Freitag, 9. Oktober 2015

A phenomenon - many names /// Ein Phänomen - viele Namen

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Geschrieben und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2015
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Ein Phänomen - viele Namen

Das Phänomen Transsexuell  ist einem steten Wandel unterworfen.


 Auch dessen Bezeichnung änderte sich wiederholt im Laufe der letzten Jahre.

Heute existiert eine Vielzahl von Begriffen, die versuchen, dem Phänomen einen Namen zu geben. Viele von ihnen existieren parallel nebeneinander. Etliche von ihnen werden mittlerweile bereits wieder als veraltet angesehen und sind von neueren Formen abgelöst worden.

Dieser Wandel ist jedoch nicht konsequent umgesetzt worden. So existiert weiterhin viel Unwissen über Transsexuallität  und dass das Phänomen unter wechselnden Namen in Erscheinung tritt, trägt zu zusätzlicher Verwirrung bei.

Zu unterscheiden sind grundsätzlich zwei Sichtweisen: die medizinische und die auf das persönliche Erleben abzielende der betroffenen Personen selbst.
Da Transsexuelle,  in das öffentliche Interesse rückte, von den Medizinern als krankhaft pathologisiert wurde (ansonsten würde es nicht in den Diagnoseschlüsseln auftauchen), wurden medizinische Fachbegriffe zur Beschreibung dieser "Krankheit" gefunden.

Jedoch von welcher Krankheit es sich in Wahrheit handelt, erklärt man nur mit der Störung  der Geschlechtsidentität, warum muss oder sollte es eine Störung sein?

Die einfachste Erklärung,  die mehr Zahl der Gesellschaft ist nicht Betroffen, tolle Aussage, eine Gesellschaft zu definieren bleibt nur diese Erklärung die Masse, diese wird aber Beeinflusst durch viele Faktoren. Sowohl von Wissenschaft und Forschung wie Medizin oder unseren Politikern!

Meine Aussage kann Verwirren, jedoch eine Masse hat keine Identität sondern ist und bleibt Masse!
Jeder Mensch ist Einzigartig ein Duplikat dieser Einzigartigkeit gibt es nicht ein Fakt!

Somit ist es ein gutes Recht, das sich die Betroffenen selbst distanzierten, sich im Laufe der Zeit mit aufkeimendem Selbstbewusstsein von den Krankheitszuschreibungen der Außenwelt und den dazugehörigen medizinischen Bezeichnungen ,für ihren „Zustand“  und versuchten, eigene Begriffe hierfür zu finden.
 Heutzutage existiert eine Fülle von Selbstbezeichnungen/-Verortungen, die beschreiben, als was und wie sich die Betroffenen empfinden (Güldenring 2014, 142-149, 169).

Aber auf welcher Basis diese Aussagen gemacht werden bleibt Schleierhaft, denn die Betroffenen werden nicht als Mensch sondern als Objekt betrachtet, rein Medizinisch, warum auch immer!
Das sogenannte Mitspracherecht wird Ihnen Eklatant untersagt, es wird über Parameter gesprochen über Statistiken über ein Phänomen, welches nicht allzu oft vorkommt!

Lange Zeit war das Phänomen – und ist es größtenteils bis heute noch, obwohl eigentlich veraltet – in der Fachwelt und Öffentlichkeit als Transsexualität bekannt. Man sprach und spricht von Transsexualismus. Als "Frau-zu-Mann Transsexuelle" wurden Personen bezeichnet, deren biologisches Geschlecht weiblich und deren gefühltes/gelebtes Geschlecht männlich war. Umgekehrt wurden biologische Männer, die sich dem weiblichen Geschlecht zugehörig fühlten, als "Mann-zu-Frau-Transsexuelle" bezeichnet.
Man muss sich darüber im Klaren sein, dass Transsexualität nichts mit der sexuellen Orientierung/ der Sexualpräferenz zu tun hat.

Dieses wird nie klar und deutlich Ausgesagt, für Medizin wie Forschung scheint das, ein nicht Relevanter Faktor zu sein, was dann natürlich zu unglaublichen Spekulationen führt für diese welche nicht mit der Thematik vertraut sind!
Denn Transsexuelle reiht sich nicht ein in die Gruppe der Hetero-, Homo- und Bisexualität, bei denen es sich um die Ausrichtung des sexuellen Begehrens auf das eigene oder das Gegengeschlecht handelt.
 Es geht ihr allein um das Gefühl der Geschlechtszugehörigkeit, das vom biologischen Geschlecht abzuweichen vermag.

