Sonntag, 25. Juni 2017

This surgery determines the gender of the child /// Diese OP legt das Geschlecht des Kindes fest


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Geschrieben und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2017
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Intersexualität
Definition
Menschen, deren körperliches Geschlecht (beispielsweise die Genitalien oder die Chromosomen) nicht der medizinischen Norm von 'eindeutig' männlichen oder weiblichen Körpern zugeordnet werden kann, sondern sich in einem Spektrum dazwischen bewegen. Bis heute werden intersexuelle Kinder nach der Diagnose zu einem (meistens dem weiblichen) Geschlecht um operiert, teilweise mit erheblichen gesundheitlichen Einschränkungen und psychischen Problemen.
Intersexuelle Menschen weißen von Geburt an sowohl männliche als auch weibliche Geschlechtsmerkmale auf, beziehungsweise können bei der Geburt keinem eindeutigem biologischem Geschlecht (sex) zugeordnet werden. Dies wird oft als Skandal wahrgenommen.
Da für Intersexualität keine genauen Definitionen vorliegen, ist es schwer, den Prozess, in dem ein Mensch als intersexuell eingeordnet wird, komplett nachzuvollziehen. Wie häufig Intersexualität ist, kommt auf den jeweiligen Typen an, aber beispielsweise Chromosomkombinationen, die nicht XX oder XY sind, sind sehr verbreitet (bis zu 1 / 500 Menschen). 
Bei Diamond finden sich sogar Zahlen, die von mehr als einem intersexuellen Kind pro 100 Geburten ausgehen. Er zählt dazu Menschen mit uneindeutigen äußeren Geschlechtsmerkmalen (1 von 2000-4000 Geburten), Menschen mit einer Chromosomenkombination, die nicht XX oder XY ist oder Menschen mit uneindeutigen inneren Geschlechtsmerkmalen (Gonaden).
Intersexualität ist auch als DSD (differences of sex development - andere Geschlechtsentwicklung) bekannt.
Das Gegenteil, also eine eindeutige Geschlechtszuordnung, nennt man Unisexualität oder Monosexualität.
Abgrenzung zu Androgynität und Gynandrie
Im biologischen Sinne sind intersexuelle Menschen getrenntgeschlechtlich. Das Vorkommen männlicher Merkmale an Frauen nennt man Gynandrie, das Vorkommen weiblicher Merkmale bei Männern Androgynität.
Ausführliche Informationen zu den verschiedenen Typen von Intersexualität: Roughgarden, S.288 - 293
Intersexualität als genetischer Defekt
Intersexualität erfüllt nicht alle Kriterien eines genetischen Defekts, beispielsweise, da Intersexualität durch das Auftreten von bestimmten Merkmalen charakterisiert wird und nicht durch ihr fehlen. Intersexualität beinhaltet außerdem sehr viele verschiedene genetische, biochemische und anatomische Charakteristika, von denen nur manche genetische Defekte sind. Ein weiteres Argument gegen Intersexualität als genetischer Defekt ist, dass es keinen standardisierten menschlichen Körper gibt und es immer (mehr oder weniger schwerwiegende) Abweichungen von der vorgestellten Norm gibt, von denen die wenigsten schmerzhaft sind oder behindernd. 
Erziehungsgeschlecht
Bei intersexuellen Kindern ist die Entscheidung für ein Erziehungsgeschlecht oft sehr schwierig. Früher wurden hier nicht nur eine eindeutige Entscheidung getroffen, sondern auch die Geschlechtsorgane früh angeglichen. Dies impliziert auch, dass das betreffende Kind keinerlei Entscheidungsfreiheit hinsichtlich seines Geschlechts hatte. Damit verbunden können auch schwere psychische Probleme im späteren Leben sein.
Heute wird empfohlen, eine Operation bis in die Pubertät zu verschieben, um dem Kind das Finden der eigenen sexuellen Identität zu ermöglichen
Zur Operation von intersexuellen Neugeborenen siehe auch: Roughgarden, S.299 - 302
Geschlechtsangleichung, Prägungstheorie
Nach 1951 durchgeführten Studien schienen zu beweisen, dass eine frühe Angleichung der Genitalien das Beste für intersexuelle Kinder sei. Die Geschlechtszuweisung wurde dabei vor allem darauf aufgebaut, wie einfach es war, die vorhandenen Genitalien zu einem Geschlecht umzuoperieren und hormonell anzugleichen. Das gonadale oder chromosomale Geschlecht waren hierbei nicht von großer Bedeutung. Diese angleichenden Maßnahmen wurden noch vor dem zweiten Lebensjahr durchgeführt und das zugeschriebene Geschlecht dann auch keinesfalls mehr geändert. Die Ergebnisse schienen zu beweisen, dass je früher eine Angleichung vorgenommen würde, desto „normaler“ seien Erscheinungsbild, Erziehungsgeschlecht, Körperbild, gender role und spätere psychische Verfassung.
Damit einher ging auch die Vorstellung, dass die Psychosexualität eines Menschen bei Geburt neutral sei, die psychosexuelle Entwicklung willkürlich beeinflussbar sei (Prägungstheorie) und die Geschlechtsrolle planmäßig steuerbar sei. Des Weiteren könne man eine eindeutige gender role sogar bei Menschen mit Genitalien des anderen Geschlechts herbeiführen.
Diese Studien trugen viel zur gender-Theorie von John Money bei (siehe:John/Joan-Fall) , welcher einen dreistufigen Behandlungsplan für intersexuelle Kinder entwickelte: Die chirurgische „Normalisierung“ der Genitalien, das Verschweigen der Operation und der früheren Undifferenziertheit der Geschlechtsorgane und die konsequente Erziehung als das neue Geschlecht.
Da die Operation zu weiblichen Genitalien einfacher zu realisieren war, wurden viele intersexuelle Kinder zu Mädchen um operiert. Dies war auch geprägt von der Angst, dass Kinder mit uneindeutigen Geschlechtsmerkmalen soziale Nachteile erleiden würden.
Allerdings wurden diese Konzepte auch kritisiert und nur langsam übernommen. In BRD und DDR hatte davor gegolten, auf das fertig entwickelte Geschlechtsempfinden des individuellen Menschen (nach Abschluss der Pubertät) zu warten. Heute gilt das Konzept der Operation im Kleinkindalter als überholt. 8) 9)
Auf einem Treffen amerikanischen Vereinigung der Kinderärzte (American Association of Pediatrics) wurden neue Empfehlungen für den Umgang mit intersexuellen Kindern ausgesprochen: Behandlung intersexueller Kinder sollte vor allem nicht schaden und nur nützlich sein, es mussten vor allem erst einmal umfassende Studien durchgeführt werden und eine Aufarbeitung der ärztlichen Täuschungen und Geheimhaltungen von Kindern. Auch wurde gefordert, dass die betroffenen Kinder umfassend über ihren Zustand informiert werden sollten. Des Weiteren wurde das Gehirn als Sexual- und Geschlechtsorgan anerkannt. Heute wird Intersexualität nicht mehr als Störung oder „Fehler der Natur“ angesehen, sondern eher als Ausdruck der menschlichen Diversität. Seit 1998 wurden die Pfelegerichtlinien für Patienten mit Intersexualität geändert (2000 änderte auch die American Association of Pediatrics ihre Richtlinien). Vor allem wird das Mitspracherecht des betroffenen Menschen aufgewertet. Im Vordergrund stehen die Bedürfnisse des intersexuellen Patienten, nicht die der Ärzte oder Eltern.

