Samstag, 24. Juni 2023

Kaum etwas ist in Deutschland so gefährlich, wie trans zu sein!

Kaum etwas ist in Deutschland so gefährlich, wie trans zu sein – also: Nicht mit dem Geschlecht zu leben, das einem bei der Geburt gegeben wurde. Obwohl das nur einen Bruchteil der Bevölkerung betrifft – und die meisten von ihnen gar nicht sofort als Trans erkennbar sind – denen, die offen leben, begegnen übermäßig oft Ablehnung, Angriffe und Gewalt. Und manche überleben diese Anfeindungen nicht. Woher kommt er aber, dieser Hass?
Wir erleben aktuell eine Häufung von Angriffen auf Transpersonen im Alltag, aber auch transfeindliche Debatten in sozialen Medien", das Thema tauche immer öfter in antifeministischen Bündnissen auf, so habe auch im Kontext des "Marsches fürs Leben" in Berlin eine Konferenz zur "Transgenderideologie" stattgefunden. Auf der Demonstration von Abtreibungsgegner:innen, die regelmäßig auch in Wien über den Ring zieht, treffen Rechtsextreme und christliche Fundamentalist:innen aufeinander. Der Kampf gegen einen selbstbestimmten Schwangerschaftsabbruch eint sie ebenso wie der Kampf gegen die Anerkennung geschlechtlicher Vielfalt. Die Ideologie von Rechtsextremen und christlichen Fundamentalist:innen ist strukturell transfeindlich", ungleichheit und eine vermeintlich natürliche Ordnung seien zentrale Merkmale dieses Weltbilds, Geschlecht dementsprechend unveränderbar. So sei für sie auch nicht die Diskriminierung bestimmter Gruppen ein Problem, sondern jeder Verstoß gegen die gesellschaftliche Ordnung. Mann und Frau, Mutter, Vater, Kind – daran dürfe nicht gerüttelt werden. "In vielen europäischen Ländern werden rechtliche Verbesserungen umgesetzt, Transpersonen sind sichtbarer. Rechte versuchen also, an diese Debatten anzudocken und ihre Positionen einzubringen"! Unsere alt bekannte "Verlogene angebliche Volkspartei AfD" gibt Ihren Senf dazu: Das Selbstbestimmungsgesetz sei "das erste gesellschaftsverändernde Ideologieprojekt der Ampel", kommentierte die AfD-Abgeordnete Beatrix von Storch in einer Pressemeldung, sowie "ein Schlag ins Gesicht von Frauen". Das Gesetz werde es künftig Männern ermöglichen, ganz einfach ihr Geschlecht zu ändern, so die Politikerin, Frauen seien dann nicht länger vor Übergriffen in Umkleidekabinen, in Toiletten oder in Frauenhäusern geschützt. Von Storch schreckt auch nicht vor persönlichen Angriffen zurück. Im Februar diffamierte sie in einer Bundestagsrede die grüne transidente Abgeordnete Tessa Ganserer – die laut von Storch zu Unrecht einen Frauenquotenplatz besetze. Frau Storch wollte der USA folgen, wo einer Transgender-Abgeordneten das Rede-Verbot erteilt wurde! Die Politische-Spekulation mit einem traditionelles Familienbild hingegen sei noch immer weit verbreitet. Wenn Rechte also Schreckensbilder einer globalen Elite zeichnen, die dem Frausein ebenso wie der Familie den Kampf ansagt, würden sie für breitere Schichten anschlussfähig. Insbesondere christliche Fundamentalist:innen sind global vernetzt und setzen auf gemeinsame Botschaften, auf Veranstaltungen wie dem World Congress of Families, einem Gipfeltreffen der religiösen Rechten, treten auch Politiker:innen wie Viktor Orbán auf. Zunehmende Gewalt Während vor allem Transfrauen als potenzielle Gefährderinnen inszeniert werden, häufte sich zuletzt Gewalt gegen Trans- und queere Personen. In Deutschland stieg die Zahl der Straftaten aufgrund der sexuellen Orientierung 2021 um rund 50 Prozent auf 870 Delikte, meldete das deutsche Innenministerium, aufgrund von "Geschlecht oder sexueller Identität" sogar um 66 Prozent auf 340 Delikte. Auch eine hohe Dunkelziffer sei zu befürchten. Ende August erschütterte der Tod von Malte C. Deutschland: