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Wir wiederholen so einiges so auch dieses Forderungen welche vor 4 Jahren gestellt wurden zum großteil Unerhört bleiben!
2013 FORDERUNGEN AN DIE BUNDESREGIERUNG ZUM THEMA LGBTI UND MENSCHENRECHTE
Queeramnesty Hamburg traf sich kurz vor der Bundestagswahl mit dem Beauftragten der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe, Markus Löning (FDP), um sich zum Thema Menschenrechtsverletzungen an Lesben, Schwulen, Trans, Bi- und Intersexuellen (LGBTI) auszutauschen. Schwerpunkt des Gesprächs war die Menschenrechtssituation intersexueller Menschen in Deutschland.
Die Stellungnahme und die Empfehlungen des Deutschen Ethikrats bestärkten Queeramnesty 2012 in der Erwartung, dass das Thema mit großer Dringlichkeit auch im Rahmen gesetzgeberischer Regelungen im Sinne der Menschenrechte angepackt wird – dies ist aber nicht geschehen. Lediglich eine Änderung im Personenstandsgesetz wurde vorgenommen, die jedoch insbesondere nichts zu der dringend erforderlichen Verhinderung von Operationen an intersexuellen Kindern beiträgt.
Löning verteidigte die Bundesregierung in unserem Gespräch damit, dass die verantwortlichen Ärzte und auch Gesundheitsminister der einzelnen Länder noch zu wenig Einsicht hätten und das Thema insgesamt zu wenig verstünden. Eine gesetzliche Regelung sei nicht geplant, doch grundsätzlich werde sich wohl an die Empfehlungen des Deutschen Ethikrates gehalten.
Die schweren Menschenrechtsverletzungen an intersexuellen Menschen wurden in Deutschland mit dem Deutschen Ethikrat 2012 erstmalig von einer regierungsnahen Institution benannt, anerkannt und dokumentiert. Priorität für die Bundesregierung hatten diese Erkenntnisse nicht. Queeramnesty fordert mit aller Deutlichkeit die fundamentalen Rechte auf Selbstbestimmung, Würde und körperliche Unversehrtheit auch für intersexuelle Menschen!
Amnesty International hat bereits im August einen Forderungskatalog vorgelegt, der sich an die neue Bundesregierung und an die Mitglieder des neuen Bundestages richtet – darin werden auch LGBTI Rechte eingefordert.
Amnesty International hat bereits im August einen Forderungskatalog vorgelegt, der sich an die neue Bundesregierung und an die Mitglieder des neuen Bundestages richtet – darin werden auch LGBTI Rechte eingefordert.
Aus anderem Zusammenhang wird deutlich, dass Gesetzeslücken in vielen europäischen Ländern hinsichtlich des Schutzes von LGBTI bestehen. So wird die sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität nicht als Tatmotiv für Hassverbrechen anerkannt. Dies geht aus demaktuellen Bericht von Amnesty International „Because who I am. Homophobia, transphobia and hate crimes in Europe“ hervor, der im September in Brüssel vorgestellt wurde. Der Bericht belegt außerdem, dass die heutigen EU-Standards bezüglich Hassverbrechen nicht ausreichen, um homophobe oder transphobe Gewalt wirksam zu bekämpfen und kritisiert dabei auch Deutschland.
Transsexuelle und Intersexuelle - Opfer derselben Ideologie
Viele Menschen sind heute der Ansicht, dass man klar
zwischen Intersexualität und Transsexualität unterscheiden muss.
Intersexualität wird von diesen Menschen als geschlechtliche Uneindeutigkeit
gesehen und Transsexualität als psychische Störung definiert. Dass dabei Transsexualität
per Definition als Identitätsstörung angesehen wird, und intersexuelle Menschen
genitalen Zwangsoperationen unterzogen werden, hat aber die selbe ideologische
Ursache: Die Annahme, dass Geschlechtsidentität anerzogen werden kann, da
Geschlecht lediglich ein "soziales Konstrukt" sei. Die Folgen dieser
Ideologie sind bis heute massive Menschenrechtsverletzungen - eben bei trans-
sowie intersexuellen Menschen.
Um die Hintergünde der Ideologie, die meint man könne das
Geschlecht eines Menschen "umwandeln" besser zu verstehen, lohnt sich
ein Blick in die Vergangenheit. Es war in den 60er Jahren als die Theorie um
die "Wandelbarkeit von Geschlecht" in Mode kam, "Gender"
als Begriff einstand, und Menschen anfingen zu glauben, dass die
geschlechtliche Identität eines Menschen nichts mit der Natur zu haben müsse.
