Donnerstag, 26. November 2015

Transidentität: Wer und was ist Mann oder Frau? // Trans identity: Who and what is male or female?

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Geschrieben und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2015

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Trans identity: Who and what is male or female?


Now many questions, there are answers but many wish they do not know, life is better with old traditional understanding, you can better outside the Evolution before!


Whether church these poor homosexuals Convicted almost by itself to death because hatred stirs up, because that happened in Ghana and many other countries.

Or that people are forced to sex reassignment, as in Iran because if not they are homosexuals hanged as then the Wild West, where the question arises, are we still human?

Think about it people killing people, currently there are 7 billion, there are more and everyone lives only for himself, understands only what He wants to understand or want!

Poor people, I am fighting for humanity so the image on all languages!

Also, I do not need money, I have my mind and the protection of the Lord who watches over us!
Imagine times but the question, why does the Lord in heaven to the minorities there?

He Represents us where possible to the test to sort out who is who understands my law, thinks nevertheless simply times on the 10 Commandments, you quickly realize many sinning!

Thanks for your time!

Nikita Noemi Rothenbächer

Transidentität ist keine Frage der Hormone
Einer Studie zufolge ist der Hormonspiegel transidenter Menschen unauffällig und entspricht dem des biologischen Geschlechts Los Angeles – Bei jungen Menschen, die sich im falschen Körper fühlen, sei kein Ungleichgewicht der Sexualhormone messbar, schreiben US-Forscher im Fachmagazin "Journal of Adolescent Health". Die Wissenschafter des Transyouth-Zentrums in Los Angeles untersuchten dazu die Daten von 101 jugendlichen Transidenten. "Wir konnten mit der rückständigen Annahme aufräumen, dass Transsexualität durch ein Hormonungleichgewicht hervorgerufen wird", sagt Erstautorin Johanna Olsen. Entgegen früherer Annahmen hatten die Teilnehmer keine ungewöhnlichen Hormonspiegel. Für den Hirnforscher Georg Kranz von der Medizinischen Universität Wien passt dieses Ergebnis gut ins Bild.
Schließlich gehe man mittlerweile davon aus, dass sich die Anlagen zur Transidentität bereits im Mutterleib bilden und nicht umkehrbar sind: "Die geschlechtliche Prägung des Körpers – und damit auch die späteren Hormonwerte – und die des Gehirn geschehen zeitlich versetzt während der Schwangerschaft." Werde im ersten Drittel der Schwangerschaft viel Testosteron und gegen Ende weniger ausgeschüttet, könne das Produkt ein biologischer Mann mit weiblicher Prägung sein. Zehn Prozent: Weder männlich noch weiblich Die US-Studie beschreibt auch die Lebensweise der Betroffenen: Unter den Transmännern – körperliche Frauen mit männlicher Identität – geben 94 Prozent an, ihre männliche Geschlechterrolle bereits auszuleben. Bei den Transfrauen – körperliche Männer mit weiblicher Identität – gilt dies für etwas mehr als die Hälfte.
Im Schnitt hatten sich die Probanden mit 17,1 Jahren geoutet, rund zehn Jahre nachdem ihnen bewusst wurde, im falschen Körper zu leben. Zehn Prozent der Studienteilnehmer fühlten sich weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zugehörig. Enormer Leidensdruck Die oft schwierige Situation von Transsexuellen hinterlässt Spuren. Sowohl Übergewicht als auch Drogenmissbrauch kommen überdurchschnittlich oft vor, schreiben Olsen und ihre Kollegen. Die Teilnehmer klagten drei bis vier Mal so häufig über Depressionen wie andere Jugendliche.

Über die Hälfte hatte bereits an Selbstmord gedacht. Gerade in der Pubertät komme es mit der Ausbildung der sekundären Geschlechtsmerkmale oft zur persönlichen Krise, sagt Kranz: "Wenn man das Gefühl hat, eine Frau zu sein, aber in einem männlichen Körper gefangen ist, dann ist das eine absolute Identitätskatastrophe." Der Leidensdruck der Betroffenen sei enorm.

Oberstes Ziel:


Selbstverwirklichung Die US-Forscher planen nun weitere Untersuchungen zur Sicherheit und Wirksamkeit von klinischen Eingriffen. So gibt es beispielsweise Hormontherapien für Transidente, die bestimmte äußere Geschlechtsmerkmale beeinflussen. Olson hat ein erklärtes Ziel: "Ich will, dass Jugendliche mit einer anderen Geschlechtswahrnehmung nicht nur überleben, sondern sich ganz selbst verwirklichen können."



Transgender: Neuronen anders vernetzt

Dass Identität und Geschlecht nicht übereinstimmen können, spiegelt sich in den Mikrostrukturen des Gehirns, zeigen Studien der Med-Uni Wien Unser Gefühl, dem weiblichen oder männlichen Geschlecht anzugehören, ist fester Bestandteil des menschlichen Identitätsempfindens.
In der Regel stimmen Geschlechtsidentität und körperliches Geschlecht überein. Ist das nicht der Fall, spricht man von Transidentität oder auch Transsexualität.

