Donnerstag, 29. November 2012

Geschichte von einer Transsexuellen im Jahr 1976



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Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2012

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Geschichte von einer Transsexuellen im Jahr 1976
Wie mit dem Fuchs

Der TV-Auftritt einer Transsexuellen legt Versäumnisse des Gesetzgebers bloß: Wer operativ zur Frau gewandelt wurde, bleibt rechtlich ein Mann.

Der Fernseh-Plauderer Hansjürgen Rosenbauer bewunderte ihren "Mut, heute Abend hierher zu kommen". Die Zuschauer im Studio verziehen durch Applaus, daß sie nach eigenem Bekunden "aus Drang zur Perfektion noch eine Brustoperation machen" ließ. Vor den Bildschirmen regte sich, am Samstag vorletzter Woche, vielerorts Mitgefühl, kam Verständnis auf für die Ärztin Gernot Sandy Kim Hoffmann, 29, die ein Arzt gewesen war.

Talk-Meister Rosenbauer war, am Tag danach, von ihr "schockiert und enttäuscht". Die "Abendzeitung" hängte ihr einen "Skandal um Nackt-Photos" an. Zweifel waren mit einem Male da an der Lauterkeit der transsexuellen Ärztin aus St. Wendel.

Den Stimmungswandel hatte ein Oben-ohne-Bild bewirkt, das Boulevard-Blätter nach der Gesprächsrunde veröffentlichten. Die Frankfurter "Abendpost-Nachtausgabe" fand: "Eine attraktive Frau." Und "Bild am Sonntag" schrieb: "So sahen Sie Gernot gestern abend nicht im Fernsehen."

TV-Auftritt und Bild-Ausschnitt weisen gleichermaßen auf die Rolle hin, in die rund 3000 Transsexuelle in der Bundesrepublik gedrängt sind, auf deren Probleme auch, denen sich Behörden wie Gesetzesmacher weitgehend verschließen. Gernot Hoffmann, die Gerda Hoffmann genannt werden möchte: "Wir werden immer wieder mißverstanden."

Auch die Wertung der inkriminierten Photos und der Weg, wie sie zum Abdruck kamen, zeugen von mangelndem Verständnis. Ein gewisser Hang zur Schaustellung. das haben Sexualforscher längst erkannt, ist allen Transsexuellen eigen. "Sie wollen sich selbst und ihrer Umwelt", so erläutert der Hamburger Sexualpsychologe Wilhelm Schoof, "ihr neugewonnenes Geschlecht vor Augen führen."

Und dem Photoreporter, dem die Ärztin den Brustschuß gewährte, "bin ich voll ins Messer gelaufen", wie sie später erkannte. Sie bemüht ein Gleichnis. "Das war wie mit dem Fuchs, der dem Raben die Beute aus dem Schnabel entlockte: Du kannst doch gar nicht singen, beweis mir es doch."

Nur den Sexualwissenschaftlern sind die Transsexuellen keinen Beweis mehr schuldig. Die Forscher kennen das Phänomen der, wie sich der Hamburger Sexualmediziner Eberhard Schorsch ausdrückt, "Diskrepanz zwischen dem ursprünglich angelegten körperlichen und dem erlebten und gelebten Geschlecht", sie wissen von dem "Auseinanderklaffen der psychischen und physischen Geschlechtsidentität" -- der Transsexuelle fühlt anders, als er gebaut ist.

Der Transsexuelle hat nichts gemein mit Zwittern und Transvestiten. Er unterscheidet sich vom weiblich-passiv orientierten Homosexuellen. der Schmuck und Schminke nutzt, um leichter den gewünschten gleichgeschlechtlichen Partner zu finden; er verspürt einen verstärkten Drang nach äußerlicher Geschlechtsumwandlung, und nach Auffassung von Harry Benjamin, US-Sexforscher und Fachautor ("The Transsexual Phenomenon"), setzt dieser Wunsch schon "in frühester Kindheit" ein. Vergebens trachteten Psychiater und Psychologen bisher danach, das Seelenleben solch "geschlechtsgespaltener Persönlichkeiten" (Benjamin) entsprechend ihrer körperlichen Beschaffenheit auszurichten.

An den Urologischen Uni-Kliniken von Kiel und Gießen, Westdeutschlands bisher einzigen Plätzen, an denen Geschlechtsumwandlungen vorgenommen werden, wird zunächst einmal ein psychiatrisches und sexualwissenschaftliches Gutachten verlangt, ehe man sich zur Operation entschließt.

Der Gießener Urologie-Professor Carl-Friedrich Rothauge etwa machte die Erfahrung, daß Selbstmordversuche oder -androhungen bei den Aspiranten aufs andere Geschlecht "fast die Regel" seien. Motiv laut Rothauge, der auch Rosenbauers Talk-Show-Partnerin Gerda Hoffmann operierte: "Haß auf das eigene Geschlecht."

In solchen Fällen plädieren Rothauge und seine Kieler Kollegen für die Geschlechtsumwandlung: Nach einer "Ausschälung" des Penis wird dessen Haut als neue Vagina gleichsam nach innen gestülpt. Sodann werden die Schwellkörper, als die "besonders reizrezeptiven Teile des Penis" (Rothauge), "nach unten geschlagen" und zur "Unterpolsterung" der -- aus dem Hodensack gebildeten -- Schamlippen verwandt. Bei "technisch sauber ausgeführter Operation", so versichert der Urologe, blieben die Operierten auch nach der Geschlechtsumwandlung "orgasmusfähig".

Aber auch wenn die Geschlechtsumwandlung chirurgisch geglückt ist, sind die Probleme nicht gelöst -- in Geburtsregister und Reisepaß bleibt in der Bundesrepublik weiterhin das andere Geschlecht verzeichnet. Wer "Gerda" heißen möchte, heißt weiterhin "Gernot".

Das hat Folgen. In München etwa fragte eine Kellnerin beim Arbeitsamt vergeblich nach einem Job und erhielt auch keine Unterstützung. Ausgerichtet an einem Urteil des Landessozialgerichts Schleswig-Holstein, befanden die Beamten, eine Beschäftigung sei "weder zumutbar noch zulässig oder auch nur möglich", weil als Frauen nur solche Personen vermittelt werden könnten, "bei denen es sich tatsächlich um Frauen handelt" (SPIEGEL 30/1975).

Freilich urteilten Gerichte auch schon anders. Das Landgericht Münster erspähte schon im Jahre 1963 "eine echte Lücke" im Personenstandsgesetz und gab einem Korrekturantrag statt, "da Fälle dieser Art dank der Fortschritte in der Medizin, Biologie und Genetik erst in den letzten Jahren möglich und bekannt geworden sind".

Der Bundesgerichtshof nahm, neun Jahre später, den Schritt zurück und bremste mit einer Grundsatzentscheidung den Elan der Untergerichte: Der Antragsteller "Helge" dürfe trotz medizinischen Gutachtens und "einer genitalverändernden Operation" nicht als "Helga" ausgewiesen werden. Gleiches gelte für alle gleichgelagerten Fälle, solange nicht "auf Grund einer gesetzlichen Regelung" Raum für die formelle Personenstandsänderung geschaffen werde.

Der Auftrag an den Gesetzgeber blieb bislang unerfüllt. Zu ändern wäre das Personenstandsgesetz, das heute nur die Berichtigung offenkundiger Schreibfehler in den Geburtsbüchern zuläßt. Und Artikel 1 des Grundgesetzes -- die Unantastbarkeit der Menschenwürde -- spräche eher dafür, niemanden nur wegen eines Eintrags im Geburtenbuch zu zwingen, sein Leben weiterhin als Angehöriger eines Geschlechts zu führen, dem er seelisch und körperlich nicht mehr zugerechnet werden kann.

Schwer tun sich aber auch die Befürworter einer Novellierung bei der Frage. von welchem Zeitpunkt an eine formelle Korrektur der Personendaten wirksam sein sollte -- vom Tag der Geburt, der Operation oder erst der Eintragung in den Personenstandsbüchern, weil daraus wiederum neue Rechtsprobleme erwüchsen. wie etwa Rentenansprüche oder Ehefähigkeit. Im Bonner Innenministerium wird eine entsprechende Novellierung, so ein Sprecher letzte Woche, "noch geprüft".

Da sind andere Länder schneller. In Schweden etwa kann, selbst ohne operative Geschlechtsangleichung, eine Korrektur verlangen, "wer von Jugend an erlebt, daß er nicht dem Geschlecht angehört, das für ihn in den Personenstandsbüchern eingetragen worden ist, und wer seit längerer Zeit dementsprechend auftritt und somit auch in Zukunft erwarten läßt, daß er in dieser Geschlechtsrolle leben wird.

Die Schweiz, Österreich und England tragen in den einschlägigen Bestimmungen dem Problem Rechnung. Und "selbst in Spanien", so hat Ärztin Hoffmann ausgekundschaftet, "hätte ich keine Schwierigkeiten gehabt".