Geschlechtsidentität, und damit auch letztendlich das gelebte Geschlecht
(gender) wäre, ganz in der Tradition von Sigmund Freuds Psychonanalyse, etwas
was nicht von Natur aus existent wäre, sondern erst in der Kindheit entstünde,
so die These. Wenn es überhaupt ein körperliches Merkmal gäbe, an dem sich die
Identität eines Menschen entwickele, wäre das zwischen den Beinen zu finden:
Ein Penis. So die Theorie der Psychoanalyse Sigmund Freuds:
Die infantile Sexualität wird von ihm als polymorph-pervers
bezeichnet, womit zum Ausdruck gebracht werden soll, dass das Kind noch über
keine stabile sexuelle Identität verfügt und unterschiedliche Arten des
Lustgewinns praktiziert, welche teilweise an sexuelle Devianzen erwachsener
Patienten erinnern. Freud postulierte in der Entwicklung der Libido eine orale
(1. bis ca. 3. Lebensjahr), eine anale (ca. 3. bis 5. Lebensjahr), eine
genitale (5.-7. L.j.), eine Latenzphase, Pubertät und Adoleszenz. [...] In der
Adoleszenz werden die unterschiedlichen Partialtriebe schließlich unter das
Primat der Genitalität gestellt.
(aus Wikipedia: Psychoanalyse)
Diese Ideologie könnte man mit "Die Psyche folgt der
Erziehung und den Genitalien" zusammenfassen. Die Schlussfolgerungen
dieser Menschen waren also:
- Geschlecht wäre wandelbar (Man könne aus Männern Frauen
machen und aus Frauen Männer)
- Transsexualität sei eine psychische Störung, da sich die
Psyche hier nicht analog zu den Genitalien entwickele
- Menschen, die mit uneindeutigen Genitalien geboren werden
könne man zuordnen, wenn man ihre Genitalen zuordne und sie richtig erziehe
Man könnte auch sagen, in dieser Zeit wurden zweierlei
Grundsteine gelegt, deren Auswirkungen wir heute noch erleben können:
Die erste Auswirkung der psychoanalytischen
Geschlechterideologien der 60er-Jahre ist eine Stereotypisierung von
Geschlecht. Schliesslich braucht der, der Geschlecht für eine Erziehungssache
hält, dazu Stereotype wie z.B. feminine oder maskuline Kleidung,
geschlechtsspezifisches Spielzeug, o.ä.. Insofern sind die gesellschaftlich,
medial verbreiteten Klischeebilder über das, was ein Mann zu sein hat und wie
eine Frau auszusehen hat, Folgen dieser Theorie.
Die zweite Auswirkung der Genderideologien der 60er und
frühen 70er-Jahre ist weitaus heftiger, da sie direkte
Menschenrechtsverletzungen zur Folge hat: Eine Stärkung phalluszentrierter
Geschlechtsdefinition, die Reduktion des menschlichen Geschlechts auf den Penis
bzw. das Fehlen des selbigen. Menschen mit uneindeutigen Genitalien begann man
in dieser Zeit verstärkt genital zuzuordnen (in der aberwitzigen Annahme der
Penis wäre identitätsstiftend), transsexuelle Menschen begann man als
"psychisch krank" zu bezeichen - der Begriff
"Geschlechtsidentitätsstörung" kam in Mode (Menschen, die sich dem
"Gegengeschlecht" zugehörig fühlten, natürlich ausgehend vom
genitalen Geschlecht, das kurzerhand zum biologischen erklärt wurde).
Der Link zwischen Intersexuellen und Transsexuellen
Wer auf der Suche nach dem "Missing Link"
zwischend den beginnenden Menschenrechtsverbrechen zwischen intersexuellen und
transsexuellen Menschen ist, wird beim Genitalverstümmler höchstpersönlich,
John Money fündig. John William Money (* 8. Juli 1921 in Morrinsville,
Neuseeland; † 7. Juli 2006 in Towson, Maryland) war ein US-amerikanischer
Psychologe und Sexologe bekannt für seine Forschungen über
Geschlechteridentitäten, Geschlechterrollen (aus Wikipedia). Er etablierte in
den 60er Jahren an der Johns Hopkins University in Baltimore genitale
Operationen an intersexuellen Kindern. In einem Artikel der FAZ vom 7.
September 2006 heisst es:
"Entsprechend propagierte Money die 'Geschlechtsneuzuweisung'
als Therapie für intersexuelle Säuglinge. Das bedeutet zunächst einmal
chirurgische Eingriffe, zumeist die Entfernung der Hoden. Moneys Auffassung
setzte sich weltweit durch - zumal sonst niemand eine Lösung für das Problem
anzubieten hatte, schon gar nicht eine derart einfache. Ungezählte Kinder mit
Fehlbildungen der Geschlechtsorgane wurden seither operativ, mit Hormongaben
und durch Erziehung zu Mädchen umgebildet.
