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Bearbeitet von Nikita Noemi
Rothenbächer 2012
Geschlechtsangleichende
Operationen (Mann-zuFrau) – Operationserfahrungen aus zehn Jahren
Ausgeprägte Geschlechtsidentitätsstörungen kommen in Deutschland bei
ca. 3 Menschen pro
100.0000 Einwohnern und Jahr vor.
Bezüglich der Inzidenz gibt es stark differente Angaben.
Diese schwanken für verschiedene Kulturen und Gesellschaften
zwischen 1:130.000 und 1:2900 (z. B. Inzidenz Mann-zu-Frau in Singapur 1:8300,
in Schweden lediglich 1:130.000).
In Deutschland kann derzeit von ca. 6000 bis
12.000 transsexuellen Patienten ausgegangen werden. Die Transsexualität
stellt ein definiertes Krankheitsbild dar, das eine umfangreiche Diagnostik erfordert.
Abzugrenzen von der
Transsexualität ist das Erscheinungsbild des Transvestitismus sowie die
Intersexualität, bei der eine Störung der sexuellen Differenzierung mit
einer Diskrepanz zwischen chromosomalem Geschlecht und phänotypischem Erscheinungsbild der äußeren und inneren
Geschlechtsorgane (z. B. adrenogenitales Syndrom, inkomplette
Androgenresistenz) vorliegt.
Die Mann-zu-Frau-Identitätsstörung ist insgesamt häufiger
als die Frau-zu-Mann-Identitätsstörung (ca. 3:1).
Meist weisen die Patienten einen jahrelangen Leidensweg auf,
oft einhergehend mit Suizidversuchen.
Bei gesicherter
Diagnose bieten hormonelle und operative Behandlungsmethoden dem Patienten die
einzige Möglichkeit, ein normales Leben zu führen.
Die Operation stellt dabei den letzten Schritt auf dem Weg
zur Geschlechtsangleichung dar.
Die derzeit einzige
gesetzliche Grundlage bezüglich des Umgangs mit transsexuellen Patienten in Deutschland
ist das Transsexuellengesetz vom 10.09.1980.
Dieses erteilt jedoch lediglich die Legitimation zur Änderung des
Vornamens bzw. des Personenstandes.
Eine Regelung bezüglich psychologischer und ärztlicher
Behandlungsmethoden bzw. der sozialen integration Transsexueller erfolgt dagegen
nicht.
Seit dem 20.11.2000
existiert ein neuer Gesetzentwurf, der dem Bundestag zur Entscheidung vorliegt
(Gesetz über die Wahl oder Änderung der Vornamen und die Feststellung der
Geschlechtszugehörigkeit, Transgendergesetz). Dieser Gesetzentwurf wurde von
einer Arbeitsgruppe des Bundestags in Zusammenarbeit mit der Deutschen
Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität e. V. erarbeitet und
orientiert sich an den Normen der Europäischen Union.
Akzeptiert werden auch
Formen der Intersexualität, die im aktuellen Gesetz ausgegrenzt sind.
Anforderungen und Standards vor geschlechtsangleichender Operation
(Mann-zu-Frau)
Die präoperative Therapie nach Diagnose- und
Indikationsstellung beginnt mit der gegengeschlechtlichen Hormontherapie.
Diesbezüglich existieren unterschiedliche, z. T. diskrepante
Empfehlungen für die Behandlung von Transsexuellen, insbesondere die Mindestzeiten
der gegengeschlechtlichen Hormontherapie vor operativer Geschlechtsangleichung
betreffend.
Es ist zu erwarten,
daß die in Deutschland bestehenden Voraussetzungen an die internationalen
Standards angepaßt werden, da insbesondere ein Alltagstest über die Dauer eines
Jahres bei im Berufsleben stehenden Patienten absolut unrealistisch ist.
Gegengeschlechtliche
Hormontherapie
Die Indikationsstellung zur gegengeschlechtlichen hormonellen
Behandlung und ihre Einleitung sowie
die Festlegung der Frequenz der Kontrollen sollte durch
einen endokrinologisch erfahrenen Arzt erfolgen.
Zu Beginn der Behandlung ist eine genaue Befunddokumentation
notwendig. Zur Beurteilung des
aktuellen Thromboembolierisikos sollen familiäre und eigene
thromboembolische Ereignisse in der Vorgeschichte des Patienten erfasst werden.
Besonders wichtig ist die Aufklärung des Patienten über eine
lebenslange hormonelle Therapie.
