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Geschrieben und Bearbeitet von
Nikita Noemi Rothenbächer 2016
Bitte kopiert den Link und Gebt
diesen euren Verwandten, Freunde, Bekannten und Familie denn Information beugt
vor, einer Minderheit anzugehören!
Wenn wir ehrlich sind, kann Diskriminierung nicht schlimmer sein, bei einem solchen Titel!
Bedauerlich das es die breite Öffentlichkeit nicht bemerken will oder möchte!
Aber da wo Ungerechtigkeit anfängt, ist der Wiederstand einfach eine Pflicht, oder denkt Ihr es wäre nicht so??
Bundesärztekammer: “Transsexuelle sind
Prostituierte“
Dass man als Transsexuelle von so
manchen unaufgeklärten Menschen diskriminiert wird, kann ich zur Not noch
verstehen, weil sie es leider nicht besser beigebracht bekommen haben, als uns
in eine falsche Schublade zu stecken. Aber von Institutionen, wie die
Bundesärztekammer dürfte man doch mehr erwarten.
Durch Zufall habe ich ein Beratungsergebnis der gemeinsamen Arbeitsgruppe aus Vertretern des „Arbeitskreises Blut nach § 24 TFG“ und des Ständigen Arbeitskreises „Richtlinien Hämotherapie nach §§ 12a und 18 TFG“ des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesärztekammer mit dem Titel „Blutspendeausschluss von Personen mit sexuellem Risikoverhalten“ vom 25.04.2012 gefunden.
Durch Zufall habe ich ein Beratungsergebnis der gemeinsamen Arbeitsgruppe aus Vertretern des „Arbeitskreises Blut nach § 24 TFG“ und des Ständigen Arbeitskreises „Richtlinien Hämotherapie nach §§ 12a und 18 TFG“ des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesärztekammer mit dem Titel „Blutspendeausschluss von Personen mit sexuellem Risikoverhalten“ vom 25.04.2012 gefunden.
In Punkt 9.1 Transsexualität heißt es da unter anderen:
„… Da sich viele Transsexuelle,
die eine vollständige Geschlechtsumwandlung anstreben, beruflich ausgegrenzt
und gesellschaftlich diskriminiert fühlen, arbeiten viele als Prostituierte, um
auf diese Weise nicht nur den Lebensunterhalt zu verdienen, sondern auch die
Operationskosten zu erwirtschaften. Zur Größenordnung dieser Gruppe liegen
international keine Statistiken vor.
Eine einschlägige deutsche Erotik-Webseite, auf der Transsexuelle ihre Dienste bundesweit anbieten, enthält ca. 300 Inserate (Stand April 2011). Die tatsächliche Zahl dürfte höher sein. Unter den hier inserierenden transsexuellen Sexarbeiterinnen befinden sich auffällig viele mit asiatischer oder südamerikanischer Herkunft.
Die häufig anzutreffende, häufig vielleicht auch nur temporäre Arbeit im Sexgewerbe führt dazu, dass Transsexuelle ein noch größeres HIV-Risiko haben, nicht nur im Vergleich zu Sexarbeiterinnen, sondern auch im Vergleich zu Männern, die Sex mit Männern haben.
…
Die meisten dieser epidemiologischen Studien stammen zwar aus Asien und Südamerika, aber auch für Europa liegen immerhin für eine europäische Stadt (Amsterdam) entsprechende Zahlen vor. Danach beträgt die HIV-Prävalenz in der Straßenprostitution 12 % und bei transsexuellen Prostituierten 20 %. Ähnliche Zahlenverhältnisse lassen sich auch hinsichtlich der Syphilis-Prävalenz beobachten. Diese lag 2002 in Jakarta (Indonesien) beispielsweise für Transsexuelle bei 19,3 %, während sie sich bei der Gruppe der MSM nur auf 1,1 % belief.
Der Kondomgebrauch scheint unter transsexuellen Sexarbeiterinnen zwar zuzunehmen, aber dennoch gehen Personen, die ungeschützten Verkehr mit Transsexuellen praktizieren, immer noch ein z. T. noch größeres Risiko als Männer, die Sex mit Männern haben.
Da der Erwerb der HIV-Infektion innerhalb dieser Personengruppe hauptsächlich auf Prostitution zurückzuführen ist, müssen sie im Sinne der Blutspendesicherheit nicht getrennt betrachtet werden, sondern fallen unter das Spendeausschlusskriterium „männliche und weibliche Prostituierte“.