Der Transmann war auf dem Christopher Street Day in Münster unterwegs und hatte einen homofeindlichen Passanten konfrontiert, der zwei lesbische Frauen beschimpft hatte. An der folgenden körperlichen Attacke verstarb Malte C. im Krankenhaus. Das Thema Transidentität werde von Rechten nicht zuletzt als Einfallstor genutzt, es ist recht einfach, die Debatte um das Selbstbestimmungsgesetz emotional aufzuladen. Viele Menschen haben keine Berührungspunkte zum Thema, aber alle haben eine Meinung zu Geschlecht." Geschürte Ängste und Mythen würden dann genutzt, um weitere queerfeindliche und antifeministische Inhalte zu verbreiten. "Die sind im Gepäck immer schon dabei ! Der Zustand des Planeten scheint gerade aus einem globalen Konflikt zu bestehen, der heißt: aussterben oder weitermachen.
Und als ob der Einzelne seine Machtlosigkeit ahnte, wird diese große Frage auf Millionen kleine Einzelschlachten heruntergebrochen. Ja oder nein. Dafür oder dagegen. Was nicht klar dem eignen Meinungslager angehört, wird bekämpft. Also so etwas wie diktatorisch. Oder autokratisch. Nur in gut. Vollkommen austauschbar die Themen. Immer kleiner die feindlichen Gruppierungen, immer verwässerter die Anliegen, zerrieben im Straßenkampf der sozialen Medien, begierig unterstützt von Zeitungen, dem Trash-TV, den Gossip-Blättern, den Podcasts. Nehmt mich wahr, nehmt mich wahr in meiner Unfehlbarkeit, rufen sie, lasst mich auf der richtigen Seite stehen, wenn wir schon untergehen. Sicher wäre es auch für die Trans-Minorität hilfreich gewesen, Frau Schwarzer hätte vor dem Verfassen ihrer Schrift mit einem Menschen wie Frau Duval geredet. Hätte, könnte. Neues Dazulernen hilft uns allen. Und das passiert nicht durch Hass und Verachtung, Ageism, Beleidigungen und Geschrei. Sondern an realen oder inneren blöden Holztischen, an denen man einander zuhört und sich freut, wieder etwas Neues erfahren zu haben. Denn mal ehrlich – so schlau sind wir alle nicht. Und – die verdammte Welt rettet man nicht mit Shitstorms. Wo beginnt Diskriminierung? Und lässt sie sich mit Gesetzen bekämpfen, solange es immer wieder heißt, sie sei nur ein Gefühl? Für trans Personen hat 2022 gut angefangen. Anfang Januar hat die Weltgesundheitsorganisation Transgeschlechtlichkeit endgültig aus der Liste der Diagnosen gestrichen. Im neuen Bundestag sitzen erstmals zwei geoutete trans Frauen.  Die Regierung hat einen Queer-Beauftragten ernannt – ein Novum bundesdeutscher Geschichte. Der Koalitionsvertrag verspricht ein Selbstbestimmungsgesetz und die vollständige Kostenübernahme für geschlechtsangleichende Behandlungen. Hinter jedem dieser Erfolge stehen Betroffene, die dafür gekämpft haben.  Diese Kämpfe spielen nicht nur an den Bundestagsmikrofonen, sondern vor allem im Alltag.  Journalistische Methoden, Genres und Stilmittel wie Interview, Dokumentation und Satire werden von ARD und ZDF manipulativ missbraucht für die Verbreitung von Hass und Hetze gegen alle, die die Trans-Ideologie kritisch sehen und ihre Verbreitung bis in die letzte Kinderstube und den letzten Kindergarten hinein verhindern wollen, weil sie hier eine hochgefährliche Entwicklung erkennen. Gleichzeitig werden heute schon Lesben, die sich nach wie vor voll männlich ausgestatteten Transfrauen verweigern, mit Beleidigungen und Drohungen überzogen und sogar von „queer“ gearteten, stolzen Paraden unter Gewaltandrohung ausgeschlossen. Der Vorwurf der Transgender-Lobby, hinter dem Protest gegen ihre Arbeit stecke „ein breites, internationales Netzwerk aus christlich-fundamentalistischen und rechten Gruppierungen, radikal und finanziell bestens ausgestattet“, ist nachgewiesen.  

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