Probleme hat Frau Hoffmann auch, ihren Status bei den Standesorganisationen durchzusetzen. Niederlassen könnte sie sich, das erfuhr sie in ihrer Heimatstadt Frankfurt, wenn sie als "Arzt" firmiert, sich "Gernot" nennt und "in einem Anzug auftritt. Die Transsexuelle: "Man verlangt von mir quasi eine transvestitische Haltung."

Im Saarland, wo sie zur Zeit in einer Privatklinik arbeitet, müßte sie in einer Praxis nicht die Kleider wechseln, ein "G. Hoffmann" auf dem Arztschild würde keinen Anstoß erregen -- mehr freilich ginge auch hier nicht. Denn, so bedauert Horst Kremers von der Ärztekammer des Saarlandes, "auch wir stehen vor dieser juristischen Schranke".

Gernot oder Gerda?

Jetzt muß das Bundesverfassungsgericht über den Vornamen einer Frau entscheiden, die ein Mann war

Eine Fernseh-Talkshow im September vorigen Jahres machte sie bundesweit bekannt: Die 30jährige Ärztin aus dem Saarland, die sich selbstbewußt genug zeigte, ihr Problem und das von etwa 3000 Transsexuellen in die Öffentlichkeit zu tragen. 1947 hatte sie sich der komplizierten Operation einer Geschlechtsumwandlung (unterzogen, um einen unerträglichen emotionalen Zwiespalt zu beenden. Doch mußte sie feststellen: einen weiblichen Vornamen durfte sie nicht tragen. Keine Behörde sah sich in der Lage, ihr zu erlauben, sich anstatt Gernot Yvonne Gerda Hoffmann zu nennen. „Nach der Sommerpause“, so verlautet das Karlsruher Verfassungsgericht, wolle man sich mit ihrem Fall befassen.
Einziges Zugeständnis hessischer Behörden im Jahre 1974, als Frau Hoffmann noch dort lebte: An ihren Vornamen Gernot darf sie die „geschlechtsneutralen“ Namen Sandy Kim anhängen. Was das wohl nützen soll?

Sie ist weiterhin Demütigungen, bohrenden Fragen, beleidigenden Bemerkungen ausgesetzt. Da kommt sie in eine Polizeikontrolle, an eine Zollschranke – und was passiert? Sie, eine Frau, zeigt ihren Ausweis auf den Namen Gernot Sandy Kim Hoffmann vor, und der Beamte wittert den Fang seines Lebens. Das „Fahren Sie doch mal rechts ran“ ist sie schon gewohnt, die endlos langen Verhöre auch, denn wo anders als in der Terroristenszene, mutmaßen eifrige Beamte, gibt es denn sowas. Oder sie will einen Scheck einlösen. Oder sie sucht eine neue Arbeitsstelle: Immer wieder lange intime Erklärungen, die entnerven.

Gernot Gerda Hoffmann aber versuchte alles: Sie schrieb an Bonner Politiker und bat in ihrem Fall um Unterstützung. Man schrieb ihr zurück: 1974, 1975 und ließ sie in der Hoffnung, ein „alsbaldiger Abschluß“ entsprechender Neuregelungen stehe bevor. Sie stellte Anträge im Saarland – alle wurden abgelehnt. Die Korrespondenz mit Bundestagsabgeordneten geht weiter, denn schon 1972 und 1975 wurde das Thema in Fragestunden behandelt, 1976 ein entsprechender Antrag angenommen. Noch in diesem Jahr, hieß es neulich, will die Bundesregierung dem Bundestag einen Entwurf zur Änderung des Personenstandsgesetzes zuleiten.

Die Briefe, die die Ärztin in diesen drei Jahren an Politiker wie Behörden schrieb, die Gutachten, die sie sammelte, füllen einen Aktenordner, Da gibt es medizinische Gutachten über Transsexualität, die auf eine Laune der Natur im fünften Schwangerschaftsmonat zurückgeführt wird, Berichte über die Situation der Betroffenen minder erschreckend hohen Zahl von Selbstverstümmelungen der verhaßten Geschlechtsmerkmale, der Zahl der Selbstmorde. Da wird auch der Unterschied zu Transvestiten erklärt, die nur die Kleider des anderen Geschlechts tragen wollen, doch das scheinen manche Behörden ein bißchen zu verwechseln.

Denn in der Begründung der Ablehnung ihres weiblichen Vornamens werden immer wieder zwei Urteile zitiert: eines des Bundesverwaltungsgerichtes von 1968, das verlangt, ein Vorname könne nur geändert werden, wenn das Geschlecht im Geburtenregister geändert sei.
Das andere Urteil fällte der Bundesgerichtshof im September 1971: „Die Rechtsordnung ist in ihrer Gesamtheit von dem Grundsatz der geschlechtlichen Unwandelbarkeit des Menschen bestimmt.“ Allein eine gesetzliche Neuregelung könne hier Abhilfe schaffen.

Gegen dieses Urteil wurde Anfang 1972 Verfassungsbeschwerde eingelegt. Dazu soll die Bundesregierung Stellung nehmen, was bisher nicht geschah.

Viele warten jetzt auf eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes oder eine Änderung des Personenstandsgesetzes. Es warten:
  • der Landrat des Saar-Pfalz-Kreises, der um Änderung des Vornamens gebeten wurde,
  • das Amtsgericht der Stadt Frankfurt, das um Berichtigung des Geburtenregisters gebeten wurde, nachdem das Standesamt Frankfurt-Höchst dies abgelehnt hatte.
Der saarländische Landtag bestätigte einstimmig die Empfehlung des Petitionsausschusses, dem Antrag von Frau Hoffmann statt zugeben, und jetzt wartet auch der Innenminister auf eine Entscheidung.
Was im Fall Gerda Hoffmann hierzulande geschieht, ist zum Beispiel in Amerika undenkbar.
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Transgender Europe: Pressemitteilung: 14. November 2012



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Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2012

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Transgender Europe: Pressemitteilung: 14. November 2012
Transgender Europes Trans Murder Monitoring-Projekt zeigt 265 Morde an Trans*-
Menschen in den letzten 12 Monaten

Insgesamt wurden seit Januar 2008 1083 Morde an Transmenschen 2008
berichtet

Der 14. internationale Transgender Day of Remembrance findet am 20. November 2012 statt:
Seit 1999 gibt es jeden November den Transgender Day of Remembrance (TDoR), wo sich der im
vergangenen Jahr ermordeten Transmenschen erinnert wird. Der TDoR fördert das öffentliche
Bewusstsein über Hassdelikte an Transmenschen, bietet Raum für öffentliche Trauer und würdigt
das Leben derjenigen Transmenschen, die ansonsten in Vergessenheit geraten würden. Damals
gab es den TDoR nur in den USA, mittlerweile gibt es ihn in vielen Teilen der Welt. Er fand in der
Vergangenheit in über 180 Städten in mehr als 20 Ländern in Nordamerika, Europa, Asien, Afrika
und Ozeanien statt.

Leider kommen dieses Jahr 265 Transmenschen zu der Liste derer, die erinnert, betrauert und
gewürdigt  werden,  wie  ein  Update  der  Resultate  des  Trans  Murder  Monitoring  Projekt  von
Transgender Europe offenbart.

Das Trans Murder Monitoring Project (TMM) begann im April 2009 und überwacht, sammelt und
analysiert systematisch Berichte von Morden an Transmenschen in der ganzen Welt. Updates der
vorläufigen Resultate, die im Juli 2009 erstmals veröffentlicht wurden, gibt es zwei bis drei Mal im
Jahr in Form von Tabellen, Karten und Namenslisten auf der Website des "Transrespect versus
Transphobia Worldwide"-Projekts:

http://www.transrespect-transphobia.org/en_US/tvt-project/tmm-results.htm

Jedes Jahr  im  November  veröffentlicht Transgender  Europe ein spezielles Update der TMMResultate für den internationalen Transgender Day of Remembrance, um Aktivist_innen weltweit
dabei  zu  unterstützen,  das  öffentliche  Bewusstsein  über  Hassdelikte  an  Transmenschen  zu
verstärken.

Das Update zum TDoR 2012 offenbart insgesamt 265 Fälle berichteter Morde an Transmenschen
vom 15. November 2011 bis zum 14. November 2012:

http://www.transrespect-transphobia.org/en_US/tvt-project/tmm-results/tdor2012.htm

Im Vergleich zu den TDoR-Updates der letzten Jahre (162 Berichte 2009, 179 Berichte 2010, 221
Berichte 2011) erleben wir eine signifikante Zunahme, was auf das extreme Level an Gewalt
hindeutet, dem viele Transmenschen weiterhin ausgesetzt sind. Diese Zunahme kann jedoch auch
in der stärkeren Kooperation und dem intensiveren Datenaustausch des TvT-Projekts mit Transund LSBT-Organisationen begründet sein, die Morde an LGBT- bzw. Transmenschen in lokalem
oder  nationalem  Kontext  dokumentieren,  wie  z.  B.  die  Grupo  Gay da  Bahia  (Brasilien),  das
Observatorio Ciudadano Trans (Cali, Kolumbien), Pembe Hayat (Türkei) oder TVMEX – Travestis
México (Mexiko).

