Dienstag, 6. September 2022

Das CENTER FOR TRANSGENDER HEALTH beim UK Münster hat eine Stellungnahme ZUM TÖDLICHEN ANGRIFF AUF EINE TRANS* PERSON BEIM CHRISTOPHER STREET DAY IN MÜNSTER veröffentlicht, die wir hiermit teilen:


 

Meine lieben Besucher, Danke für das kommen!Da wir von Facebook wie Google gesperrt sind, wegen angeblicher Pornographie, bitten wir Euch uns zu helfen!

Teilt diesen Blog auf euren Wegen, denn das ist gelebte "Demokratie" keine Medien-Diktatur!

Danke! 

My dear visitors, thank you for coming!

Since we are banned from Facebook and Google because of alleged pornography, we ask you to help us!

Share this blog in your ways, because this is lived "democracy" not a media dictatorship!

Thanks!   

Das CENTER FOR TRANSGENDER HEALTH beim UK Münster hat eine Stellungnahme ZUM TÖDLICHEN ANGRIFF AUF EINE TRANS* PERSON BEIM CHRISTOPHER STREET DAY IN MÜNSTER veröffentlicht, die wir hiermit teilen:
Wir alle sind gefordert, für Aufklärung und Toleranz einzutreten!
Der tödliche queerfeindliche Angriff auf Malte C. am Christopher Street Day vorige Woche in Münster hat in der großen Breite der Gesellschaft Entsetzen ausgelöst. Dies gilt auch für uns, die Ärzt*innen und Mitarbeiter*innen des Center for Transgender Health des Universitätsklinikums Münster. Auch wir bekunden unsere Bestürzung und Trauer über den Tod von Malte C. und sprechen seinen Angehörigen, Freund*innen und Bekannten unser Beileid aus. Er ist nach seinem solidarischen Engagement für Frauen durch einen brutalen Gewaltakt zu Tode gekommenen – das empört uns besonders. Die Solidarität von uns Mediziner*innen des Center for Transgender Health gilt auch der LGBTQ-Gemeinschaft, die am Christopher Street Day in Münster eine friedliche Kundgebung für Toleranz gegenüber Geschlechtervielfalt abhielt.
Dieser tödliche Angriff hat gleichermaßen trans*Personen – denn sein Opfer war ein trans*Mann – Frauen und die Queer-Bewegung getroffen, und er hat sich gegen die Grundwerte unserer freien und aufgeklärten Gesellschaft gerichtet. Der sich darin Bahn brechende Hass richtet sich auch gegen die Fundamente unserer Wertegemeinschaft. Das geht uns alle an. Es ist notwendig, Hass und Intoleranz entschieden entgegenzutreten. Ebenso wichtig ist es, die irrationalen Wurzeln dieses Hasses zu bekämpfen, die häufig auf Unkenntnis und Vorurteilen beruhen. Queere Menschen begegnen solchen Vorurteilen in Gestalt diskriminierender Erfahrungen täglich – auch im Umgang mit Institutionen. Auch im Gesundheitswesen.
Als Vertreter*innen verschiedenster medizinischer Fachdisziplinen, die im Center for Transgender Health des UKM interdisziplinär zusammenarbeiten, sind wir dem gesundheitlichen Wohlergehen von trans*Personen besonders verpflichtet. Menschen mit non-konformen Geschlechtsidentitäten sind darauf angewiesen, nicht als „krank“ oder „gestört“ angesehen zu werden, sondern von ihrem sozialen Umfeld, von der Gesellschaft und auch von der Medizin angenommen und unterstützt zu werden. Nur so ist ein gesundes Leben im Einklang mit dem selbst empfundenen Geschlecht möglich, das zum urpersönlichen Wesenskern eines Menschen gehört. Diskriminierung und Respektlosigkeit, die entlang alltäglicher Erfahrungen noch weit verbreitet sind, können queere Menschen nicht nur krankmachen, durch sie werden auch auf Unkenntnis beruhende Vorurteile und latente trans*feindliche Haltungen bestätigt und tradiert.
Wir rufen daher alle Angehörige von Gesundheitsberufen dazu auf, ihren Beitrag zu informierter Aufklärung und gelebtem Respekt gegenüber queeren Personen zu leisten!
Im Namen aller Mitarbeiter*innen des Center for Transgender Health (CTH) am UKM
Prof. Dr. med. Tobias Hirsch
Prof. Dr. med. Katrin Neumann
Prof. Dr. med. Georg Romer
(Sprecher*innen des Center for Transgender Health)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Das Menschliche

Die Kirchen, schweigen nicht aus Scharmützel über Missbrauch, nein haben Angst um die Glaubwürdigkeit!

Von oben gesehen sind wir alle Zwerge und von unten alle Riesen.... Wir müssen die horizontale Vision, die solidarische Vision zurückgewi...