Freitag, 26. Januar 2024

Die AfD greift die Minderheiten an, Sie drohen mit Vertreibung , " wohldosierte Grausamkeit", heißt das dann!

Themen wie Gender, Geschlechtsidentität, Gleichberechtigung und sexuelle Vielfalt stehen im Mittelpunkt einer Auseinandersetzung, welche gezielt durch Rechtsextreme besetzt und missbraucht wird, um gesellschaftlich anschlussfähiger zu werden. Viele der vorgebrachten Argumente greifen grundlegende demokratische Prinzipien wie Gleichberechtigung, Minderheitenschutz und Antidiskriminierung an. Die AfD redet von „Remigration“, tatsächlich meint sie Vertreibung. Dafür will sie laut Björn Höcke „wohldosierte Grausamkeit“ anwenden. Die AfD ist seit ihrer Gründung eng vernetzt mit Rechtsextremisten. Nun wurde bekannt, dass sie nicht „nur“ Flüchtlingen und Geduldeten ihre Grundrechte absprechen will, sondern auch deutschen Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern mit Migrationshintergrund. Falls diese nicht in ihr Herkunftsland (bzw. in das Herkunftsland ihrer Eltern oder Großeltern) vertrieben werden können, sollen sie in einem „nordafrikanischen Musterstaat“ vertrieben werden. Björn Höcke hat in seinem Buch geschrieben, dass zur Reduzierung von Zuwanderung „wohldosierte Grausamkeit“ angewendet werden soll. Quellennachweise: Stellungnahme der AfD-Fraktionsvorsitzenden Ost vom 15. Januar 2024 Buch „Nie zweimal in denselben Fluss“ von Björn Höcke, Seite 154 (PDF) bzw. 254 (Print) Correctiv-Recherche „Geheimplan gegen Deutschland“ vom 10. Januar 2024 Die AfD fordert „Inklusion mit Augenmaß“ – tatsächlich will sie Menschen mit Behinderungen stärker ausschließen. Alle Studien zum Lernerfolg zeigen: Schülerinnen und Schüler lernen nicht schlechter, wenn Kinder mit Förderbedarf die Klasse besuchen. Sie lernen genauso gut wie Schülerinnen und Schüler in nicht inklusiven Klassen. Kinder und Jugendliche lernen in inklusiven Klassen nicht nur gemeinsam, sondern auch voneinander. Die Stärkung des Sozialverhaltens, der Empathie, Rücksichtnahme und die Förderung von Teamwork sind Eigenschaften, die in unserer Gesellschaft und Arbeitswelt immer wichtiger werden. Es ist langfristig weniger kostenintensiv, Schulen einzuführen, die alle Kinder gemeinsam unterrichten, als ein komplexes System unterschiedlicher Schultypen zu erhalten, die jeweils auf verschiedene Gruppen spezialisiert sind. Ebenfalls ist es teurer, mangelhaft ausgebildete junge Menschen nachträglich zu qualifizieren und zu versorgen, als ihnen von Beginn an eine gute Bildung zu ermöglichen, die ihnen bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt und bessere Chancen auf ein selbstbestimmtes Leben eröffnet. Kinder mit sogenanntem Förderbedarf entwickeln im gemeinsamen Unterricht in der Regel eine realistischere Selbstwahrnehmung und wissen nicht erst nach der Beendigung der Schullaufbahn beziehungsweise wenn sie die Sonderwelt einer Förderschule verlassen, um ihre Stärken und Schwächen. Quellennachweise: AfD-Grundsatzprogramm, Seite 54Inklusion in der Schule: Pro & Contra, Aktion Mensch Wie kommt es, dass so viele Menschen trotz dieser Widersprüche bei Wahlen für die AfD stimmen? Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat dies in der Studie „Das AfD-Paradox: Die Hauptleidtragenden der AfD-Politik wären ihre eigenen Wähler*innen (2023, PDF)“ untersucht. Die Studie begründet dieses Wahlverhalten mit einer falschen Selbsteinschätzung vieler AfD-Wähler und mit deren Fehleinschätzung der gesellschaftlichen Realität. Denn ganzen Bericht findet Ihr hier:  https://afdnee.de/faktencheck/

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