Money wandte seine Theorie der 'psychosexuellen Neutralität'
auch auf Transsexuelle an. Unter seiner Leitung wurde am
Johns-Hopkins-Krankenhaus die 'Gender Identity Clinic' zur operativen
Geschlechtsumwandlung Erwachsener gegründet, die erste der Welt. Sie wurde zum
wissenschaftlichen und publizistischen Eisbrecher dieses bald weithin
anerkannten Verfahrens. Auch die Gesetzgebung in der westlichen Welt hat sich
dem angepaßt. "
Welchen Einfluss John Money auch auf deutsche
Medizinstandards sowie die Gesetzgebung hatte, lässt sich in einem Artikel
"Der Zeit" von 1970 lesen:
"Im vorigen Jahr hat eines der auf diesem Gebiet
erfahrensten Forscherteams einen Sammelband über die vorläufigen
wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Transsexualität und über deren
Behandlungsmöglichkeiten vorgelegt (Richard Green, John Money: Transsexualism and
Sex Reassignment. The Johns Hopkins Press 1969). Noch in diesem Jahr wird im
Enke Verlag, Stuttgart, die deutsche Fassung einer zweiten umfassenden und
bisher unveröffentlichten Arbeit erscheinen, die die Ergebnisse sämtlicher am
Johns- Hopkins-Hospital in Baltimore/Maryland ausgeführten Einzeltherapien
darstellt. "
Interessant ist, was später einmal im selben Verlag
erscheinen sollte (Friedemann Pfäfflin, Transsexualität - Beiträge zur
Psychopathologie, Psychodynamik und zum Verlauf...Ferdinand Enke Verlag
Stuttgart 1993), doch zu den weiteren Folgen der psychoanalytischen
Gendertheorie später mehr. Hier zuerst einmal ein weiterer Ausschnitt aus dem
Artikel "Der Zeit" von 1970. Er macht deutlich, dass sich später
sowohl der deutsche Gesetzgeber an die Ausführungen und Empfehlungen John
Moneys gehalten hat (nämlich als das sogenannte Transsexuellengesetz geschaffen
wurde), als auch medizinische Standards eingeführt wurden, die direkt auf den
Ideen des Genitalverstümmlers aus Baltimore basieren:
"- Der Proband muß 'authentisch' motiviert sein das
heißt: Die gegengeschlechtliche Identifikation, nicht jedoch das Geschlecht des
gewünschten Sexualpartners oder ein anderer Faktor bestimmmen sein Verlangen.
- Demgegenüber darf ein Patient, der in die Gender Ideritity
Clinic aufgenommen wird, kein Kandidat für eine Psychotherapie sein. (Bei
'echten' Transsexuellen versagen sowohl Verhaltenstherapie wie Psychoanalyse
wie alle anderen Methoden psychischer Beeinflussung.)
- Keinerlei Hinweise auf eine Geistes- oder Gemütskrankheit
dürfen gefunden werden
- Es muß weitgehend ausgeschlossen werden können, daß der
Patient nach Abschluß der Behandlung in eine soziokulturelle Krisensituation
gerät. Dieses Risiko wird unter anderem dadurch verringert, daß die Probanden
zum Zeitpunkt ihrer Anmeldung schon zwei Jahre ausschließlich oder doch
vorwiegend in der neuen Geschlechtsrolle gelebt haben
- Ehen in der alten Geschlechtsrolle müssen vor Beginn der
Behandlung gelöst sein."
Auswirkungen auf die deutsche Gesetzgebung und Medizin
Wer sich diese Empfehlungen von John Money aus den 60ern
näher betrachtet, wird, sofern er die einschlägige Natur der deutschen
Sexologie seit den 70er-Jahren kennt, feststellen, dass hierin doch die
Ursprünge liegen, für Behandlungsmethoden, die noch heute,
menschenverachtenderweise, ihre Gültigkeit haben. So gibt es heute in
Deutschland immer noch sogenannte "Standards of Care" (die
hierzulande von der Psychoanalytikerin Sophinette Becker erstellt wurden, einer
"Kollegin" von Friedemann Pfäfflin), die z.B. einen Alltagstest ala
John Money verlagen und vorschlagen, dass "der Patient [...] das Leben in
der gewünschten Geschlechtsrolle mindestens ein Jahr lang kontinuierlich
erprobt (sog. Alltagstest)".
