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Bearbeitet von Nikita Noemi Rothenbächer 2013
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Fragen und Antworten, nicht immer Lustig jedoch das Bewegt die Welt
Warum Transsexuelle Ihre Geschlechtsumwandlung selten komplett abschließen?
Mir ist aufgefallen das viele Transsexuelle(Mann zur
Frau/Frau zu Mann), bisher selten oder gar nicht, Ihre Geschlechtsumwandlung
komplett abgeschlossen haben. Dabei ist bei den meisten doch der Wunsch, eine
vollständige Frau/Mann zu werden extrem groß ist! Da frage ich mich, was der
Grund ist, trotz des großen Wunsches, letzten Endes das Ergebnis der
Geschlechtsumwandlung nur halbvolständig ist?! Transsexuelle Frauen wie Männer,
geben trotz der nicht vollendeten Geschlechts-umwandlung vor, vollständig
umgewandelt zu sein, was in dem Fall eigentlich gelogen wäre, zumal die meisten
Trans Frauen/Männer die Umwandlung bereits beim Geschlechtsorgan beenden. Aber
es kommt noch besser, die meisten lehnen die Organtransplantation der Organe
ab: Eierstöcke und Gebärmutter für Trans Frau, wie die Hoden für den Trans Mann!!!
Dabei ist die Medizin seit Jahrzenten schon so weit, es mit wenigen
Komplikationen, einen Eingriff wie diesen durch zuführen!
Meine Frage: Wie kann es sein, das so viele Transsexuelle
unter falschen Angaben, Ihres Geschlechts zufrieden sein können, sich dabei Tag
für Tag, wie ihre Mitmenschen belügen?! Sache ist ja die, 100% Frau/Mann können
Sie nie sein, doch zumindest könnte man mit ihrer kompletten Umwandlung(inkl.
Organtransplantation) die wenigen Prozente Ihrer geschletlichen Vollkommenheit,
drüber hinwegsehn!!!!
Antwort:
Erst mal muss ich mal was klar stellen! Transfrauen und
Transmänner entsprechen zu 100 % ihrem Geschlecht. Also eine Transfrau ist 100
% Frau und nicht weniger. Was nicht zu 100 % möglich ist, ist die KÖRPERLICHE
ANGLEICHUNG! Betonung liegt auf "körperlich". Zweitens, ich weiß
nicht woher du die Informationen nimmst, dass die endgültige Angleichung kaum
welche machen. Du darfst Schmale nicht mit Transidente verwechseln, die sich
VOLL als Frau bzw. Mann sehen. Ich kann dir nur sagen, in meiner
Selbsthilfegruppe in Hamburg ist nicht ein Transidenter dabei, welche den
Schritt nicht zuende gehen wollen. Es gibt aber tatsächlich Tans idente, die
mit ihrem alten Geschlechtsteil klar kommen. Für mich persönlich nicht
nachvollziehbar, aber es ist so. Einige haben auch zu viel Angst vor der OP.
Auch wenn du sagst, es ist doch mittlerweile Routine......da kann ich nicht
zustimmen. Das operative Risiko ist sehr hoch, das es eine sehr komplexe und komplizierte
Operation ist, welche viele Stunden dauert. Aber noch eine Sache.....Wer belügt
denn wen? Wo soll denn da eine Lüge sein? Habe jetzt nach nachgesehen, aber ich
vermute mal du biet ein Mann. Denn eigentlich denken nur Männer so. n Für die
ist das Geschlecht zwischen den Beinen. IRRTUM!!!! Das Geschlecht ist im Kopf.
Ein Penis macht noch lange keinen Mann! Glaub mir, ich weiß wovon ich rede^^.
