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und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2018
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Hey Du hast es und brauchst es,
deswegen Spende Blut, denn es fehlt in der ganzen Welt!
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Organspenden können andere zum Leben verhelfen, sei stolz auf dich selbst mache
Ihn Dir den Organspende Ausweis!
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I
had him, you also? Organ donation can help others to life, be proud of your self
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"Der Kunde will beides, Penis
und Brüste": Transsexuelle Prostituierte immer beliebter
Lange Haare,
zarte Gesichtszüge, zierliche Figur – die transsexuellen Prostituierten, die am
Mittwoch bei bundesweiten Razzien im Rotlichtmilieu angetroffen wurden, wirkten
entschieden weiblich. In ihren Pässen dagegen wurden sie als Männer geführt.
Und auch die
Geschlechtsumwandlung hatten die Transfrauen, die von mutmaßlichen
Menschenhändlern aus Thailand eingeschleust worden waren, noch nicht komplett
vollzogen. "Das hat für die Kunden wohl den Reiz ausgemacht", sagt
Alexander Badle, Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt, die in dem Fall die
Ermittlungen führt und am Mittwoch die größte Razzia in der Geschichte der
Bundespolizei veranlasst hat.
In Thailand
heißen sie Ladyboys, auf einschlägigen Kontaktseiten im Internet inserieren sie
als Shemales oder TS-Ladies. In Thailand und Südamerika haben transsexuelle
Prostituierte schon seit Längerem ihren Platz im Rotlichtmilieu – doch auch in
Deutschland gibt es offenbar immer mehr Nachfrage und in einigen Städten
Bordelle oder Straßenstrichabschnitte, wo nur Transsexuelle arbeiten.
"Das
ist halt eine besondere Zielgruppe"
Auch im
aktuellen Ermittlungsfall der Frankfurter Generalstaatsanwaltschaft ging es um
Prostituierte, die besondere Wünsche der Freier bedienten. "Der Kunde will
beides, Penis
und Brüste",
hieß es aus Ermittlerkreisen zur Nachfrage nach jenen Prostituierten, die
anatomisch für das "dritte Geschlecht" stehen. "Das ist halt
eine besondere Zielgruppe, die in Deutschland offenbar auf großes Interesse
stößt", sagt auch Babette Rohner von der Beratungsstelle Ban Ying in Berlin,
die sich um Opfer von Menschenhandel kümmert.
Die
Transsexuellen, die in den Bordellen der mutmaßlichen Schleuserbande landeten,
wussten laut Staatsanwaltschaft, welche Arbeit sie in Deutschland erwartete,
viele hatten auch zuvor schon in Thailand als Prostituierte
gearbeitet. Der Traum von einem besseren Leben jedoch war jäh ausgeträumt: Nach
den Erkenntnissen der Ermittler wurde ihnen eine Rechnung für Schleusung,
Unterkunft in Verpflegung in Höhe von 16.000 bis 36.000 Euro präsentiert, die
sie erst einmal abarbeiten mussten.
Die beiden
Hauptbeschuldigten, ein deutsch-thailändisches Paar, unterhielten im
nordrhein-westfälischen Siegen drei Bordellbetriebe. Im Rotationsverfahren
sollen die mit Schengen-Visa als Touristen eingereisten Prostituierten dann an
andere Bordellbetreiber weitergereicht worden sein.
Hoffnung
auf besseres Leben in Deutschland nicht erfüllt
"Ganz
so entspannt ist es nun doch nicht für die Transsexuellen in Thailand",
sagt Rohner zu den Motiven der thailändischen Transsexuellen, nach
Deutschland zu kommen und dort anzuschaffen. Da sie im Pass als Männer geführt
werden, könnten sie in Thailand nicht heiraten,
jedenfalls keinen männlichen Partner.
Die Hoffnung
auf bessere Arbeitsbedingungen und gute Bezahlung in Deutschland trog in dem
aktuellen Fall jedenfalls. "Das war kein Luxus, das war das untere
Segment", sagt Badle zu den im Rahmen der Razzia durchsuchten
Bordellbetrieben, viele von ihnen in Kleinstädten. Von Matratzenlagern und
einfachster, ja schäbiger Ausstattung ist die Rede.
Für die
Betreiber der Bordelle, die Badle zufolge vielfach gezielt um an Transsexuellen
interessierte Kunden geworben haben, soll sich das Geschäftsfeld auch in
anderer Weise gelohnt haben: "Angesichts der Strukturen Organisierter
Kriminalität im Rotlichtmilieu kann man damit eine Nische besetzen, ohne einen
blutigen Konflikt zu riskieren", sagt Badle. Nach den bisherigen
Erkenntnissen zumindest hätten etwa die Rockergruppen, die im Rotlichtmilieu mitmischen
und gegen unerwünschte Konkurrenz hart vorgehen können, mit Transsexuellen
nichts am Hut.
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