Samstag, 17. August 2013

Neues aus der Wissenschaft und Nachrichten von hier und dort!

Copyright © 2011-2021 Nikita Noemi Rothenbächer- Alle Rechte vorbehalten!

Geschrieben und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2013


Bitte kopiert den Link und gebt diesen euren Verwandten, Freunde, Bekannten und Familie denn Information beugt vor, einer Minderheit anzugehören!

Neues aus der Wissenschaft

Zu viel Testosteron lässt Hirnzellen absterben
New Haven (USA) - Das männliche Sexualhormon Testosteron spielt auch bei der Regulation der Funktion von Gehirnzellen eine wichtige Rolle. Jetzt
konnten amerikanische Forscher nachweisen, dass ein erhöhter
Testosteronspiegel Nervenzellen abtötet, indem der programmierte Zelltod
in Gang gesetzt wird. Der Befund könnte für Hormonersatztherapien und
Nebenwirkungen von Anabolika von Bedeutung sein. Das Absterben von
Nervenzellen bei hohen Testosteronkonzentrationen würde möglicherweise
bestimmte Hirnfunktionen dauerhaft schädigen und könnte verschiedene
Erkrankungen auslösen, schreiben die Wissenschaftler im "Journal of
Biological Chemistry".
"Wir konnten erstmals zeigen, dass eine erhöhte Konzentration von
Testosteron das Überleben von Neuroblastomzellen durch Aktivierung des
programmierten Zelltods beeinträchtigt", sagt Barbara Ehrlich von der
Yale University in New Haven. Sie und ihre Kollegen hatten den
Testosteronspiegel in Kulturen von Nervenzellen vorübergehend für sechs
bis zwölf Stunden erhöht. Das genügte, um einen speziellen, von
Kalziumionen abhängigen Signalweg zu aktivieren, der das
Selbstmordprogramm der Zellen auslöst. Auch bei Hirnkrankheiten wie
Alzheimer und Huntington sterben Hirnzellen durch programmierten Zelltod
ab. Es wäre nicht auszuschließen, so Ehrlich, dass der missbräuchliche
Einsatz von Testosteron und anderen Steroiden als Anabolika,
Hirnfunktionen beeinträchtigen und Krankheiten auslösen könnte.
Links: Yale University: http://www.yale.edu/



Vom Leben im falschen Körper

Europäischer Sexualforscherkongress - Ein Gespräch mit Prof. Klaus Beier
Im Haus der Kulturen der Welt findet derzeit der 5. Kongress der Europäischen Gemeinschaft der Sexualforscher (EFS) statt. Schwerpunkte der Konferenz sind dabei die Therapie von Sexualstraftätern, die Trans- und die Intersexualität. Mit Prof. Klaus Beier vom Institut für Sexualwissenschaften der Charité sprach Saskia Karas.
DIE WELT: Ist die Heilung von gefährlichen Sexualstraftätern überhaupt möglich?
Prof. Klaus Beier: Es gibt verschiedene Täterprofile; die besten Aussichten haben Täter, bei denen nur die Kontrollfähigkeit gestärkt werden muss.

DIE WELT: Was bedeutet das genau?

Beier: Das sind Täter, die zwar besondere sexuelle Wünsche haben, aber weder desoziale Persönlichkeiten haben noch kriminell oder geistig retardiert sind. Bei diesen Tätern ist die Heilungschance relativ groß.

DIE WELT: Gibt es überhaupt eine wirksame medikamentöse Behandlung, die zur Heilung von Sexualstraftätern führt?

Beier: Täter, die von ihren überstarken sexuellen Wünschen besessen sind, können mit Antiandrogenen behandelt werden, so dass die Fixierung auf ihre sexuellen Wünsche verschwindet.

DIE WELT: Können Sie den Unterschied zwischen Trans- und Intersexualität erklären?

Beier: Transsexuelle haben ein dauerhaftes Unbehagen im eigenen Geschlecht, während Intersexuelle kein eindeutig definiertes Geschlecht aufweisen.

DIE WELT: Wie kann Transsexuellen geholfen werden?

Beier: Sie müssen mindestens ein Jahr lang psychotherapeutisch behandelt werden, danach ein Jahr den Alltagstest machen, das heißt, in Männer- oder Frauenkleidung leben, und erst danach werden körperliche Veränderungen eingeleitet.

DIE WELT: Gibt es auch Transsexuelle, die diesen Schritt im Nachhinein bereut haben?