Die präoperativ durchgeführte gegengeschlechtliche
Hormontherapie besteht z. B. in einer Gabe von Estradiol 4 mg/d (z. B. Estrifam
oder Estradiol 2 mg 1 × 2 Tbl/d) in einer Kombination mit Cyproteronacetat
(CPA) oder aber in der Anwendung von Androcur (10–20 mg/d).
Alternativ könnenGnRH-Analoga (z. B. Decapaptyl Depot oder
Trenantone) in Kombination mit Estradiol-Gel oder Pflastersystemen bei höherem
vaskulärem Risiko verwendet werden.
Als Nebenwirkungen der
gegengeschlechtlichen Hormontherapie sind insbesondere Hyperprolaktinämie,
Anstieg der Transaminasen und Cholezystolitiasis beschrieben, weitere
Nebenwirkungen sind Mastodynie, Abnahme der Muskelmasse und emotionale
Labilität sowie Depressionen.
Verlaufskontrollen beinhalten
eine jährliche körperliche Untersuchung der Patienten mit viertel- bis
halbjährlichem Blutbild und Erhebung des Hormonstatus.
Eine körperliche Untersuchung, vaginale Einstellung mit
Abstrich und PSAMessung sind in 1–2jährlichen Abständen sinnvoll.
Präoperatives Vorgehen der Ärzte.
Vor
geschlechtsangleichender Operation, die schließlich den letzten Schritt der Geschlechtsangleichung
darstellt, muß sich der Operateur davon überzeugen, daß die gutachterliche
Stellungnahme zur Indikation zur Transformationsoperation den Standards
entspricht.
Voraussetzungen, die in unserer Klinik vor Durchführung
einer geschlechtsangleichenden Operation erfüllt sein müssen, sind neben der
bereits erfolgten rechtskräftigen Namensänderung eine Hormontherapie über mindestens
ein Jahr, 2 unabhängige psychologische, psychiatrische oder
psychotherapeutische Gutachten sowie ein über mindestens ein Jahr
durchgeführter Alltagstest in der neuen Geschlechtsrolle.
Präoperativ erfolgt
die Operationsaufklärung mehrmalig zeitversetzt.
Notwendig ist die
Aufklärung insbesondere bezüglich der Irreversibilität des Eingriffs sowie der
Folgen der Gonadektomie und der Notwendigkeit einer dauerhaften hormonellen Hormonsubstitution.
Die durchschnittliche Vorlaufzeit bis zur
geschlechtsangleichenden Operation beträgt ca. 1,5–2 Jahre.
Operationsmethode und -verlauf (Mann-zu-Frau)!
Ziele der geschlechtsangleichenden Operation (Mannzu-Frau)
sind die Amputation des Penisschaftes und die Orchiektomie sowie die Bildung
von Vulva, Neoklitoris und Modellage einer Neovagina aus invertierter Penishaut.
Der gesamte Eingriff erfolgt über einen ca. 10–12 cm langen Schnitt am
Perineum.
Von hier aus erfolgt zunächst die beidseitige inguinale Orchiektomie.
Nach Resektion der kompletten Corpora cavernosa erfolgt die
partielle Urethrektomie mit Meatusrekonstruktion, Glans-Klitoris-Rekonstruktion
sowie Neovagina-Modellage und Schamlippenrekonstruktion.
Die Bildung der
Neovagina erfolgt mittels invertierter Penishaut. Es ist darauf zu achten, dass
eine ausreichende Scheidentiefe (z. B. durch Durchtrennen der
Denonvillier’schen Faszie) erreicht wird.
Alternative Methoden zur Bildung der Neovagina sind die Auskleidung
der Vagina mit Penoskrotal-Flap, die allerdings den Nachteil einer behaarten
Vagina beinhaltet, oder die Verwendung eines freien Transplantats aus
Epidermislappen.
Alternativ kann auch die Bildung einer Darmscheide erfolgen.
Dies sollte jedoch aufgrund unbefriedigender Ergebnisse und erhöhtem Risiko nur
im Rahmen einer Korrekturoperation bei fehlender Vaginaltiefe oder
Scheidenschrumpfungen erfolgen. Intraoperativ erfolgt die Einlage eines weichen
Platzhalters in die Neovagina.
Der Eingriff dauert ca. 5 Stunden, der Blutverlust beträgt
durchschnittlich etwa 500–700 ml.
Aufklärungspflichtige Operationsrisiken sind
insbesondere Rektumläsionen, Thrombosen, Infektionen, Nachblutungen,
Meatusstenosen, NeoVagina-Schrumpfung, Klitorisnekrose, des weiteren genitale
Sensibilitätsstörungen, Kompartment-Syndrom als Folge der operativen Lagerung
und unbefriedigendes kosmetisches Ergebnis.