Das Update zeigt Berichte ermordeter bzw. zu Tode gekommener Transmenschen in 29 Ländern in
den letzten 12 Monaten, wobei die Mehrzahl aus Brasilien (126), Mexiko (48) und den USA (15)
kommt, gefolgt von Venezuela (9), Honduras (8), Kolumbien (6), Uruguay (6) und Guatemala (5).
In Asien gab es die meisten berichteten Fälle in Indien (6), Pakistan (5) und den Philippinen (4),
und in Europa in der Türkei (5).

Wie in den vorigen Jahren gab es die meisten berichteten Fälle in Mittel- und Südamerika, die
insgesamt  80%  der  weltweit  berichteten  Tötungen  an  Transmenschen  seit  Januar  2008
ausmachen. 2008 gab es in Mittel- und Südamerika 94 Morde in 13 Ländern, 2009 gab es 165
Morde in 16 Ländern, 2010 gab es 181 Morde in 13 Ländern, 2011 gab es 208 Morde in 16
Ländern. 2012 gab es bisher 224 Morde in 19 mittel- und südamerikanischen Ländern. Auch die
stärkste Zunahme an Berichten findet sich dort, z. B. in Brasilien (2008: 57, 2009: 68, 2010: 99,
2011: 105, 2012: bisher 111) und Mexiko (2008: 4, 2009: 9, 2010: 14, 2011: 33, 2012: bisher 43). In
Asien gab es die meisten Berichte von den Philippinen (28), aus Indien (21) und Pakistan (19).
Was Europa betrifft, so zeigen die Daten weiterhin eine erhöhte Fallrate in der Türkei in den
vergangenen Jahren (2008: 4, 2009: 7, 2010: 7, 2011: 6, 2012: 5), was seit Januar 2008 eine
Gesamtzahl von 29 berichteten Fällen ergibt.

Insgesamt zeigen die vorläufigen Resultate 1083 Berichte ermordeter Transmenschen in 56
Ländern seit Januar 2008.

Das  neue  Ergebnisupdate  zeigt,  dass  in  den  letzten  58  Monaten  98  Tötungsdelikte  an
Transmenschen in Asien berichtet wurden (2008: 15, 2009: 17, 2010: 29, 2011: 24, 2012: bislang
13), 69 in Nordamerika (2008: Kanada: 1, USA: 18, 2009: USA: 13, 2010: USA: 9, 2011: USA: 16,
2012: Kanada: 1, USA: bislang 11), 64 in Europa (2008: 13, 2009: 19, 2010: 10, 2011: 14, 2012:
bisher 8) und 6 in Afrika (2008: 2, 2009: 1, 2011: 1, 2012: 2) sowie 4 in Ozeanien (2008: 3, 2009:
1).
Das TDoR-Update der vorläufigen Resultate zeigt auch, dass seit Januar 2008 von 64 Tötungen
an Transmenschen in 11 europäischen Ländern berichtet wurde (Albanien: 1, Deutschland: 2,
Frankreich:  2,  Großbritannien:  5,  Italien:  15,  Polen:  1,  Portugal:  1,  Russland:  2,  Serbien:  1,
Spanien:  5,  und  Türkei:  29).  In  Asien  wurden  seit  Januar  2008  insgesamt  99  Tötungen  an
Transmenschen in 14 Ländern berichtet (Afghanistan: 1, Aserbaidschan: 2, Bangladesch: 1, China:
6, Indien: 21, Indonesien: 4, Irak: 3, Iran 1, Malaysia: 6, Pakistan: 19, Philippinen: 28, Republik
Korea: 1, Singapur: 1 und Thailand: 4). In Afrika, wurden seit 2008 insgesamt 6 Tötungen berichtet
(Algerien: 1, Mauritius: 1, Südafrika: 3 and Uganda: 1) und in Ozeanien 4 (Australien: 1, Fidschi 1,
Neu-Kaledonien: 1 und Neuseeland: 1).

Wir wissen aber, dass selbst diese hohen Zahlen nur ein Bruchteil der tatsächlichen Zahlen
darstellen; die Wahrheit ist weit schlimmer.

Wir verzeichnen nur die berichteten Fälle, die durch Internetrecherchen gefunden werden konnten.
In den meisten Ländern existieren keine systematischen Daten über ermordete Transmenschen,
und es ist unmöglich, die Zahl der nicht berichteten Fälle zu schätzen. Ein weiteres Ergebnis
dieser  Updates  ist,  dass  Brasilien  zwar  besondere  Aufmerksamkeit  aufgrund  der  hohen
Mordzahlen bekommt, die Mordzahlen in anderen süd- und mittelamerikanischen Ländern wie
Kolumbien und Venezuela, speziell aber Honduras und Guatemala, angesichts der weit geringeren
Bevölkerungszahlen in jenen Ländern gleichauf oder sogar noch gravierender sind.

Während die Dokumentation von Tötungsdelikten an Transmenschen unentbehrlich ist, um das
schockierende Ausmaß von Menschenrechtsverletzungen gegen Transmenschen auf der ganzen
Welt zu demonstrieren, besteht ebenfalls Bedarf an der gründlichen Erforschung verschiedener
anderer  Aspekte  in  Bezug  auf  die  Menschenrechtslage  von  Transmenschen.  Daher  hat
Transgender Europe das Trans Murder Monitoring-Projekt zum Forschungsprojekt "Transrespect
versus  Transphobia  Worldwide"  (TvT)  weiterentwickelt.  TvT ist  ein  vergleichendes,  beständig
fortlaufendes  qualitativ-quantitatives  Forschungsprojekt,  welches  einen  Überblick  über  die
Menschenrechtslage von Transmenschen in verschiedenen Teilen der Welt bietet und nützliche
Daten und Lobbywerkzeuge für internationale Institutionen, Menschenrechtsorganisationen, die
Transbewegung und die breite Öffentlichkeit entwickelt. Ein Forschungsteam von Transgender
Europe koordiniert das Projekt, das von den Open Society Foundations, der ARCUS-Stiftung und
teilweise von der Heinrich-Boell-Stiftung finanziert wird. Das TvT-Forschungsteam wird von einem
beratenden  Gremium  aus  über  20  internationalen  LSBT-,  Trans-  und
Menschenrechtsaktivist_innen und Akademiker_innen aus Afrika, Asien, Mittel- und Südamerika,
Europa,  Nordamerika  und  Ozeanien  unterstützt.  Darüber  hinaus  arbeitet  das  Team  mit  17
Partnerorganisationen in diesen sechs Weltregionen zusammen.

Im  Dezember  2012  veröffentlicht  Transgender  Europes  TvT-Forschungsteam  gemeinsam  mit
seinen Partnern im globalen Süden und Osten einen umfassenden Forschungsbericht, in welchem
die TMM-Daten komparativ analysiert und kontextualisiert werden.



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Mittwoch, 28. November 2012

Denke es reicht mit diesem Gesellschaftlichen Zynismus



Copyright © 2011-2021 Nikita Noemi Rothenbächer- Alle Rechte vorbehalten!

Bearbeitet und Geschrieben von Nikita Noemi Rothenbächer 2012

Bitte kopiert den Link und gebt diesen euren Verwandten, Freunde, Bekannten und Familie denn Information beugt vor, einer Minderheit anzugehören!

Denke es reicht mit diesem Gesellschaftlichen Zynismus
Es ist schlimm in der heutigen Zeit einer Minderheit anzugehören, wenn dazu dann noch ein Zynismus kommt, welcher Menschen verachtenden erscheint und keiner seinen Mund auf bekommt wie in den Fällen von vielen Transgendern!

Dabei wissen dann die meisten gar nicht was Zynismus bedeutet aber Kritisieren und Verspotten  diese Menschen welche auf Ihrer eigen Ebene das Recht auf Selbstbestimmung wahrnehmen.
Das Recht auf Persönliche-entfaltung wie das Recht auf Selbstbestimmung welche jedem Deutschen Staatsbürger gegeben ist durch das Grund Gesetz Buch!

In der heutigen Umgangssprache bezeichnet Zynismus sowie das abgeleitete Adjektiv zynisch vor allem eine Haltung, Denk- und Handlungsweise, die durch beißenden Spott geprägt ist und dabei in oft bewusster Absicht die Gefühle anderer Personen oder gesellschaftliche Konventionen missachtet.
Haltung zum Ausdruck bringend, die besonders in bestimmten Angelegenheiten, Situationen als konträr, paradox und als jemandes Gefühle missachtend und verletzend empfunden wird!

Wenn ich zurück schaue und dann sehe wie vielen Menschen der Blogspot:  http://trans-weib.blogspot.de/ nicht nur eine Fülle von Information und Wissenswerte übermittelt, sondern das Gefühl gibt, “ wow da ist eine Betroffene welche sich nicht einschüchtern lässt“ von diesen welche mit Spott und Zynismus über diese Minderheit von Transgendern sprechen und schreiben, nun dann ist ein Teil meiner Arbeit gut gemacht!