Dass die Theorien des John Money offiziell auch in
Deutschland breite Unterstützer fanden (und immer noch finden), zeigt sich
nicht nur an den zahlreichen Abhandlungen aus der "Sexologie" und
"Psychoanylse", die weiterhin behaupten, es gäbe
"Geschlechtsumwandlungen", sondern auch der Gesetzgebung. Bis heute
gibt es ein Gesetz, welches die Geschlechtszugehörigkeit des Menschen sowohl an
der Psyche (den Genitalien folgend), als auch an den Genitalien festmacht, eben
ganz nach John Moneys Ideen. Es ist ein Gesetz, welches
"Transsexuellengesetz" genannt wurde, aber eigentlich mit dem Namen
"Transgendergesetz", besser beschrieben wäre, da hier die
Gender-Theorien aus Baltimore ideologische Grundlage auch für dieses Gesetz
waren. Es werden in diesem Gesetz nicht nur Gutachten über eine angebliche
"psychische Störung", nämlich dem Wunsch dem "Gegengeschlecht"
anzugehören (wobei hier wieder das genitale Geschlecht zum biologischen erklärt
wurde) verlangt, die bis heute nicht bewiesen wurde, sondern auch die
körperliche Annäherung der Genitalien an das "Gegengeschlecht", eine
Zwangssterlisationspraxis, um die (natürlich dann eindeutigen) Genitalien
wieder zum Mittelpunkt des geschlechtlichen Seins zu erklären.
Zwar mag sich die phallus-zentrierte Geschlechtsdefinition
(der eine Teil der Moneyschen Transgender-Logik) langsam ändern, was auch
längst überfällig war, wenn man die Auswirkungen dieser Penislogik kennt (wie
Zwangssterilisationen bei transsexuellen Menschen und Genitalverstümmelungen
bei intersexuellen Menschen), von der anderen, ebenso paradoxen und
menschenverachtenden Seite der Money-Logik, wollen sich seine Jünger aber nur
allzu ungern trennen: Dass das menschliche Geschlecht eine soziale Konstruktion
wäre und "Geschlechtsumwandlungen" daher möglich seien. Die eine
Seite einer falschen Geschlechterideologie als "Fehler" einzugestehen,
andererseits aber an der anderen Seite festzuhalten, ist aber ein Unterfangen,
das zwangsläufig scheitern muss. So schreiben die Nachkömmlinge der Money'schen
Schule noch heute folgendes:
In einem Buch von Udo Rauchfleisch (Psychoanalytiker aus der
Schweiz): "denn nach wie vor ist spürbar, dass der Trans-Mann kein
»wirklicher« Mann und die Trans-Frau keine »wirkliche« Frau ist"
(Transsexualität - Transidentität. Begutachtung, Begleitung,
Therapie 2006)
Sophinette Becker (Psychoanalytikerin aus Frankfurt):
"Früher hat es mehr Männer gegeben, die Frauen werden wollten..."
(Anfang 2008, ZDF)
Hertha Richter-Appelt (Mitglied der Deutschen Gesellschaft
für Sexualforschung, Juli 2008 im DeutschlandfunkUnd): "ein biologischer
Mann sagt, ich bin eine Frau und eine biologische Frau sagt, ich bin eigentlich
ein Mann."
Noch deutlicher wird ein Mann, der wie Sophinette Becker in
Frankfurt tätig ist:
Bernd Meyenburg (Führt reparative Therapien an homosexuellen
und transsexuellen Jugendlichen an der Uni-Klinik in Frankfurt durch):
"Sie sehen doch, das Kind hat einen Penis, also ist es kein Mädchen"
(Interview 2008)"
Worunter also transsexuelle Menschen, sowie intersexuelle
Menschen tatsächlich zu leiden haben ist eine Geschlechtsdefinition, die
entweder offen oder versteckt (aus Angst, zugeben zu müssen auch Moneyaner zu
sein), den Phallus eines Menschen in den Mittelpunkt der Geschlechtsdefinition
stellt. Dass in Wirklichkeit Menschen aber nicht nur aus einem Penis bestehen,
sondern die geschlechtlichen Facetten eines Menschen zahlreich vorhanden und
vielfältig in der Ausprägung sind, wäre die grosse Aufgabe, will man die
Menschenrechtsverbrechen an Menschen mit geschlechtlichen Besonderheiten
endlich beenden. Das Propagieren einer geschlechtlichen Zwischenstufe zwischen "Mann"
und "Frau" dagegen - wie es auch bei Ex-Money-Anhängern mittlerweile
schick geworden ist - ist lediglich der Versuch weiterhin Geschlecht auf
weniger Merkmale zu reduzieren und diese dann als "biologisch" zu
etikettieren. Dabei wäre es doch ein einfaches, bei der Realität zu bleiben
bzw. zu ihr zurückzukehren.