Insbesondere wichtig ist die Aufklärung der Patientinnen über die
Irreversibilität des Eingriffs.
Postoperativ wird die Hormontherapie während des stationären
Aufenthaltes zunächst beibehalten und nach dessen Ende, bei jetzt fehlender
testikulärer Hormonproduktion, überprüft und entsprechend angepasst.
Am 4.–6. postoperativen Tag erfolgt der erste Verbandswechsel
in Kurznarkose.
In den ersten Wochen nach dem Eingriff sind ausgedehnte
Schwellungen und Entzündungen im Operationsgebiet nicht selten.
Entscheidend für das funktionelle Resultat ist insbesondere
die Bougierungsbehandlung der Neovagina durch die Patientinnen selbst, die ab
ca. dem 7. postoperativen Tag durchgeführt wird.
Die Patientinnen müssen darauf hingewiesen werden, dass für die
Funktionsfähigkeit der Scheide auch bei gutem Operationserfolg regelmäßiges
Bougieren nach der Operation unerlässlich ist.
Anfangs (insbesondere in den ersten 3–4 Monaten) erfolgt die
Bougierung 4- bis 5× täglich für mindestens 15 Minuten, im weiteren Verlauf
werden die Intervalle verlängert. Nach 3–4 Monaten findet ein sekundärer
kosmetischer Eingriff statt mit Anpassung und Parallelisierung der Schamlippen,
Verkleinerung der Klitoris und gegebenenfalls Meatuserweiterung .
Der postoperative Stationäre Aufenthalt beträgt nur wenige
Tage. Die Patientinnen bleiben bis ca. ein Jahr postoperativ in regelmäßiger
ambulanter Kontrolle.
Im weiteren Verlauf kann neben der geschlechtsangleichenden
Operation auch eine Mamma-Augmentationsplastik indiziert sein, wenn die
hormonelle Behandlung nicht zu einer ausreichenden Gynäkomastie führt.
Außerdem ist in vielen Fällen eine Epilationsbehandlung der
Haarwurzeln indiziert. Andere operative Eingriffe (z. B Nasenplastiken,
Facelifting, Stimmbandverkürzung) werden nach geschlechtsangleichender
Operation immer wieder angestrebt, gelten jedoch nicht als Standard.
Funktionelle und kosmetische Ergebnisse sowie postoperative
Komplikationen In unserer Klinik wurden insgesamt 91 Patientinnen im Alter
zwischen 22 und 71 Jahren einer primären operativen Geschlechtsangleichung
(Mann-zu-Frau) unterzogen, wobei in 88 Fällen die Anlage einer Neovagina
durchgeführt wurde.
In 3 Fällen wurde keine Scheidenanlage gebildet. Weitere 25
Patientinnen wurden sekundär angepasst, 3 von ihnen erhielten im Rahmen dieses
Eingriffs eine Darmscheide.
Weiterhin erfolgten insgesamt 141 Revisionsoperationen.
75 (82 %) der primär korrigierten 91 Patientinnen zeigten
postoperativ eine regelrecht weite und ausreichend tiefe Vagina.
Orgasmusfähigkeit war bei 60 von 91 Patientinnen (66 %)
vorhanden. Als kosmetisch befriedigend bezeichneten 82 Patientinnen (90 %) das postoperative
Ergebnis. 79 Patientinnen (87 %) wiesen eine gute soziale Integration auf.
Als Komplikationen fanden sich 36 temporäre Meatusengen (39
%) und 12 Vaginalengen (Introitusengen und Scheidenschrumpfungen; 13 %). In 2
Fällen wurde die Klitoris nekrotisch. Bei 16 Patientinnen (18 %) kam es zur
Keloidbildung, in 15 Fällen (16 %) trat eine postoperative Wund- oder
Harnwegsinfektion auf.
Postoperative Gefühlsstörungen zeigten insgesamt 5 Patientinnen.
Als schwere Komplikation kam es in einem Fall zu einer
Rektumperforation, in 2 Fällen zu einem postoperativen Ileus. Vier Patientinnen
litten postoperativ unter einem Kompartment-Syndrom.
Literaturvergleich
Die postoperativen Langzeitergebnisse nach Abschluss der
Heilungsphase, die ca. 6–9 Monate beträgt, waren bei unseren Patientinnen in
der Regel gut.