Wie bei vielen anderen Minderheiten, kann ich nur sagen, die meisten welche diese Minderheiten in Generellem verunglimpfen mit Worten oder in Schrift, sind genau diese welche im geringsten Wissen welchen Schaden sie mit Ihrem tun eigentlich anrichten, durch deren Unwissenheit über die Thematik was zB. Transgender betrifft!

Sich in Akzeptanz zu üben, also zu lernen, Dinge anzunehmen wie sie sind, ist etwas, wovon jeder Mensch profitieren kann. Dabei geht es nicht nur darum, dass Akzeptanz eine Grundvoraussetzung für ein friedliches Miteinander ist, sondern auch, zu lernen, nicht mit Dingen zu hadern, die im Zweifelsfalle nicht zu ändern sind.
Letztendlich ist es das Fehlen von Akzeptanz, welches uns daran hindert, glücklich zu sein, zur Ruhe zu kommen und erfolgreiche Strategien zu entwickeln. Wer ständig gegen Unabänderlichkeiten aufbegehrt, hat keine Kapazität sich konstruktiven Lösungsmöglichkeiten zu widmen.

Dies gilt im Allgemeinen, wie auch im Spezifischen: Ein intoleranter Mensch, der andere Menschen nicht so sein lassen kann wie sie sind, ist ständig damit beschäftigt, sich über diese aufzuregen, anstatt die Bereitschaft aufzubringen, offen für deren Andersartigkeit zu sein, womöglich davon zu profitieren und Verständnis für die Standpunkte des anderen aufzubringen, auch, um sich davon inspirieren im besten Falle zu lassen.
Akzeptanz ist also nicht nur für den Menschen wertschöpfend, der sie erfährt, sondern auch für den, der sie ausübt.

Fehlende Akzeptanz raubt Energien

Um einige diese Energien zurück zu geben, wurde der Blog

http://trans-weib.blogspot.de/

gemacht, um über diesen mehr und ohne Probleme vieles Nachlesen zu können!

Ein Defizit des Vermögens, Dinge anzunehmen, wie sie sind, gestaltet das Leben also zum einen anstrengender, weil sich täglich Gelegenheiten und Situationen ergeben, über die man sich aufregen kann und denen man seinen Seelenfrieden opfert. Zum anderen beraubt sich der Mensch konstruktiver, neuer Erfahrungen, wenn er sich an dem festbeißt, was er ohnehin nicht ändern kann.

Wenn wir wollen, na dann ist Akzeptanz gar nicht so schwer, der Anfang dafür ist  http://trans-weib.blogspot.de/ ein Blog wie eine Zeitschrift stöbere in diesem Blog über das was Du nicht weist, wo möglich interessiert dich letzend viel mehr!

Wenn ich gefragt werde, ob mir http://trans-weib.blogspot.de/ 10 Euro wert ist, dann sage ich: Ja, klar!

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Im Vergleich zu Facebook, Google und Co., die mit Ihren Webseiten Geld verdienen, ist die Zahl dieser Helfer sehr klein. http://trans-weib.blogspot.de/ wird als öffentliches Gut angesehen, so wie die Straße, auf der ich fahre: Ich benutze sie, ohne weiter darüber nachzudenken. Doch selbst für staatlich finanzierte öffentliche Güter zahle ich Steuern.

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Dienstag, 27. November 2012

Wenn ich gefragt werde, ob mir http://trans-weib.blogspot.de/ 10 Euro wert ist, dann sage ich: Ja, klar!


Wenn ich gefragt werde, ob mir http://trans-weib.blogspot.de/ 10 Euro wert ist, dann sage ich: Ja, klar!

Für mich ist http://trans-weib.blogspot.de/ ganz oft der erste Anlaufpunkt. Ich halte die Artikel für ausgewogen und oft deutlich besser als Informationen auf anderen Webseiten. Wenn ich mich über ein Thema informieren will und dabei auf einer Seite lande, die ich nicht kenne, dann weiß ich erst mal nicht, wie ich sie einschätzen soll. Ist diese Seite seriös? Soll ich ihr vertrauen? Bei http://trans-weib.blogspot.de/  habe ich diesen Vorbehalt nicht.

Ich habe da mittlerweile ein Grundvertrauen entwickelt.

Während der letzten Spendenkampagne habe ich natürlich den Spendenaufruf des http://trans-weib.blogspot.de/ Nikita Noemi Rothenbächer ein paar Mal gesehen:

Beim ersten Mal hab ich nicht reagiert. Beim zweiten Mal überlegte ich: Eigentlich wäre es nur richtig zu spenden. Und beim dritten oder vierten Mal habe ich mir dann gedacht: Nun spende halt endlich!
Weil mir http://trans-weib.blogspot.de/ viel wert ist, wollte ich etwas tun - und so ein kleiner Betrag tut mir nicht weh. Spenden ist eine einfache Art, sich für Freies Wissen zu engagieren.

Bei http://trans-weib.blogspot.de/ gibt es tausende Freiwillige, die sich ohne finanzielle Gegenleistung sehr viel Arbeit mit dem Einstellen und Bearbeiten von Artikeln machen. Dazu gibt es Leute, die sich organisatorisch darum kümmern, dass das Projekt läuft, und schließlich gibt es eine sehr große Anzahl von Leuten, die http://trans-weib.blogspot.de/ nutzen.

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Freitag, 23. November 2012

In Deutschland leben mehr als zehntausend Menschen, die intersexuell sind. Viele von ihnen werden zwangstranssexualisiert

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In Deutschland leben mehr als zehntausend Menschen, die intersexuell sind. Viele von ihnen werden zwangstranssexualisiert

Offiziell leben ungefähr zehntausend Intersexuelle in der Bundesrepublik. Selbst die Regierung schätzt die Zahl höher. Denn etwa 350 Kinder mit uneindeutigem Geschlecht werden jedes Jahr in Deutschland geboren. Je jünger die Kinder sind, wenn sie von ihren Eltern und von Medizinern in ein Geschlecht gepresst werden, desto größer die Schäden. „Für Kinder sind Hormone nicht zugelassen. Intersexuellen Kindern verabreicht man sie trotzdem.“

Das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit werde ignoriert, sage ich.

Wer macht sich – ein Beispiel – klar, was es für ein intersexuelles Kind bedeutet, wenn es eine „Neovagina“ bekommt, wenn es „penetrationsfähig gemacht wird“? Sie weiß es: „Die Neovagina muss bougiert werden, also geweitet.“ Wie? „Die Eltern müssen jeden Tag mit dem Finger in die Vagina gehen und ein Phantom einführen. Das Kind muss damit schlafen. Das ist Folter.“ Vielleicht sogar mehr. „Das mangelnde Mitgefühl für diese Menschen ist mir persönlich unverständlich.“ Neovagina, Bougierung, Gonadektomie, Transsexualisierung. Es sind Worte, es ist Wirklichkeit.


Zur Situation von Menschen mit Intersexualität in Deutschland
Medizinische Behandlung – Indikation – Einwilligung-was Intersexuelle Menschen betrifft:

Seit 1950 propagieren und praktizieren Endokrinologen, Kinderchirurgen und weitere
Mediziner kosmetische Genitaloperationen und andere medizinisch nicht notwendige Eingriffe
an Kleinkindern mit atypischen Genitalien – weil sie die Erfahrung machten, dass die Eltern
möglichst früh am leichtesten zu einer Zustimmung zu bewegen sind. 1955 lieferte ein
Sexologe nachträglich eine angeblich wissenschaftliche Begründung nach. Die angebliche
Wirksamkeit dieser Eingriffe konnten sie bis heute nie mit zufriedenstellender Evidenz
belegen.

Seit bald 20 Jahren klagen Überlebende die verheerenden Folgen dieser Praktiken öffentlich
an , darunter Verlust der sexuellen Empfindsamkeit, schmerzende Narben im Genitalbereich,
gesundheitliche Schäden infolge Kastration, Traumatisierung durch die aufgezwungenen
Behandlungen, und fordern ihre Beendigung. Seit 13 Jahren fordern auch kritische Mediziner,
dass solche Eingriffe nur noch im Rahmen kontrollierter Studien durchgeführt werden sollen,
solange weiterhin keine Evidenz vorliegt. Die Antwort der verantwortlichen Behandler darauf
bis heute: Ablenkungsmanöver, Ausreden, Spott und Hohn  – sicher im Wissen, dass sie
wegen der Verjährung juristisch kaum je belangt werden können.

Wir fordern ein gesetzliches Verbot aller kosmetischen Genitaloperationen und kosmetischen
Hormonbehandlungen an Kindern und Jugendlichen in Verbindung mit einer Aufhebung,
Aussetzung oder Verlängerung der Verjährung, wie diese auch bei weiblicher
Genitalverstümmelung und sexualisierter Gewalt an Kindern gefordert wird.

Eltern haben kein Recht, für ihre Kinder kosmetischen Genitaloperationen und kosmetischen
Hormonbehandlungen zuzustimmen. Solche Eingriffe verletzen das Recht auf körperliche
Unversehrtheit der Kinder und berühren ihre höchstpersönlichen Rechte.