Geschlecht ist mehrdimensional
Die Besonderheiten der Natur, und gerade das Vorhandensein
geschlechtlicher Unterschiedlichkeit, das durch Intersexuaität oder
Transsexualität offenbar wird (wie das Wissen darum, dass ein xy biologisch
nicht immer zu einem Penis führt - wie bei Pseudohermaphroditismus - aber das Fehlen eines Penis auch nicht immer
ein Mädchen macht - wie bei Transsexualität) sollte doch wahrgenommen werden
können. Dass sich das Geschlecht des Menschen dann eben nicht auf einer Linie
zwischen Mann und Frau ansiedeln lässt, da Chromosomen eben etwas anderes sind,
als die Genitalien oder da das Gehirngeschlecht nichts mit den inneren
Geschlechtsorganen zu tun haben muss (was auch klar macht, dass genitale
Operationen auch nicht das Geschlecht eines Menschen verändern), ist eine
ebenso wichtige Schlussfolgerung aus der Beobachtung von geschlechtlichen
Besonderheiten, wie die Tatsache, dass es Nur-Frauen und Nur-Männer daher als
biologischer Sicht niemals geben kann. Wer dann, wie die Jünger John Moneys
weiter behauptet, man könne Geschlecht umwandeln, obwohl die Existenz von
geschlechtlichen Uneindeutigkeiten ja gerade der Beweis dafür sind, dass dies
unmöglich ist (was für eine Geschlechtsfacette soll den umgewandelt werden?),
muss sich den Vorwurf gefallen lassen, ideologisch verblendete Theorien zu
verbreiten, die bis heute Menschenrecht verletzen. Sei es, dass versucht wird,
das Geschlecht eines Menschen mit genitalen Operationen (z.B.
Genitalverstümmelungen bei intersexuellen Menschen) zuzuordnen, dass Gesetze
aufrecht erhalten werden, in denen genau diese Idee der genitalen
Geschlechtszuordnung weiter propagiert wird (wie die genitalen
Zwangsoperationen, die immer noch im deutschen Transsexuellengesetz verankert
sind), aber auch dass Menschen, die das Wissen über ihre biologische
Geschlechtszugehörigkeit äussern, als "identitätsgestört" bezeichnet
werden können, da dieses Wissen - nach den psychoanalytischen Gendertheorien -
nicht zu den Genitalien passen will.
Es gibt keine Geschlechtsumwandlungen - was es gibt, sind
Menschen mit uneindeutigen Geschlechtsmerkmalen.
Trotzdem existieren in Deutschland immer noch
transsexuellen-, transidentitäts- oder transgender-Organisationen, welche sich
aber in das Fahrwasser der Gender-Theorien John Moneys begeben. Warum sie das
tun, ist ein paradoxes Rätsel der Geschichte, leiden ja gerade transsexuelle
Menschen ebenso unter den Geschlechtertheorien der späten 60er-Jahre, wie
intersexuelle Menschen. Alleine die psychische Zwangsbehandlung sich als Frau
in die Hände eines Psychologen begeben zu müssen, der nach psychoanalytischem Lehrbuch
diese Frau als "Mann mit Identitätsstörung" ansehen wird, weil sie
mit Penis und Hoden geboren wurde, zeigt auf, in welche paradoxe Situation sich
transsexuelle Menschen auch heute noch begeben müssen. Dass hier
Transsexuellenorganisationen mitspielen, ist eine der traurigsten
Vorstellungen, welche in Deutschland aufgeführt werden. So ist auf
einschlägigen Seiten von transsexuellen Gruppierungen u.a. folgendes zu lesen:
"Transsexualität wird oftmals beschrieben als ‚... eine
tiefe innere Gewissheit, dem anderen als dem Geburtsgeschlecht anzugehören
...'. Diese Gewissheit besteht oft schon seit frühester Kindheit."
"Fast alle Spezialisten auf diesem Gebiet sehen derzeit
den Geschlechtswechsel samt geschlechtsangleichender Operation als einzige
Möglichkeit der Linderung an."
"Transfrau ist eine Bezeichnung für Transgender der
Richtung Mann-zu-Frau."
""Transsexuelle Menschen können sich nicht mit
ihrem angeborenen, biologischen Geschlecht identifizieren, sondern sie wissen
und empfinden sich als dem Gegengeschlecht zugehörig. Sie fühlen sich ‚im
falschen Körper' und streben eine "Geschlechtsumwandlung" an."
Vielleicht liegt es an der Käuflichkeit der menschlichen
Seele, dass es verlockend erscheint, sich auf die Theorien der Sexologie
einzulassen und selbst daran zu glauben nicht das zu sein, von dem mensch weiss
dass er es ist - eine Selbstverleugnung der einfachen Behandlung willen - wer
mitspielt und die Gender-Theorien brav bestätigt, der braucht weniger
Menschenrechtsverletzungen befürchten, als nun normalerweise üblich. Anstatt
das "normalerweise" näher zu hinterfragen und eine grundsätzliche
Kritik zu äussern, wird mitgespielt. Kein Wundern, dass manch intersexueller
Mensch, der unter den Folgen genitaler Zwangsverstümmelung zu leiden hat, davon
angewidert sein muss, wenn transsexuelle Menschen auch noch sich selbst für
verrückt erklären um dann im gleichen Atemzug zu behaupten, dass
"Geschlechtsumwandlungen" möglich wären.
