Copyright © 2011-2021 Nikita Noemi Rothenbächer- Alle
Rechte vorbehalten!
Geschrieben
und Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2018
Bitte kopiert den Link und Gebt
diesen euren Verwandten, Freunde, Bekannten und Familie denn Information beugt
vor, einer Minderheit anzugehören!
Hey Du hast es und brauchst es,
deswegen Spende Blut, denn es fehlt in der ganzen Welt!
Ich habe Ihn, Du auch?
Organspenden können andere zum Leben verhelfen, sei stolz auf dich selbst mache
Ihn Dir den Organspende Ausweis!
Hey you have it and need it, so donating blood,
because it is missing in the world!
I
had him, you also? Organ donation can help others to life, be proud of your self
doing Him Get donor card!
Nach Recherchen von
queer.de bremst Anne-Marie Keding die Umsetzung queerer Projekte. Fast 90.000
Euro bleiben ungenutzt, die Behörden blockieren oder arbeiten viel zu langsam.
Aus Angst vor der AfD?
Die CDU-Ministerin Anne Marie Keding, vor zwei Jahren noch
stolze Schirmfrau der Hirschfeld-Tage, verschleppt die Umsetzung des
LGBTI-Aktionsplans in Sachsen-Anhalt und lässt Gelder ungenutzt. Das geht aus
Recherchen von queer.de hervor.
Aktuell sind zwölf Maßnahmen aus dem Plan, die bereits
umgesetzt oder begonnen sein sollten, noch nicht bearbeitet. Betroffen sind
beispielsweise die Unterstützung von queeren Geflüchteten, das Aushängen einer
Antidiskriminierungsrichtlinie in allen Schulen oder das Organisieren von
LGBTI-Fortbildungen für Psychotherapeuten, Richter und Staatsanwälte. All das sollte
schon in Arbeit sein – doch die Behörden arbeiten viel zu langsam.
In Kedings Justiz- und Gleichstellungsministerium
rechtfertigt man sich: Man habe einen "Zeitrahmen bis zum Jahr 2020",
so eine Sprecherin. Dies ignoriert jedoch die genauen Zeitfenster, die der
LGBTI-Aktionsplan vorsieht. Auch das Bildungsministerium teilt auf Anfrage mit,
dass man "mittelfristig" prüfen werde, ob
Antidiskiminierungsrichtlinien für LGBTI an Schulen überhaupt nötig seien –
obwohl diese Maßnahme bereits durch den Landtag beschlossen wurde. Das
Innenministerium beantwortete Fragen von queer.de wochenlang nicht – nach
eigenen Angaben wegen "personeller Überlastung".
Bewilligtes Geld wird nicht ausgegeben
Hinzu kommt, dass Gelder, die für den LGBTI-Aktionsplan
vorgesehen waren, im vergangenen Jahr teilweise nicht ausgegeben wurden.
"Wir bedauern sehr, dass die aus 2017 zur Verfügung stehenden Mittel bei
der Position 'Dienstleistung Außenstehender' unverbraucht blieben", sagt
Bettina Götze, Mitarbeiterin des zuständigen Referats im Justiz- und
Gleichstellungsministerium. Das sind laut Haushaltsplan 88.400 Euro, die nicht
eingesetzt wurden.
Bereits im Juni letzten Jahres war bekannt geworden, dass
das Referat des Ministeriums nicht arbeitsfähig war. Eine engagierte
Mitarbeiterin, die das Aktionsprogramm mit verfasst hatte, kündigte. Die Stelle
blieb monatelang unbesetzt (queer.de berichtete). Doch anschließend wurden im
Referat zwei Stellen neu besetzt. Die Beamten hätten mehrere Monate Zeit
gehabt, bevor das Kalenderjahr ablief und damit die Nutzung der Gelder
unmöglich wurde. Das Justizministerium weist die Verantwortung auf Nachfrage
von sich: "Der vergleichsweise geringe Mittelabfluss ist im Wesentlichen
auf anhaltende Personalengpässe im zuständigen Referat des Ministeriums für
Justiz und auf die fehlende Umsetzungsstruktur im Landesverwaltungsamt
zurückzuführen", so eine Sprecherin.
"Das Geld ist weg", sagt Sven Warminsky vom
Lesben- und Schwulenpolitischen Runden Tisch Sachsen-Anhalt (LSPrT), der im
Beirat des Programms sitzt. "Ich bezweifele, dass es im letzten Jahr keine
Möglichkeit gegeben hätte, diese Gelder auszugeben." Er vermutet fehlenden
Willen im Ministerium, geplante Projekte tatsächlich umzusetzen. Wie beim
Kita-Koffer zur LGBTI-Aufklärung für Kinder. Den hatte die Behörde erst mit
rund einem Jahr Verspätung in Auftrag gegeben. Die Organisation, die die
Inhalte des Koffers zusammenstellen sollte, erhielt die Fördermittel
schließlich Monate zu spät (queer.de berichtete).
Ministerin will queere Themen in neuem Aktionsprogramm verstecken
Nun will Ministerin Keding das LGBTI-Aktionsprogramm mit dem
frauenpolitischen Gleichstellungsprogramm zusammenlegen. Doch
Interessenvertreter beider Programme sind gegen diesen Plan. In der
Beirats-Sitzung im Dezember 2017 kam es schließlich zum offenen Streit zwischen
den Aktivisten beider Programme und der Ministerin: "Die Mitglieder des
Beirats sprechen sich mehrheitlich für eine Beibehaltung deutlich abgegrenzter
Programme aus, damit die Sichtbarkeit der Themen gewährleistet bleibt",
heißt es dazu im Protokoll, das queer.de vorliegt.
Auch Sven Warminsky ist gegen eine Zusammenlegung:
"LGBTI-Belange werden in diesem neuen Programm als Randnotiz
untergehen." Er vermutet, dass Ministerin Keding die Anliegen von queeren
Menschen verstecken möchte. "Damit sie nicht zur Zielscheibe der AfD
wird." Die Rechtsaußenpartei ist zweitstärkste Kraft im Landtag von
Sachsen-Anhalt und versucht sich immer wieder mit Hetze gegen queere Belange zu
profilieren (queer.de berichtete).
Im Justizministerium verteidigt man die Angleichung beider
Programme: "Das Aktionsprogramm LSBTTI ist von Beginn an Bestandteil des
Landesprogramms für ein geschlechtergerechtes Sachsen-Anhalt", sagt eine
Sprecherin. "Unabhängig von der angestrebten Harmonisierung mehrerer
Landesprogramme bleibt das bestehende Aktionsprogramm LSBTTI unangetastet und
wird weiterhin planmäßig abgearbeitet."
Wenn euch dieser Blog gefällt, helft „Teilt“ Ihn mit mir
denn Wissen ist Macht!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen