Freitag, 20. Januar 2017

Hormonbehandlung bei MzF-TS

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Hormonbehandlung bei MzF-TS

Die gewünschte Wirkung der Hormonbehandlung von Mann-zu-Frau-Transsexuellen (MzF-TS, Transfrauen) ist die Verweiblichung (Feminisierung) des Körpers. Wie ausgeprägt die Veränderungen sind, hängt neben der Hormongabe auch von individuellen Voraussetzungen wie Veranlagung, Konstitution und Alter der Person ab. Wie schnell die Veränderungen eintreten, ist ebenfalls von Person zu Person unterschiedlich. Generell verläuft die Verweiblichung über einen Zeitraum etwa von drei Jahren. Die ersten Veränderungen treten in der Regel nach ein paar Wochen ein.

Wirkungen der Hormonbehandlung von Mann-zu-Frau-Transsexuellen sind unter anderem:

Brustwachstum: In den ersten Wochen nach Beginn der Hormonbehandlung beginnen die Brustwarzen sich zu vergrößern, später nimmt auch das Brustdrüsengewebe zu. Die Brustwarzen können anfangs berührungsempfindlich sein und ggf. etwas schmerzen. Wie groß die Brüste werden, ist individuell unterschiedlich. In den meisten Fällen ist aber eine operative Brustvergrößerung notwendig, um die Größe einer weiblichen Brust zu erreichen.
Umverteilung des Fettgewebes zu einer weiblichen Fettverteilung (z.B. vermehrte Fetteinlagerung an Bauch, Beinen und Po)
Veränderung der Gesichtszüge („runder“, weniger „kantig“)
Veränderung der Haut (zarter, berührungsempfindlicher)
Verringerung der Körperbehaarung: Um den Bartwuchs zu stoppen, reicht die Hormonbehandlung allerdings in der Regel nicht aus, sodass eine Epilation notwendig ist.
Abnahme der Muskelmasse
Abnahme der Libido
Abnahme der Spontanerektionen
Abnahme der sexuellen Potenz
Schrumpfung der Hoden (Hodenatrophie)
Abnahme der Spermaproduktion bis hin zur (bleibenden) Unfruchtbarkeit
Im Gegensatz zu den Wirkungen der Hormonbehandlung bei Frau-zu-Mann-Transsexuellen verändert sich die Stimme bei Mann-zu-Frau-Transsexuellen nicht. Für eine weibliche Stimme sind daher Stimmübungen (Logopädie) empfehlenswert.

Zur Hormonbehandlung von Mann-zu-Frau-Transsexuellen werden in der Regel Antiandrogene und Östrogene als Medikament gegeben. Sie dürfen nicht zu schnell und zu hoch dosiert werden, um unerwünschte Wirkungen zu vermeiden. So beginnt die Verabreichung von Östrogen relativ vorsichtig, mit etwa 2 mg Östradiol pro Tag und wird dann langsam gesteigert.

Zu den Antiandrogenen, also Arzneimitteln, welche die Wirkung der männlichen Geschlechtshormone (wie Testosteron) hemmen, zählen zum Beispiel die Wirkstoffe:

Cyproteron-Acetat (ein Testosteron-Rezeptor-Blocker, z.B. Androcur®, Virilit®)
Spironolacton (eigentlich ein Entwässerungsmittel und Blutdrucksenker, mit antiandrogener Wirkung)
Antiandrogene werden eingesetzt, um den körpereigenen Testosteron-Wert zu senken – idealerweise auf Werte, die bei biologischen Frauen vorkommen – und um zu ermöglichen, dass die zusätzliche Behandlung mit Östrogenen ihre bestmögliche Wirkung entfalten kann.

Alternativ zu den Antiandrogenen kommen sogenannte GnRH-Analoga (z.B. Decapeptyl® / Triptorelin oder Trenantone® / Leuprorelin) zur Hormonbehandlung von Mann-zu-Frau-Transsexuellen in Betracht.

Östrogen (auch Östradiol oder Estradiol) ist das wichtigste weibliche Geschlechtshormon. Es kann im Rahmen der gegengeschlechtlichen Hormonbehandlung von Mann-zu-Frau-Transsexuellen in verschiedenen Darreichungsformen verabreicht werden, zum Beispiel als:

Östradiol-Tabletten (z.B. Estrifam®, Estradiol Jenapharm®) zum Einnehmen (oral)
Östradiol in den Muskel gespritzt (intramuskulär, i.m.)
Östrogen-Gel (z.B. Gynokadin®-Gel, Estreva®-Gel) zum Auftragen auf die Haut (topisch)
Östrogen-Pflaster (transdermal)
Ethinyl-Östradiol (Ethinyl-Estradiol) ist ein synthetisches Östrogen, welches stark feminisierend wirkt. Es ist in geringer Dosierung in einigen Ovulationshemmern (Anti-Baby-Pillen) enthalten und wird in höherer Dosierung auch zur Hormonbehandlung von Mann-zu-Frau-Transsexuellen angewendet. In hoher Dosierung hat Ethinyl-Östradiol allerdings einige starke Nebenwirkungen (z.B. erhöhtes Thrombose-Risiko, Leberbelastung) und sollte daher nicht zur Langzeitbehandlung eingesetzt werden.




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