Die Geschlechtsumwandlungs-Lüge
Wären "Geschlechtsumwandlungen" tatsächlich
möglich, hätten wir nicht die fatalen Folgen genitaler Zwangszurodnungen -
Menschen die sich plötzlich ganz und gar nicht so "fühlen" wollen,
wie ihre genitale Zuordnung. Zu Recht fordern die meisten
Intersexuellen-Organisationen auch deswegen einen Stopp derartiger
Verstümmelungspraktiken und eine deutliche Nennung der Täter. Dies wird aber
nur gelingen, wenn nicht nur die auführenden Operateure (die oft nur auf
Anweisung von Psychologen ihren Job verrichten) auf der Anklagebank sitzen,
sondern vorallem diejenigen, welche das ideologische Gedankengebäude errichtet
haben, das solche Zwangszurodnungen erst ermöglicht hat. Jedem Menschenrechtler
sollte daran gelegen sein, die Täter zu benennen, diejenigen zu
"outen", die bislang unbehelligt an ihren Schreibtischen Texte für
ihre Bücher entwerfen konnten, in denen von
"Geschlechtsumwandlungen", "psychosexueller Neutralität"
bzw. "psychosexueller Entwicklung" und
"Geschlechtsidentitätsstörungen" gefaselt wird. Wer behauptet, dass
das Geschlecht eines Menschen änderbar wäre, darf sich hier mitschuldig fühlen.
Interessant ist in diesem Zusammenhang eine Auflistung von
Autoren, welche am sogenannten "International Journal for
Transgenderism" mitgeschrieben haben. Hierzu gehörten, neben dem
Herausgeber "Friedemann Pfäfflin" in Ulm auch, und so erstaunlich ist
das nicht, John Money höchstpersönlich. Weitere Verbindungen nach Deutschland
zeigen sich auch in folgendem Wikipedia-Eintrag:
"[John Money]...wurde 2002 von der Deutsche
Gesellschaft für Sozialwissenschaftliche Sexualforschung, für die er arbeitete,
mit der Magnus-Hirschfeld-Medaille ausgezeichnet."
Man mag ja fast fragen, für was er diese Medaille erhalten
hat. Eine ebenso spannende Verbindung gibt es zu Volkmar Sigusch, einem der
berühmtesten Sexologen Deutschlands. Dieser hatte 1973 zusammen u.a. mit John
Money die sogenannte "International Academy for Sex Research"
gegründet, deren aktueller Vorsitzender Eli Coleman ist, der zuvor bei der
Organisation Präsident war, bei der auch schon Friedemann Pfäfflin Vorsitzender
sein durfte: Der ehemaligen "Harry Benjamin International Gender Dysphoria
Assoication, Inc.", die sich heute WPATH - "World Professional
Association for Transgender Health" nennt. Volkmar Sigusch war derjenige
welche, der in den 70er Jahren massgeblich an den Formulierungen des
Transsexuellengesetzes mitgearbeitet hatte, Friedemann Pfäfflin derjenige, der
sich stark dafür machte, den Begriff "Transsexualität" noch
konsequenter durch den Begriff "Geschlechtsidentitätsstörung" zu
ersetzen. Friedemann Pfäfflin ist aktuelle Mitglied des "Gender Identity
Disorders Subcommittee" der APA, der American Psychiatric Association, die
im Jahr 2012 eine neue Definition für
"Geschlechtsidentitätsstörungen" erstellen will. Man darf nicht
annehmen, dass sich die Moneyschen Jünger aber bereit ihre Fehler eingestehen.
So streitet Pfäfflin weiterhin ein mehrdimensionales Geschlechterbild ab, und
reduziert, ganz Psychoanalytiker, das Geschlecht des Menschen letztendlich doch
wieder auf wenige Merkmale. In dem Buch "Sexualitäten" (von 2008)
führt Pfäfflin auf, wie er und Kollegen einem Aufruf der englischen
Organisation GIRES, biologische Tatsachen zu akzeptieren (wie die Angeborenheit
von Transsexualität), nicht gefolgt ist, welche geschafft hat, im Vereinten
Königreich zu weitreichen Menschenrechtsverbesserungen zu kommen (Gender
Recognition Act):
"Richard Green (2006), ein früherer Mitarbeiter von
Robert Stoller, Gründer und langjähriger Herausgeber der Archives of Sexual
Behavior, die das offizielle Organ der International Academy of Sex Research
sind, Ken Zucker (2006), der derzeitige Herausgeber dieser Fachzeitschrift, und
ich (Pfäfflin 2006b) sind der Aufforderung, dieses Manifest zu unterzeichnen,
nicht gefolgt, sondern haben kritische Kommentare geschrieben, worauf die
Gender Identity Research and Ed-ucation Society (2006b) wiederum eine
Entgegnung formulierte."