Diese OP legt das Geschlecht des Kindes fest
Eine Studie der Berliner Humboldt-Universität belegt, dass die Zahl „kosmetischer Eingriffe“ an intersexuellen Kindern nicht zurückgeht. Sie liegt noch immer bei rund 1700 Operationen pro Jahr.
Nicht immer kann bei einem Neugeborenen das Geschlecht eindeutig festgestellt werden. Dann entscheidet man sich für die eine oder andere Möglichkeit und führt eine entsprechende Operation durch. Studien haben gezeigt, dass Menschen, die als Kind an den Genitalien operiert wurden, manchmal ein ganzes Leben lang an den Folgen dieses Eingriffs leiden. „Kosmetische Operationen“ an intersexuellen Kindern stehen deshalb seit einigen Jahren in der Kritik.
Seit 2005 wurden in Deutschland die medizinischen Behandlungsleitlinien schrittweise überarbeitet – mit dem Ziel, solche Operationen zu begrenzen. Die Zahl der Eingriffe ist seitdem allerdings nicht wesentlich zurückgegangen. Zu diesem Ergebnis kommt nun eine Studie, die das Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien der Humboldt-Universität Berlin jetzt veröffentlicht hat. 
Zahl „kosmetischer Operationen“ ist konstant 
„Wir haben festgestellt, dass es Verschiebungen zwischen den Diagnosegruppen gibt, aber die Anzahl der kosmetischen Operationen relativ konstant bleibt“, erklärt die Verfasserin der Studie, die Geschlechterforscherin Ulrike Klöppel. Die Datenanalyse der Krankenhausfälle der vergangenen zehn Jahre hat gezeigt, dass die Anzahl der klassischen Intersexdiagnosen gesunken, dabei aber die Zahl der Diagnosen, die zu den „Variationen der körperlichen Geschlechtsmerkmale“ (VG) zu rechnen sind, gestiegen ist.
Es zeigt sich, dass die Operationen an Kindern mit Intersexdiagnosen zwar zurückgegangen sind, hingegen bei Kindern mit entsprechenden VG-Diagnosen gleich blieben oder leicht anstiegen. Einer der befragten Ärzte in der Studie formuliert es so: „Früher wurde das Vorliegen von Intersexualität als Begründung für Operationen benutzt, heute wird das Nichtvorliegen von Intersexualität für Operationen benutzt. Entsprechend den ärztlichen Bedürfnissen erfolgt die Diagnosestellung.“

