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Bearbeitet von Nikita Noemi
Rothenbächer 2012
Transvestitischer
Fetischismus in der Neuzeit 1900 Jahrhundert
Als Transvestitischen Fetischismus im engeren Sinne
bezeichnet man jene Form des Fetischismus bei dem selbstgetragene Bekleidung
eines anderen Geschlechts das Objekt der Erregung ist.
In diesen Fällen handelt
es sich um einen Fetischismus der mit Transvestitismus welcher Ausdruck der
Geschlechtsidentität ist zu unterscheiden ist. Auch einzelne Fetische haben
einen transvestitischen Anschein weil es den betreffenden Fetisch (fast) nur
als Frauenbekleidung gibt; Nylons oder High Heels zum Beispiel.
Allerdings werden Transvestitischer Fetischismus
fetischistischer Transvestitismus und gelegentlich auch nur Transvestitismus
auch als Bezeichnung für jegliche sexuelle Handlung oder Erregung gebraucht bei
der Kleidung eines anderen Geschlechts beteiligt ist.
Insbesondere letzteres ist
dabei äußerst kritisch zu sehen da Transvestitismus bzw. Cross-Dressing
keineswegs zwangsläufig etwas mit sexuellen Handlungen oder sexueller Erregung
zu tun haben müssen.
In diesem Falle muss man zwischen sehr unterschiedlichen
Motivationen für dieses Verhalten unterscheiden; wobei sich in jedem Einzelfall
die Motivationen jedoch überschneiden können:
Es kann Teil eines sexuellen Spiels beispielsweise eines
Rollenspiels sein ohne dabei Fetischcharacter zu haben.
Es kann Ausdruck eines klischeehaften Rollenverständnisses
der Geschlechtsrollen sein:
In einem BDSM -Spiels kann der unterlegene männliche Partner
zur Demütigung Frauenkleider anziehen müssen; dies wird oft Forced Feminization
genannt.
Manche Männer wünschen sich einmal eine submissive oder
passive Rolle einzunehmen können dies aber nicht mit ihrem Begriff von
Männlichkeit vereinbaren und ziehen deswegen Frauenkleider an da sie
Submissivität bzw. Passivität nur mit einer Frauenrolle in Einklang bringen
können.
Und es kommt häufig vor das Transgender also Menschen deren
Geschlechtsidentität mindestens teilweise von ihrem zugewiesenen Geschlecht
abweicht dies auch in sexuellem Kontext ausleben. Dies kann für die betreffende
Person völlig ausreichend sein und Wünsche nach weitergehendem Ausleben der
andersgeschlechtlichen Empfindungen treten nie auf.
Es kann aber auch eine nur
eine Zeitlang wirksame Kompensation sein und sich zu Cross-Dressing oder auch
ein vollständiger Wechsel der Geschlechtsrolle bis hin zur Transsexualität
weiter entwickeln.
In diesen Fällen tritt die sexuelle Komponente zunehmend in
den Hintergrund und kann auch gänzlich verschwinden.
Das ist hauptsächlich bei Transgendern mit dem Zugewiesenen
Geschlecht männlich der Fall da Transgender mit zugewiesenem Geschlecht
weiblich weniger zu sexualisierter Kompensation neigen und mehr Möglichkeiten
haben "männliche" Impulse in ihr Alltagsleben zu integrieren.
Auch
tritt es keineswegs in jedem Fall auf.
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