Interessant sind wieder die Namen, die hier auftauchen: So
steht hier wieder etwas von "der International Academy of Sex
Research" (siehe: Volkmar Sigusch), aber auch Namen wie Ken Zucker, einem
offen agierenden Money-Jünger, tauchen auf, einem kanadischen Psychologen, der
reparative Therapien an transsexuellen Kindern durchführt und meint, dass
"geschlechtsuntypisches Verhalten" geheilt werden könne - ausgehend
davon, dass die Genitalien eines Menschen natürlich wieder einmal im
Mittelpunkt des Geschehens stehen. Besser kann das dann, auch wenn das Zitat
weiter oben schon einmal aufgetaucht ist, ein Freund Zuckers ausdrücken, der
Frankfurter Bernd Meyenburg:
"Sie sehen doch, das Kind hat einen Penis, also ist es
kein Mädchen" (2008)
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die
Zusammenhänge zwischen den Theorien John Moneys und der psychoanalytisch
geprägten Sexologie nicht nur auf ein paar Figuren reduziert werden kann,
sondern sich zahlreiche Professoren und Professorinnen in Deutschland an der
Weiterverbreitung dieser Ideologien beteiligt haben, weitgehend unbehelligt und
ohne, dass hier eine grosse Öffentlichkeit bereits wahrgenommen hätte, welche
Schattenseiten die sexuelle Revolution der 60er hervorgebracht hat - eine
Phalluszentriertheit im Denken, das Verstärken von Geschlechtersterotypen und
letztendlich massive Menschnrechtesverletzungen an intersexuellen und
transsexuellen Menschen. Am dringensten wäre es, die Menschenrechtsverletzungen
zu beenden - die gesellschaftlichen Auswirkungen die sich aus einer offenen
Auseinandersetzung mit den Verbrechen der Moneyschen Gendergeneration ergeben,
können nur positiv sein - auch bei den Menschen, die "lediglich" von
einer geschlechtssterotypen Gesellschaft betroffen sind, und bislang nicht
befürchten mussten, genitalverstümmelt oder zu psychisch krank erklärt zu
werden. Es möge die Aufklärung beginnen.
Wikipedia:
John William Money (* 8. Juli 1921 in Morrinsville,
Neuseeland; † 7. Juli 2006 in Towson, Maryland) war ein US-amerikanischer
Psychologe und Sexologe bekannt für seine Forschungen über
Geschlechteridentitäten, Geschlechterrollen. Er wurde 2002 von der Deutsche
Gesellschaft für Sozialwissenschaftliche Sexualforschung, für die er arbeitete,
mit der Magnus-Hirschfeld-Medaille ausgezeichnet.
Der gebürtige Neuseeländer Money migrierte 1947 in die
Vereinigten Staaten und studierte an der University of Pittsburgh Psychologie.
Er erwarb 1952 seinen Doktor der Psychologie an der Harvard-Universität. Er war
in den 1950ern kurz verheiratet und hatte keine Kinder. Money war Professor für
medizinische Psychologie an der Johns-Hopkins-Universität von 1951 bis zu
seinem Tod.
Money war einer der ersten, die wissenschaftlich zu beweisen
versuchten, dass Geschlecht nur erlernt sei, er war einer der Pioniere der
Gender-Theorie. Money unterzog 1967 den knapp zwei Jahre alten Jungen Bruce
Reimer einer Geschlechtsumwandlung, dessen Penis zuvor bei einer Beschneidung
(versehentlich) verstümmelt worden war. Das Experiment lief jedoch aus dem
Ruder: Schon als kleines Kind riss sich Brenda, wie Bruce nun hieß, die Kleider
vom Leib, um Mädchenspielzeug machte sie einen weiten Bogen. Als Brenda mit 14
erfuhr, dass sie als Junge auf die Welt gekommen war, ließ sie die
Geschlechtsumwandlung rückgängig machen. Im Frühjahr 2004 erschoss sich Bruce
Reimer. Sein Zwillingsbruder starb zwei Jahre zuvor, es gibt Vermutungen,
wonach er Selbstmord begangen haben soll, weil er die Leiden seines Bruders
nicht mehr ertrug.