In der Studie wurden nur Fälle von bis zu neun Jahre alten Kindern analysiert. Kosmetische Operationen in einem solchen Alter können laut Experten nicht als „selbstbestimmt“ gelten und sind deswegen besonders kritisch zu beurteilen.

Im Durchschnitt rund 1700 Operationen pro Jahr 
Im Zeitraum von 2005 bis 2014 wurden durchschnittlich rund 1700 Operationen jährlich durchgeführt. Dabei ist nicht von Eingriffen die Rede, welche die Beseitigung eines lebensbedrohlichen Problems als Ziel hatte. 
„Es geht also darum, dass die Leitlinien in der klinischen Praxis nur lückenhaft umgesetzt werden“, sagt Klöppel. „Man sollte rechtliche Maßnahmen für den Schutz von Kindern gegen kosmetische Genitaloperationen ergreifen.“ 
Organisationen intersexueller Menschen fordern ein Verbot solcher Operationen. Wenn dieses nicht umsetzbar sein sollte, müsste man zumindest Strafrechtsnormen anpassen: „Ein Skandal ist, dass die medizinischen Akten nur zehn Jahre aufbewahrt werden. So können die Personen im Erwachsenenalter keine Informationen mehr darüber bekommen, was mit ihnen gemacht wurde. 
Menschrechtler sind besorgt!

Und weil zudem die Verjährungsfristen zu kurz sind, können sie nicht Klage erheben.“ Nur mit Unterstützung des Rechts, so die Wissenschaftlerin, könne der Druck entstehen, der Ärzte und Eltern zu mehr Verantwortung zwingt. 
Menschenrechtler vertreten eine ähnliche Meinung. „Bei medizinisch nicht zwingend notwendigen Eingriffen an intergeschlechtlichen Säuglingen und Kindern handelt es sich um unmenschliche Behandlungen und schädliche Praktiken“, sagt Nina Althoff vom Deutschen Institut für Menschenrechte. 
Die wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „Geschlechtervielfalt im Recht“ weist auch darauf hin, dass sowohl der UN-Kinderrechtsausschuss als auch der UN-Frauenrechtsausschuss den UN-Vertragsstaaten empfohlen hat, die körperliche Unversehrtheit und Selbstbestimmung der Betroffenen zu gewährleisten. 
Die Idealvorstellung von Genitalien 
Warum werden aber die kosmetischen Operationen immer noch durchgeführt, wenn sie so umstritten sind? Klöppel vermutet die Antwort in der Gesellschaft. „Viele Menschen haben ideale Bilder davon im Kopf, wie Genitalien aussehen sollten, was völlig an der realen Vielfalt vorbeigeht. Man glaubt, durch eine Operation schnell das Problem lösen zu können.“

Doch genau aus diesen Gründen sollte es mehr Aufklärung auf diesem Gebiet geben. Laut den jüngsten Daten des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend leben in Deutschland 8000 bis 120.000 intersexuelle Menschen. Die Zahlen variieren so stark, weil es keine einheitliche Erhebungsmethode gibt. Viele Intersexuelle werden schließlich an das männliche oder weibliche Geschlecht angepasst.

Zwar gibt es seit 2013 in Deutschland die Möglichkeit, bei uneindeutigen Geschlecht die Angabe im Geburtenregister freizulassen. Doch davon unabhängig entscheiden die Eltern nach ärztlicher Beratung, ob das gemacht wird oder ob das Kind einer Operation unterzogen wird. Intersexorganisationen hoffen, dass die Bundesregierung in der Zukunft rechtliche Regelungen zum Schutz von intersexuellen Kindern vorbereitet.




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