Erlaubt bleiben sollen einzig medizinisch zwingend notwendige Eingriffe, das heißt Eingriffe,
deren Aufschiebung irreversible körperliche medizinische Beschwerden zur Folge hätte, zum
Beispiel chirurgische Eingriffe zur Behebung von Verschlüssen oder Behinderungen im
harnableitenden System und Hormonbehandlungen zum Beispiel bei Cortisolmangel oder zur
Aufschiebung vorzeitiger Pubertät.

Zu diskutieren wäre höchstens eine Einwilligung in kosmetische Eingriffe für Jugendliche ab
16 Jahren in Verbindung mit einer gerichtlichen Genehmigungspflicht, die dann bis zum
vollendeten 21. Lebensjahr verbindlich sein soll.

Erwachsene sollen freien Zugang auch zu kosmetischen Behandlungen haben, gegebenenfalls in
Verbindung mit einer gerichtlichen Genehmigung bis zum vollendeten 21. Lebensjahr.
Führt das Unterlassen medizinisch nicht notwendiger Eingriffe zu von der betroffenen Person
nicht gewünschten irreversiblen hormonellen Veränderungen (Virilisierung oder Feminisierung
infolge Pubertät), sind reversible pubertätsaufschiebende Maßnahmen zugänglich zu machen, bis
die betroffene Person gegebenenfalls selbst auch zu medizinisch nicht notwendigen Eingriffen
ihre Zustimmung geben kann.

Eltern und Betroffene sind vollumfänglich zu informieren. Die Aufbewahrungsfrist für
Krankenakten ist auf 75 Jahre zu verlängern.

Bisher werden Eltern zu 90 Prozent  ausschließlich von Endokrinologen und Kinderchirurgen
beraten und betreut. Werden überhaupt Psychologen und Sozialpädagogen hinzugezogen, so
spielen sie im „multiprofessionellen Team“ höchstens eine Nebenrolle. Wir fordern, dass
stattdessen spezialisierte Psychologen und Sozialpädagogen Ansprech- und Kontaktpersonen für
die Eltern sein sollen. Mediziner sollen nur für medizinisch notwendige Behandlungen
zugezogen werden. Für den berühmten „psychosozialen Notfall“ der Eltern braucht es kein
Skalpell am Kind, sondern psychologische und sozialpädagogische Betreuung für die Eltern, und
gegebenenfalls später auch für die betroffenen Kinder und Jugendlichen selbst.

 Lebensqualität Betroffener und gesellschaftliche Situation und Perspektiven

Seit bald 20 Jahren beklagen überlebende Betroffene öffentlich, dass die medizinisch nicht
notwendigen Eingriffe und das Verschweigen ihre Probleme weniger lösen als verschlimmern
oder gar erst verursachen und verurteilen sie als westliche Form der Genitalverstümmelung.
Eine Einschätzung, die von immer mehr Menschenrechtsorganisationen und FGM-Expertinnen
geteilt wird.
Trotzdem werden in deutschen Kinderkliniken nach Erhebungen der Behandler selbst immer
noch 90 Prozent  aller Kinder und Jugendlichen durchschnittlich mehrfach verstümmelt; die
Hälfte der Kinder und 20 Prozent der Jugendlichen  werden heute noch gar nicht oder nur
unzureichend aufgeklärt.

Dementsprechend muss als erstes ein Verbot aller kosmetischen Genitaloperationen und
kosmetischen Hormonbehandlungen an Kindern und Jugendlichen durchgesetzt werden sowie
das Recht auf vollumfängliche Aufklärung für alle Betroffenen.

Als zweites muss das Leid der Zwangsbehandelten soweit wie noch möglich gelindert und der
verursachte Schaden soweit wie möglich wieder gutgemacht werden:
- Viele Betroffene sind aufgrund der durch die Behandlung verursachten psychischen und
physischen Schäden erwerbsunfähig und fristen ein prekäres Dasein.
- Die meisten Zwangsbehandelten sind traumatisiert und benötigen eine Psychotherapie, die
sie aber nicht bezahlt bekommen.
- Viele Betroffene erhalten eine adäquate Hormonersatztherapie entsprechend den ihnen
entfernten Hormon produzierenden Organen oft nur auf Privatrezept.

Drittens braucht es eine gesellschaftliche Aufarbeitung und Aussöhnung:

- Entschädigung und Rehabilitation geschädigter Betroffener durch einen Hilfs- und
Entschädigungsfonds, alimentiert durch den Staat als politisch Verantwortlicher und die
konkret verantwortlichen ärztlichen Standesorganisationen.
- Einsetzung einer Wahrheitskommission: Das Unrecht der Medizinversuche muss
gesellschaftlich anerkannt, ein dunkles Kapitel der Medizingeschichte muss beendet und
öffentlich aufgearbeitet werden.

Viertens müssen erwachsene Zwangsbehandelte und künftig hoffentlich unversehrt
heranwachsende Betroffene vor Diskriminierungen geschützt und gestärkt werden:
- Die größte Diskriminierung, die zuerst behoben werden muss, ist, wie erwähnt, die
Verweigerung des Rechts auf körperliche Unversehrtheit und Selbstbestimmung. Danach
bleiben jedoch noch weitere Diskriminierungen, die bekämpft werden müssen, zum Beispiel
auf dem Arbeitsmarkt, bei Versicherungsabschlüssen oder im Sport.

- Fragen des Personenstandsrechts sind für die überwiegende Mehrzahl der Betroffenen klar
von zweitrangiger Bedeutung. Gemäß § 47 Personenstandsgesetz ist für Betroffene ein
gerichtlicher Antrag auf Berichtigung des Geschlechts möglich, auch wenn dies offensichtlich
noch nicht bei allen Amtsstellen genügend bekannt ist. Seit 1. Januar 2009 besteht gemäß § 7
Personenstandsverordnung für Betroffene neu keine verbindliche Frist mehr für den
Personenstandseintrag. Auf diesen bereits bestehenden Wegen ist behutsam fortzufahren.

Ein Drängen auf Abschaffung des Personenstandseintrages oder auf Einführung eines
zwangsweise Personenstandseintrages  „unbestimmt“ oder ähnlich ist kontra-produktiv:
Operationswillige Eltern wollen dann erst recht eindeutige Tatsachen schaffen und die
„Schande“ eines unbestimmten Eintrags vermeiden.

Radikale Personenstandsreformen, wie diese hauptsächlich von dritten Interessensgruppen
immer wieder im Namen der Betroffenen gefordert werden, sind zudem im Gegensatz zu
körperlicher Unversehrtheit politisch umstritten und kaum mehrheitsfähig. Betroffene
kritisieren solche politischen Vereinnahmungen schon lange [6]. Mittelfristig ist jedoch für
erwachsene Betroffene ein optionaler Eintrag „intersexuell“ oder „zwittrig“ durchaus
erstrebenswert.

- Nicht zeugungsfähigen Betroffenen werden Adoptionen verwehrt, nur weil sie intersexuell
sind, andere werden gezwungen, ihre Intersexualität zu verheimlichen. Der Zugang zur
Adoption muss auch für Betroffene ermöglicht und gegebenenfalls erleichtert werden.
Seit dem Forum Bioethik des Deutschen Ethikrates vom 23. Juni 2010 wurden allein in
deutschen Kinderkliniken weit über 300 weitere Kinder irreversibel genitalverstümmelt.

Zahllose Betroffene setzen seit langem  große Hoffnung in den Deutschen Ethikrat. Möge die Anhörung
dazu führen, dass endlich entscheidende Schritte unternommen werden für ein Leben in
Unversehrtheit und Würde auch für Menschen mit atypischen körperlichen
Geschlechtsmerkmalen.



Mittwoch, 21. November 2012

"Papa heißt jetzt Nikita"


Copyright © 2011-2021 Nikita Noemi Rothenbächer- Alle Rechte vorbehalten!

Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2012

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"Papa heißt jetzt Nikita"
Wie aus Werner Arthur Rothenbächer Nikita Noemi Rothenbächer wurde:

Werner Arthur Rothenbächer wurde 1957 in Eppstein geboren. Mit sichtbaren männlichen Geschlechtsorganen. Bei einer Untersuchung stellte sich heraus: Der Säugling hatte auch weibliche Geschlechtsorgane.

In Abstimmung mit dem Vater wurden sie in einer Operation entfernt. Die Geschlechtsbestimmung sollte innerhalb weniger Tage abgeschlossen sein. Die Mutter trennte sich kurz nach Werners Geburt von ihrem Ehemann, von der Operation erzählte man dem Jungen nicht. Als Werner sieben Jahre alt war, gab es eine angebliche Leisten-Operation.

Schon als Kind spielte Werner gerne mit den Sachen der Schwester. Als er sich an Fastnacht als Mädchen verkleiden durfte, fühlte er sich wohl in diesen Kleidern. Wenn Werner mit anderen Jungen zusammen war, empfand er Scham. Werner begann seinen eigenen Körper zu hassen. Werner musste täglich Tabletten einnehmen, wofür sie waren, verheimlichte man ihm. Erst viel später fand er heraus, dass es männliche Hormone waren.