Beier: Ja, das kommt leider immer wieder vor, deshalb ist die Testphase auch so lang. Es gibt in Deutschland circa 20 Fälle von Rückumwandlungen.

DIE WELT: Wie kann intersexuellen Menschen in dieser schwierigen geholfen werden?

Beier: Das ist sehr schwierig. Bei Kindern, die sowohl weiblich als auch männlich seien könnten, wird das Geschlecht gleich nach der Geburt "festgelegt". Später gibt es dann oftmals Probleme, weil diese Menschen das Gefühl haben, nicht im richtigen Körper zu leben. Es gibt auch Fälle, bei denen die Chromosomenlage eindeutig männlich ist, die sich aber als Frau fühlen oder umgekehrt.

Quelle: www.welt.de

Hormonbehandlung eines Teenagers

Erstes Kind Deutschlands unterzieht sich einer Geschlechtsumwandlung
Hamburg - Im Hamburger Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) wird jetzt bei einem Teenager eine Geschlechtsumwandlung vorbereitet. Es geht um Johanna, auf den ersten Blick eine fröhliche 14-Jährige, die als Johannes geboren wurde und schon als kleines Kind unbedingt ein Mädchen sein wollte. Johannes/Johanna fand die Unterstützung von Mutter Anke. Seit der zweiten Schulklasse lebt das Kind als Mädchen. Ebenfalls mit Hilfe der Mutter stellt sich der Teenager der langwierigen und schwierigen Prozedur der Geschlechtsangleichung, der eine eingehende ärztliche und psychiatrische Untersuchung vorausging, mit der eine langfristige psychotherapeutische Begleitung verbunden ist, und der die Ethikkommission zustimmen musste. Nach der Pubertät kann eine Operation die Behandlung abschließen, die aber nicht im UKE, sondern in einem der Spezialzentren zwischen Berlin und München stattfinden würde.
Intersexualität ist in Deutschland als Krankheit anerkannt. Statistisch kommt es bei 100 000 Bewohnern zu zwei bis drei Fällen. Bei Kindern stellt sich den behandelnden Ärzten die Frage, ob sie den Wechsel der geschlechtlichen Identität schon vor der Pubertät einleiten sollen, um die Betroffenen aus der Identitätskrise zu befreien, oder erst danach. Die Eppendorfer Ärzte Wilhelm Preuss vom Institut für Sexualforschung und Achim Wüsthof, Hormonspezialist an der Universitätskinderklinik, entschieden sich bei Johanna zur frühzeitigen Therapie. Das Thema Intersexualität ist am UKE Thema eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Sonderforschungsbereichs, in dem die Hamburger gemeinsam mit Kollegen der Universitätsklinik Lübeck arbeiten. Faktum ist, dass das Geschlecht eines Menschen durch genetische, hormonelle und psychosoziale Faktoren bestimmt ist. Biologische, psychische, soziale und kulturelle Faktoren können die Geschlechtsidentität stören. Die detaillierten Zusammenhänge sind Thema der Forschung. Die rechtlichen Probleme der Transsexualität sind seit 1980 durch das "Gesetz über die Änderung der Vornamen und die Feststellung der Geschlechtszugehörigkeit in besonderen Fällen" geregelt. Nach der chirurgischen Umwandlung können die Betroffenen neue Personalpapiere für das neue Geschlecht beantragen.

Quelle: www.welt.de

Mehr Rechte für Transsexuelle

Helsinki - Transsexuelle erhalten in Finnland einen gesetzlichen Anspruch auf Umwandlung des Geschlechts. Die Abgeordneten des Reichtstages stimmten mit 104 zu 67 Stimmen dafür. Die betroffene Person muss glaubhaft versichern, dass sie sich zum anderen Geschlecht zugehörig fühle. Ein ärztliches Attest ist dazu nicht notwendig. Die Operationen sind für die Betroffenen kostenlos. Im gleichen Atemzug wurden die Rechtsfolgen eine Geschlechtsumwandlung bei verheirateten Personen mit geregelt. Aus einer heterosexuellen Ehe wird dann automatisch eine "registrierte Partnerschaft" für Homo-Paare.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Das Menschliche

Die Kirchen, schweigen nicht aus Scharmützel über Missbrauch, nein haben Angst um die Glaubwürdigkeit!

Von oben gesehen sind wir alle Zwerge und von unten alle Riesen.... Wir müssen die horizontale Vision, die solidarische Vision zurückgewi...