärte Evers. Der hessen-nassauische
Kirchenpräsident Volker Jung sah das auch so: Die Zweigeschlechtlichkeit sei
"nicht das einzige Schöpfungsgemäße, gegenüber dem andere geschlechtliche
Orientierung als defizitär zu beurteilen wäre", sagte er und forderte:
"In der evangelische Kirche sollen sich Menschen jeglichen Geschlechts und
verschiedener sexueller Prägung von Gott geliebt und angenommen fühlen."
Jung sagte außerdem, dass eine "Entmoralisierung erforderlich" sei.
Moral? Ja,
darum geht es immer noch, mindestens in der katholischen Kirche. Welches
Problem die mit der Geschlechtlichkeit hat, zeigte die Theologin Regina Ammicht
Quinn: Eine klare Zweigeschlechtlichkeit bedeute Ordnung, es darf keine
Vermischung und "Unreinheit" geben. "Schmutz" wäre zum
Beispiel Körperflüssigkeit am falschen Ort – Chaos bricht aus, nichtpassende
Körper müssen "aufgeräumt" werden,
"Transsexualität ist dann
eine Kampfansage an die Schöpfungsordnung", erläuterte Ammicht-Quinn. Gott
habe aber gar kein Interesse daran, mit Reinheitsgeboten Ordnung zu schaffen.
"Es gibt keine christliche Sexualmoral", war ihre steile These.
Ammicht Quinn forschte stattdessen vom Begriff "trans" ausgehend nach
"Grenzüberschreitungen" im Christentum. Sie fand: die vom Menschen zu
Gott (Transzendenz), die von Gott zu den Menschen (Inkarnation) und die
"Bekehrung zu einem Gott, der größer ist als die menschlichen
Ordnungsversuche" (Konversion). Um Sex muss es also gar nicht gehen beim
Thema "Transgeschlechtlichkeit". Mit dieser Erkenntnis war Regina
Ammicht Quinn ihren Kollegen um ein paar Nasenlängen voraus.
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