Geschrieben und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2019
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Botswana entkriminalisiert Homosexualität in wegweisenden Entscheidungen
Der High Court von Botswana hat entschieden, Homosexualität zu entkriminalisieren, was eine wegweisende Entscheidung für Aktivisten darstellt.
Das Gericht lehnte Gesetze ab, die gleichgeschlechtliche Beziehungen mit einer Freiheitsstrafe von bis zu sieben Jahren belegen, und erklärte sie für verfassungswidrig.
Dieser Schritt steht im Widerspruch zu Kenias jüngstem Urteil gegen Aktivisten, die Gesetze über schwulen Sex aufheben wollen.
"Die Menschenwürde wird verletzt, wenn Minderheiten an den Rand gedrängt werden", sagte Richter Michael Elburu.
Drei Richter kamen einstimmig zu der Entscheidung.
Richter Elburu bezeichnete Gesetze, die schwulen Sex verbieten, als "diskriminierend" und fügte hinzu: "Sexuelle Orientierung ist kein modisches Statement. Sie ist ein wichtiges Merkmal der eigenen Persönlichkeit."
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Das Gesetz ist seit 1965 in Kraft, als es von der britischen Kolonialregierung eingeführt wurde.
Der Fall wurde von einem Studenten vor Gericht gebracht, der behauptete, die Gesellschaft habe sich verändert, und Homosexualität wurde allgemein akzeptiert.
Aktivisten begrüßten die Entscheidung und bezeichneten sie als einen bedeutenden Schritt für die Rechte von Homosexuellen auf dem afrikanischen Kontinent.
Nach Angaben der International Lesbian, Gay, Bisexual, Trans und Intersex Association (ILGA) gibt es in 31 von 54 afrikanischen Ländern Gesetze, die gleichgeschlechtliche Beziehungen verbieten.
Homosexueller Sex kann in Nordnigeria, im Sudan, in Somalia und in Mauretanien mit dem Tod bestraft werden. Laut tansanischen Gesetzen kann Homosexualität zu einer lebenslangen Haftstrafe führen.
Angola, Mosambik und die Seychellen haben in den letzten Jahren alle Gesetze gegen Homosexualität abgeschafft.
Am 24. Mai entschied das kenianische Oberste Gericht gegen die Aufhebung eines Gesetzes zum Verbot von schwulem Sex.
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