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und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2018
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vor, einer Minderheit anzugehören!
Hey Du hast es und brauchst es,
deswegen Spende Blut, denn es fehlt in der ganzen Welt!
Ich habe Ihn, Du auch?
Organspenden können andere zum Leben verhelfen, sei stolz auf dich selbst mache
Ihn Dir den Organspende Ausweis!
Hey you have it and need it, so donating blood,
because it is missing in the world!
I
had him, you also? Organ donation can help others to life, be proud of your self
doing Him Get donor card!
US-Soldaten
empört über Transgender-Ausschluss
Donald Trumps Entscheidung zum Ausschluss von Transgendern
aus dem Militär hat bei den Betroffenen Verärgerung und Sorge
hervorgerufen. Nach Ansicht vieler Transgender-Soldaten und Veteranen
zeigt Trump mit seiner Ankündigung nun sein wahres Gesicht.
m Wahlkampf hatte Trump sich immer wieder mal als Freund von
Lesben, Schwulen und Transgendern präsentiert, was ihm allerdings wenige
glaubten.
Paula Neira schied 1991 aus der Marine aus und wurde
anschließend eine Frau. Sie sei wütend über Trumps Ankündigung, sagte sie. Bei
der Marineoffizierin, die auch am 11. September 2001 diente, dem Tag der
Anschläge, kamen schlechte Erinnerungen hoch. Der Oberbefehlshaber vermittle
die Botschaft, dass die USA keine Transgender-Soldaten wollten, sagte sie.
"Niemand, der bereit ist, freiwillig unser Land zu
verteidigen, sollte jemals gesagt bekommen, dass er oder sie wegen der
Vorurteile anderer Leute nicht geeignet sei", sagte sie.
Bereit zum Kampf
Der 26-jährige Rudy Akbarian kündigte an, die Streitkräfte
nicht kampflos zu verlassen. "Ich diene einfach als Soldat, wie jeder
andere auch", sagte er. Seine Vorgesetzten hätten ihn unterstützt, als er
sich von einer Frau in einen Mann verwandelte.
"Jeder ist verletzt. Jeder ist verängstigt", sagte
er. "Es sind die Leben der Menschen, über die wir sprechen. Menschen, die
vor fast 20 Jahren eingetreten sind und jetzt 18 oder 19 Jahre dabei sind, wird
das jetzt weggenommen und sie können nicht in Rente gehen?"
Alaina Kupec, die von 1992 bis 1995 Nachrichtenoffizierin
bei der Marine war, sagte, ihr sei das Herz gebrochen, als sie von Trumps
Ankündigung auf Twitter hörte. Die 48-Jährige lebt seit 2013 als Frau.
"Es macht mich einfach wirklich traurig für die
Transgender-Matrosen und -Soldaten, die heute rund um die Welt dienen und die
sich selbstlos für den Schutz unseres Landes opfern", sagte Kupec, die in
New Jersey lebt.
"Zurück ins
Verborgene gezwungen"
Luftwaffe-Veteranin Vanessa Sheridan sagte,
Transgender-Personen hätten immer dem Militär gedient, nun müssten sie aber
ihre Identitäten wieder verbergen, wenn die Regelung sich ändert.
"Meine größte Sorge wird sein, dass Transgender-Leute
zurück ins Verborgene gezwungen werden", sagte Sheridan, eine
Transgender-Frau, die als LGBT-Aktivistin in Chicago arbeitet.
"Per Tweet
gefeuert"
Der 31-jährige Hauptmann Jacob Eleazer, der der
Nationalgarde von Kentucky dient, nahm sich den Tag von seiner Arbeit als
Therapeut in Lexington frei, um herauszufinden, wie es für ihn weitergehen
soll. "Per Tweet gefeuert. Es war ehrlich gesagt ziemlich
schockierend", sagte er.
Zukunftsängste
Shane Ortega, ein Transgender-Mann in Los Angeles, der mehr
als ein Jahrzehnt lang der Armee und der Marineinfanterie diente, wies auf die
möglichen finanziellen Folgen hin. Die Änderung könne für Transgender zur
Entlassung führen, was ihre Veteranenbezüge und Zukunft gefährde.
"Das ist in der amerikanischen Gesellschaft
gleichbedeutend mit einem verurteilten Verbrecher", sagte der 30-jährige
Ortega, der 2009 ein Mann wurde, sieben Jahre, bevor er das Militär nach
mehreren Kampfeinsätzen im Irak und Afghanistan verließ. "Sie werden keine
Anstellung mehr finden."