Daher wurde der Begriff  Transsexualität durch den der Transidentität abgelöst, der verdeutlicht, dass es bei dem Phänomen um die Geschlechtsidentität der Betroffenen geht.

Später wurde auch der Begriff Transidentität durch den des Transgender abgelöst, der das zuvor eng gefasste Feld derart erweiterte, dass sich alle Betroffenen in ihm wiederfinden konnten.
Persönlich empfinde ich den Begriff „Transgender“ als richtig denn es wäre die Bezeichnung  für alle Menschen welche sich nicht der  Masse gleichstellen, Sonden Selbstbewusst Ihre Persönlichkeit entfalten was uns Deutschen Bürgern ja durch das Grund Gesetz Buch zugesprochen wird!

Transgender ist somit als Oberbegriff zu Verstehen!

Während die Bezeichnung Transsexualität zumeist den Wunsch der Angleichung des biologischen an das gefühlte Geschlecht voraussetzte, lässt der Begriff Transgender Raum für alle, die sich mit ihrem Geburtsgeschlecht nicht zu identifizieren vermögen – ganz gleich, ob sie eine medizinische Angleichung anstreben oder nicht – und schafft Möglichkeiten für vielfältige neue (Er-)Lebensformen.
 Heutzutage wird selbst die Endung Gender häufig weggelassen und stattdessen von Trans Menschen/ Trans  Menschen bzw. Trans Personen/ Trans*Personen oder gar einfach nur Trans gesprochen.
Aus "Frau-zu-Mann-Transsexuellen" wurden "Transsexuelle Männer"/ und aus "Mann-zu-Frau-Transsexuellen" "Transsexuelle Frauen"!

Die neue Formulierung trägt den Forderungen der Betroffenen Rechnung, die die erlebte Identität in den Vordergrund stellen und sich dem Geburtsgeschlecht nie zugehörig fühlten.
Die größte Maxime ist das zu Erlangen und so Unauffällig wie möglich in der Gesellschaft Ihren Platz zu finden, jedoch leider ist es nicht so einfach, denn der Staat erkennt nicht Eindeutig diese Forderungen an, die Frage ist „Warum“?

Dazu muss man nur diesen Bericht lesen:

„Ich will, dass dieser Staat mein Geschlecht anerkennt“

Wie lebt es sich als transsexuelle Frau in Deutschland? Das haben wir Kim Schicklang gefragt. Bis zur gesellschaftlichen Anerkennung muss sich noch vieles tun.


Befragt man Betroffene zu ihren Selbstbezeichnungen bzw. ihrer Genderverortung, fallen diese sehr variabel, kreativ und vielfältig aus. Das Ergebnis einer Umfrage unter Teilnehmern einer Transsexuellen Tagung 2009 in München beispielsweise, brachte 33 unterschiedliche Genderbezeichnungen zu Tage.
Was macht einen Transsexuellen Menschen aus?
Udo Rauchfleisch betont, "dass es 'die transsexuelle Persönlichkeit' nicht gibt"!
Ich behaupte dass es falsch ist, denn die transsexuelle Persönlichkeit ist ein Symptom, welche nach der Phase der Selbstfindung nicht mehr als transsexuelle Persönlichkeit empfunden wird, da man sich eindeutig für das Gefühlte Geschlecht entschieden hat, somit dann entweder Frau oder Mann ist, das ist der Fakt!
Es ist nicht so, weil der Staat diese ganz persönliche Entscheidung nicht anerkennen möchte, dass warum bleibt nach wie vor Schleierhaft, was dann die Frage aufwirft, für was machen die Betroffen ein Wahnsinn an Behandlungen durch wenn am Ende die enorme Diskriminierung steht der Staat will es nicht anerkennen?
Der Psychoanalytiker mit jahrzehntelanger Erfahrung im Bereich der Versorgung von  Transsexuellen Menschen kommt zu dem Schluss, dass es sich beim Transsexualismus um eine Normvariante und keine pathologische Erkrankung handelt.

Eine Erklärung zu „Normvariante“!

Mit dem zusammengesetzten Begriff Normvariante (englisch normal variant) wird in der Medizin alles das bezeichnet, was nicht üblicherweise, sondern lediglich bei einem kleineren Teil einer vergleichbaren Bevölkerungsgruppe auftritt.