In einer aktuellen Studie konnte der Hirnforscher Georg S. Kranz von der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Med-Uni Wien zeigen, dass sich die ganz persönliche Geschlechtsidentität jedes Menschen in der Vernetzung zwischen Hirnregionen widerspiegelt und nachweisbar ist.
Psyche und neuronale Vernetzung Während sich das biologische Geschlecht in der Regel im körperlichen Erscheinungsbild manifestiert, ist die individuelle Geschlechtsidentität nicht direkt beobachtbar und primär in der Psyche des Menschen verankert. Da das Gehirn für unser Denken, Fühlen und Handeln verantwortlich ist, sind weltweit mehrere Forschungsinstitutionen der neuronalen Repräsentation der Geschlechtsidentität auf der Spur.

In einer im "Journal of Neuroscience" publizierten Studie unter der Leitung von Rupert Lanzenberger von der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Med-Uni Wien konnten nun neuronale Korrelate (Entsprechungen) des Identitätsempfindens in der Vernetzung des Gehirns nachgewiesen werden. Mittels diffusionsgewichteter Magnetresonanz-Tomografie (MRT) wurden sowohl Transgenderpersonen, als auch weibliche und männliche KontrollprobandInnen untersucht.

Dabei fanden sich signifikante Unterschiede in der Mikrostruktur der Hirnverbindungen zwischen weiblichen und männlichen Kontrollprobanden. Transgenderpersonen nahmen eine Mittelstellung zwischen beiden Geschlechtern ein. Testosteron als Treiber Außerdem konnte ein starker Zusammenhang zwischen der Mikrostrukturverbindungen dieser Netzwerke untereinander und dem im Blut gemessenen Testosteronspiegel gefunden werden.

Lanzenberger: "Diese Ergebnisse legen nahe, dass sich die Geschlechtsidentität in der Struktur von Hirnnetzwerken widerspiegelt, welche sich im Laufe der Entwicklung des Nervensystems unter dem modulierenden Einfluss von Geschlechtshormonen bilden."

Originalpublikation



Transidentität: Wer und was ist Mann oder Frau?

Transidente Personen passen weder körperlich noch psychisch in die klassischen Kategorien von Mann und Frau - und stellen so tradierte Vorstellungen von Geschlechterrollen infrage Es mag vielleicht trivial klingen, aber eines haben alle Menschen gemeinsam: Sie wurden geboren.

Für die US-amerikanische Philosophin Judith Butler markiert dieses "Auf-die-Welt-Kommen" allerdings den Anfang einer Kette von Zu- und Festschreibungen, die mit der freudvollen Botschaft "Es ist ein Junge" oder "Es ist ein Mädchen" begonnen wird. Das heißt, das Subjekt wird durch den Anderen "gesprochen", lange bevor sich ein Mensch selbst als "männlich" oder "weiblich" wahrnehmen und erleben kann.
Das sollte uns nicht weiter stören, denn an diesem biologisch determinierten Dualismus gibt es scheinbar nichts zu rütteln. - Die Menschheit teilt sich nun mal "naturgegeben" in "Mann" und "Frau", wie uns nicht zuletzt die primären Geschlechtsmerkmale zu verstehen geben.

Oder etwa doch nicht? Julia* ist eine Frau, die sich nicht länger in dieses "natürliche" Korsett zwängen kann - samt den damit verknüpften sozio-kulturellen Prägungen. In ihren amtlichen Dokumenten steht im Vornamen als letzter Buchstabe noch ein "n" - ein Konsonant, für den sie in ihrem familiären Umfeld keine Verwendung mehr hat, nicht mehr haben will. Nicht einfach nur ein vernachlässigbares syntaktisches Zeichen, sondern ein "Nomen est Omen" der Geschlechterrolle.

Dieses "n" schreibt fest, wer sie zu sein hat - nämlich ein Mann. Julia ist zum ersten Mal Gast in der Selbsthilfegruppe "Trans-Austria" - eine Plattform für sogenannte transidente Personen. Julias dichter Bartwuchs, ihre stattliche Figur und der muskulöse Körperbau irritieren hier niemanden - schließlich haben sich alle hier Anwesenden für einen ähnlichen Weg entschieden:

"Den Weg zum eigenen Ich", wie es Sabine* nennt, und die seit etwa eineinhalb Jahren den ungangbaren Pfad als Mann verlassen hat: "Ich ging einkaufen - war auf der Suche nach hochhakigen Damenschuhen. Da wurde mir bewusst, dass das nicht mehr rein sexuell motiviert ist, sondern mehr dahinter steckt." Diskriminierung Tatsächlich werden transidente Personen nicht selten auf ihre Sexualität reduziert. - Das zeigt auch das weitaus gebräuchlichere Synonym "Transsexualismus" - eine Bezeichnung, die sich nicht zuletzt durch ihre Festschreibung im IDC-10 hartnäckig am Leben hält.

Unberücksichtigt bleibt dabei, dass Geschlechtsidentität nicht nur eine Frage der körperlichen Merkmale ist, sondern auch über soziale Interaktionen konstruiert wird. - Daher verwundert es nicht, dass transidente Personen die klinisch-diagnostischen Leitlinien des ICD-10 in mehrfacher Hinsicht als diskriminierend empfinden.