Blake Dremann, ein Transgender und Korvettenkapitän im
aktiven Dienst in Washington, sagte, er werde weiter dienen, "ungeachtet
dessen, was heute gesagt wurde".
"Wir Trans-Bediensteten des Militärs machen weiterhin
unsere Arbeit", sagte der 36-jährige Dremann, Präsident der
Trans-Lobbygruppe Sparta. "Die Leute wissen jetzt, wer wir sind, und es
wird menschlich, insbesondere, wenn man Familien hat, die davon betroffen sein
werden."
Was wirklich zählt
Emma Shinn, eine 41-jährige Transgender-Frau, die 20 Jahre
lang dem Marineinfanteriekorps diente, bevor sie 2014 pensioniert wurde, sagte,
es sei unglaublich stressig gewesen, unter den früheren Regeln zu arbeiten, die
Lesben, Schwule und Transgender ausschlossen.
"Es schafft eine Kluft zwischen dem Militärbediensteten
und seinen oder ihren Marineinfanterie-Kameraden", sagte Shinn, die in
Colorado lebt. Was vor allem zähle, sei, "ob du mir in einem Feuergefecht
den Rücken deckst", sagte sie.
Donald Trump will keine Transgender mehr
beim Militär. Die US-Regierung werde in Zukunft keine Transgender-Personen mehr
im Militärdienst akzeptieren, egal welche Funktion sie dort ausfüllten,
schrieb Trump am Mittwoch auf Twitter.
"Nach Konsultationen mit meinen Generälen und
Militärexperten weisen wir darauf hin, dass die US-Regierung weder akzeptieren
noch zulassen wird, dass Transgender-Individuen in irgendeiner Funktion in der
US-Armee dienen", twitterte der Präsident und fügte hinzu, dass das
US-Militär nicht mit den "enormen medizinischen Kosten und der Störung",
die Transgender mit sich brächten, belastet werden dürfe.
Aktivistengruppen reagierten empört und kündigten Klagen an.
Matt Thorn von der Gruppe OutServe-SLDN, die Lesben Schwule, Bisexuelle und
Transgender im Militär vertritt, sagte, Tausende hätten beim US-Militär
gedient, ohne irgendwelche Probleme zu verursachen. Victoria Rodriguez-Roldan
von einer weiteren Aktivistengruppe erklärte, Trump zerstöre Menschenleben, um
daraus politisches Kapital zu schlagen. "Das Militär ist oft der letzte Ausweg
für Leute, die wegen Diskriminierung keinen Job finden können", sagte sie.
Unter Ex-Präsident Barack Obama hatte dessen Verteidigungsminister
Ashton Carter vergangenes Jahr im US-Militärapparat tätigen Transgendern
medizinische Versorgung zugestanden und ihnen ermöglicht, ihr Geschlecht zu
ändern und das auch im Personalsystem des Pentagons zu verankern. Bis zu 250
Personen haben das mittlerweile bereits getan oder Anträge gestellt. Was die
Ankündigung Trumps für sie bedeutet, war unklar. Das Pentagon schien von dem
Tweet selbst überrascht worden zu sein. Ein Sprecher sagte auf Anfrage der
Nachrichtenagentur AP nur: "Rufen Sie das Weiße Haus an". Dort war
aber niemand für eine Stellungnahme erreichbar.
Bis zu
7000 Transgender im aktiven Dienst in der US-Armee
Wie viele Transgender tatsächlich im US-Militärdienst sind,
ist unklar. Das Pentagon gibt dazu keine Daten heraus und nicht jeder will sich
outen. Nach einer Schätzung der Rand Corporation könnten es zwischen 2500 und
7000 im aktiven Dienst und weitere 1500 bis 4000 unter den Reservisten sein.
Auch nach der Neuregelung durch Carter mussten jene, die
sich neu zum Militär verpflichten wollten, nach wie vor das Geschlecht angeben,
mit dem sie geboren wurden. Carter setzte den Streitkräften eine Frist bis zum
1. Juli 2017, um auch diese Hürde für Transgender zu beseitigen. Der
Generalstab beantragte aber Ende Juni noch einmal eine sechsmonatige
Verlängerung der Frist, die Trumps Verteidigungsminister James Mattis auch
gewährte.
Transgender ist ein Oberbegriff für Menschen, die sich im
falschen Körper geboren fühlen und solche, die sich keinem eindeutigen
Geschlecht zuordnen können. Seit dem Jahr 2011 steht die US-Armee bereits
Lesben und Schwulen offen.
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