Das Wort setzt sich zusammen aus „Norm“ im Sinne eines vereinbarten oder festgelegten Standards (Normwert).
Dabei wird alles als normal bezeichnet, was in einem hohen Prozentsatz bei Gesunden vorliegt oder gefunden wird. Ferner ist enthalten der Begriff „Variante“ im Sinne einer „abweichenden Ausführung“, „Spielart“ oder „Abwandlung“.



Es handelt sich bei einer Normvariante demnach in der Regel um eine geringfügige, physiologische oder anatomische Abweichung von einem als Standard definierten Zustand oder Befund ohne krankhaften Hintergrund, die sich noch in einer als „normal“ anzusehenden Toleranz befindet.

Dabei stellt die Differenzialdiagnostik einen Prozess zur Identifikation auch von Normvarianten dar.
Auch sind die Grenzen zwischen Normvariante und pathologischem Befund nicht immer klar umrissen.  Zwar kommen auch bei Transsexuellen Menschen psychische Erkrankungen vor, die Transsexualität an sich ist jedoch nicht krankhaft.

Die meisten psychischen Erkrankungen rühren jedoch meist durch die erlebte Ablehnung her, durch diese Diskriminierung welche diese Menschen erfahren auf dem Weg der persönlichen Selbstfindung, heißt:
Vielmehr können sich psychische Erkrankungen sekundär aus denn durch die Transsexualität bedingten belastenden Lebensumständen ergeben. Jedoch auch andere psychische Erkrankungen seien wie bei jedem Cis Menschen möglich.

Transsexuelle sind in ihrer Persönlichkeit so facettenreich wie Cis-Menschen. Die Charaktere und Lebensschicksale sind höchst unterschiedlich. Allen gemeinsam ist, dass sie sich ihrem biologischen, ihrem Geburtsgeschlecht nicht zugehörig fühlen.

Transsexuallität  ist kein Phänomen der Moderne, das erst in neuerer Zeit entstanden ist und auch kein Phänomen des westlichen Kulturkreises.
Zwar ist das Thema erst in den letzten Jahrzehnten mehr und mehr in den Fokus des öffentlichen Interesses gerückt, dank Aktivisten wie zB.  Die oben Benannte Kim Schicklang, welche keine Revolutionärin ist, aber mit Sicherheit einen gesunden Menschen Verstand hat!

Es ist jedoch als sicher anzunehmen, dass es schon immer Transsexuelle  gegeben hat und in dies in allen Erscheinungsformen, was Belegt werden kann durch die Literatur, wir wissen, dass in anderen Kulturkreisen Menschen in der uns heute als Transsexuell  bekannten Art und Weise ihren festen Platz hatten auch zu Zeiten, in denen Transsexuelle  in der westlichen Gesellschaft öffentlich weithin unbekannt war und als Perversion angesehen wurde.

In den meisten dieser Kulturkreise hatten Transsexuelle einen  Sonderstatus.

Dieser war nicht immer positiv belegt. Es gab jedoch, wie wir wissen, auch Gesellschaften, in denen Transsexuelle  Wertschätzung und Respekt entgegen gebracht wurde, wie beispielsweise den Two-Spirit-Peoples der indigenen Urbevölkerung des nordamerikanischen Kontinents. In manchen Kulturen ist der Geschlechtsrollenwechsel sogar sehr verbreitet, beispielsweise bei den indischen Hijra mit ihrer meist nicht eindeutig zuordbaren Geschlechtsidentität, den Katoy in Thailand, den Fakaleiti aus Tonga oder den mexikanischen Berdachen der Zuni, die fest in das religiöse und kulturelle Leben mit eingebunden sind.
Ich habe sehr viele Recherchen gemacht viel Gelesen, das man noch heute von Krankheit spricht, nun es ist Erstaunlich denn um was es in der Realität geht, alles unterliegt dem Wandel der Evolution!
Evolution welchem alles bis her gekannten unterliegt sowohl in der Tierwelt im Klima in der Kultur der Mode eztr. Nur der Mensch denkt Er/Sie wären nicht Betroffen, der größte Fehler, denn Transsexuallität ist Evolution und das Recht frei und unabhängig von Staat und Politik wie Medizin und Forschung das zu sein was Er/Sie empfindet!

Mit freundlichen Grüßen

Nikita Noemi Rothenbächer  

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