Eine einschlägige deutsche Erotik-Webseite, auf der Transsexuelle ihre Dienste bundesweit anbieten, enthält ca. 300 Inserate (Stand April 2011). Die tatsächliche Zahl dürfte höher sein. Unter den hier inserierenden transsexuellen Sexarbeiterinnen befinden sich auffällig viele mit asiatischer oder südamerikanischer Herkunft.
Die häufig anzutreffende, häufig vielleicht auch nur temporäre Arbeit im Sexgewerbe führt dazu, dass Transsexuelle ein noch größeres HIV-Risiko haben, nicht nur im Vergleich zu Sexarbeiterinnen, sondern auch im Vergleich zu Männern, die Sex mit Männern haben.
…
Die meisten dieser epidemiologischen Studien stammen zwar aus Asien und Südamerika, aber auch für Europa liegen immerhin für eine europäische Stadt (Amsterdam) entsprechende Zahlen vor. Danach beträgt die HIV-Prävalenz in der Straßenprostitution 12 % und bei transsexuellen Prostituierten 20 %. Ähnliche Zahlenverhältnisse lassen sich auch hinsichtlich der Syphilis-Prävalenz beobachten. Diese lag 2002 in Jakarta (Indonesien) beispielsweise für Transsexuelle bei 19,3 %, während sie sich bei der Gruppe der MSM nur auf 1,1 % belief.
Der Kondomgebrauch scheint unter transsexuellen Sexarbeiterinnen zwar zuzunehmen, aber dennoch gehen Personen, die ungeschützten Verkehr mit Transsexuellen praktizieren, immer noch ein z. T. noch größeres Risiko als Männer, die Sex mit Männern haben.
Da der Erwerb der HIV-Infektion innerhalb dieser Personengruppe hauptsächlich auf Prostitution zurückzuführen ist, müssen sie im Sinne der Blutspendesicherheit nicht getrennt betrachtet werden, sondern fallen unter das Spendeausschlusskriterium „männliche und weibliche Prostituierte“.
Ich find das stark diskriminierend, dass
ich hier in eine Gruppe einsortiert werde, nur weil ich transsexuell bin.
Andere Kriterien werden dann gar nicht mehr betrachtet, wie zum Beispiel, dass
ich seit 38 Jahren mit ein und demselben Partner verheiratet bin und außer mit
meiner Frau noch nie mit jemand anderen Sex hatte.
Auch die Betrachtung finde ich sehr einseitig. Da werden internationale Untersuchungen herangezogen, die für Deutschland nicht relevant sind.
Bei den 300 Inseraten wird selbst festgestellt, dass es hauptsächlich transsexuelle mit asiatischer oder südamerikanischer Herkunft sind. warum werden dann alle Transsexuellen mit in diesen Topf geworfen? Die verbleibenden deutschen transsexuellen Sexarbeiterinnen sind dann prozentual zu der Gesamtzahl der Transsexuellen wahrscheinlich ungefähr soviel wie es Prostituierte im Verhältnis zu allen Frauen gibt. Dann wäre es doch logisch, alle Frauen in den Topf der Prostituierten zu packen.
Und wer schließt aus dass Andere mit häufig wechselnden Sexualpartnern das angeben? Und was ist mit TVs? Da dürfte dann doch auch ein erhöhtes Risiko bestehen.
Diese Feststellung der Arbeitsgruppe ist nur Eines – eine Diskriminierung aller Transsexuellen. Das was es vorgibt zu sein, eine Absicherung von Patienten vor ansteckenden Krankheiten ist es mit Sicherheit nicht.
Eure Andrea
Auch die Betrachtung finde ich sehr einseitig. Da werden internationale Untersuchungen herangezogen, die für Deutschland nicht relevant sind.
Bei den 300 Inseraten wird selbst festgestellt, dass es hauptsächlich transsexuelle mit asiatischer oder südamerikanischer Herkunft sind. warum werden dann alle Transsexuellen mit in diesen Topf geworfen? Die verbleibenden deutschen transsexuellen Sexarbeiterinnen sind dann prozentual zu der Gesamtzahl der Transsexuellen wahrscheinlich ungefähr soviel wie es Prostituierte im Verhältnis zu allen Frauen gibt. Dann wäre es doch logisch, alle Frauen in den Topf der Prostituierten zu packen.
Und wer schließt aus dass Andere mit häufig wechselnden Sexualpartnern das angeben? Und was ist mit TVs? Da dürfte dann doch auch ein erhöhtes Risiko bestehen.
Diese Feststellung der Arbeitsgruppe ist nur Eines – eine Diskriminierung aller Transsexuellen. Das was es vorgibt zu sein, eine Absicherung von Patienten vor ansteckenden Krankheiten ist es mit Sicherheit nicht.
Eure Andrea
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