Und es geht doch niemanden (außer dem Partner) etwas an, was man in der Hose
hat. Ich habe leider auch noch das "Ding", weich ich noch Wartezeit
habe, welche die Krankenkasse vorschreibt. Man will, aber darf noch nicht. Aber
trotzdem bin ich schon zu 100 % Frau. Ich lebe wie eine Frau, ich denke wie
eine, ich fühle wie eine, ich sehe aus wie eine (80 % mittlerweile^^). Ich bin
NIE ein Mann gewesen. Die einzige Lüge garan war bei mir, dass ich den Menschen
46 vorgegaukelt habe (musste), dass ich ein Mann bin.^^ Ich hoffe, ich konnte
deine Frage gut genug beantworten und konnte deine Denkens weise ein wenig
ändern.
Antwort:
Transsexuelle Menschen wollen keine
"Geschlechtsumwandlung", sie wollen nur, dass der nicht dem inneren
Geschlecht entsprechende Körper so gut es geht an das eigene Geschlecht
angepasst ist. Etwa die Hälfte aller Betroffenen lässt eine
geschlechtsangleichende Operation machen, bei der die Genitalien sozusagen
umgeformt werden. Dabei geht es nicht um Perfektion sondern darum, ein würdiges
Leben zu führen. Eine Frau kann sehr gut auch ohne Gebärmutter Frau sein, aber
mit Penis ist das schlicht unmöglich. Mir ist keine transsexuelle Person
bekannt, die Organe implantiert hat, ich bezweifle auch sehr, dass das möglich
wäre. Dass es transsexuelle Menschen gibt, die keine geschlechtsangleichende
Operation machen, hängt wohl vor allem damit zusammen, dass die Strapazen und
Risiken enorm sind.
Antwort:
Auch wenn die Antwort spät kommt, besser spät als nie. Eine
Frau ist eine Frau, wenn sie sich als diese empfindet und erlebt. Genauso geht
es mit einem Mann. Ich bin zu meiner Thera gegangen, nicht, weil ich sagte, ich
will eine Frau werden, sondern, weil ich eine Frau bin, und ich den Weg
einschlagen will, meinen Körper dem auch weitestgehend anzugleichen. Seit ich
offen dazu stehe, dass ich eine Frau bin, sage ich auch nix anderes. Ich bin
eine Frau, und daran wird sich nix ändern, auch wenn ich keine
körperverändernen Maßnahmen in Anspruch nehmen würde. Ich nenne mich schon seit
ein paar Jahren eine Frau, habe aber erst Anfang diesen Jahres mit meine
Hormontherapie begonnen. Ich bin einfach eine Frau, und viele meiner Freunde
sehen mich auch als Frau, völlig gleich, ob sie mich nun auch aus meiner
männlichen rolle her kennen oder eher männlich angehaucht unterwegs seiend. Für
die bin ich einfach eine Frau und gut ist, und für die wird sich auch nix daran
ändern, egal wie weit ich diesen Weg gehe. Ich bin mir ganz sicher, dass ich
diesen Weg zuende gehe, und "zuende" wird dieser Weg nach der
operativen Geschlechtsangleichung sein. Danach wird lediglich die Zeit noch
weiteres tun, was halt eben das bewirken kann, wenn die Hoden nicht mehr da
sind. Es geht wirklich nicht darum sich irgendwelche Organe zu implantieren zu
lassen, sondern einfach, dass wir als Frau bzw. als Mann wahrgenommen werden,
ohne das ein großer Zweifel besteht. Weil wir es nicht ertragen können, dass
wir als Mann gesehen werden, geht zumindest mir so, und ich denke, dass das bei
den meisten der Fall sein wird. Und noch mal wie es schon einige sagten, die
komplette Geschlechtsangleichung ist nicht dann erreicht, wenn auch
Geschlechtsorgane implantiert wurden, sie ist erreicht, wenn der Körper dem
gefühlten Geschlecht optisch weitestgehend entspricht. Klar würde ich gerne
irgendwann mal Kinder gebären können, aber ich weiß, dass es zumindest mit dem jetzigen
Medizinischem Stand nicht möglich ist, und ich bezweifle, dass ich das erleben
werde. Ich habe mich aber auch damit ausgiebig auseinander gesetzt und weis für
mich, dass ich auch ohne dem Glücklich sein werde. Und das ist es, was ich
will, ich will Glücklich sein.