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und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2017
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deswegen Spende Blut, denn es fehlt in der ganzen Welt!
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Organspenden können andere zum Leben verhelfen, sei stolz auf dich selbst mache
Ihn Dir den Organspende Ausweis!
Hey you have it and need it, so donating blood,
because it is missing in the world!
I
had him, you also? Organ donation can help others to life, be proud of your self
doing Him Get donor card!
Geschlechtsidentität
ist biologisch nachweisbar
Ein Wiener
Projekt hat Ursachen für Depressionen aus der Geschlechterperspektive
untersucht. Das Ergebnis: Geschlechtsidentität spiegelt sich im Gehirn wider
Frauen und Männer unterscheiden sich oft deutlich in Bezug auf psychische
Erkrankungen. Um die Ursachen dafür zu erforschen, wurde in einem Projekt des
Wissenschaftsfonds (FWF) untersucht, wie die geschlechtsangleichende
Hormontherapie von Transgenderpersonen das Gehirn beeinflusst.
Um biologischen
Faktoren psychischer Erkrankungen, wie Depressionen oder Angststörungen, auf
den Grund zu gehen, hat ein Forscherteam der MedUni Wien untersucht, wie
Hormone auf das Gehirn wirken. Dabei haben die Wissenschafter der
Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie in enger Zusammenarbeit
mit der Universitätsklinik für Frauenheilkunde, der Universitätsklinik für
Radiologie und Nuklearmedizin und dem Zentrum für Medizinische Physik und
Biomedizinische Technik eine wesentliche Erkenntnis gewonnen, indem sie
feststellten, dass sich die Geschlechtsidentität im Gehirn widerspiegelt und
zwar auch bei Transgenderpersonen.
Die Studie
hat international sowohl in der Fach- als auch Medienwelt ein so großes Echo
hervorgerufen, "dass Forscher aus den USA, die selbst Transsexuelle sind,
uns hier am Wiener AKH besuchen", so Projektleiter Rupert Lanzenberger in
einer Aussendung. "In der Psychiatrie haben wir viele Erkrankungen, die
jeweils bei Frauen und Männern viel häufiger sind, wie etwa Angststörungen und
Depressionen bei Ersteren oder Suchterkrankungen und Autismus bei Letzteren.
Wir wollten die Ursachen dieser Erkrankungen aus der Geschlechterperspektive
untersuchen und haben daher ein Modell gesucht, das uns Effekte auf das Gehirn
in Zusammenhang mit dem Hormonsystem zeigt." "Mittelstellung"
zwischen den Geschlechtern -
derstandard.at/2000043183903/Geschlechtsidentitaet-ist-biologisch-nachweisbar
Dabei hat
ein Team um Lanzenberger über einen Zeitraum von fünf Jahren Transgenderpersonen
untersucht, die eine Hormontherapie im Rahmen der von ihnen gewünschten
Geschlechtsangleichung selbst anstreben und medizinische Hilfe benötigen.
Mittels Magnetresonanztomografie (MRT) wurde bei den Probanden, wie auch bei
weiblichen und männlichen Kontrollpersonen, beobachtet, was im Gehirn passiert,
wenn gegengeschlechtliche Hormone über längere Zeit gegeben werden, um
physiologische gegengeschlechtliche Hormonwerte im Blut zu erreichen.
"Dabei konnten wir einen Hormoneffekt auf die Sprachverarbeitung, auf
Funktionen wie Risikoverhalten, auf räumliche Vorstellung und die Impulsivität,
sowie auch auf die Struktur der Hirnverbindungen zwischen weiblichen und
männlichen Personen nachweisen", erklärt Lanzenberger. Interessanterweise
zeigten die Scans dabei auch, dass bereits vor der Behandlung mit Hormonen die
Gehirnstruktur der Transgenderpersonen eine "Mittelstellung" zwischen
beiden Geschlechtern einnahm. Die Forschergruppen der MedUni Wien zeigten, dass
eine Zunahme des Testosteronspiegels im Blut mit einer Abnahme des Volumens
zweier für die Sprachverarbeitung zentraler Hirnregionen verbunden ist und auch
deren Verbindung verändert wird.
"Das legt den Schluss nahe, dass die
Wirkung von Testosteron auf die Sprachverarbeitung über den Einfluss auf die
Struktur der grauen und weißen Substanz der dafür zuständigen Hirnregion
läuft", sagt Lanzenberger. "Wir gehen davon aus, dass manche der
gefundenen Unterschiede in der weißen Substanz schon sehr früh angelegt sind,
möglicherweise im Mutterleib oder vor der Pubertät. Das wäre eine biologische
Information, ein Marker für Geschlechtsidentität."
Gene durch
Hormone ein- und ausgeschaltet Das Wissen, dass sich Gehirnverbindungen in
ihrer Funktion durch Hormone und auch im Erwachsenenalter noch ändern können,
spielt beispielsweise dann eine Rolle, wenn die sogenannte Neuroplastizität des
Gehirns reduziert ist, wie das bei Depressionen vermutet wird. In einem
weiteren bildgebenden Verfahren, der Positronenemissionstomografie (PET), haben
die Forscher daher untersucht, wie der Nervenbotenstoff Serotonin, der als
stimmungsaufhellend bekannt ist, auf Hormone reagiert. Es dürfte demnach zu
einer verstärkten Wirkung durch eine höhere Konzentration der Proteine kommen,
welche Serotonin transportieren.
Das Projektteam erfasst auch Daten über das
Schmerzempfinden, den Geruchssinn, über Veränderungen im Verhalten oder die
Lebensqualität der Probanden, um sie mit den Resultaten der Gehirnscans in
Verbindung zu bringen und schließlich Geschlechtsunterschiede besser zu verstehen.
"Wir schauen uns weiters auch die Genetik an, weil wir davon ausgehen,
dass Hunderte Gene durch Hormone ein- und ausgeschaltet werden", sagt
Lanzenberger. Sexualhormone haben einen wesentlichen Einfluss auf das
(erwachsene) Gehirn, wie die Forscherteams in Wien zeigen konnten.
Geschlechtsidentität ist also nicht nur ein psychologisches Phänomen, sondern
vielmehr biologisch nachweisbar.
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