So sieht die WHO in ihrem international anerkannten Diagnoseklassifikationssystem im "Transsexualismus" den "Wunsch als Angehöriger des anderen anatomischen Geschlechtes zu leben und anerkannt zu werden". Hier von "Wunsch" zu sprechen, ist blanker Euphemismus, der eine Wahlfreiheit suggeriert, die schlichtweg nicht gegeben ist. - Das vermitteln zumindest die Erfahrungsberichte in der Selbsthilfegruppe "Trans-Austria". "Ich fühlte lange ein ständiges Unbehagen in mir und wusste, dass irgendwas nicht stimmt", beschreibt Anna* ihren Zustand, den sie Jahre über sich ergehen hat lassen. "Als Kind bist du intuitiv und lebst so, wie es spontan aus dir herauskommt. In meinem Fall äußerte sich das darin, dass ich die Verhaltensmuster von Buben übernommen habe.

Die Familie versucht dir das aber sukzessive 'abzutrainieren' beziehungsweise zu verbieten und schreibt dir vor, wie du dich als Mädchen zu verhalten hast. Irgendwann gibst du eben auf und lässt dich brechen", schildert Peter* seine Erfahrungen in der Kindheit. Parallelwelten Als Konsequenz bleibt nur mehr die Flucht in Parallelwelten: "Man zieht sich zurück und versucht im Geheimen jene Momente zu suchen, in denen zumindest durch die eigene Fantasie alles in Ordnung kommt", erzählt Peter. - Es folgen Jahre der scheinbaren Angepasstheit, die vom gesellschaftlichen Dogma "Es kann nicht sein, was nicht sein darf" geprägt sind. - Bis zu jenem Punkt, an dem das Unbehagen unerträglich wird, und die fantasierten "Kopfgeburten" der reifen Überzeugung weichen: "Ich bin keine Frau, auch wenn mir mein Umfeld etwas anderes erzählen will".

Der weitere Weg zum "Ich" ist für Betroffene meist sehr verwirrend und häufig von Ängsten, Depressionen, Panikzuständen und auch psychosomatischen Krankheiten geprägt, die weitgehend auf die nach wie vor herrschende Transphobie in der Mehrheitsgesellschaft zurückzuführen sind. - Schließlich gelten Menschen, deren geschlechtliche Identität nicht mit dem nach der Geburt zugewiesen Geschlecht übereinstimmt als "psychisch krank" - so ist es jedenfalls im ICD-10 festgeschrieben, der "Transsexualismus" unter die Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen kategorisiert.

Um im Identitätsgeschlecht Schritt für Schritt leben zu lernen, ist soziale Anerkennung aber enorm wichtig - angefangen vom Freundes- sowie Familienkreis bis hin zum Arbeitsplatz und im Kontakt mit Behörden und Ämtern. Zwar wurde in den Antidiskriminierungsbestimmungen des Wiener Gleichbehandlungsgesetzes die Geschlechtsidentität mittlerweile berücksichtigt, dennoch "sind noch immer rund zwei Drittel  der transidenten Personen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen", betont Sarah-Michelle Fuchs, Psychotherapeutin und Geschäftsführerin von Trans-Austria. Gegenseitig helfen und bestärken Genau hier setzt auch die Selbsthilfegruppe "Trans-Austria" an, indem ein Erfahrungsaustausch zum "Coming-Out" ermöglicht wird. "Alleine kommt man häufig nicht mehr weiter und manchmal beschleicht einen das Gefühl, dass niemand für dich da ist", beschreibt Monika* jene Zeit als sie noch nicht die Selbsthilfegruppe besuchte. Grundsätzlich haben hier aber alle Themen Platz: rechtliche Fragen zu Namens- und Personenstandsänderung, Hormontherapie und genitalanpassenden Operationen, aber auch ganz alltägliche Dinge wie Kosmetik- und Bekleidungstipps.

Ein Mythos in der öffentlichen Wahrnehmung transidenter Personen ist besonders das vorherrschende Bild vom "Menschen im falschen Körper", durch das die Physis in ihrer Gesamtheit infrage gestellt und damit abgewertet wird. Vielmehr sollte bei der "Reise ins eigene Geschlecht"  der unvollkommene Körper als Ausgangpunkt genommen werden, der dort verändert werden kann, wo er sich nicht stimmig anfühlt, schreiben Jo Schedlbauer und Angela Schwarz von der Wiener Antidiskriminierungsstelle für gleichgeschlechtliche und transgender Lebensweise in ihrer Informationsbroschüre "Trans*Identitäten". Zudem streben nicht alle transidenten Personen eine genitalanpassende Operation an, die letztendlich nur einer von vielen Schritten ins eigenen Geschlecht sein kann. Oder wie es Anna formuliert: "Das Geschlecht des Menschen sitzt nicht zwischen den Beinen, sondern zwischen den Ohren". (Günther Brandstetter, derStandard.at, 23.8.2013)



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