Da er verhaltensauffällig war, kam Werner mit 12 Jahren ins Heim. 1975 ging er nach Spanien, lebte und arbeitete in verschiedenen Ländern, kehrte erst 1998 nach Deutschland zurück. 1988 war er an Hodenkrebs erkrankt. Bekam Chemo-Therapie und weibliche Hormone. Und bemerkte, dass es ihm unter dem Einfluss dieser Hormone immer besser ging. Begann sich äußerlich zu verändern, trug ab und zu Frauenkleider, Schmuck, ließ die Haare wachsen und färben.

Vor 20 Jahren lernte Werner Rothenbächer seine  Frau kennen. Er erzählte ihr schon in der Phase des Kennenlernens, dass er sich mehr als Frau fühlte, denn als Mann. Vor achtzehn Jahren wurde der gemeinsame Sohn Dino geboren.

Als Folge der Hormon nahme erlitt Werner Rothenbächer 1998 zwei Herzinfarkte, 2001 entschloss er sich schließlich zu einer geschlechtsangleichenden Operation

Änderte seinen Namen in Nikita Noemi. Nachdem Nikita Rothenbächer seinem Arbeitgeber, einem großen Hotel in Frankfurt, die eigentliche Identität preisgegeben hatte, wurde er fristlos entlassen.

Ist zurzeit zu Hause und kümmert sich um Sohn Dino, im Jahr 2003 bei einer Katheter-Untersuchung erlitt Nikita Noemi eine Hauptstamm Bifurkation Dissektion, welche Sie dann in die Erwerbsunfähigkeit-Rente trieb!

Würde Nikita Rothenbächer nicht nur seinen Namen, sondern auch den Personenstand ändern, würde die in Spanien geschlossene Ehe der beiden ungültig. Deshalb hat Nikita darauf verzichtet.

Nikita geht an die Öffentlichkeit, weil sie möchte, dass sie und ihre Mitbetroffenen - in Deutschland leben schätzungsweise 82-tausend so genannte intersexuelle Männer - nicht länger in der Gesellschaft stigmatisiert werden.
Sie will aufmerksam machen darauf, dass es nicht nur männlich und weiblich gibt, sondern auch eine Minderheit, bei der das Geschlecht genetisch nicht eindeutig definiert ist.

Unter dem Titel "Von wo nach wohin. Ein steiniger Weg" hat Nikita Rothenbächer ein Buch geschrieben über die Transidentität. Es erscheint beim Agenda-Verlag Münster

Ein australisches Forscherteam hat das molekulare Geheimnis intersexueller Männer gelüftet. Die Schlüsselrolle spielt der Transport eines bestimmten Eiweißstoffes in den Zellkern - ist er gestört, entwickeln sich weibliche Geschlechts- oder Fortpflanzungsorgane bei genetisch eindeutig männlichen Kindern. Dann wird ein so genanntes intersexuelles Kind geboren, das trotz männlicher Geschlechts- und Fortpflanzungsorgane eine Gebärmutter und Eierstöcke besitzt.

Autorin: Christiane Schall

2012 Erstellte Nikita Noemi Rothenbächer einen Bolgspot: http://trans-weib.blogspot.de/
Welcher am 13.05.2012 im Internet begann, erst schleppend, jedoch fand den Anklang in der Bevölkerung, da mit bislang 92.122 aufrufen, nicht nur in Deutschland sondern Welt weit, einen Blog schuf welcher eine reale Aufklärung betreibt.

Mit weit über 300 gut recherchierten Berichten, leistet Sie mehr als dieses was der Staat Deutschland bislang auf die Beine stellte!

Nikita Noemi Rothenbächer, macht Schluss mit einer Tabu-Thematik mit Ihrem Bolgspot, Kritik natürlich jedoch jegliche Kritik zeigt Sie wird wahrgenommen!  


Donnerstag, 8. November 2012

Transidentität ist ein anderer Begriff für Transsexualität.



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Transidentität ist ein anderer Begriff für Transsexualität. 

Lieben Leser meine Damen und Herren

Zeit einer Woche läuft auf RTL 2 die Sendereihe Transgender auf dem Weg zum wahren Geschlecht!

Lobenswert das zum ersten Mal eine Sendereihe gemacht wurde, man kann Sie lieben aber auch Hassen.

Kritik an dieser erscheint mir Angebracht das es wiederum die Medien sind, welche den Inhalt bestimmen. Die unterschiedlichen Protagonisten kann und muss man, ein Lob aussprechen für den gezeigten Mut so offen über Ihre Probleme zu reden!

Jedoch ist alles sehr subjektiv, eine wirkliche Aufklärung findet im wahren Sinne des Wortes nicht statt!

Die wissenschaftliche Debatte zum Thema Geschlecht ist so lebendig wie kaum eine andere. In einigen Punkten besteht jedoch Übereinstimmung: Soziologisch betrachtet ist Geschlecht eine anerkannte Strukturkategorie. Demnach bestimmt unsere Geschlechtszugehörigkeit unsere gesellschaftliche Positionierung und welche Möglichkeiten wir haben. Eng damit verknüpft ist die sozialpsychologische Ebene, wonach Geschlecht einen zentralen Teil unserer Identität ausmacht. Durch die Zuweisung "weiblich" oder "männlich" bei der Geburt hat Geschlecht schon sehr früh einen großen Einfluss auf die Identitätsentwicklung. Schließlich können wir feststellen, dass Geschlecht einen biologischen und einen sozialen Aspekt hat.

Geschlecht und Gender


In der englischen Sprache wurde schon immer zwischen biologischem Geschlecht (Sex) und grammatischem Geschlecht (Gender) unterschieden. Die Sexualwissenschaftler John Money und John Hampson adaptierten diese Begriffe im Kontext der medizinisch-psychiatrischen Diskussion um Transsexualität (1950er-Jahre). Mit Gender bezeichneten sie die Geschlechtsidentität und mit Sex das biologische Geschlecht. In den 1970er-Jahren wurde diese Unterscheidung von der Neuen Frauenbewegung aufgegriffen. Die Unterscheidung von Sex und Gender argumentiert die Trennung von biologischem Geschlecht und sozialen Zuschreibungen. Aussagen wie "Frauen sind technisch unbegabt und Männer können von Natur aus nicht bügeln" wird damit jede Argumentationsgrundlage entzogen.


Ist biologisch alles eindeutig?

Wir könnten meinen, dass beim biologischen Geschlecht (Sex) alles eindeutig sei. Die biologische Forschung und die Medizin bieten schon seit den frühen 1970er-Jahren andere Antworten an: Die visuelle Geschlechtsidentifikation bei der Geburt ist nicht die einzige Möglichkeit, das biologische Geschlecht zu bestimmen. Vielmehr können wir Chromosomen, das Keimdrüsen- oder Gonadengeschlecht oder die Hormone untersuchen. Bei diesen Untersuchungen zeigt sich, dass eine streng biologische und zugleich eindeutige Geschlechtsdefinition nicht existiert. Daher können wir Geschlecht nicht als zwei entgegengesetzte und einander ausschließende Kategorien denken. Es geht darum, (auch) biologisches Geschlecht als Kontinuum zu verstehen.

Wie entsteht Gender?


Eine aus unserer Sicht für die Erwachsenenbildung bedeutsame Herangehensweise bietet der so genannte ethnomethodologische Konstruktivismus an. Danach sind alle alltäglichen Handlungen durch Gender geprägt. Wir leben Gender in unseren Handlungen und Interaktionen. Durch gegenseitige Bestätigungen oder Abwertungen beeinflussen wir einander in unseren Genderinszenierungen. Demnach stellt Gender ein Konglomerat von Verhaltenserwartungen und Verhaltensentsprechungen dar. Der Prozess der Genderinszenierung wird in der Ethnologie auch als "Doing Gender" bezeichnet. Geschlecht ist somit nicht etwas, was wir haben, sondern etwas, das wir tun

Ob eine Frau tatsächlich wie eine Frau fühlt oder doch wie ein Mann, entscheidet sich höchstwahrscheinlich schon im Mutterleib. Schon in den ersten Wochen der Schwangerschaft werden die Weichen für die Gehirnentwicklung festgelegt. Der kurzfristige Einfluss von männlichen Sexualhormonen könnte dann das Gehirn eines weiblichen Embryos "vermännlichen". Ein männliches Gehirn in einem weiblichen Körper könnte das Phänomen "Frau-zu-Mann-Transsexualität" erklären. Es ist jedoch heute nur in Ausnahmefällen möglich, mit Sicherheit nachzuweisen, welchen Konzentrationen von Sexualhormonen ein Mensch im Mutterleib ausgesetzt war. Das gilt beispielsweise für bestimmte Stoffwechselerkrankungen, die sich nach der Geburt bestimmen lassen. Selbst wenn solche Mädchen noch als Säuglinge mit weiblichen Hormonen behandelt werden, verhalten sie sich später wie Jungs. Sie spielen lieber mit Jungs, kleiden sich wie ein Junge und gehen manchmal sogar in die Umkleidekabine für Jungs. Genauso verhalten sich fast alle Frau-zu-Mann-Transsexuellen in ihrer Jugend. Vielleicht haben also tatsächlich männliche Hormone schon im Mutterleib die Weichen in Richtung Transsexualität gestellt.