Trotz des Fehlschlags diente der "John/Joan-Fall"
einem Teil der Frauenbewegung als wissenschaftlicher Beleg für die Thesen des
Gleichheitsfeminismus. So schrieb Alice Schwarzer 1975, dass "die
Gebärfähigkeit auch der einzige Unterschied ist, der zwischen Mann und Frau
bleibt. Alles andere ist künstlich aufgesetzt." Das Experiment Money
würdigt sie als eine der "wenigen Ausnahmen, die nicht manipulieren,
sondern dem aufklärenden Auftrag der Forschung gerecht werden" ("Der
kleine Unterschied", 1975, Seite 192f).
Ergänzung:
In dem deutschen Verlag, in welchem die Ideologien John
Moneys Platz finden konnten, dem Enke Verlag, erschien zuvor auch ein anderes
Werk. Es ist eine Abhandlung der Deutschen Gesellschaft für Sexualforschung,
unter dessen Federführung das deutsche Transsexuellengesetz entstand:
Tabelle 1939Bürger-Prinz, H., Albrecht, M., & Giese, H.:
Zur Phänomenologie des Transvestitismus bei Männern. Beit. Sexualforsch.,
Stuttgart, F. Enke Verlag, 1953, No. 3.
Wer aber war Bürger-Prinz?
Hans Bürger-Prinz (* 16. November 1897 in Weinheim; † 29.
Januar 1976 in Hamburg) war ein deutscher Psychiater.
Bürger-Prinz wurde 1931 Oberarzt der
Universitätsnervenklinik in Leipzig, trat 1933 in die NSDAP und die SA ein und
war zudem Mitglied im NS-Lehrerbund, NS-Ärztebund und im NS-Dozentenbund und
Mitglied einer Kommission der Reichsstelle für deutsches Schrifttum. Nebenbei
war er ehrenamtlicher Richter am Erbgesundheitsgericht.
[...]
1949-51 war Bürger-Prinz weiterhin Hochschullehrer und
Klinikleiter. Er war an der Errichtung einer Forschungsstelle für menschliche
Erb- und Konstitutionsbiologie beteiligt und seit 1950 Präsident der Deutschen
Gesellschaft für Sexualforschung.
(wikipedia)
Was war das Erbgesundheitsgericht?
Die Erbgesundheitsgerichte wurden im Deutschen Reich durch
das Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses vom 14. Juli 1933 eingeführt.
Sie entschieden in äußerlich rechtsförmig gestalteten Verfahren über
(Zwangs-)Sterilisationen (vermeintlich) Kranker und waren damit Werkzeug zur
Durchsetzung der nationalsozialistischen Rassenhygiene, die den Menschen zum
bloßen Objekt staatlicher Verfügungsgewalt herabwürdigte. Bis Mai 1945 wurden
aufgrund der Beschlüsse der Erbgesundheitsgerichte etwa 350.000 Menschen zwangssterilisiert.
Da verwundert es kaum, dass es in Deutschland bis 2011 noch
ein Gesetz wie das Transsexuellengesetz gab, welches Zwangssterilisationen an
transsexuellen Menschen forderte. Die Deutsche Gesellschaft für Sexualforschung
beeinflusst immer noch Politik und Justiz, insbesondere in der Ansicht, wie mit
transsexuellen Menschen zu verfahren sei. So gibt es immer noch richterliche
Begutachtungen transsexueller Menschen, die an die Behandlung homosexueller
Menschen in den 40er-Jahren erinnern, in der wie Transsexualität heute,
Homosexualität für "widernatürlich" gehalten wurde.
So wird heute behauptet, transsexuelle Menschen seien
"biologisch" un-echt und es handele sich bei Transsexualität um einen
Wunsch (in einer Geschlechtsrolle leben zu wollen), der begutachtet werden
müsse. Ähnlich wie beispielsweise 1944 noch "Lebensführung" und
"Gesamtpersönlichkeit" eines homosexuellen Menschen vor Gericht
begutachtet wurde (aus: Homosexualität in der NS-Zeit, Günter Grau, Fischer Verlag
Frankfurt 2004), geschieht dies heute bei transsexuellen Menschen immer noch.
So meinte das Bundesverfassungsgericht Anfang 2011 noch, dass man von
transsexuellen Menschen gesetzlich fordern könne, als Voraussetzung für die
Korrektur von Papieren, sich in "Kleidung, Aufmachung und
Auftretensweise" zu zeigen, die ein Gerichtsgutachter für angemessen genug
erachtet (Bundesverfassungsgericht 2011, - 1 BvR 3295/07 -). Das Kapitel der
Menschenrechtsvebrechen an Menschen mit geschlechtlichen Abweichungen scheint
in Deutschland (leider) immer noch nicht abgeschlossen.
Quelltext : http://atme-ev.de/index.php/archiviert/55-transsexuelle-und-intersexuelle-opfer-derselben-ideologie
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