Die Patientinnen sind meist kohabitationsfähig und in
Aussehen und Verhalten kaum von genetischen Frauen zu unterscheiden. In
einzelnen Fällen wurde im Intervall ein Brustaufbau durchgeführt.
Postoperative Komplikationen bei unseren Patientinnen waren
meist vorübergehend. Es fanden sich im Wesentlichen temporäre Meatusstenosen
(39 %), Keloidbildungen (18 %) und postoperative Infektionen (16 %), zu 13 %
traten Introitusengen der Vagina und Scheidenschrumpfungen auf.
Schwerwiegende Komplikationen (Rektumperforation in einem
Fall, 4 Fälle eines Kompartment-Syndroms, ein postoperativer Ileus) waren
dagegen selten.
In der Literatur sind neben den oben genannten
Komplikationen auch Änderungen des Miktionsverhaltens bei Mann-zu-Frau-transsexuellen
Patientinnen beschrieben, beispielsweise „Overactive Bladder Syndrome“ oder
Streßinkontinenz [1, 2].
Dies konnte anhand unserer Patientinnen nicht bestätigt
werden. Insgesamt Zeigte sich eine relativ niedrige perioperative Morbidität
sowie eine hohe Patientenzufriedenheit.
In der Literatur finden sich bezüglich der postoperativen
Langzeitergebnisse unseren Ergebnissen im Wesentlichen entsprechende Daten.
Gute postoperative funktionelle und kosmetische Ergebnisse
werden für Penishautscheiden beschrieben, einhergehend mit niedriger
perioperativer Morbidität und guter Patientenzufriedenheit [3–6].
Demgegenüber zeigten geschlechtsangleichende Operationen
unter Verwendung lokaler Lappenplastiken, isolierter Grafts oder der Bildung
von Darmscheiden schlechtere postoperative Ergebnisse und verminderte
Patientenzufriedenheit.
Diese Techniken sollten daher lediglich als Alternative bei
sekundären Operationen Verwendung finden [5, 7, 8]. Liguori et al. berichten
über 3 Fälle einer sekundär durchgeführten laparoskopischen perinealen
Vaginalplastik mittels Ileum mit guten funktionellen und kosmetischen
Ergebnissen [9]. 60 von insgesamt 91 (66 %) unserer Patientinnen waren Orgasmusfähig.
In der Literatur werden Orgasmusfähigkeitsraten bis zu 88,9
% beschrieben [4, 6, 9–11]. De Cuypere et al. [6] und Lobato et al. [7]
berichten über 80 % bzw. 83,3 % ihrer Patienten, die über eine Verbesserung
ihrer Sexualität postoperativ berichten, insbesondere auch über intensivere und
längere Orgasmen.
Wichtig für die Erhaltung der Orgasmusfähigkeit ist die
Bildung der Neoklitoris aus innervierter Glans [10]. Zufriedenheit besteht in
den meisten Fällen bezüglich der vaginalen Sensibilität [6, 10].
Gute postoperative Ergebnisse werden in der Literatur insbesondere
für jüngere Patientinnen beschrieben, deren Alter bei Operation unter 30 Jahren
liegt [12–14]. Geschlechtsangleichende Operationen auch bei adoleszenten
Patienten zeigen insgesamt gute postoperative Ergebnisse und
Patientenzufriedenheit, vorausgesetzt die Indikation wurde sensibel überprüft [13,
15].
87 % unserer Patientinnen zeigten postoperativ eine gute
soziale Integration. Eldh et al. [16] beschreiben ein besseres postoperatives
Outcome für Patienten in funktionierenden sozialen und familiären Netzwerken,
während hingegen präoperativ sozial instabile Verhältnisse, Körperbildstörungen
des Patienten sowie ein Patientenalter über 30 Jahren zu schlechteren
postoperativen Ergebnissen führten [16].
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Relevanz für die Praxis
Geschlechtsangleichende Operationen (Mann-zuFrau) zeigen
insgesamt eine niedrige perioperative
Komplikationsrate und eine hohe postoperative Patientenzufriedenheit.
Die kosmetischen und funktionellen Langzeitergebnisse nach Abschluss der Heilungsphase
sind bei unseren Patientinnen in
über 80 % der Fälle gut. Unsere Ergebnisse korrelieren im Wesentlichen
mit Den in der Literatur ver-
öffentlichten Daten.
Wichtig ist eine sorgfältige präoperative Überprüfung der
Indikation. Sofern die Indikation stimmt, profitieren die Patientinnen von der
operativen Geschlechtsangleichung, die den letzten Schritt auf dem Weg zu einer
normalen Geschlechtsrolle darstellt.
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