Ein männliches Gehirn in einem weiblichen Körper könnte erklären, warum manche Frauen wie ein Mann fühlen

Ein rätselhaftes Syndrom kommt bei Frau-zu-Mann-Transsexuellen häufiger vor
Dafür spricht auch die Beobachtung, dass das sogenannte polyzystische Ovarial-Syndrom bei Frau-zu-Mann-Transsexuellen überraschend häufig auftritt. Bei diesem Syndrom sind die Eierstöcke der betroffenen Frauen von vielen Zysten durchsetzt. Das liegt daran, dass die Eier, sich nicht wie sonst üblich beim Eisprung lösen. Eine Studie von Kieler Sexualmedizinern konnte das polyzystische Ovarialsyndrom bei 50 Prozent der untersuchten Frau-zu-Mann-Transsexuellen nachweisen. Bei anderen Frauen kommt es nur in fünf Prozent der Fälle vor. Die Entstehung dieses Syndroms führen Experten heute – genau wie die Frau-zu-Mann-Transsexualität – ebenfalls auf den Einfluss männlicher Hormone im Mutterleib zurück. Außerdem könnte ein weiteres Symptom des polyzystischen Ovarialsyndroms die Entstehung von Transsexualität begünstigen. Die betroffenen Frauen haben nämlich auch im Erwachsenenalter einen erhöhten Testosteronspiegel. Dieses männliche Sexualhormon könnte dazu beitragen, dass manche Menschen wie ein Mann fühlen und denken, obwohl sie einen weiblichen Körper haben.

Das polyzystische Ovarialsyndrom kommt bei der Hälfte der Frau-zu-Mann-Transsexuellen vor!

Frau-zu-Mann-Transsexuelle haben schon vor der Hormonbehandlung einen "unweiblichen" Körper
Eine erhöhte Konzentration von männlichen Sexualhormonen könnte auch erklären, warum Frau-zu-Mann-Transsexuelle eher männliche Körperproportionen aufweisen. In einer Studie haben Kieler Sexualmediziner eine Reihe von Frau-zu-Mann-Transsexuellen vermessen und dabei festgestellt, dass ihr Taille nicht so schlank, ihre Schultern breiter und ihre Hüften schmaler sind als bei anderen Frauen.
Frau-zu-Mann-Transsexuelle weisen schon vor der Hormonbehandlung eher "unweibliche" Körperproportionen auf.

Die Familiensituation trägt ebenfalls zur Entstehung von Transsexualität bei.

Die Wirkung von männlichen Hormonen kann viele Symptome der Frau-zu-Mann-Transsexualität erklären. Allerdings müssen höchstwahrscheinlich noch andere Faktoren hinzukommen, damit eine Frau wie ein Mann fühlt. Schließlich gibt es etliche Frauen, die ebenfalls einen erhöhten Spiegel männlicher Sexualhormone aufweisen oder sogar schon im Mutterleib männlichen Hormonen ausgesetzt waren und trotzdem wie eine ganz normale Frau fühlen. Damit es tatsächlich zu einer Frau-zu-Mann-Transsexualität kommt, müssen noch andere Einflüsse hinzukommen. Experten haben nach solchen Faktoren in der Familiensituation von Transsexuellen gesucht und dabei sind ihnen einige Besonderheiten aufgefallen. Beispielsweise haben sich die Mütter von Frau-zu-Mann-Transsexuellen oft einen Jungen gewünscht. Die jungenhaften Verhaltensweisen ihrer Tochter würden eine solche Mutter eher fördern und positiv verstärken. Außerdem fehlt in den Familien von Frau-zu-Mann-Transsexuellen überdurchschnittlich häufig der Vater. Die Töchter neigen dann dazu, den Vater zu idealisieren und versuchen vielleicht gerade deswegen, sich typisch männlich zu verhalten.
Frau-zu-Mann-Transsexuelle neigen in ihrer Kindheit dazu, den abwesenden Vater zu idealisieren!

Das Gehirn von Frau-zu-Mann-Transsexuellen verhält sich männlich

Es gibt vermutlich noch eine Vielzahl von bis jetzt unbekannten Faktoren, die die Entstehung von Frau-zu-Mann-Transsexualität begünstigen. Noch bleiben bei diesem Phänomen viele Rätsel ungelöst. Sicher wissen Experten im Moment nur eins: Das Gehirn von Transsexuellen verhält sich entsprechend ihrem gefühlten Geschlecht. In Tests im Kernspintomographen schneiden Frauen, die wie Männer fühlen, genauso ab wie nicht-transsexuelle Männer in der Kontrollgruppe. Dabei ist es völlig egal, ob dieser Test das räumliche Vorstellungsvermögen überprüft oder die sexuelle Erregbarkeit. Wie es dazu kommt, können Wissenschaftler allerdings immer noch nicht vollständig erklären. Das liegt aber nicht nur daran, dass es sich um ein schwieriges wissenschaftliches Problem handelt. Experten, die in diesem Feld arbeiten, beklagen immer wieder, wie schwierig es ist, Forschungsgelder für Studien zum Thema Transsexualität zu bekommen. Dabei haben viele Transsexuelle, wie Balian Buschbaum, ein großes Interesse daran, zu verstehen, was mit ihnen los ist.

Bei Tests im Kernspintomo-graphen zeigen Frau-zu-Mann-Transsexuelle dieselben Aktivierungsmuster, wie Männer!

Studien und medizinische Erkenntnisse der letzten Jahrzehnte zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Reduktion von Geschlecht auf ein einziges oder wenige Merkmale nicht möglich ist, da es biologisch nicht nur eine einzige Geschlechtlichkeit gibt. Das Problem der geschlechtlichen Zuordnungen, insbesondere im Zusammenhang mit geschlechtlichen Abweichungen, ist daher ein gesellschaftliches und kein medizinisches: Medizinisch eindeutige geschlechtliche Zuordnungen sind auch trotz gesellschaftlicher Normvorstellungen über Geschlecht niemals möglich.


Transidentität ist ein anderer Begriff für Transsexualität.  Beide haben nichts mit der sexuellen Orientierung (z.B. Hetero-/Homosexualität) zu tun.


Aufgrund von Unwissen in der Gesellschaft sind Transidente mit vielen Vorurteilen konfrontiert.  Oft beginnen die Probleme in der Kindheit, z.B. wenn kleine Jungs von den Eltern in den Kleidern ihrer Schwester erwischt werden oder kleine Mädchen ihre Kleider zerschneiden.  Betroffenen könnte viel Leid erspart werden, wenn Transidentität schon in diesem Alter erkannt würde.  Weil jedoch bei der Geburt eine Zuweisung des Identitätsgeschlechts zum körperlichen Geschlecht geschieht und daraus ein starker Anpassungsdruck entsteht, finden viele Transidente erst spät den Weg zur Selbstverständlichkeit ihrer Geschlechtsidentität.

Leider kommt es immer wieder vor, dass Transidente sich das Leben nehmen, weil sie dem inneren und äußeren Druck nicht mehr standhalten und nicht den Mut aufbringen, in ihrem Identitätsgeschlecht zu leben.  Schaffen sie es jedoch, sich in Familie und Freundeskreis zu offenbaren, dann bringt der weitere Weg fast immer große Erleichterung.

Die Ursachen für Transidentität sind unklar.

 Einigkeit unter den Spezialisten besteht immerhin darüber, dass man nur den Körper der Seele so weit wie möglich angleichen kann, aber nicht umgekehrt - auch wenn dies bis in die 1970er Jahre noch leidvoll versucht wurde.  Um einem häufigen Missverständnis entgegenzuwirken:  Dieser Wechsel des körperlichen Geschlechts geschieht nicht freiwillig;  es ist nichts, wofür man sich entscheiden kann.


Transidentität lässt sich weder an-erziehen noch weg-therapieren!


Es ist jedoch notwendig, sich einem spezialisierten Psychotherapeuten anzuvertrauen.  Dieser kann der betroffenen Person dann Wege und Möglichkeiten zeigen, mit ihrer Transidentität zu leben, und gegebenenfalls medizinische Schritte einleiten.  Darunter fällt die Einnahme gegengeschlechtlicher Hormone, aber auch Bartepilation (bei Mann-zu-Frau) bzw. Brustamputation (bei Frau-zu-Mann) und die Genital-angleichende Operation.  Die Änderung von Vornamen und Personenstand sowie deren Offenbarungsverbot sind in Deutschland vom Transsexuellengesetz (TSG) geregelt.

Laut WHO ist Transsexualität eine Geschlechtsidentitätsstörung und damit eine Krankheit. Die Ursachen sind nicht bekannt, man geht aber davon aus, daß es keine psychische Störung ist. Es gibt Studien, die annehmen, daß es ein hormonelles Ungleichgewicht in der Embryonalentwicklung gab. Transsexualität ist definitiv keine Einbildung!

Mittwoch, 7. November 2012

Es muss einmal Aufgeräumt werden was Transgender betrifft, hier in Deutschland aber auch Weltweit! Eine Leserin desselben schrieb einen Kommentar, hier ist die Antwort für das gezeigte Interesse.




Copyright © 2011-2021 Nikita Noemi Rothenbächer- Alle Rechte vorbehalten!

Bearbeitet und Geschrieben von Nikita Noemi Rothenbächer 2012

Bitte kopiert den Link und gebt diesen euren Verwandten, Freunde, Bekannten und Familie denn Information beugt vor, einer Minderheit anzugehören!




Am 02.11.2012 Veröffentlichte ich diesen Bericht

Es muss einmal Aufgeräumt werden was Transgender betrifft, hier in Deutschland aber auch Weltweit!

Eine Leserin desselben schrieb einen Kommentar, hier ist die Antwort für das gezeigte Interesse.

Es erfreut mich sehr das Fragen gestellt werden, abgesehen von sehr vielen Mail welche ich erhalte, nicht nur in Deutschland sondern von der ganzen Welt!

Zur Erklärung dafür wäre auf zuführen das dieser Bolgspot  am 13.5.2012 von mir ins Leben gerufen wurde!
Seine Akzeptanz ist meines Erachtens groß, da wir mittlerweile heute den 07.11.2012 von 73.011 Personen angeschaut wurden! Ich persönlich kann nicht Beurteilen ob dieses viel oder wenig ist, mit Sicherheit aber wir konnten 73.011 Personen dazu Bewegen auf diese Seite zu schauen!


Deine Fragen lauten so Kopiert:

1. Wer genau ist "wir"? Wer genau will "aufräumen"?

Antwort: Das Wort „Wir“ bedeutet Gemeinschaft, welche den Anfang findet in der Initiative etwas zu verändern, einer/eine macht den Anfang und andere welche die Überzeugung teilen Schließen sich dieser Bewegung an! Wenn der/die  Sachverhalte die Fakten eklatant sind, das Unwohl sein über Maßnahmen wie Gesetzesentwürfe oder Gesetze! Aber auch das Vorgehen in Bewertungen von Medizin und Forschung wie auch Wissenschaft nicht der gelebten Realität entsprechen, gehen wir als Gruppe dagegen vor!
Vorgehen heißt, erst mal  die breite Öffentlichkeit aufzuklären, nicht nur subjektiv sondern und vor allem objektiv!

2. Ja, viele Transmenschen werden getötet. Offiziell weltweit Hunderte jedes Jahr. Die Dunkelziffer dürfte meinen Schätzungen zufolge durchaus das Zwanzigfache der berichteten Zahlen betragen.

Antwort: Als Buchautorin und Schriftstellerin ergeben sich Möglichkeiten an Statistiken zu gelangen, welcher der breiten Öffentlichkeit verborgen bleiben, wie Bibliotheken von Uni Klinken, aber auch Kontakten zu Behörden wie das Bundes Kriminalamt Wiesbaden, mit Sicherheit hast Du Recht mit der Annahme, dass die Dunkelziffer weit höher liegt als dieses was bekannt ist!
Jedoch um Objektiv zu sein, kann man nur Veröffentlichen was nach prüfbar erscheint!
Es gibt sehr viele Motivationen warum Transgender Personen ermordet werden, denken wir an die Ehrenmorde in Deutschland, aber auch die Berichte von der Türkei oder Fernöstlichen Ländern, in Asien werden 100erte von Transgendern ermordet, da Sie an letzter Stelle der Gesellschaft stehen!

3. Transmenschen haben nicht nur eine weibliche Fassade, wie oben beschrieben -- es gibt auch Transmänner.

Antwort: Richtig Transmenschen gibt es sowohl Weiblich wie Männlich, zum einen kann ich nur Objektiv darüber berichten was meine Minderheit betrifft, somit diese welche als Mann zur Frau Transidentin benannt werden!
Die Problematik was Transmänner betrifft, schwächt sich ab was die Integration in die Gesellschaft betrifft, es ist Äußerlich einfacher eine Frau zu einem Mann anzugleichen, als einen Mann zur Frau!
Medizinisch gesehen ist es mir sehr Bewusst, dass der Leidensdruck größer ist bei den Transmännern, denn ein männlichen Genitalbereich aufzubauen ist sehr schwierig, da zu 99% sehr viele Implantate benutzt werden müssen!
Leider haben wir keine Datenbank und Spenderorgane wie Hahnröhren oder männliche Hoden! Einen Penis aus Hautlappen zu formen ist in dieser Hinsicht ein Wunder der Medizin!
Laut Aussagen von Prof. Dr. med. Markus Sohn welcher im Markus Krankenhaus Ffm tätig ist, liegen die Erfolgschancen bei 60 zu 40 % da Körperfremdes Gewebe benutzt werden muss!
Was Gestik- Mimik, Erziehung und Prägung betrifft haben es Transmänner einfacher sich in der Gesellschaft zu integrieren!

4. Diese angebliche öffentliche Meinung bzgl. der Prostitution ist in Deutschland höchstens marginal. In anderen Ländern ja, vor allem außerhalb Europas. Aber nicht jeder bringt Transmenschen sofort mit Sex, Rotlicht und Prostitution in Verbindung -- und das trotz dieses unmöglichen Wortes Transsexuallität. Es hat verdammt nochmal nichts mit Sex zu tun, und die meisten Menschen in Deutschland haben das sogar verstanden. 

Antwort: Wenn man im Internet schaut, finden wir diese Marktlücke so komplett ausgefüllt von Transgendern das es einem Schwindelig wird, 98% ist Rotlicht, 2 % entspricht der Wirklichkeit!
Jedoch der Glaube, Transgender gleich Rotlicht und Prostitution rührt im großen Teil auch daher, das wir in Deutschland bis 1982 den Artikel §175 StGB hatten! Homosexuelle-Transgender waren Staatsfeinde alles war Illegal, Möglichkeiten von Arbeit gab es sehr wenig wenn ja im Rotlicht!
Selbst in der Fachliteratur und zahlreichen Publikationen wird dieses Phänomen beschrieben, selbst in der EX DDR gab es Bordelle welche Ausschließlich mit Transgendern betrieben wurden!
Staatsfeinde weil man auf Moralische und Ethische Werte, Wert legte, vergaß jedoch zu erwähnen dass die Nachfrage den Markt bestimmte!
Dieses sind Tatsachen, welche Unumstritten sind, persönlich kann ich aus meiner Lebenserfahrung berichten dass ich mich 1975 aus Deutschland absetzen musste ins Ausland wegen genau dieser Verfolgung.
Nach lesen kann man dieses in meinen Büchern. „Von wo nach wohin“ Transidentität! Erschienen beim Agenda Verlag Münster von Nikita Noemi Rothenbächer 

5. Seit wann verstößt Ignorieren gegen geltendes Menschenrecht? Erläutere mir das bitte mal näher!

Antwort: Ignorieren nun es gibt wie bei allen Dingen zwei Seiten, zB. Es gibt Schwartz und weiß, Gutes und Böses, wenn man Mutwillig Ignoriert wird, was ein Fakt ist in dieser Gesellschaft, keine Möglichkeit der Objektiven Aufklärung liefern kann, wie in TV bzw. Fernsehe Sendungen oder Printmedien, in welchen meist nur Populistisch über diese Minderheit berichtet wird, verstößt das Ignorieren gegen die Menschen Rechte!

6. Hier in Deutschland gibt es eine relativ hohe Zahl von Transmenschen, die von Arbeitslosigkeit betroffen sind, zu Es muss einmal Aufgeräumt werden was Transgender betrifft, hier in Deutschland aber auch Weltweit!

Antwort: Es ist Fakt das in der Deutschen Rechtsprechung was Sozial Gesetz Buch ob 2-3-4 Transgender in keiner Weise erwähnt wird, die Behörden reduzieren meist Trans-Frauen auf Äußerlichkeit, jedoch nicht auf die reale Kapazität eines Erlernten Berufes, aussagen das ist dem Arbeitgeber nicht zumutbar bzw. der Gesellschaft gibt es Unmengen! Was nicht bedacht wird, ist man gleicht seinem gefühlten Geschlecht an, heißt auf Deutsch eine Umwandlung des Geschlechts gibt es nicht!
Eine Körperliche Veränderung, hat mit dem Körper zutun und keinen Einfluss auf die Entfaltung eines gelernten Berufes, somit eine reine Diskriminierung was die Arbeitswelt in Deutschland betrifft!
Vor allem was die Behörden betrifft, es ist ein fader Beigeschmack bei den Vermittlungen von Transmenschen, das ist Fakt! Jedoch die Ausnahmen bestätigen die Regel!

Nun mein liebe Leserin/Leser ich hoffe ich konnte deine Fragen ansatzweise Beantworten, obwohl ich für jede Frage Ihnen viel mehr Berichten könnte, alles was geschrieben wird bzw. Berichtet wird in diesem Bolgspot:  http://trans-weib.blogspot.de/ sind gut Recherchierte Berichte.
Verbleibe mfg Nikita Noemi Rothenbächer

Das Menschliche

Und Sie wissen nicht, mit was Sie es zutun haben! Doch diese bekommen euch, ein Fakt!

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